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27

Tief in Gedanken versunken bekam ich nicht mit das Mrs Holmes mich ansprach. Drew hat das Streicheln meines Armes eingestellt. Ein seltsames Gefühl beschleicht mich. Es ist mir unangenehm nicht zu wissen, worüber sie geredet haben. Und auch, dass ich die mir gestellte Frage nicht beantworten kann.
"Entschuldigt bitte, ich war in Gedanken. Was war die Frage?" sage ich und lege ein entschuldigendes Lächeln auf. Drew beugt seinen Kopf zu mir und seine Lippen streifen hauchzart mein Ohr. "Wo warst du mit deinen sündigen Gedanken?" Ich schlucke trocken und versuche nur halb so geschockt auszusehen, wie ich mich gerade fühle.

"Ihr reizender Ehemann erzählte mir gerade, dass er Tischler ist." Ich nicke. "Das stimmt. Und ein hervorragender noch dazu." Eine Idee formt sich in meinem Kopf.
"Drew", sag ich und blicke ihn an. "Kannst du eine Pergola bauen?" Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass sich die Augen von Mrs Holmes weiten und die Mundwinkel noch weiter nach oben wandern.
"Das wäre wunderbar. Wunderbar. Oh Drew, ich habe da ein paar Ideen die muss ich ihnen erzählen..." Und schon beginnt ein Fachgespräch über das Aussehen und die Funktion von Pergola, verschiedene Holzarten und ich muss dringend mal wohin.
"Ich lass euch kurz alleine", sage ich wenig später an Drew gewandt, stehe auf und will gerade gehen, als er mein Handgelenk ergreift. Fest legen sich seine Finger um mich und ich schaue ihn irritiert an.

"Was ist?", frage ich.
"Komm wieder", antwortet Drew. Ich bin verwirrt. Um mir das zu sagen, packt er mich? Und sein Tonfall spricht eine eindeutige Sprache. Er duldet keinen Widerspruch. Was soll das? Ich verstehe es nicht. Ich muss ein Gesicht machen, wie die Kuh wenn's donnert.
"Ähm... ja das war der Plan." Perplex drehe ich mich um und Drew entlässt mein Handgelenk aus seinen Fängen. Die Drehung war wohl etwas zu heftig, mir wird schwarz vor Augen und ich schwanke leicht. Schnell eile ich durch den Garten, versuche durch Blinzeln die tanzenden bunten Punkte vor meinen Augen verschwinden zu lassen, begrüße im Vorbeigehen ein paar Kollegen und sehe im Augenwinkel den Schopf des Barkeepers. Das Gästebad ist mir nur allzu bekannt. Es hat sich nichts verändert und auch hier liegt das Augenmerk wieder auf der Liebe zum Detail.

Sandfarbene Fliesen an den Wänden und dunkles Braun auf dem Boden. Maritime Dekoration, dezent eingesetzt und von hochwertiger Qualität. Farblich abgestimmte Handtücher und der Duft nach Meer und Salz liegt in der Luft.
Mein Bedürfnis nach diesem Raum ist schnell befriedigt und während ich mir das kalte Wasser über meine Handgelenke laufen lasse, beginnt sich mein Kopf selbständig zu machen. Leichter Schwindel regt sich und meine Knie werden weich. Die Hände zittern und das kommt eindeutig nicht von der Kälte des Wassers.

Mir wird heiß und ich schwitze. Fuck wie viele Cocktails hatte ich? Der krass grüne beim Betreten der Party und ein roter der irgendwie mit weiteren Getränken an unserem Tisch gelandet ist. Oh, einen Shot, nein zwei. Fuck oder waren es drei? Drew trinkt heute nichts. Drew trinkt so gut wie nie. Im Gegensatz zu mir. Seufzend stütze ich mich auf das Waschbecken und zähle langsam bis zehn. Ich komme bis vier und haste zur Toilette um einen Regenbogen in die Freiheit zu entlassen. Ja der erste Cocktail war grün und der zweite rot. Shit. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Mein Magen grummelt und gerade bereue ich es, nicht gleich zu Beginn der Party etwas von dem überaus wohlriechenden Steaks gegessen zu haben. Stattdessen habe ich getrunken um die Fragestunde von Rosemary und die bohrenden Blicke des Barkeepers zu überstehen.

Nachdem ich mehrfach tief Luft geholt habe, stehe ich auf und spüle mir den Mund aus. Ein Blick in den Spiegel zeigt mir, dass es ein böses Erwachen geben wird. Meine Wangen sind gerötet, die Augen glasig und die Pupillen geweitet. Ich bin definitiv betrunken. Drew wird sich freuen. Nicht. Drew wird mich hassen. Oh ja, das wird er.
"Wer ist Drew?", ertönt es plötzlich und wieder einmal erschrecke ich mich. Wann bin ich so schreckhaft geworden? Mein abruptes Drehen in Richtung Tür war keine gute Idee. In meinem Kopf dreht sich alles und ich schwanke. Zwei Arme legen sich um meinen Körper, stützen mich und ich lasse es geschehen.

"Kyle", flüstere ich und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Mir ist schwindelig und übel. Es geht mir nicht gut.
"Alles gut Lewis. Wer ist Drew? Und warum sollte er dich hassen?", fragt Kyle und streichelt beruhigend über meinen Rücken. Ich antworte ihm nicht.
"Ich habe Feierabend. Komm Lewis, ich bring dich nach Hause", redet er weiter ohne auf eine Antwort zu warten und zieht mich Richtung Tür. Schwerfällig bewegt sich mein Körper, Kyles Arm liegt um meiner Taille, der andere ist um meinen Hals geschlungen. Sein warmer Atem kitzelt an meiner Haut. Wann ist das passiert? Wann haben wir das Bad verlassen? Warum hält er mich wie einen Freund? Es fühlt sich vertraut und doch so falsch an. Eine seltsame Kombination. Vertraut ist gut. Vertraut ist zuhause. Aber das hier, fühlt sich nicht wie zuhause an. Es fühlt sich an wie ein Fehler und Fehler enden vor dem Altar. Mit Elvis.

"Was war in dem Cocktail?", frage ich leicht lallend und schmecke bereits das verräterische Aroma auf meiner Zunge. Ich kann es mir denken, aber ich brauche eine Bestätigung.
"In welchem?", fragt Kyle unschuldig. Er weiß genau in welchem.
"Rot." Kyle ist mir mittlerweile nah. Zu nah um ehrlich zu sein. Er drückt mich fest an sich, ich spüre das aufgeregte Schlagen seines Herzens.
"Rum", haucht er und jetzt wird mir alles klar.
"Du weißt das ich keinen Rum vertrage. Der steigt mir sofort in den Kopf. Und er macht mich geil."
"Ist das so?" Seine Augen funkeln und er leckt sich verführerisch über die Lippen.
"Ja das ist so. Das war auch der Grund, warum ich nackt mit einem Ring an meinem Finger in einem Hotelzimmer aufgewacht bin." Deja-Vu. Erkenntnis. Eine Erinnerung. Ein winzig kleiner Teil einer Erinnerung. Drew und ich und eine Flasche Rum.

"Was?" Kyle drückt mich weg von sich. Hektisch kralle ich meine Finger in den Stoff seines Hemdes um nicht zu fallen.
"Ring?"
"Ja. Der hier", lalle ich und zeige Kyle meine linke Hand und den Ring, welchen Drew mir in Vegas an den Finger steckte.
"Witzige Geschichte. Ich habe geheiratet. Einen Fremden. Lustig, oder? Ich der nie heiraten wollte. Ich liebe Drew zwar nicht. Aber er ist heiß. Und hat einen echt geilen Arsch. Von seinem Schwanz mal ganz zu schweigen", plappere ich fröhlich drauf los und Kyles Gesichtsfarbe ist mittlerweile genauso rot wie der bescheuerte rote Cocktail mit dem noch bescheuerterem Rum.

"Du hast geheiratet? Ist das dein Ernst?" Ich nicke heftig und meine Sicht verschwimmt wieder.
"Ich dachte... also als ich sah, du bist hier obwohl du meintest du kommst nicht um mir den Schmerz zu ersparen..." Habe ich das gesagt? Nachdenklich runzele ich die Stirn und lege einen Finger an mein Kinn. Anscheinend habe ich das.
"Ich dachte wir könnten noch mal reden. Jetzt weiß ich auch was der Typ hier will und warum er seine schmierigen Finger nicht von dir lassen konnte. Der ist so widerlich. Du stehst doch gar nicht auf groß und muskelbepackt. Der nimmt dich auseinander wenn er seinen Schwanz in dich schiebt..."

Kyle ist auf der höchsten Stufe seiner Wut und schreit mich an. Nach Luft schnappend versuche ich meine Übelkeit in den Griff zu bekommen. Mir wird schwarz vor Augen, meine Beine tragen das Gewicht nicht mehr und bevor ich hart auf den Boden aufschlage, umweht mich der Geruch von einer frischen Meeresbrise mit einem Hauch Zitrone.


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