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[4 - Besser als Gretel - Mizuki]

Ein neuer Tag bringt bekanntlich neues Glück.

Zwar leide ich unter verdammten Schlafmangel und Rückenschmerzen, doch ist das Zweitrangig. Ich brauche etwas zu Essen im Magen und daher mache ich mich mit Kaya jetzt auf den Weg. Es ist schon hell, doch habe ich keine Ahnung wie spät es wohl ist. Irgendwas gegen Vormittag vermutlich.

Wir gehen noch eine Weile den Fluss entlang, doch kriegen wir dabei keine neuen Erkenntnisse. Bis auf die eine, dass der Fluss meilenlang sein muss und Süßwasser enthält. Es schmeckt zwar sogar noch schlimmer als das aus dem Hahn, aber zumindest verdursten wir nicht.

Das mit dem Verhungern sieht allerdings anders aus.

"Sollten wir nicht doch ein Stück in den Wald gehen, um nach etwas zu Essen zu suchen? Wir könnten uns eine Spur legen, damit wir zurückfinden.", schlägt Kaya irgendwann erneut vor. Zwar hatte ich das bisher die ganze Zeit abgelehnt, doch bleibt uns wohl kaum etwas anderes übrig.

"Na also gut.", entgegne ich motiviert und schnappe mir einige Äste.
"Wir können uns hiermit Pfeile legen und so zurück finden."

Die Kleine stimmt mir zu und so sucht sie weiter Äste, während ich uns die Spur lege.
Währenddessen behalten wir natürlich die Augen offen, um einen Beerenstrauch oder so etwas zu finden.

"Warte mal.", meint Kaya und ich halte inne. Ich folge ihr und versuche zu erkennen, was sie beobachtet. Doch ich sehe nichts.
"Da.", sie deutet auf einen Haufen Blätter, der allerdings sonst nicht wirklich vielversprechend aussieht. Ich will nähertreten, um ihn mir genauer anzuziehen, da zerrt mich Kaya an der Kleidung zurück.

"Was ist denn so spannend an diesen Blättern?", fragt ich genervt nach und sie deutet auf das Gebüsch daneben.
"Eine Falle für wilde Tiere. Wenn sie sich diesem Busch nähern, tappen sie rein."

Sie nimmt die Blätter vorsichtig weg und tatsächlich kommt darunter eine Schlinge zum Vorschein. Wir verfolgen das Seil ein Stück weit. Es geht durch die Büsche und ist so lang, dass es bis in die Äste reicht.

"Dann ist das hier ein Jagdgebiet?", frage ich unsicher nach.
"Ja und nein. Heutzutage gäbe es leichtere Methoden, wie Bärenfallen die zuschnappen. Und solche Fallen müssten markiert werden, weil sie sonst die Sicherheit gefährden würden. Daher würde ich sagen, wir sind durch die Zeit gereist."

Ich fange an zu lachen, doch scheint Kaya das irgendwie nicht ganz so lustig zu finden, weshalb ich mir Mühe gebe mich wieder einzukriegen.
"Das wärs. Wir wie wir durch ein unsichtbares Portal gelaufen und durch die Zeit gereist sind. Das klingt nach dem Anfang eines Filmes."

"Aber ich meine es ernst. Ansonsten würde niemand so primitive Fallen anwenden!", beschwert sich Kaya und ich tätschle ihr den Kopf.
"Da wir jetzt von der Falle wissen, können wir sie ja umgehen. Das ist ein Brombeerstrauch und ich sterbe vor Hunger. Meinetwegen können wir auch in einen Film gesogen worden sein und gleich kommt eine Horde Steinzeitmenschen aus dem Gebüsch, die uns irgendwelchen Göttern opfern will; aber solange das nicht passiert, muss ich etwas essen und das solltest du auch tun."

Sie schmollt zwar noch einen Moment, macht sich aber dann doch mit mir über die Beeren her. Sättigend ist es nicht wirklich, aber überhaupt etwas im Bauch zu haben, lässt schon neue Hoffnung in mir aufkeimen. Wenn doch bloß Kaede hier wäre und sehen würde wie gut wir auch ohne sie zurecht kommen!

Nach unserer Mahlzeit packen wir noch so viele Beeren wie wir tragen können in unsere Hosen- und Jackentaschen. Hauptsache wir haben etwas Proviant für unseren weiteren Weg.

Das mit unserem Rückweg zum Fluss klappt auch einwandfrei. Im Gegensatz zu Hänsel und Gretel, können Äste maximal verrutschen und werden nicht komplett gegessen.

Vielleicht sollte ich mich nach diesem Abenteuer bei einer dieser Wildnis-Shows eintragen. Oder ich werde direkt Autorin und schreibe über unsere Zeitreise. Und wenn wir das erst im Internet veröffentlichen, das würde einschlagen wie eine Bombe. Nur Mist, dass mein Handy im Freeze Modus ist. Es lässt sich gar nichts mehr drücken. Es ist zwar an, aber das bringt mir auch nichts. Andererseits geht der Akku nicht weiter leer. Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat, aber ein unendlicher Akku wäre eine spitzen Sache. Damit könnte man ebenfalls richtig viel Kohle machen.

Meine Autobiografie wird von einem Mädchen handeln, die ohne irgendetwas in den Wald rein und mit einem Vermögen heraus kam. Das klingt um einiges besser als alle Diamanten, die Hänsel und Gretel gefunden haben.

"Pssst."
Kaya holt mich aus meinen wunderschönen Tagträumen, in denen ich gerade zur Königin der Welt gekrönt wurde. Sogar Kaede lag mir fast schon zu Füßen.

Ich lausche, doch höre nichts als das Rauschen des Windes und des Flusses. Dazu ein bisschen Krähen von den Vögeln.
"Was ist denn?", frage ich nach.

"Die Vögel, da oben."
Ich folge ihrem Blick zum Himmel hinaus.
"Ja, fliegende Krähen, na und?"

"Sie fliegen alle in die Richtung aus der wir kommen. Sie wurden von irgendetwas vor uns aufgescheucht und ergreifen die Flucht. Vielleicht sollten wir lieber nicht weitergehen."

Ich blicke den Vögeln nach, doch das Ganze klingt mir ein wenig zu paranoid.

"Ach Quatsch, wir gehen weiter."

"Aber das ist ein schlechtes Zeichen. Da könnte Gefahr lauern!", versucht sie es erneut, doch ich schüttle entschieden den Kopf.
"Diese Paranoia hast du bestimmt von Kaede. Nur weil ein paar Vögel am Himmel fliegen, hat das noch nichts zu bedeuten. Ich meine stell dir vor Vögel würden laufen und Menschen fliegen. Dann wäre etwas faul, aber so machen wir uns nur unnötig verrückt."

"Ich weiß ja nicht..."

Zwar gehen wir weiter, doch je weiter wir gehen, desto unwohler wird mir ebenfalls. Irgendetwas an diesem Ort ist einfach merkwürdig, doch ich komme nicht darauf, was mir so komisch vorkommt.

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