Vielen Dank nochmal für 50K reads.
Wie schon auf meinem Profil beschrieben, konnte ich einfach nicht warten, weiterzuschreiben.
Seit gespannt auf knapp 2400 Wörter und lasst mir Kommentare da, denn auf die, freue ich mich am meisten.
Good night.
~
-30 Minuten bevor Namjoon nach Hause kam-
Jin POV
„Wohin gehst du?"
„In den Park."
„In den Park?" fragte Yoongi genauer und ich nickte.
„Welchen Park meint er?" fragte Jimin.
„Der Park, indem sich Namjoon und Jin das erste Mal geküsst haben.
„Oh", kam von Jimin und er schmunzelte.
Ich errötete etwas, aber klärte sie schließlich doch auf.
„Das gehört alles zu meinem Plan", klärte ich die anderen auf und verschwand auch schon aus der Villa.
Es wird alles gut, Kim Seokjin. Es wird alles gut.
Wäre da nur nicht dieses Herzrasen... Das Herzrasen vor Aufregung. Vor Freude...
Vor Liebe.
—
Namjoon POV
Lieber Namjoon,
Doch dann klingelte plötzlich mein Handy und ich erschreckte mich, weil ich zu sehr in Gedanken war, weshalb ich den Brief nicht weiterlesen konnte.
Ich holte mein Handy hervor und schaute auf das Display
*Anruf von Soyeon*
Ich wunderte mich, wieso sie anrief, wenn ich doch sowieso gleich zu ihr kam. Wollte sie absagen?
„Soyeon? Ich bin gleich unterwegs. Ich muss nur noch was erledigen und bin-"
„Namjoon, komm bitte schnell Herr! Bitte! Bitte beeil dich!"
„Was ist passiert?" fragte ich panisch und zog mich während des Telefonats an.
„Das erklär ich dir, wenn du hier bist! Aber bitte! Du musst schnell kommen!"
„Ich bin sofort unterwegs!" sagte ich und legte auf.
Anschließend rannte ich die Treppen hinunter, zog Jacke und Schuhe an und ging aus der Villa.
Jimin POV
„Wow, scheint so, als wenn der Plan aufgegangen ist. Endlich", sagte Yoongi und legte sich auf die Couch zurück.
„Na wurde aber auch Zeit", sagte Jungkook und schaute mich mit einem stolzen Grinsen an, welches ich nur allzu gerne erwiderte.
„Ey yo, ich bestelle eine Pizza, bevor Taehyung nach Hause kommt. Jin, der ja eigentlich für uns kocht, war vor Aufregung nicht in der Lage zu kochen. Wollt ihr auch etwas?"
„Klar gerne", antwortete ich unserem alten ‚Opa' und Jungkook stimmte auch mit ein.
Wenige Minuten später waren auch schon vier Pizzen bestellt.
„Hätten wir nicht lieber für Jinnie und Joonie auch etwas bestellen sollen? Vielleicht wollen die auch später essen?"
Yoongi schüttelte den Kopf. „Sie werden sich eher gegenseitig auffressen, aber in einem anderen Sinne."
Bei seiner Antwort wurde ich irgendwie total rot.
Jungkook und Yoongi mussten wegen meiner Reaktion lachen und ich saß mal wieder peinlich berührt einfach so da.
„Oh Man, ich freu mich so auf die Pizza. Das war eine richtig gute Idee. Danke Hyung", sagte Jungkook und streckte sich. „Ich hab schon nämlich richtig Hunger."
„Freut mich, dass dir die Idee gefällt. Schließlich wirst du bezahlen."
„Was- Warum? Warum tust du mir das an?"
„Weil ich's kann. Und jetzt hör auf herumzugeiern. Du bist ein überdurchschnittlich bezahlter Bulle."
„Du bist älter?!"
„Ja eben genau deshalb ja! Ich habe nicht mehr so viel Zeit für meine Rente zu sparen, im Gegensatz zu dir."
Ich beobachtete die beiden und musste vor mich hin lachen. Die beiden Stimmten in mein Lachen mit ein.
„Na los, jetzt lasst euren Hyung ein wenig in Ruhe, bis das Essen kommt."
„Meinst du jetzt Taehyung oder die Pizza?" sagte Jungkook schmunzelnd.
„UUhhh guter Schachzug, Jeon. Guter Schachzug", grinste Yoongi und ich schüttelte einfach nur lächelnd den Kopf.
Jungkook und ich gingen aus dem Wohnzimmer und im Flur drehte sich Jungkook schließlich zu mir um.
„Die Pizzen... müssten in ca. 30 Minuten hier sein. Hättest du vielleicht Lust, mit mir-"
„Bin wieder da~", öffnete sich die Haustür und Taehyung kam singend herein.
Na schönen Dank auch.
Ich begrüßte Taehyung, doch Jungkook schien ihn genervt anzuschauen. Was war denn jetzt los?
„Na ihr, was steht ihr hier so rum? Lasst uns was essen~"
„Wir haben Pizza bestellt. Dauert noch paar Minuten", murrte Jungkook und ging in sein Zimmer.
Taehyung zog die Augenbrauen hoch und wunderte sich, was mit dem schon wieder los war.
Ich zuckte lediglich die Schultern und fragte mich, was Jungkook mir sagen wollte, bevor Tae reinkam.
„Ich... geh ihm mal hinterher."
„Tu dir keinen Zwang an. Und nicht vergessen~ Kondome schützen", rief er mir hinterher, aber ich schüttelte gerötet den Kopf.
„Musst du ja am besten Wissen!" entgegnete ich und ging die Treppen hoch.
Tja, damit hatte Kim-Min Taehyung wohl nicht gerechnet.
Ich stockte für einen kurzen Moment und klopfte aber schließlich doch an Jungkooks Tür an.
„Herein?"
Ich betrat das Zimmer und entdeckte Jungkook auf seinem Bettrand sitzen.
„Hey... ich wollte nicht stören... nur... war ich ehrlich gesagt neugierig, weil du eben nicht zu Ende reden konntest. Was war denn? Was wolltest du sagen?"
Jungkook stand auf und kratzte sich nervös (?) am Hinterkopf.
„Hättest du vielleicht Lust dir mit mir hier auf dem Laptop einen Film anzusehen?"
—
Namjoon POV
Ich kam bei Soyeon an und wollte gerade klingeln, als mir schon von Soyeon die Tür aufgemacht wurde.
„Soyeon! Sag was los ist! Ist alles okay bei dir? Bist du verletzt? Geht es dir gut?"
Doch das Einzige, was Soyeon machte, war, mich in die Wohnung zu ziehen, die Tür zuzuknallen und mich anzugrinsen.
„Es ist alles in Ordnung, ich wollte nur nicht noch länger warten", sagte sie und erst jetzt bemerkte ich was sie anhatte. Einen Bademantel.
Sie spielte an der Gürtel des Mantels und ließ diesen dann über ihre Schultern schleifen, sodass sie nun komplett entledigt war und nun vollkommen nackt vor mir stand.
Ich schluckte und bis mir dann auf meine Unterlippe.
„Oh Fuck", sagte ich sofort von Lust erfüllt und die ganze Aufregung war vergessen...
Genau wie das, was vor Soyeons Anruf passierte.
„Na los, Officer, komm und nimm mich fest", sagte sie und wir beide machten uns auf den Weg in ihr Schlafzimmer.
—
„Ein Glück hatte ich noch deine Handynummer. Ich wusste, dass sie mir nochmal irgendwann nützlich sein würde. Und ich konnte nun wirklich nicht mehr auf dich warten. Der Sex mit dir ist einfach geil", sagte Soyeon, als wir zusammen im Bett lagen und uns von der mittlerweile dritten Runde erholten.
Ich hatte gerade meinen Atem beruhigt und drehte mich zu ihr um.
„Ein Glück hatte ich meine Nummer nicht gewechselt, aber bitte... jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Mit so etwas macht man keine Witze", sagte ich dann zum Ende hin etwas ernster.
„Du hast Recht. Aber sag nicht, dass es sich nicht gelohnt hat, so wie wir beide eben... gefickt haben."
Ich verdrehte grinsend die Augen.
„Komm, steh auf. Zieh dich an. Ich revanchiere mich bei dir. Ich lade dich auf ein paar Drinks ein. Dafür, dass du mich ‚gerettet' hast."
—
Jin POV
„Er wird noch auftauchen Jin. Denk einfach nicht so pessimistisch. Er schiebt bestimmt Überstunden."
Ich schaute auf die Uhr, die besagte, dass wir schon kurz vor Mitternacht hatten.
Namjoon hatte um 19 Uhr Feierabend. Ich meine, natürlich machten wir mehrere Stunden auch mal Überstunden, aber wir arbeiteten Momentan nicht an einem Konkreten Fall. Wir waren zwar noch immer auf der Suche nach Park, aber wir hatten keine Konkreten Spuren.
Also... würde Namjoon wirklich so viele Überstunden auf einmal schieben? An nur einem Tag?
Ich versuchte den Gedanken, dass es naiv war noch länger hier auf ihn zu warten abzuschütteln.
Und dann war es auch schon schließlich 3 Uhr Morgens, als ich total verfroren in die Villa zurückkehrte.
Ich war mir dann schließlich unsicher, ob ich nicht den Brief sichtbar in Namjoons Zimmer ablegte. Vielleicht hatte er ihn gar nicht gefunden und war deshalb nicht erschienen.
Ja! Das musste es gewesen sein. Ich meine, immerhin liebte er mich.
Er würde zumindest das Gespräch aufsuchen. So gut kannte ich meinen Namjoon ja noch.
Also beschloss ich zu ihm ins Zimmer zu gehen. Jedoch passte ich auf ganz leise zu sein, damit ich niemanden aufweckte.
Ich klopfte an seiner Tür an. Ich konnte nicht bis morgen früh warten. Ich musste mit ihm reden.
Es kam nichts. Wenn er schlief, dann musste ich ihn eben aufwecken.
Ich trat in sein Zimmer ein, welches wir uns früher gemeinsam teilten. Ich schaltete das Licht an, das zum Glück nicht allzu grell war, doch entdecken... konnte ich Namjoon nicht.
Das war ich entdeckte, war lediglich den Brief, der geöffnet auf dem Bett lag.
Ich riss die Augen auf.
Ich hatte die Hoffnung, dass Namjoon und ich uns einfach nur in dem Park verpasst hatten. Wie dumm konnte ich auch nur sein?
Sofort ging ich aus dem Zimmer und wollte mir gerade unten im Eingangsbereich Jacke und Schuhe anziehen, um wieder in den Park zu gehen.
Doch dann öffnete sich die Haustür und man konnte leises Gekicher von zwei verschiedenen Personen hören.
„Ups, scheinen wohl doch nicht alle zu schlafen~", kicherte... Soyeon?!
Ich riss geschockt die Augen auf. Auch Namjoon erwiderte meine Blicke.
„Jin, du bist noch wach? Wir... Soyeon... und ich... wir sind noch ein Paar Drinks trinken gegangen und... weil die Bars hier in der Nähe waren und ich nicht mehr Auto fahren wollte, habe ich sie mit zu uns genommen, damit sie hier ausnüchtern kann... Bin zwar nicht wirklich betrunken, aber ich wollte nichts riskieren und mich hinters Steuer setzen", erklärte mir Namjoon.
Doch ich nahm seine Worte nur dumpf wahr. Denn ich war zu sehr abgelenkt von der Erkenntnis, dass Namjoon mehrere Knutschflecke an seinem Hals hatte.
Es brach mir das Herz.
Und dies sagte mir, dass ich Namjoon noch immer liebte und niemals aufgehört hatte, die Gefühle zu erwidern.
Die Gefühle, von denen Namjoon mir anscheinend die ganze Zeit nur etwas vorgegaukelt hatte.
Ich schnaubte lachend auf und schüttelte den Kopf.
Wie konnte ich nur so naiv sein?
Ich unterdrückte mir nur mit Mühe die Tränen. Das, wollte ich jetzt nun wirklich nicht. Ich wollte einfach nicht weinen. Nicht, vor den beiden.
Ich konnte nicht glauben, dass Namjoon den Brief gelesen hatte, jedoch nicht erschienen war. Und warum? Weil er sich mit seiner (Ex-)Affäre vergnügte.
„Wolltest du wohin? Du... bist noch wach, außerdem wolltest du gerade deine Jacke und deine Schuhe- Hey, sag mal ist das der Brief, den du mir geschrieben hast?" fragte mich Namjoon und zeigte auf den Brief, den ich noch immer in der Hand hielt.
Also wusste er es. Er hatte ihn gelesen und war nicht erschienen. Er wusste, dass der Brief von mir war, dass ich ihn im Park erwartete, doch bevorzugte ein Treffen mit Soyeon, was nicht nur irgendein Treffen mit seiner Ex war, sondern definitiv intensiver ging.
„Ja-"
„Entschuldige, ich konnte den Brief nicht lesen. Soyeon... hatte mich angerufen und mich schnell zu sich bestellt, mit der Begründung, dass es ein Notfall wäre."
Ach so war das. Dann hatte Namjoon ihn nicht gelesen...
Dann wollte also das Schicksal nicht, dass wir wieder zueinander fanden.
Wenn ich so überlegte, dann... war ich ja im Endeffekt selbst schuld. Immerhin hatte ich immer einen auf stur gemacht und Namjoon von mir gestoßen.
Ihn lediglich in die Arme seiner Ex getrieben.
„Gib ihn her, dann kann ich ihn lesen."
„Achwas, da stand nichts Wichtiges drin", sagte ich und faltete ihn so, dass er in meine Hosentasche passte.
„Aber-"
„Ich sagte, da stand nichts Wichtiges drin. Außerdem bin ich müde. Gute Nacht", sagte ich und wendete mich ab.
„Aber gerade wolltest du dich noch anziehen und rausgehen?!"
„Das sah nur so aus...", gab ich kurz und knapp wieder und ging in das Wohnzimmer.
Ich stellte fest, dass Jimin gar nicht dort lag, wo er eigentlich liegen sollte. Sein Schlafplatz war leer. Aber seine Schuhe und seine Jacke hingen noch da.
Ich seufzte und versuchte mir darüber nun wirklich keine Gedanken zu machen. Ich hatte keinen Kopf dafür.
Stattdessen zückte ich den Brief raus, den ich völlig umsonst schrieb. Nämlich an jemanden, den ich von mir gestoßen und in die Arme einer anderen Person getrieben hatte.
Ich legte mich auf das Sofa, und nahm den Brief aus dem Umschlag.
Ich starrte diesen mit Tränen in den Augen an, die ich zuvor unterdrückt hatte, ehe ich dann schließlich begann, den Brief ein letztes Mal zu lesen.
Denn dieser war nicht mehr zu gebrauchen. Schließlich, war ‚Namjin' nun endgültig Geschichte.
Lieber Namjoon,
du wunderst dich bestimmt, warum ich dir schreibe, vor allem, nach unserem Streit heute Morgen.
Ehrlich gesagt sitzte ich schon eine Weile hier und habe keine Ahnung was ich auf dieses leere Blatt schreiben sollte...
Weißt du... es war einfach eine schwierige Zeit, die wir alle durchgemacht haben.
Vor allem Jungkook und Jimin.
Der Auszug von Taehyung und mir machte es vielleicht nicht besser, aber wir beide waren wirklich verletzt.
Ihr habt euch nicht einmal die Meinungen eurer Partner angehört.
Namjoon...
Wir beide haben immer über alles gesprochen, doch in diesem Moment... hast du sozusagen mit Jungkook und Yoongi einen Alleingang gemacht. Wir hätten über alles reden können aber das taten wir nicht. Stattdessen hattet ihr bevorzugt, eine Extremsituation durchzuführen, was letztendlich dazu führte, dass die Gruppe komplett gespalten wurde.
Doch ehrlich gesagt, was niemals gespalten wurde, waren meine Gefühle dir gegenüber.
Ich war nur sehr, sehr verletzt. Und kaum bin ich mit Tae wieder hier eingezogen, flogen wieder die Fetzen. Ich weiß, dass ich nicht ganz unschuldig dabei war, aber dennoch... Weißt du wie verletzend das war, dass du letztendlich wirklich die Adoption für ein gemeinsames Kind aufgegeben hast?
Natürlich waren wir schon kein Paar mehr, aber dieser... Entschluss war so... endgültig.
Und dann der Streit im Wohnzimmer, wobei du mich geschubst und ich mir meine Hand verstaucht hatte...
So kannte ich dich gar nicht. Und so kenne ich dich noch immer nicht.
Aber ich weiß, dass das Schicksal und nicht umsonst wieder zueinander geführt hat. Leider unter schlimmen Umständen, aber dennoch sind wir im Endeffekt immer für unsere Familie da.
Und ich möchte auch wieder für dich da sein. Nicht nur als Arbeitskollege und Teammitglied, sondern... mehr...
Wenn du diesen Brief findest und liest, werde ich nicht zu Hause sein. Ich werde an einem anderen Ort auf dich warten.
Nämlich in einem Park. In unserem gemeinsamen Park.
An dem Ort, wo alles begann.
Vielleicht können wir über einen Neustart sprechen?
Denn ich würde dir gerne eine Frage stellen und genau an diesem Ort beantwortet haben.
Ich, Kim Seokjin, möchte wieder mit dir, Kim Namjoon, zusammen sein. Mein Leben mit dir verbringen und bis an unser Lebensende mit dir glücklich vereint sein.
Möchtest du das auch?
Möchtest du wieder mit mir zusammen sein?
In Liebe,
Jin
11.06.2020
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