V. Kapitel Catch me, if you can
Rose
Wütend drängte ich die letzten Tränen mit meinem Handrücken von meiner Wange und stand auf. Ich dachte nicht einmal daran, aufzugeben und zu tun, was Alex von mir wollte. Ich hatte mich dazu entschlossen zu kämpfen.
Ich hatte mich dazu entschieden nicht aufzugeben, also sah ich mich im Zimmer um.
Mein Plan war ziemlich einfach: Tür aushebeln und rennen. Zugegeben, der zweite Teil benötigt natürlich noch einer Ausarbeitung, aber es wird schon schief gehen. Ich meine, schlimmer kann es sowieso nicht...
Schnell schüttelte ich diesen Gedanken bei Seite. Mir fielen mehr als 100 Möglichkeiten ein, wie meine Lage noch schlimmer werden könnte, als sie ohnehin schon war, und darüber nachzudenken würde alles nur noch schlimmer machen.
Also nahm ich mir den Beistelltisch und die Lampe und fing an.
Es dauerte gefühlte Stunden, bis endlich auch der dritte Schanier aus seinen Angeln gehoben war, doch umso fröhlicher war ich, als es dann so weit war und ich die Tür mit einem kräftigen hieb komplett aus dem Rahmen riss.
Als ich dann endlich im Türrahmen stand, blickte mich ein schockierter Isacc aus großen Augen an.
So ein Mist
Also tat ich, was nötig war und zog ihm die Lampe über den Schädel. Dieser stolperte einige Schritte nach Links und knallte mit seiner rechten Schläfe gegen die Wandlampe, woraufhin Isacc benommen zu Boden ging uns sich stöhnend den Kopf hielt.
Schnell stieg ich über ihn und warf ihm den Stiel der Lampen nochmal ausversehen auf den Hinterkopf, als ich panisch den Gang entlang rannte.
Tut mir leid Isacc, aber ich muss hier unbedingt weg!
Recce
Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Grummelnd ging ich Hand in Hand mit Emily den Gang entlang in Richtung Treppe.
Alex hatte es sich doch tatsächlich herausgenommen mich und Emily aus dem Saal zu werfen. Es war wirklich kaum noch auszuhalten. Wenn das nicht Emilys Heimatrudel wäre, dann...
Eine zaghafte Berührung an meinem Oberarm ließ mich aus meinen Gedanken hochblicken.
Emily hatte sanft ihren linken Arm um meinen geschlungen und drückte sich an mich. Ich blieb stehen und nahm sie in meine Arme, das Zeugnis unserer Liebe zwischen uns. Ich liebte Emily, ich liebte sie wirklich sehr. Ich freute mich schon sehr auf das Kind. Allein der Gedanken es in Emilys Armen zu sehen, ließ mich lächeln und ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
In diesem Moment wirkte sie so zerbrechlich, fast schon schwach und mein Griff um sie wurde stärker. Eigentlich hatte ich mit ihr reden wollen, sie davon zu überzeugen in mein altes Rudel zurückzukehren.
Ich mochte die Anderen nicht, nicht seit sie ihre Luna verloren hatten. Das Rudel hatte sich verändert, Gewalt und Hackordnungen dominierten mittlerweile den Alltag. Ich will nicht, dass mein Kind so aufwächst. Nicht dieses und auch nicht die, die noch Folgen werden.
Tief atmete ich nochmal durch, bevor ich sie bestimmt von mir weg drücke und in ihre Augen sehen.
"Wir müssen reden"
Seufzend löste sie sich von mir und schaute weiter auf meine Brust.
"Ich weiß, aber -"
Weiter kam sie nicht, denn auf einmal wurde sie schnell in meine Richtung geschubst und ich wollte dem Idioten schon hinterher brüllen, doch blieb dann doch stumm. D-Das könnte doch nicht wahr sein.
D-Das war doch. N-Nein, der Geruch, das war Rose. Aber...
"Reece, geh"
Emilys Stimme war flehend und ich konnte sie nur Kopfschüttelnd ansehen.
"Bitte"
Noch einmal seufze ich tief, bevor ich ihr hinter her.
Na das kann ja noch was werden!
Rose
Völlig außer Atem renne ich die letzten paar Stufen runter ins Erdgeschoss und sehe mich hecktisch um. Vordertür oder Garten?Von oben poltern schwere schnelle Schritte und vom Gang zum Vordereingang höre ich Stimmen. Also Garten.
Doch ehe ich die Glastür öffnen kann,erschallen von oben laute Rufe, die den anderen Beiden befehlen, mich zu erfassen.
Hecktisch öffne ich die Türe, schlüpfe hindurch, schließe sie wieder und renne quer Feld ein direkt Richtung Wald. Meine Seite tat weh, meine Lungen branntenund mein Körper sagte mir, dass ich stehen bleiben sollte, doch mein Verstand und die Rufe hinter mir drängen mich zum Weiterlaufen. Ich wollte das nicht noch einmal erleben. Diesen Schmerz, diese Angst, diese Enttäuschung.
Im Nachhinein war mein Fluchtversuch wirklich lächerlich, gerade zu lachhaft gewesen. Sie hatten mich nach nicht einmal 20 Metern im Wald gefangen. Ich wehrte mich zwar nach Leibeskräften, doch es gelang mir natürlich nicht, mich zu befreien. Während der eine mich von hinten um den Oberkörper gepackt hatte, nahm der andere meine Beine und zusammen trugen sie mich zurück zum Haus, wo Reece schon wartete und die Tür öffnete. Nach wie vor trat und zappelte ich in ihren Armen und schrie um Hilfe, doch niemand half mir. Wie zu erwarten.
Erinnerungen kamen wieder hoch. Ein schreiender Logan, der an der Haustür steht, wütend meinen Namen schreit und auf mich zu stürmt, bevor ich ins Auto steige und losfahre.
Logan
Nachdem Alex Reece und Emily, als auch Cole und Außen weggeschickt hatte, verlief die Besprechung eigentlich relativ ruhig und geordnet.
Naja zumindest bis draußen auf einmal jede Menge Radau gemacht wurde. Es war zwar nichts neues, dass es Mal laut wurde, wenn die Jungwölfe mal wieder nicht ihre Hormone im Griff hatten, aber irgendwie klang das anders. Ich hörte Reece, aber da war noch etwas anderes. Etwas seltsam vertrautes.
Auch die Anderen schienen es bemerkt zu haben, doch als Alex aufstand und den Raum verlässt, um die Sache zu klären, Harke ich die Sache in Gedanken als erledigt hab und schenke Jackson wieder meine volle Aufmerksamkeit.
Alex
Als ich Reece wütende Stimme höre, fahre ich leicht zusammen und tausche mit Tyler einige viel sagende Blicke. Natürlich sind Tyler, Cole, Aiden und Jackson eingeweiht, sonst hätten wir das ganze gar nicht organisieren können.
Während Jackson unbeirrt weiter macht, beobachtet Logan etwas misstrauisch, wie ich den Raum verlassen, sich jedoch dann wieder auf Jackson konzentriert. Als die Tür wieder geschloßen ist, atme ich noch einmal durch bevor ich schnell in Richtung der Streitenden gehe. Na das kann ja noch was werden.
(980 Wörter)
Es tut mir wirklich leid und ich hab wirklich versucht regelmäßiger zu updaten, aber was ich da fabriziert hab, war nett ausgedrückt Dreck. Deswegen werde ich auch weiterhin nur unregelmäßig updaten können. Dafür hab ich aber jetzt Ferien und damit mehr Zeit zum Schreiben. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass es bald noch ein Kapitel geben wird.
Und wenn euch dieses Kapitel gefallen hat, last doch bitte einen Stern da, oder schreibt zumindest ein Kommi, ist auch gar nicht schwer ;) ( darf auch ruhig negative Kritik sein)
(
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro