[18 - wachsende Anspannung - Mizuki]
Madara hebt Mizuki hoch.
Sprachlos sieht sie zu ihm hoch.
"Ich mag kein Theater", rechtfertigt Madara sich knapp.
Wenn er nicht selbst Hand anlegt, geht scheinbar nichts voran.
Außerdem will er Izuna einer Spur nachgehen lassen.
Als Madara gerade Mizuki zu Kaya gebracht hat, kommt Koichi - Tajimas ehemalige rechte Hand - bereits mit Neuigkeiten auf ihn zugeeilt.
"Gebiet 2.11, zwei Senju.""Wer ist da?", erwidert Madara verstimmt, da er eigentlich gerade andere Dinge im Kopf hatte."Izuna und Seishin."Madara winkt ab."Die kommen klar.""Deswegen mache ich mir keine Sorgen. Der Hintergrund ist das fragwürdige.""Und der wäre?""Es scheint sich um Spionage zu handeln."Madara runzelte die Stirn. Spionage? Klingt zwar nach einer Sache, die Tobirama tun würde, aber er ist nicht so dumm das bei einem Clan wie ihnen zu machen. Als wäre nicht offensichtlich, dass die Uchiha dahinter kommen."So blöd sind die Senju nicht.""Deswegen sollten wir darüber reden.""Aber was...", Madara geht mitten im Satz ein Licht auf. Es gibt nur eine Veränderung bei ihnen, die ein solchen Verhalten erklären könnten. Nur wieso interessieren die Senju sich für diese Fremden?
Es vergehen noch etwa zwei Stunden ehe Izuna und Seishin zurückkehren und gleich Madara aufsuchen. In der Zeit hat Madara sich die ganze Sache zwar durch den Kopf gehen lassen, beschloss aber abzuwarten bis sein Bruder und Seishin ihm persönlich mitteilen, was sie heraus gefunden haben.
Und dass die beiden kommen, ist gar nicht zu überhören.Izuna knallt die Türe auf und stürmt sichtbar aufgebracht au Madara zu."Wir müssen die Beiden auf der Stelle loswerden!"Madara blickt fragend zu Seishin, der so schweigsam wie immer, aber unverletzt ist. "Von vorne", weist Madara seinen Bruder an, der tief Luft holt und seine Stimme etwas senkt."Bei den Sarutobi gab es neulich einen Knall. Sie haben solche Fremden mit so einer seltsamen Hintergrund-Geschichte aufgenommen wie diese Mizuki sie uns erzählt hat.Und dieser Chakra Anstieg unter dem auch die Kleine leidet hat vermutlich zu einer Explosion geführt. Um auf den Punkt zu kommen, fliegen wir vielleicht alle in die Luft, wenn wir die Beiden länger hier behalten."
"Und jetzt nochmal so, dass ich hinterher komme", erwidert Madara die Augen verdrehend.
Es kommt zwar öfter vor, dass Izunas Erklärungen total zusammenhangslos klingen, doch hat er diesmal nur Explosion verstanden und keine Ahnung was sein Bruder ihm mitteilen will.Und wie kommt Izuna auf die Sarutobi zu sprechen, wenn es um die Senju gehen sollte?"Seishin?", bittet Madara den Anderen, der das Wort übernimmt."Wir sind im 2.11 auf fremde Chakren in den Büschen gestoßen. Nach Izunas Verhör hat der eine uns mehr oder weniger verblüfft gefragt, ob wir noch nichts von den Sarutobi mitbekommen hätten und deren Lage geschildert.Offenbar haben noch mehr Clans außer uns solche Fremden aufgenommen. Bei den Sarutobi gabs daraufhin eine Explosion, die Ursachen sind zwar ungenau, aber wahrscheinlich ist sozusagen einer der Fremden durch die zu hohe Menge Chakra in Stücke gerissen, da ein menschlicher Körper nur eine gewisse Menge aushalten kann.Die Senju sind in so fern daran interessiert gewesen herauszufinden, ob wir ebenfalls Fremde bei uns haben, sie haben nämlich ebenfalls zwei Leute bei sich. Die Geschichten scheinen nur nicht überall über einzustimmen, weshalb unklar ist, ob es mit oder ohne Absichten geschieht. Da dieses Phänomen erst bei - so weit wir wissen - einem Clan aufgetreten ist, sind sich auch die Senju nicht sicher."
Madara blickt von Seishin zu Izuna.Er hat jetzt zwar ein besseres Bild der Lage, dennoch beschäftigen ihn mehr Fragen als zuvor.
"Da noch niemand explodiert ist, sollten wir uns erstmal um die greifbaren Probleme kümmern", schlägt Madara vor. Izuna, der ahnt, was sein Bruder jetzt sagen wird, ist sichtlich unbegeistert von den Ideen des Älteren.
"Wenn die Senju sich extra hier her wagen, liegt ihnen etwas an diesen Informationen. Ich will wissen, was sie erwartet haben hier zu erfahren.Und in der Zwischenzeit werden wir die beiden nicht rauswerfen. Konoha Mizuki hat eindeutig noch mehr Wissen als sie erzählt. Möglicherweise darunter etwas, das uns sagt, woran die Senju interessiert sind..."
"Wenn du in die Luft fliegst, übernehme ich deinen Posten", meint Izuna verstimmt."Nur über meine Leiche.""Das lässt sich einrichten."
(Und das nennt man wahre Geschwisterliebe.)
Als Madara erneut einmal Mizuki aufsucht - langsam fragt er sich, warum er nicht einfach jemand anderen zu der Verrückten schickt - wird er von Izuna begleitet. So gerne wir auch alle Izuna als Clanoberhaupt hätten, fühlt dieser sich in der Pflicht dafür zu sorgen, dass sein Bruder nicht frühzeitig das zeitliche segnet.
Als er den Raum betritt, erwartet ihn ein unerwarteter Anblick.
"Spielt ihr da gerade Karten?", fragt Izuna, was Madara sich denkt und ihre Blicke wandern zu Junichiro, der scheinbar nicht nachvollziehen kann wieso die anderen beiden sich wundern.
"Ich beobachte meine Patientin."
"Nein, ihr spielt einfach nur Karten", murrt Izuna.
"Multitasking", nimmt Mizuki ihn in Schutz und Madara fährt sich mit der Hand durchs Gesicht.
"Darum sind wir nicht hier", versucht Madara schnell das Thema zu wechseln. Sein Blick schweift von Junichiro - der wirklich von Madara beauftragt wurde hin und wieder nach Kaya zu schauen - zu Mizuki - die offenbar ihre Magenschläge wieder verkraftet hat - zu Kaya - die inzwischen ziemlich friedlich zu schlafen scheint. Ob das gut ist kann er nicht einschätzen, immer hin ist Junichiro der Mediziner.
"Komm kurz mit", weist Madara sie an und beobachtet wie ihre Augen zu strahlen anfangen.
"Ein Date?"
"Nein!", erwidert Izuna an Madaras Stelle - offenbar bereits kurz davor sein Katana zu zücken und sie einen Kopf kürzer zu machen.
"Auch gut", lächelt Mizuki, streicht der schlafenden Kaya noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht und springt auf, um den beiden auf den Flur zu folgen.
"Alsooo... worum gehts?", bricht sie die Stille sofort.
Da Madara und Izuna sich wegen mehreren Dingen darauf geeinigt hatten erstmal nichts von den Hintergründen zu erzählen, formulieren sie ihre Fragen dementsprechend vorsichtig.
"Du hast bereits deutlich gemacht, dass du über Wissen verfügst, das einerseits Außenstehende nicht über die Uchiha wissen können und andererseits zumindest wenn es wahr ist einige unserer Wissensbereiche übersteigt", fasst Madara zusammen, doch Mizuki legt nur den Kopf schief.
"Aus deinem Mund klingt das wie ein Kompliment. Und ich mag Komplimente, also rede ruhig weiter."
"Stell dich nicht blöd-", wirft Izuna ein, hält aber auf Madaras warnenden Blick hin abrupt inne.
"Und dafür, dass du solches Wissen zu haben scheinst, wirkst du doch seit unserer ersten Begegnung immer zu leichtsinnig."
Auch Mizuki ist inzwischen klar geworden, dass dies ein etwas ernsteres Gespräch ist, dennoch versteht sie nicht, was die Uchiha damit erreichen wollen.Ihre Stimme schwankt zwischen überschwänglicher Begeisterung und Zurückhaltung.
"Das ist nun einmal eine Eigenschaft von mir. Ich laber ununterbrochen und deshalb auch unbedacht, weshalb ich so ziemlich immer ehrlich bin, was zwar nicht jeder so toll findet, doch was soll's, nicht wahr?"
Ihr aufgesetztes Lächeln.
Ihre angespannte Körperhaltung.
Ihre verkrampften Hände.
Und ihr vor Nervosität zitterndes Bein.
"Ehrlichkeit ist eine Tugend. Aber du belügst dich selber."
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