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Kapitel 16: Teil seiner Vergangenheit (1)

》The Boy is afraid of reality《

Soohee

Geduldig wartete Soohee ab, bis Yoongi sich wirklich dazu bereit fühlte, weiter zu sprechen. Es dauerte eine Weile, doch sah Soohee, wie schwer es ihm viel, seine Gedanken in Worte zu  fassen. Und dennoch fühlte sie sich unglaublich gerührt, dass er ihr etwas anvertraute, von dem nur Namjoon und Hoseok wussten. Einen größeren Vertrauensbeweis hätte er ihr niemals machen können. Tief atmete Yoongi ein und schloss seinen Augen, ehe die Worte seine Lippen verließen, die ihn so viel Kraft kosteten.

“Ich wurde bereits einige Male verhaftet und wegen Körperverletzung von meinem Vater angezeigt.”

Seine Worte hallten in Soohee’s Innerm wieder und es dauerte eine Weile, bis sie diese wirklich aufgenommen und vor allem vernommen hatte. Auch wenn sie versuchte ruhig zu bleiben, konnte sie ihren beschleunigten Herzschlag nicht leugnen. Sie hatte mit vielem gerechnet, sie hatte vieles erwartet, doch eine solche Bombe hatte sie nicht kommen sehen.
“Ich kann verstehen, wenn du jetzt Angst vor mir hast, aber gib mir bitte die Gelegenheit, das alles zu erklären.” Seine Stimme klang schwach, gebrechlich. Soohee spürte, wie ein Teil ihres Herzens brach und dann verstand sie, wieso er versucht hatte, sie von sich fern zu halten und ihr zu Beginn mit so viel Vorsicht entgegen getreten war- ihm wurde wahrscheinlich niemals die Chance gegeben, alles zu erklären, da ihm jeder mit Vorurteilen entgegengetreten war. Er wurde schließlich nicht einmal in der Schule von diesen verschont.

Als Soohee nichts erwiderte, fuhr Yoongi fort. “Mein Vater trink. Viel. Und es kommt nicht selten vor, dass er handgreiflich wird. Das ist der Grund, wieso ich die meiste Zeit hier in der Fabrik verbringe. Es kommt jedoch vor, dass ich Zuhause bin, wenn er ebenfalls dort ist und es kommt dann auch nicht selten vor, dass er anfängt, mich anzugreifen. Es gab eine Zeit, in der ich es alles ertragen habe, weil ich geglaubt habe, dass ich es nicht anders verdient habe. Aber irgendwann… Irgendwann reichte es mir und ich fing an mich zu wehren. Ab diesem Zeitpunkt war die Polizei öfter bei uns, als es ihm lieb war, und hatte uns beide über die Nacht in gewahrsam genommen. Aus diesem Grund, hat er mir die Anzeigen angehangen. Ich habe natürlich ebenfalls Anzeige erstattet, doch stand nunmal meine Aussage gegen seine Aussage. Jegliche Anzeigen wurden also fallen gelassen.”

Je mehr Yoongi redete, umso leichter schien es ihm zu fallen, über all die Dinge zu reden, die ihm so sehr auf dem Herzen lasteten. Noch hatte Soohee nichts gesagt, denn merkte sie, dass Yoongi noch nicht fertig war und unterbrechen wollte sie ihn auch nicht. Sie wollte alles hören und erst dann würde sie etwas sagen und vor allem entscheiden.

“Einer der Vorfälle war sogar in den Nachrichten. Doch das Traurige war, dass nicht das Handeln meines Vaters den Skandal ausgelöst hatte. Der Skandal ging nicht von ihm aus, der der seinen Sohn zusammengeschlagen hatte. Nein, er ging davon aus, dass ich mich gewehrt hatte und zurück geschlagen hatte. Das war der einzige Grund, wieso von diesem Vorfall in den Nachrichten berichtet wurde. Alle redeten davon, dass ich dankbar sein sollte, weil sich mein Vater all die Jahre um mich gekümmert hat. Alle spuckten sie große Töne. Doch wie soll man dankbar sein, wenn sich ein Mensch so sehr verändert, dass er all die schönen Erinnerungen mit seinen schlechten Taten auslöscht? Wenn er dich selbst wie Dreck behandelt und dich das auch spüren lässt. Doch wie soll man vor allem jemandem dankbar sein, der einem direkt ins Gesicht sagt, dass er sich deinen Tod wünscht? Sie alle haben geredet und geurteilt und sie alle haben noch immer keine Ahnung von dem, was wirklich geschehen ist.”

Stille herrschte zwischen den beiden. Die Sonne war mittlerweile vom Horizont verschlungen worden, sodass ihre Strahlen nur noch etwas Licht spendeten. Yoongi öffnete seine Augen und sah hinüber zu Soohee, die ihr Gesicht in ihren Knien vergraben hatte und ihre Hände zu Fäusten geballt hatte. Sie merkte nicht, wie unbehaglich und schon beinahe panisch Yoongi sie ansah- als würde er befürchten, dass sie mit einem Mal aufspringen würde und von ihm weg laufen würde. Soohee hob ihren Kopf an und blickte starr zum immer dunkler werdenden Horizont.

“Man… Das hättest du mir vielleicht wirklich nicht erzählen sollen.” Yoongis Gesicht entwich jeglicher Farbe und der Schock hatte sein Gesicht zusätzlich wie das eines toten Mannes wirken lassen. Das erkannte auch Soohee, als sie ihn nun ansah. Doch plötzlich bildete sich ein leichtes und schon beinahe aufmunterndes Lächeln um ihre Lippen.
“Wenn ich deinem Vater jetzt begegnen sollte, werde ich mich wohl kaum daran hindern können, ihm ins Gesicht zu spucken.” Soohee wusste nicht was geschehen war, doch erklang plötzlich ein lautes, unbeschwertes Gelächter. Vollkommen perplex sah sie Yoongi an, der lachte, als wären ihm soeben all seine Sorgen und Lasten genommen worden. Noch nie hatte sie ihn so lachen hören, wie in diesem Moment. Wenn sie sogar recht überlegte, hatte sie ihn generell noch nie wirklich Lachen hören und das, obwohl er so ein schönes und beinahe jungenhaftes Lachen hatte, welches ihr Herz aus irgendeinem Grund etwas erwärmte. Es dauerte eine Weile, bis Yoongi sich wieder gefangen hatte und schwer atmend hinauf zum Himmel schaute, als er sich nach hinten fallen gelassen hatte.

“Habe ich irgendetwas komisches gesagt?”
“Du hättest nichts komischeres sagen können. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit einer solchen Antwort.”
“Das kann ich auch behaupten", entgegnete Soohee trocken und zog Yoongis Jackett enger um sich, als ihnen der starke Wind entgegen blies.
“Danke, dass du mir davon erzählt hast.”
“Danke, dass du nicht weggelaufen bist.”
Ein belustigtes Lächeln umspielte Soohee’s Lippen, als sie Yoongi nun ansah und dieser skeptisch auf ihre nächsten Worte wartete.
“Wenn ich nun also in Schwierigkeiten stecke, muss ich wohl nur deinen Namen erwähnen, damit ich in Ruhe gelassen werde.” Unter anderen Umständen, hätten Yoongi diese Worte wahrscheinlich getroffen. Doch hatte Soohee diese Worte nicht gesagt, um ihn zu treffen, sondern ihm zu versichern, dass sie mit diesem Teil seiner Vergangenheit leben konnte. Es störte sie nämlich nicht, was er getan hatte. Sie wusste nämlich eines über sich selbst ganz genau: Wäre sie bei ihm gewesen, hätte sie ihn sogar noch angefeuert, sich zu wehren und die Schläge seines Vaters nicht länger einfach so zu ertragen. Auch hätte sie sich an seiner Stelle ebenfalls gewehrt. Und dennoch fragte sie sich etwas, was sie nicht verhindern konnte zu fragen.

“Wieso hat deine Mutter deinen Vater nicht aufgehalten?” Ein trauriger Ausdruck lag plötzlich in Yoongis Augen, als sich dieser wieder aufgerichtet hatte.
“Eins nach dem anderen Soohee", sprach er und reichte ihr seine Hand, nachdem er aufgestanden war.
“Für heute reicht es mit schaurigen Geschichten aus meiner Vergangenheit.” Auch wenn es Soohee schwer fiel, hackte sie nicht weiter nach. Er weiß wahrscheinlich besser als du, was er dir zutrauen kann und was nicht.

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