Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

~Sixtyseven~

⚠️ TW Gewalt

Erneut entstand das reinste Durcheinander. Die Studenten drängten sich die Treppe nach oben, einige verließen stürmisch das Haus. Andere rannten in die Zimmer unten und jeder schien tatsächlich auf der Suche nach Mary zu sein.

Stenja ließ mich los, als er sich um die Fliehenden kümmerte. Er schien genau zu beobachten, wer alles das Haus verließ und selbst mir war klar, dass keiner von denen etwas mit Mary zu tun hatte.

Das war anscheinend deren Glück, denn sie entkamen unbeschadet dieser Hölle. Stenja ließ es sich dennoch nicht nehmen und hielt einige der Wegrennenden auf und schob sie zurück in das Haus.

Ich nutzte diese Gelegenheit und rannte eilig in die Menschenmasse nach drinnen und folgte dem Schwarm nach oben. Es war wie der reinste Ameisenhaufen.

Mich überkam ein Gefühl, dass Kyle sehr wohl involviert war und er aus diesem Grund sich nicht zeigte. Mit meinen Schultern kämpfte ich mich hindurch und kam sogar zügig im zweiten Stock an.

Ich riss eine Tür nach der anderen auf und schaute, ob sich Kyle in einem der Räume befand. Doch ich fand ihn nirgends. Mein Herz raste beinahe schmerzlich in meiner Brust, als ich die nächste Tür öffnete und mehrere Studenten erkannte. Sie befanden sich in einem Badezimmer und hatten jemand anderes umzingelt.

Sie schlugen auf jemanden ein und ich entdeckte den Dunkelhaarigen, wie er sich seine Hände schützend vor das Gesicht hielt, um die Schläge abzufangen.

„Hört auf!" Ich trat augenblicklich zwischen Kyle und den auf ihn einschlagenden Typen, wobei mich sein Ellenbogen direkt an der Schläfe traf. Ich sah leichte Sterne, kam dadurch ins Straucheln und fiel direkt neben Kyle auf den Boden.

„Sky, hau ab!", forderte er mich auf, als er eilig aufstand. Er wurde von einem der Typen an den Haaren gepackt, ehe er Kyle's Kopf gegen die Wand schlug. Mir entkam ein spitzer Schrei, als ich das Blut wahrnahm, welches ihm über das Gesicht lief.

„Schluss!", entkam es mir abermals. Erneut stellte ich mich zwischen die Fronten. Ich sah, wie der Typ ausholte und kniff meine Augen fest aufeinander, ehe Kyle sich mit den Händen an der Wand abstützend sich vor mich stellte. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht.

„Du musst verschwinden", hauchte er mir zu, doch ich schüttelte nur vehement meinen Kopf.

„Wo ist sie?", fragte ich flüsternd, bekam jedoch keine Antwort mehr, da sie Kyle von mir wegzogen. Erneut schlugen sie auf ihn ein, bis man von unten jemanden brüllen hörte: „Wir haben sie!"

Sofort lösten sich die Typen von Kyle und stürmten hinaus, weshalb ich eilig zu Kyle ging. Sein Gesicht war blutüberströmt und mit zittrigen Händen umfasste ich ihn. Leise stöhnend rappelte er sich auf, sodass er zumindest saß. Er hatte eine Platzwunde an der Stirn und auch sein linkes Auge war bereits blau und angeschwollen. Ebenso hatte seine Unterlippe etwas abbekommen und war aufgeplatzt.

„Scheiße", fluchte ich leise, als auch meine Hände voll mit seinem Blut waren.

„Es geht schon", sagte Kyle, während er meine Hände von sich nahm. „Sieht bestimmt nur schlimmer aus, als es ist."

„Du musst zu einem Arzt", meinte ich, als ich mir eilig ein kleines Handtuch griff und dieses unter den Wasserhahn am Waschbecken hielt. Mit einer schnellen Bewegung hockte ich mich wieder vor Kyle und presste ihn das Handtuch auf die Wunde auf seiner Stirn.

„Das ist nebensächlich. Sie haben sie. Du musst sie irgendwie stoppen", entgegnete er mir streng, als er mir das Handtuch abnahm. „Auf dich hören die Russen vielleicht."

Ich stockte und schaute verzweifelt zu Kyle. Natürlich wollte ich nie, dass solch ein Chaos ausbricht, aber was Mary mir angetan hat, konnte ich ebenso wenig vergessen.

Aber ich war niemand, der Rache wollte!

Deswegen nahm ich eilig mein Handy und entsperrte dieses. Auf mich würden die Russen nicht hören, denn das taten sie auch kurze Zeit davor schon nicht. Aber vielleicht konnte Yonathan etwas unternehmen, damit der Wahnsinn endlich ein Ende fand.

Mit zittrigen Fingern ging ich auf meine Anrufliste und wählte Yonathan's Nummer, ehe ich mein Handy an das Ohr hielt. Der Wählton ertönte mehrere Male und die Stille dazwischen war beinahe unerträglich.

Nach dem fünften Mal nahm Yonathan endlich ab.

„Princess, warum bist du noch wach?" Meine Kehle fühlte sich plötzlich so trocken an und kein einziges Wort wollte über meine Lippen kommen.

„Sky? Ist alles gut?", hakte Yonathan nach. Ich konnte seine Besorgnis heraushören und fing an, nervös an meinem Kleid zu fummeln. Wieso hatte ich mir auch nicht vorab überlegt, was ich hätte sagen sollen?

„J-ja", entkam es mir nach viel zu langer Zeit mit stammelnder Stimme.

„Das glaube ich dir nicht. Was ist passiert?" Ich schluckte hart und schloss meine Augen, welche von meiner Sehnsucht erneut nass wurden.

„Nichts. Ich wollte nur deine Stimme hören", antwortete ich mit tränen belegter Stimme. „Es ist alles gut. Tut mir leid für die Störung."

Ich beendete das Gespräch und schluchzte voller Verzweiflung leise auf. Mich überkam das Gefühl andauernd die falschen Entscheidungen zu treffen und wusste allmählich nicht mehr, was richtig und was falsch war.

„Sky?" Kyle erinnerte mich daran, dass ich nicht allein war, weshalb ich mich eilig zu ihm drehte und meine Tränen wegwischte.

„Alles gut", sagte ich weniger überzeugend. „Ich werde versuchen, Schlimmeres zu verhindern." Ich ließ Kyle hinter mir und trat heraus auf den Flur.

Wenige Zeit später kam ich abermals unten im Wohnzimmer an. Mit erschrecken musste ich feststellen, dass die Russen Mary bereits in ihrer Gewalt hatten.

Aljoscha hielt sie an ihren auf dem Rücken verschränkten Armen fest und sie zappelte wild umher, um sich aus seinem hoffnungslosen Griff zu befreien.

Ihrer Kehle entkamen ebenso verzweifelte Schreie, doch gegen den Russen kam sie nicht an. Er griff mit seiner freien Hand in ihre Haare und zog fest an diesen, wodurch sie augenblicklich verstummte.

„Da ihr alle, die anwesend sind, auf öffentliche Demütigung steht ...", begann Kirill laut zu sprechen. Die Menschenmasse begann wild durcheinander zu reden, da sie allmählich verstanden, auf was dies hinauslaufen sollte. „Werden wir euch dies auch nicht vorenthalten."

Kirill ging die wenigen Schritte auf Mary zu, welche abermals zu zappeln begann und sich lauthals gegen die beiden versuchte zu wehren. Allerdings verstärkte Aljoscha seinen Griff nur, ehe auch Kirill unsanft nach ihrem Kinn griff.

„Lasst mich los, ihr Wichser!", schrie sie und begann sich mit ihren Füßen zu verteidigen. Sie trat immer wieder nach Kirill, welcher ihren Tritten jedoch gekonnt auswich.

„Werden wir! Sobald wir mit dir fertig sind", entgegnete ihr Kirill, als er sein Messer hervorholte. Ich konnte sehen, wie sich Mary's Augen panisch weiteten. Auch mein Puls schoss bei dem Anblick durch die Decke.

Vollkommen unerwartet preschte einer der Studenten nach vorn und wollte sich auf Kirill stürzen, als dieser Mary weiterhin mit dem Messer bedrohte. Allerdings kam dieser nicht weit, als aufs Neue ein markerschütternder Knall ertönte und eine Kugel durch den Kopf des Typen schoss. Einige Schreie ertönten, ehe die Menge verstummte.

„Noch einer?", rief Stenja mit eiskalter Stimme und hielt die Waffe noch immer nach vorn gerichtet. Keiner traute sich auch nur noch einen Muskel zu bewegen und auch ich stand wie eingefroren da. Ich war komplett bewegungsunfähig, obwohl ich die Situation doch eigentlich nur beenden wollte.

Als sich keiner zu Wort meldete, nahm Stenja die Waffe runter und Kirill widmete sich erneut Mary zu. Mit der Messerspitze strich er über ihr Top und ich konnte das Beben ihres Körpers erkennen.

„Hör auf!", brüllte Mary den Russen vor ihr ins Gesicht.

„Du bist nicht angemessen gekleidet", entgegnete Kirill, woraufhin Mary ihm völlig unverhofft ins Gesicht spuckte. Ich war fassungslos über ihren Mut, wobei ihr Verhalten eher suizidal war. Natürlich ließ sich Kirill dies nicht gefallen, weshalb Mary auch eine schallende Ohrfeige von ihm kassierte.

Ihr Kopf flog dabei heftig zur Seite und sie ließ diesen sinken, als wäre sie nach dem Schlag geistig nicht mehr anwesend. Aljoscha zog ihren Kopf abermals an den Haaren nach oben und nur schwach blinzelte Mary einige Male. Ich erkannte das Blut aus ihrer Nase laufen. Mein Herz machte bei dem Anblick einige Aussetzer, obwohl sie es vielleicht stückweise mit ihrem Handeln verdient hatte. Wobei es niemand verdient hatte, so zu leiden.

Mary wirkte gänzlich orientierungslos, als Kirill das Messer unter ihr Kinn drückte und mit der Spitze ihr Kopf noch weiter hob. „Hältst du jetzt endlich dein verficktes Schandmaul?"

Meine zittrigen Hände fanden meinen Mund und ich presste diese fest auf ihn, um nicht lauthals loszuschreien. Es tat mir im Herzen weh, einen anderen Menschen unter solchen Qualen zu beobachten, auch wenn sie mir ebenso Leid zugefügt hatte.

Mit wackeligen Schritten schubste ich sanft andere Studenten beiseite, welches dies ebenso stumm und mit bekümmerter Miene betrachteten.

„Stenja!", sagte ich, als ich nur noch wenige Schritte entfernt war. Dieser sah mich mit erschütterten Blick an, ehe er mit langen zielstrebigen Schritten auf mich zukam. Erst da fiel mir auf, dass ich noch immer das Blut von Kyle an meinem Händen und auch auf meinem gesamten Kleid hatte.

Es musste ziemlich verstörend wirken, wie ich so zittrig und blutüberströmt auf ihn zuging.

„Malyschka!" Er umfasste mein Gesicht und ich sah aus dem Augenwinkel, wie nun auch Kirill und Aljoscha mich voller Sorge ansahen. „Bist du verletzt? Was ist passiert?"

Ich schaute an mir herab und schüttelte leicht meinen Kopf. „Das ist nicht meins." Stenja atmete erleichtert auf und ließ mein Gesicht los, da er verstand, dass ich in keiner Gefahr war.

„Stenja, bitte! Das muss aufhören. Sie hat es verstanden", redete ich hektisch auf den Blauhaarigen ein.

„Wir fangen doch gerade erst an", sagte er mit einem schiefen Grinsen, ehe er meine Schultern umfasste und mich dicht an sich zog. Er drehte sich mit mir zu den Geschehnissen und deutete auf Mary. „Das ist deine Rache. Also lehne dich zurück und genieße es!"

Aufgebracht schüttelte ich seinen Arm von mir und funkelte Stenja wütend an.

„Ich will aber keine Rache! Das ist menschenverachtend", schrie ich voller Jähzorn.

„Das, was sie mit dir getan hat, war nicht menschenverachtend?", fragte er sichtlich überrascht von meiner Reaktion.

„Doch, aber-", wollte ich widersprechen, hielt aber inne, als ich seinen warnenden Blick sah.

„Sie hat dir wehgetan, also tun wir ihr jetzt weh!" Er griff mein Handgelenk, drehte mich, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand und zog mich eng an seine Brust. „Und du wirst zusehen und es genießen. Als Teil der Bruderschaft!"

Wollte ich denn Teil der Bruderschaft sein?

___________

🙈

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro