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Kimzeit

Mia lag nun schon den dritten Tag im Bett. Sie hatte auf nichts Lust, oder ansatzweise die Kraft etwas zu tun. Ihre Augen waren geschwollen vom dauernden Heulen und sie fühlte sich krank. Es war ihr, als wäre alles Leben aus ihr gewichen. Als Samuel ging, war sie völlig hysterisch zusammen gebrochen.

Die Zweifel frassen sie innerlich auf. Wieso hatte er nicht vorher mit ihr gesprochen, sie informiert, dass der Termin stattfand? Sonst redeten sie doch auch über alles. Als sie Samuels Tränen gesehen hatte, brach etwas in ihr entzwei. Wieder hatte sie einem Menschen weh getan. Deshalb hatte sie nie eine Beziehung gewollt. Sie tat einfach niemandem gut.

Stöhnen stand sie auf um sich etwas zu Trinken zu holen. Außer für das Notwendigste, verließ sie ihr Bett nicht. Kim hatte schon einige Male versucht sie anzurufen, aber sie war ihr ausgewichen. Sie fühlte sich noch nicht bereit genug. Immer wieder ging ihr die Szene, die sie mit ansehen musste, durch den Kopf.

Irgendwie glaubte sie ihm ja sogar, dass er es nicht gewollt hatte, aber sie sahen so vertraut aus, so schön. Immer noch fühlte sie diesen Schmerz im Herzen, wenn sie daran zurück dachte.

Ihr Handy klingelte wieder und sie schielte darauf. Es war Kim, aber sie wollte jetzt nicht mit ihr reden. Immer wenn ihr Handy vibrierte, hoffte sie, dass es Samuel war. Seit er vor drei Tagen hier gewesen war, hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Nichts! Kein Anruf, keine Nachricht.

Mia seufzte, diese Funkstille machte sie fertig! Er fehlte ihr so unglaublich. In den letzten Monaten waren sie nie so lange getrennt gewesen und erst recht nicht, ohne etwas voneinander zu hören. Sie hatte sich daran gewöhnt, ihn jeden Tag zu sehen, zu hören, zu lieben. Ohne ihn, konnte sie nicht richtig atmen. Alles fühlte sich so schwer an, so surreal.

Aber hatten sie jetzt überhaupt noch eine Chance? Er hatte ja Recht, sie hätte ihm diesen Vorwurf nicht machen dürfen. Wenn sie tief auf ihr Inneres hörte, wusste sie, dass er sowas niemals machen könnte. Er liebte sie, hoffte sie zumindest, trotzdem fühlte sie sich betrogen...

Wieder vibrierte ihr Handy und seufzend ging sie ran. Kim würde sowieso keine Ruhe geben.

"Na endlich du kleine Ratte! Hast du sie noch alle? Ich versuche dich seit Tagen zu erreichen! Ich komme sofort bei dir vorbei! Wir werden reden!"

"Ich habe aber keine Kraft dafür, Kim. Ich will einfach nur schlafen. Reden hilft hier auch nicht weiter."

Frustriert und erschöpft ging sie sich durch die Haare und rümpfte angeekelt die Nase über sich. Sie hatte nicht geduscht und sich null um sich gekümmert. Wozu auch? Es sah sie ja eh keiner. Sie wunderte sich nur, dass sie es durchgehalten hatte, sich nicht selbst zu verletzen.

Immer wieder hatte sie den Rasierer in der Hand gehabt, aber sie hatte es nicht getan. Sie kämpfte dagegen an, denn sie wusste, das würde es nicht besser machen. Sie hatte sich nur mehrere Gummibänder um das Handgelenk gelegt und wenn es zu schlimm wurde, ließ sie es mehrmals hart auf ihre Haut niedersausen. Das tat wenn man es oft genug machte auch weh. Zumindest half es ein klein bisschen.

Lange würde sie dem Druck wahrscheinlich trotzdem nicht mehr standhalten. Die Uni, Samuel all das hatte ihr gut getan. Es hatte sogar kurze Momente gegeben, da hatte sie ihr Problem völlig vergessen. Jetzt wo sie nur zu Hause war, dachte sie wieder permanent daran.

"Nix da! Trübsal blasen ist vorbei. Du kannst dich nicht ewig verstecken, Mia! Morgen ist die Verhandlung gegen Rick. Spätestens da musst du erscheinen, oder hast du das vergessen? Mal davon ab, dass die Ablenkung immer gut tut. Je mehr du in Aktion bist, desto weniger kommst du auf dumme Gedanken."

Mia verdrehte genervt die Augen, Kim kannte sich echt zu gut. Natürlich hatte sie das nicht vergessen. Sie hatte kaum über was anderes nachgedacht. Morgen würde sie Samuel begegnen. Wie es ihm wohl ging? Ansatzweise so schlimm wie es ihr erging?
Sie hatte Angst vor der Begegnung.

"Nein, habe ich nicht. Kim? Weißt du was? Weißt du wie es ihm geht?"

Nervös bis sie sich auf der Lippe. Einerseits hoffte sie, dass es ihm gut ging, andererseits wollte sie hören, dass er genauso litt wie sie es tat. Wie krank war das eigentlich?

"Ich erzähl dir alles, bei einem Glas Wein, du hast eine halbe Stunde Zeit, dann steh ich auf der Matte."

Kim legte auf und Mia schüttelte lächelnd den Kopf. Typisch! Kim ließ gar kein Spielraum zu, ihr zu widersprechen. Seufzend schleppte sie sich ins Badezimmer. So konnte sie Kim nicht gegenüber treten. Zumindest duschen musste drin sein.

Sie war kaum fertig angezogen, als es schon klingelte. Tief Luft holend öffnete sie die Tür und wappnete sich.

"Heilige Scheiße, wie siehst du denn aus?"

Erschrocken sah Kim sie an und Mia zuckte mit den Schultern.

"Ich hab grade geduscht."

"Das kann sein, aber das hat dein Erscheinungsbild nicht wirklich aufgewertet. Hast du überhaupt geschlafen, gegessen? Mia du siehst total fertig aus!"

"Jaaa, Danke, ich weiß es! Ich habe einen Spiegel, aber ich habe keine Lust, jetzt etwas daran zu ändern."

Grimmig sah sie Kim an und die hob versöhnlich ihre Hände.

"Ist ja gut, komm ich hab uns Wein und Käse mitgebracht."

Kim schob sich an Mia vorbei und diese ergab sich seufzend. Energielos schlurfte sie ihr hinterher. Was blieb ihr auch anderes übrig? Während Kim einen Teller mit Käse und sonstigem Kram fertig machte, Mia hatte sowieso keinen Hunger, schmiss sie sich in einen Stuhl.

"So, meine Liebe. Jetzt sag mir mal, was mit dir und Samuel los ist. Der rennt wie du durch die Gegend. Wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Du blockierst seit drei Tagen jeglichen Kontakt zu mir! Also was ist los!"

Mia merkte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen, als die vernahm, dass es Samuel anscheinend ähnlich ging wie ihr.

"Wir haben uns gestritten, vielleicht auch getrennt, ich weiß es nicht so genau..."

Mit hängenden Schultern sah sie ihre Kim an.

"Muss ich dir jetzt jede einzelne Info aus der Nase ziehen? Hopp, Hopp!"

Kim verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah sie strafend an. Mia seufzte und erzählte ihr von dem Tag, als sie in seinem Büro auftauchte, bis hin zu dem Streit in ihrer Wohnung. Kim hörte schweigend zu und Mia war ihr dankbar, dass sie sich nicht unterbrach. Während sie erzählte kamen ihr die Tränen und Kim zog sie auf die Couch, wo sie Mia in ihre Arme nahm. Nachdem sie fertig erzählt hatte, schwiegen beide einen Moment.

"Du weißt schon, dass du mit ihm reden musst?"

Kim strich Mia sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese nickte schuldbewusst.

"Ja, ich weiß,... Es ist nur so schwer. Einerseits glaube ich ihm und habe ihm vielleicht Unrecht getan, andererseits muss er auch mich verstehen. Wie hätte ich die Situation anders deuten sollen?"

"Ich weiß, was du meinst, süße, aber das musst du ihm ebenfalls sagen. Wie soll er dich verstehen, wenn du nicht mit ihm redest? Du leidest doch, Mia! Ihr liebt euch doch!"

Traurig nickte Mia und nahm einen großen Schluck Wein.

"Ich liebe ihn, ja. Aber liebt er mich wirklich? Vielleicht will er ja gar nicht mehr? Vielleicht ist ihm in den letzten drei Tagen aufgefallen, dass er ohne mich besser dran ist?"

"Wenn du weiter so eine gequirlte Scheiße von dir gibst, muss ich dir leider eine reinhauen. Mal davon ab, bist du ganz schön feige. Du kannst nicht davor wegrennen, du hast überreagiert. Entschuldige dich einfach."

Kim stand auf und stellte sich breitbeinig, die Arme in den Hüften gestemmt, vor ihr auf und sah auf sie hinab.

"Ich habe ihn gesehen, Mia. Er sieht genauso aus wie du. Er leidet genauso! Mal davon ab, hat Joshua gesagt, dass es ihm echt mies geht, sie waren gestern was trinken."

"Ist ja gut, ich rede morgen nach der Verhandlung mit ihm... aber sag mal, läuft da was zwischen dir und Joshua?"

Neugierig sah sie ihre Freundin an und grinste sie anzüglich an. Die schüttelte vehement den Kopf.

"Wie kommst du denn darauf? Nein, wir verstehen uns gut, ja... aber ich wollte erst mal keine Beziehung, erinnerst du dich?"

Mia sah Kim nachdenklich an und schüttelte den Kopf.

"Aber du weißt schon, dass er dich mag?"

Sie sah zu, wie Kim rot wurde und nervös ihrem Blick auswich. Ins Schwarze getroffen, Kim wusste das Joshua sie sehr mochte.

"Ja, ich glaub schon. Aber ich kann das jetzt nicht."

"Mhh, ich glaube du weichst ihm aus, Kim. Was ist nur los mit dir? Er ist doch dein Typ und dazu noch total nett und lieb. Wieso nicht? Was spricht dagegen?"

Kim zuckte die Achseln und wich Mias Blick aus: "Ich bin einfach noch nicht so weit. Wenn er der Richtige ist, wird er sich gedulden müssen. Aber sag mal, wieso willst du erst morgen mit Samuel reden? Geh heute noch zu ihm! Ihr habt morgen die Verhandlung. Euch wird es gut tun, wenn ihr das vorher noch klärt. Ich fahr dich!"

Auffordernd sah Kim Mia an. Mia überlegte was sie tun sollte. Sie wusste je länger sie das Gespräch vor sich herschob, desto schwieriger würde es werden. Mal davon ab, dass sie ihn wirklich vermisste. Alleine der Gedanke, dass sie ihn heute wieder sehen würde, bescherte ihr rasendes Herzklopfen.

"Na los, mach dich fertig. So kannst du nicht in die Öffentlichkeit."

Kim klatschte in die Hände und Mia gab sich einen Ruck. Langsam stand sie auf und umarmte ihre Freundin. Was würde sie ohne ihr Kim tun?

Sie wollte Samuel zumindest mal kurz sehen. Selbst wenn er sie nicht mehr wollte, dann war es so. Das muss sie dann akzeptieren, verstehen könnte sie es ja. Aber vielleicht würde ihr Herz zumindest kurz Ruhe geben, wenn sie ihn sah...

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Endlich geschafft ich hoffe ihr mögt es! Endlich geht Mia zu Samuel. ❤️❤️❤️ ich bin gespannt ob die beiden das geklärt bekommen 🙈

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