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[29 - Durchkreuzte Pläne - Kaede]

"Zumindest ist gesundheitlich gerade alles in Ordnung mit dir", teilt Hashirama mir mit, bevor er mich verlässt.
Vielleicht hat Tobirama kein Auge im klassischen Sinne auf mich geworfen, aber zumindest behält er mich im Auge.

Als die Nacht einbricht, setze ich mich im Bett auf. Vorsichtig, mit einer stützenden Hand am Bettpfosten, starte ich einen Versuch aufzustehen.
Meine vom vielen Liegen schlaffen Beine lassen allerdings gleich unter meinem Gewicht nach und ohne mich abzustützen wäre ich wohl nach vorne geflogen, statt mich zurück aufs Bett drücken zu können.

Ich sitze einige Moment grübelnd auf der Bettkante. Was nun? Wenn ich nicht mal aufstehen kann, muss ich mein irrationales Vorhaben noch schneller aufgeben als ich es erwartet hätte.

Ich bewege meine eingeschlafenen Beine ein wenig, um das Kribbeln los zu werden, hole einen tiefen Atemzug und unternehme einen erneuten Versuch.
Auch wenn sich meine Beine wie Wackelpudding anfühlen, ist es mir möglich aufrecht zu stehen.

Behutsam laufe ich in Richtung Fenster und öffne es so leise wie möglich.
Ich schaue raus, stelle sicher, dass sich niemand in meinem Sichtfeld befindet und schlüpfe durch dem Fenster.

Riskant? Ja. Dämlich? Definitiv. Aber ich wollte ja eigentlich sowieso nicht für lange bei den Senju bleiben, sondern mich auf die Suche nach Anhaltspunkten begeben.
Ich hab immer noch keine Erklärung dafür, wie ich hier gelandet bin. Aber ich habe inzwischen die Information, dass Mizuki und Kaya sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den Uchiha aufhalten.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Senju, die sich im stätigen Krieg mit den Uchiha befinden, nicht begeistert von der Idee sein werden, dass ich da einfach mal nachschaue.
Dementsprechend spare ich mir das Fragen einfach gleich. Die Senju würden es mir sowieso auszureden versuchen. Oder mich dazu zwingen die wahnwitzige Idee nicht in die Tat umzusetzen.

Meine Schritte beschleunigen sich als ich mich immer weiter von dem Anwesen des Oberhauptes entferne. Die Senju-Siedlung ist ziemlich überschaubar, also brauch ich nicht all zu lange sie zu verlassen.

Schweratmend lehne ich mich mit den Rücken an einen Baumstamm.
Ist diese ganze Aktion körperlich belastend? Ja.
Habe ich eine Ahnung, wo ich hinlaufe? So halb.
Weiß ich selbst, dass das vollkommener Blödsinn ist, was ich hier tue? Ja.

Warum also tue ich es? Wenn ich darauf eine rationale Antwort finden würde, wäre das klasse, die gibt es aber nicht.
Oder gibt es in Emotionen irgendeine Rationalität?

Und ist es rational über die Definition von rational zu grübeln, während man in einer anderen Welt feststeckt und den Leuten, die einem helfen, nicht mal tschüss sagt, bevor man eine Selbstmordmission startet, um die eigene Schwester und die beste Freundin im Territorium von bewaffneten Shinobi zu suchen?
Das war eine rhetorische Frage.

Aber jetzt hab ich es eh schon angefangen. Es ist eindeutig zu spät für einen Rückzieher.

Mein Weg führt mich daraufhin die ganze Nacht lang durch einen dunklen Wald.
Ich bin mir sicher Mizuki würde so ein Abenteuer lieben. Ich tue es nicht.

Ich stolpere ständig über meine eigenen Füße oder irgendwelche Wurzeln, werde von Ästen gestochen, alles tut mir noch immer weh, mein Kreislauf hat sich mit einem hasta la vista verabschiedet, ich kann die eigene Hand vor Augen nicht sehen und das schlimmste ich habe absolut keine Orientierung.
Die Angst davor von wilden Tieren zerfleischt oder von einem Shinobi abgestochen zu werden mal beiseite gelegt.

Ich hasse Leute, die über ihre selbst getroffenen Entscheidungen heulen.
Ich hasse mich auch.

Was auch immer mir bei der Schnapsidee durch den Kopf ging, ich kann sie mir ohne noch mehr Schnaps nicht erklären.

Komplett in meine Selbstzweifel versunken, verheddere ich mich in einem Dornenbusch. Als ich das Stechen spüre und an mir runterschaue, hab ich fast schon keine Lust mich zu befreien.
Das wenige Mondlicht, das durch die Blätter der Baumkronen scheint, zeigt mir zwar genug, als dass ich mich befreien könnte, aber ich bin schon viel zu energielos.

Was jetzt? Schmerzen haben, weil ich in der Position bleibe oder Schmerzen haben, weil ich mich freireißen muss?

Ich spüre wie mir die Tränen kommen, verdränge dies aber. Ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt mich in Selbstmitleid zu sohlen.

Nach bestem Können ziehe ich meine Hose und mich aus dem dornigen Gestrüpp. Ich seufze als ich weitergehe. Mein Bein brennt immer noch. Es stecken sicher noch Dornen im Stoff fest.

Dennoch setze ich meinen Weg ohne Pause fort. Geradewegs in die Richtung, die mir mein Bauchgefühl und das vage Bild einer Karte in meinem Kopf sagen.
Wann habe ich mir bloß eine Karte von den Clans in der Umgebung angeschaut? Ich hab das Gefühl da war was, aber ich erinnere mich einfach nicht.

Wer weiß, vielleicht ein bösartiger Gott mit Komplexen, der es witzig findet armen Leuten beim verzweifeln zuzusehen.

"Du solltest lieber stehen bleiben."

Ich erschrecke mich zu Tode als die Stimme aus dem nichts auftaucht und drehe mich zu dem Mann um, der mich eindringlich mit seinen roten Augen anstarrt.

"Tobirama, wie...", murmele ich zögerlich, weiß aber eigentlich gar nicht so recht, was ich sagen soll.

Trotz der Dunkelheit spüre ich wie seine roten Augen mich quasi durchbohren. Tobirama ist nachts noch unheimlicher als tagsüber.

"Natürlich, Kanchi-Fähigkeiten", seufze ich. Ich hatte darüber schon nachgedacht, dass die Möglichkeit besteht mich so aufzuspüren, aber nicht, dass mir tatsächlich jemand und erst recht nicht Tobirama folgen würde.
Ich meine Tobirama wirkt mir wie der Letzte, der sich dafür interessiert, mir, irgendeiner Fremden, die nur Umstände bereitet, zu folgen.

"Ich bin mir sicher, das dir gegenüber nie erwähnt zu haben", meint Tobirama streng und ich zucke zusammen. "Ich hab das irgendwo aufgeschnappt", entgegne ich unsicher. Die Ausrede macht es allerdings nicht besser. Offensichtlich glaubt er mir nicht.

"Ich halte dich eigentlich für eine kluge Frau, deine Entscheidungen sind aber durchaus fragwürdig", meint Tobirama, ohne auf meine vorherige Antwort einzugehen.
Ich kommentiere das nicht. Er hat ja irgendwo recht. Natürlich ist es eine fragwürdige Idee sich nachts wegzuschleichen, um in den Uchiha-Clan zu gehen.

"Bist du mir schon die ganze Zeit gefolgt?", frag ich schließlich. Warum hat er nicht früher was gesagt, wenn dem so ist?

"Nein, ich war in der Gegend. Dein Chakra hat allerdings gewissen Wiedererkennungswert, weshalb ich mich gewundert habe, warum du nachts alleine an der Grenze zum Uchiha-Gebiet herumläufst, statt dich zu schonen."

"Verstehe", seufze ich.
Zwischen uns breitet sich eine unangenehme Stille aus.

"Komm mit. Ich bring dich zurück."

"Aber-", will ich starten, ihm meine Lage zu erklären, da packt Tobirama mich bereits am Handgelenk und unterbricht mich harsch. "Kein aber."

Widerwillig werde ich von ihm mitgezogen.

Mein Ziel entfernt sich mit jedem Schritt weiter.
Verdammt.

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