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~Twentyfour~

„Wie fühlst du dich?“

Ich hob meinen schweren Kopf und blinzelte einige Male hoch zu Yonathan, welcher mich noch immer festhielt und seine Finger über meinen Rücken streichen ließ. 

„Gut.“ Meine Stimme war nur ein leises Hauchen. Ich schloss meine Augen wieder und merkte, wie mein Körper sich gegen seine Sanftheit sträubte. Er wollte mir das Gefühl von Geborgenheit geben, doch alles, was ich empfand, war, Scham. 

Nicht, weil ich mich vor ihn entblößt hatte. Auch nicht, weil ich diese unsittlichen Dinge tat, wobei er zusah. Sondern, weil ich dabei an einen anderen Jungen gedacht hatte. 

Es kam mir so falsch vor, doch wie hätte ich es verhindern können, wenn es doch das einzige war, was ich kannte? 

Nur Kyle hatte mich bisher so berührt und ich sehnte mich danach, dass auch Yonathan mich so berührte. Doch diesen Gedanken verwarf ich sofort.

Nicht umsonst hatte er einen Vertrag für eine Beziehung und dabei handelte diese nicht von Liebe. Ich war nur sein bezahltes Spielzeug, welches er zwar gut behandelte, aber sobald es ihm langweilig werden würde, würde er mich gegen ein neues Spielzeug austauschen. 

„Worüber zerbrichst du dir den Kopf, Princess?“ Seine Stimme klang ruhig und auch die kreisenden Bewegungen seiner Finger auf meiner Haut waren beruhigend und wohltuend. 

Es war für mich ein Rätsel, wie jemand körperlich so liebevoll sein konnte, obwohl er auf der Emotionsebene sich so weit distanzierte. 

„Ich frage mich, warum du mich nicht berühren wolltest“, hauchte ich in die Stille. Meinen Kopf hatte ich zur anderen Seite geneigt und spürte, wie Yonathan neben mir das Gewicht verlagerte, ehe er sich über meinen Körper lehnte. 

„Natürlich möchte ich das, aber ich möchte in erster Linie, dass du mir vertraust.“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und schaute in das unendliche Meer seiner Augen. Erst jetzt fiel mir auf, dass er sein Jackett ausgezogen und die obersten Knöpfe an seinem Hemd geöffnet hatte. Mein Blick fiel augenblicklich auf die Tattoos auf seiner Brust, ehe er mich mit seinen Fingern um mein Kinn zwang ihn anzusehen. 

„Ich möchte, dass du dich selbst liebst, so wie du bist.“

„Das wäre leichter, wenn du einem das Gefühl begehrt zu werden auch übermitteln würdest“, zischte ich ihm ins Gesicht. Ich wollte ihn nicht anfahren, aber er sprach andauernd in Rätseln!

Yonathan lachte nur leise und schüttelte seinen Kopf, was mich beinahe noch rasender machte. 

„Das wäre keine Selbstliebe. Du würdest dich zwar in meiner Nähe wohlfühlen und wärst dir selbst sicher, aber ich werde Dinge mit dir anstellen, die diese Sicherheit in wenigen Sekunden zerstören wird und dafür benötigst du die Liebe zu dir selbst.“

Ich schaute in sein Gesicht, welches keinerlei Ausdruck übermittelte und seufzte frustriert. 

„Ich habe doch nie gesagt, dass ich mich selbst nicht liebe.“

„Solange du dich hier im Raum unsicher verhältst und auf meine Anweisungen hin zögerst, werde ich nichts tun, was dir schaden könnte. Dass du mir vertraust, hast du mir bewiesen, aber wie steht dein Vertrauen zu dir selbst?“

„Wie meinst du das?“, fragte ich und drehte meinen Körper weiter zu ihm, sodass meine nackte Haut auf seine kühlen Sachen traf.

„In einer Gesellschaft, die von unseren Selbstzweifeln profitiert, ist Selbstliebe ein Akt der Rebellion. Und ich möchte, dass du rebellierst! Denke nicht darüber nach, was von der Gesellschaft akzeptiert wird und überschreite die Grauzone, welche von der gesellschaftlichen Mehrheit in deinem Kopf bestimmt wurde.“

Natürlich verstand ich, auf was Yonathan hinauswollte. Denn, wenn ich es akzeptierte, dass das, was wir taten, nichts Verwerfliches war, dann war ich auch mit mir selbst im Reinen. Und das wiederum würde bedeuten, dass ich mich selbst lieben und akzeptieren konnte. 

„Aber jetzt verlassen wir erst einmal diesen Raum und essen etwas“, sagte er und stand von dem Bett auf, ehe er sich bückte und meine Sache von dem Boden aufhob. 

Ich setzte mich ebenso auf und rutschte an das Fußende, wo ich sitzen blieb und Yonathan beobachtete. Ob er Recht damit hatte, dass ich die Situation nur akzeptieren musste? War es mein Querdenken, welches sich so negativ auf meine Selbstliebe auswirkte? 

Wenn ich doch nie Liebe im Leben erfahren hatte, wie konnte ich mich selbst lieben? 

„Ziehe dich in Ruhe an und höre auf deinen süßen Kopf zu zerbrechen“, sagte Yonathan liebevoll und gab mir einen Kuss auf die Haare. Er verließ den Raum und erneut befand ich mich allein mit meinen vielen Fragen und Gedanken in dem Zimmer.  

Ich zog mich in aller Ruhe an, ehe ich noch einmal alles skeptisch begutachtete. Meine Füße trugen mich zu der Wand, an der die Peitschen und Reitgerten hingen. Mit meiner Hand strich ich über das dunkle Leder und versuchte dabei es als eine Normalität zu sehen. 

Sollte man nicht meinen, dass es mittlerweile auch normal war? Wer bestimmte denn, was im Rahmen des Richtigen war und was nicht? 

Seufzend nahm ich eine der Reitgerten und begutachtete das geflochtene Leder am Griff, ehe ich mit dem flachen Ende der Gerte leicht auf meine Handinnenfläche schlug. Meine Hand verfärbte sich leicht rot und die Stelle, die ich traf, zwiebelte, jedoch schmerzte es nicht allzu sehr. 

Die Neugier in mir stieg immer mehr und doch hing ich die Gerte zurück an ihren Platz und verließ den Raum. Yonathan wartete bestimmt schon und wie ich bereits wusste, war er nicht der geduldigste Mann. 

Ich schloss die Tür hinter mir und mir stieg sofort der Geruch von Tomaten und Basilikum in die Nase, weshalb ich aufgeregt und mit knurrenden Magen die Treppe nach unten lief. Bereits von dem Foyer aus erkannte ich, Yonathan, welcher in der Küche stand. Er trug noch immer seine dunkle Anzughose und das schwarze Hemd, jedoch hatte er von dem Hemd bereits die Ärmel nach oben geschoben. 

Es war ein göttliches Bild, wie seine tätowierten Arme über der Arbeitsplatte waren und er mit geschickten Bewegungen das Gemüse schnitt. 

„Ich dachte mir, wir kochen zusammen, aber anscheinend findest du es interessanter nur zuzusehen“, sagte er plötzlich, ohne sich zu mir herumzudrehen. Augenblicklich wurde ich wieder rot und ging dann doch mit schnellen Schritten auf ihn zu. 

„Was kochen wir denn?“, fragte ich, obwohl ich es anhand der Zutaten bereits erkannte. Denn auf der Kochinsel lagen die Spaghetti und auch das Hackfleisch bereits. 

„Das einzige Gericht, was ich auch wirklich beherrsche. Spaghetti Bolognese“, lächelte Yonathan, wobei die kleinen süßen Fältchen um seine Augen erschienen. Es war ein solch warmes Lächeln, welches meine Knie umgehend weich werden ließ. 

„Wenn das so ist, würde ich gerne nur zusehen“, erwiderte ich, ehe ich mir eine Tomate stibitzte und mich direkt neben ihn auf die Arbeitsplatte schwang. „Nicht, dass ich deiner Routine im Weg stehe.“

Ich erkannte an seinem Blick, dass er überrascht war, allerdings sah ich auch seine Belustigung, was mich etwas beruhigter atmen ließ. Das bedeutete, dass er mich nicht direkt wieder in die Folterkammer schickte. 

„Wie du möchtest. Deine Anwesenheit genügt mir schon“, sagte er liebevoll und strich nur flüchtig über mein nacktes Knie, bevor er sich wieder den Tomaten auf seinem Schneidebrett widmete. „Erzähle mir von deiner Woche.“ 

Ich schnaubte leise und verdrehte meine Augen, denn an meiner Woche war überhaupt nichts Erwähnenswertes. Zudem war die Uni nicht gerade das Thema, welches ich mit Yonathan besprechen wollte. 

„Ist nichts Spannendes vorgefallen. Ich war bei den Vorlesungen und im La Fontana mittags arbeiten.“ 

„Ich möchte nicht, dass du weiterhin für diesen Geizkragen arbeitest“, kam es unerwartet von Yonathan. Ich zog meine Stirn in Falten und sah ihn abwartend an. 

„Ich bezahle dir alles. Also, wozu benötigst du einen Job? Zumal dieser Kellnerjob deinen Lebenslauf auch nicht gerade hebt“, meinte er überheblich, während sein Blick auf die Tomaten gerichtet war. 

„Es war aber auch nie die Rede davon, dass ich keinen Job haben darf“, entgegnete ich eingeschnappt. Ich hasste es, wenn er Dinge für mich bestimmen wollte, zumindest Dinge, die schon vor ihm existiert hatten. 

„Weil ich es dir nicht verbieten werde. Du solltest nur überlegen, ob du mit deiner Zeit nicht lieber etwas Sinnvolleres anfangen möchtest. Du bist nicht mehr auf das Geld angewiesen. Suche dir ein Praktikum, welches deine Chancen in deinem zukünftigen Berufsleben erhöht“, meinte Yonathan und klang dabei wie der Geschäftsmann, der er war. Oder wie ein Vater, den ich nie hatte. 

„Okay, Daddy“, antwortete ich mit gespielt freundlicher Stimme. „Ich überlege es mir.“ 

„Hmm, das gefällt mir“, lachte er, woraufhin ich ihn fragend ansah. 

„Dass ich es mir überlege?“

„Nein.“ Er legte das Messer weg und kam die wenigen Schritte auf mich zu, um meine Knie leicht auseinander zu drücken und sich zwischen meine Beine zu stellen. „Wenn du mich Daddy nennst.“

Seine Stimme war nur ein raues Hauchen und sie erzeugte umgehend dieses Kribbeln in meinem Unterleib. Seine Hände legte er an meine Taille und zog mich an dieser weiter an die Kante heran, sodass ich augenblicklich seine Härte an meinen Oberschenkel spürte. Meiner Kehle entkam ein leises Keuchen und das Verlangen nach ihm stieg erneut ins Unermessliche, weshalb ich meine Beine gierig um sein Becken schlang. 

„Wenn das so ist … Daddy“, flüsterte ich mit lusterstickter Stimme, ehe ich plötzlich seine Hand an meinem Hals spürte. 

___________

Kleiner Denkansatz meinerseits 😉

Denkt ihr Yonathan hat Recht damit, dass Skylar es nur nicht so verkniffen sehen sollte, um die Liebe zu sich selbst zu finden?

Oder denkt ihr, dass Yonathan es vollkommen falsch sieht?

Freue mich über eure Meinungen

❤❤❤

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