~Thirtynine~
Yonathan wirkte sehr ruhig, während wir mit einem Auto zu dem Hotel gefahren wurden. Ich platze innerlich vor Neugier, denn so viele Fragen hatten sich über den Tag in meinem Kopf gesammelt, doch ich wollte ihm auch nicht zu nahe treten.
Doch, was die Sache mit mir betraf, ging mich meiner Meinung schon etwas an.
„Wieso hast du meinen Namen bekannt gegeben?“, traute ich mich doch zu fragen.
„Das hätten die innerhalb einer Stunde so oder so herausbekommen, also war es letztendlich doch egal“, meinte er schulterzuckend. Mir kamen die Worte von Max in den Sinn, welcher meinte, dass dies nun meine Lebensversicherung war.
„Denkst du, dass ich dadurch geschützter bin?“, hakte ich weiter nach. Yonathan schien sichtlich überrascht über meine Frage, das erkannte ich daran, wie er eine Antwort suchte, während seine Augen mein Gesicht musterten.
„Du bist in keiner Gefahr.“
Ich lachte sarkastisch auf. Hielt er mich wirklich für so dumm?
„Das schien in der Gegenwart von diesem Demjan aber anders auszusehen“, murmelte ich.
„Was willst du denn von mir hören, Sky?“, meinte Yonathan etwas lauter. „Ja, ich habe meine Probleme mit diesen Menschen, aber deswegen werfe ich dich nicht den Haien zum Fraß vor!“
„Haien?“
Yonathan strich sich mit beiden Händen über das Gesicht, ehe sein Brustkorb sich hob und er tief ein und aus atmete.
„Die Reporter verlieren schnell das Interesse, nur es war wichtig, dein Gesicht in die Öffentlichkeit zu bringen. Das ist meine und deine Absicherung, mehr musst du nicht wissen“, sagte er letztendlich und ich beließ das Thema auch. Ich würde auch so noch herausfinden, um was es wirklich ging.
Zudem hatte ich keine Lust, über solch ernste Themen zu reden und mir meinen Kopf zu zerbrechen.
„Was machen wir im Hotel überhaupt?“, fragte ich Yonathan mit einem verschmitzten Lächeln.
„Alles, worauf du Lust hast“, raunte er mir zu, ehe er sich zu mir lehnte und einige Küsse auf meinen Hals verteilte. Ich neigte meinen Kopf zur anderen Seite, um ihm so den Zugang zu verwehren, da seine hauchzarten Küsse umgehend in meinen Unterleib zogen.
Doch Yonathan hörte umgehend wieder auf und richtete sich auf seinem Sitz. Der Wagen kam zum Stehen und Max hielt vor einem riesigen Gebäude. Die Hochhäuser in New York waren tatsächlich noch größer als in Boston, stellte ich fest, als ich das Hotel betrachtete.
Max öffnete uns die Tür des schwarzen SUV, woraufhin wir ausstiegen.
„Ihre Sachen sind bereits in der Suite“, teilte Max mit, ehe er Yonathan eine Karte reichte. Im Gegensatz zu ihm bedankte ich mich höflich bei Max und wurde gleich darauf von Yonathan in das Innere des Hotels gezogen.
Wir gingen geradewegs auf die Fahrstühle zu und betraten diesen.
„Heute Abend müssen wir noch in einen Club“, informierte mich Yonathan, als der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte.
„Zu diesem Demjan und der Stenja?“
„Unter anderem“, meinte er und spannte seinen Kiefermuskel an. Ich wusste, dass es ihm nicht passte, doch anscheinend gab es einen wichtigen Grund, sonst hätte er kaum die Einladung angenommen.
„Was will der von dir?“, fragte ich mit mehr Ausdruck in der Stimme, als ich mich zu ihm herumdrehte. Yonathan konnte nicht ewig meinen Fragen ausweichen und ich wurde das Gefühl nicht los, dass die beiden ein eher privates Problem miteinander hatten.
„Ich sagte doch, das musst du nicht wissen“, presste er wütend hervor.
„Ich denke schon! Denn der Typ auf der Messe hat mich angesehen, als wollte er mich holen“, erwiderte ich aufgebracht. Yonathan sah mich nur mit gehobenen Augenbrauen an, als wollte er mir signalisieren, dass bei mir endgültig alle Schrauben locker saßen.
„Du erhältst von mir offiziell Fernsehverbot“, lachte er, ehe die Fahrstuhltüren sich öffneten und wir gemeinsam in die Suite traten. Diese war beinahe so groß, wie das Penthouse von Yonathan und ebenso hatte man von hier oben einen prächtigen Ausblick aus dem Panoramafenster.
Obwohl es noch hell war, war die Aussicht über New York atemberaubend und ich stellte mir diesen bereits im Dunkeln vor. Ich lief an der großen Wohnlandschaft vorbei und direkt auf das Panoramafenster zu.
„Meinst du nicht, dass ein einfaches Zimmer für eine Nacht auch gereicht hätte?“, fragte ich, während ich über die vielen Dächer von New York blickte.
„Mit einfachen Dingen habe ich es nicht so“, raunte er, wodurch ich bemerkte, dass er unmittelbar hinter mir stand. Seine Fingerspitzen glitten über meinen freien Rücken und bescherten mir augenblicklich eine Gänsehaut.
Yonathan strich meine blonden Haare von meiner rechten Schulter, ehe er auf dieser einen sanften Kuss hauchte.
„Du siehst wunderschön aus in diesem Kleid“, sagte er und umfasste meine Taille. „Dennoch möchte ich seit heute Morgen nichts sehnlicher, als es dir auszuziehen.“
Seine tiefe Stimme zog umgehend in meinen Unterleib, in dem ein angenehmes Kribbeln entstand.
„Für das Kleid habe ich mich auch noch gar nicht bedankt“, flüsterte ich, als ich mich aus seinem Griff befreite und mich zu ihm herumdrehte. Yonathan stützt eine Hand an der Fensterfront ab und schaute abwartend zu mir hinunter.
Ich machte einen kleinen Schritt auf ihn zu, sodass unsere Körper aufeinander trafen, ehe ich mich etwas streckte und ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Es war noch immer leicht befremdlich, ihn von mir aus zu küssen, weshalb ich nur zögerlich in seine blauen Augen sah. Diese waren dunkler als sonst, aber faszinierten mich dafür umso mehr.
„War das schon alles, Princess?“, fragte er neckend, weshalb ich meine leicht zitternden Hände auf seine Brust ablegte. Abermals streckte ich mich und legte dieses Mal meine Lippen auf seine. Sein maskuliner Duft umschloss mich und bevor ich mich erneut hätte zurückziehen können, presste Yonathan mich an das Panoramafenster. Das kalte Glas an meinem nackten Rücken sorgte für einen Schauder durch meinen Körper.
Seine Lippen bewegten sich fordernd auf meinen und ich schmiegte meine Arme um seinen Hals, aus Angst ich könnte sonst den Halt verlieren. Er biss neckend in meine Lippe, woraufhin ich diese einen Spalt öffnete und seiner Zunge Einlass gewährte.
Zärtlich, aber dominant zugleich umkreiste seine Zunge meine, während seine Finger über meinen Oberschenkel und unter das Kleid strichen.
„Warte!“, presste ich atemlos hervor. Meine Hand hatte ich auf seine Brust gelegt und übte so leichten Druck aus. Yonathan sah mich verwirrt an und ich hatte Angst, er würde es nicht dulden, wenn ich ihm widersprach. Doch gegen meine Erwartung zog er seine Hand weg und sah mich abwartend an.
„Ich möchte mich angemessen bei dir bedanken, Daddy“, sagte ich mit aufreizender Stimme, während ich meine Finger durch seine schwarzen Haare gleiten ließ.
„Das möchtest du also, Sugar?“
Von jetzt auf gleich war Yonathan wie ausgewechselt, als hätte er einen Schalter, bei dem er in den Daddymodus wechselte. Er griff in meine Haare und zog an diesen, sodass ich gezwungen war zu ihm aufzusehen.
„Antworte“, forderte er mich auf, da ich auf seine Frage nicht reagiert hatte.
„Ja, das möchte ich.“
„Okay, aber ich bestimme das Tempo.“ Seine Hände hatte er bereits an seinem Gürtel und umgehend kamen mir die Bilder von dem letzten Wochenende in den Kopf, weshalb ich schwer schluckte.
„Aber du weißt, wie das läuft. Immerhin hast du dich gestern bestens informiert“, meinte Yonathan mit einem verschmitzten Lächeln. Er wusste also auch darüber Bescheid, was genau für ein Video ich mir angesehen hatte.
Dies ließ mein Adrenalin förmlich durch die Decke schießen, da ich mir sicher war, dass er ebenso wenig zärtlich sein würde, wie der Mann in dem Video, der die Frau beinahe mit seinem Glied erstickt hatte.
Ob ich meine Entscheidung noch bereuen würde?
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Ich weiß es ist schon spät und dann auch noch so ein gemeiner Cut, sorry 😅
Eigentlich sollte das Kapitel länger werden, allerdings hatte ich überlegt das nächste Kapitel aus der Sicht von Yonathan zu schreiben 😉
Was haltet ihr davon? Oder wollt ihr es lieber aus Sky's Sicht?
Wünsche euch eine schöne, erholsame Nacht 🌛😴
❤❤❤
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