12.
Jimin POV
Nachdem Taehyung und Yoongi das Café verlassen hatten, bin ich zur gleichen Zeit in den Personalbereich gegangen.
„Jimin?" rief Taemin nach mir. Ich drehte mich extra nicht zu ihm, weil ich wieder kurz davor war zu weinen.
„Jimin...", sagte er dann sanft. „Bitte schau mich an."
Und irgendwie konnte ich ihm diese Bitte nicht abschlagen, weshalb ich mich dann umdrehte?
„Wieso sind die beiden so schnell gegangen?" fragte er mich, weil er das restliche Gespräch nicht mehr mitbekommen hat.
„Ich habe sie weggeschickt", sagte ich und die Traurigkeit in meiner Stimme war nicht zu überhören. „Was? Wieso? Ich meine... war dieser Junge nicht Taehyung? Der, der bei dieser Aktion hinter dir stand?"
„Ja schon..."
„Aber?"
Ich seufzte. „Der Junge neben ihm war Yoongi. Damals... damals war er einer der dreien, die mich nicht mehr bei sich haben wollten. Und ich... ich wollte nicht, dass er dann später mit seinem Lebensgefährten Ärger wegen mir bekommt, nur weil ich mich auf seinen Wunsch hin zu ihnen gesetzt habe, um mich zu beruhigen."
„Aber Taehyung schien nicht unglücklich gewesen zu sein dich zu sehen. Immerhin hat er dich vor Freude umarmt und-"
„Denkst du mir ist das nicht aufgefallen?!" unterbrach ich ihn.
„Natürlich habe ich ihn auch vermisst. Aber ich weiß auch, wie Yoongi sein kann, wenn man nicht auf ihn hört. Damals hat Taehyung auf alle eingeredet, dass sie mich nicht festnehmen sollen und Yoongi hat ihn aus dem Raum getragen. Daher kann ich mir denken, wie Yoongi über mich denkt."
„Jimin-"
„Nein Hyung bitte. Bitte versuch mir da nichts einzureden. Diesmal darf ich nicht an mich und meine Sehnsucht nach meinen Freunden denken", unterbrach ich ihn ein weiteres Mal.
„Wie ich sehe, sind die beiden noch immer zusammen. Und ich will nicht, dass Taehyung und Yoongis Beziehung auf dem Spiel steht, nur weil er auf ‚meiner Seite' ist."
Taehyung war ein Engel. Ich wollte einfach nicht, dass er wegen mir seine Beziehung in den Sand setzte. Er hatte es verdient glücklich zu werden. Und ich wusste, dass er das nur mit Yoongi sein konnte.
Ich hatte schon genug gelitten. Es sollten nicht noch mehr Leute leiden.
Zu viele haben schon wegen mir an dem berüchtigten Tag, an dem mein ‚Vater' zahlreiche Polizisten in dieser Halle umgebracht hatte, leiden müssen.
Nicht zu vergessen... Hoseok, der vor zwei Jahren indirekt durch die Hand meines Vaters starb.
Wenn mein Vater schon nicht für seine Fehler bestraft wurde, dann musste ich nun einmal dafür gerade stehen.
Vielleicht würden dann endlich die Gewissensbisse verschwinden?
Denn wie mein Erzeuger schon sagte...
Dass er fliehen konnte, hatte er nur mir zu verdanken.
05.05.2020
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