[10 - Nachforschungen mit Folgen - Kaede]
TW : Beschreibungen von Vergewaltigung und Mord !!!
"Wenn sie nur halb so hübsch ist wie du, wäre es verständlich, wenn du dir Sorgen um deine Freundin machst. Ich biete dir immer eine starke Schulter zum ausheulen."
Ich sehe verwirrt zu ihm rüber. "Waren wir nicht bei einem anderen Thema?"
"Du hast recht, aber ich dachte etwas Smalltalk würde das Eis zwischen uns brechen können, wenn du weißt was ich meine."
Auch wenn das Eis gerne ungebrochen bleiben kann, setzt er sich zu mir. Dies zuzulassen war mein erster Fehler.
Meine Schultern fühlen sich schwer an und meine Augen fallen beinahe zu. Ich weiß nicht wie lange ich hier überhaupt schon sitze und versuche irgendeinen Sinn hinter allem, das passiert ist, zu finden. Ich bin so müde, dass ich kaum noch den Kopf hochhalten kann, doch wenn ich Kaya und Mizuki finden will, muss ich wach bleiben. Ich habe keine Zeit zum Schlafen. Ich will überhaupt nicht schlafen.
Und doch übermannt mich meine Müdigkeit fast, so lehne ich mich nach hinten und lege den Kopf auf die Stuhllehne, in der Hoffnung in einer so unangenehmen Position nicht einzuschlafen. Ich möchte nur kurz die Augen schließen. Eine ganz kurze Pause. Nur kurz...
Im Halbschlaf ereilt mich eine Gänsehaut. Ein unangenehmes Gefühl, doch kann ich kaum darüber nachdenken und will es als Einbildung abstempeln.
Doch dann reiße ich wie vom Blitzt getroffen die Augen auf als mich das Kneten an meinen Brüsten zusammenzucken lässt.
Einige Augenblicke lang kann ich Ken nur anstarren, der jedoch unbeirrt mit runterlaufendem Sabber weiterhin meine Brüste mit seinen Händen immer wieder zusammenquetscht.
Als ich dann endlich wieder weiß, wie man sich bewegt, kippe ich bei dem Versuch aufzuspringen mitsamt meinem Stuhl nach hinten um.
Ich bin zwar auf der Stelle wieder richtig wach, doch als ich mich aufsetze, spüre ich dieses dröhnende Klopfen in meinem Kopf und hole tief Luft, um mich irgendwie von diesem Schock zu beruhigen.
„Du brauchst nicht so schüchtern zu sein.", meint Ken und ich erkenne nur sein Grinsen, bevor er meine Handgelenke greift und mich auf dem Boden fixiert. Ich spüre sein Gewicht auf meinem Becken, bevor ich mich dagegen hätte wehren können.
Wie versteinert kriege ich alles mit, nur kommen meine Reaktionen verzögert.
Wie ein Fisch im Netz winde ich mich immer wieder in seinem Griff hin und her, doch ohne Erfolg. Er schafft es sogar meine Hände beide mit einer seiner Pranken über meinem Kopf zu fixieren, während er mit der anderen unter mein Oberteil packt.
„Lass mich los.", murmele ich wie ein Mantra immer leiser.
Heiße Tränen fließen mir übers Gesicht und meine Versuche mich loszureißen, bleiben aufgrund des Unterschieds von Größe, Gewicht und Stärke alle erfolglos.
Und nach einigen Minuten ist das Pochen in meinem Kopf so laut, dass ich nicht mal mehr mein eigenes Flehen höre.
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(Falls irgendwer den folgenden Part überspringen möchte, habe ich das Ende dieses für den ein oder anderen möglicherweise verstörenden Absatzes wieder mit solchen Strichen gekennzeichnet; ansonsten noch mal die Triggerwarnung: Vergewaltigung, sexueller Missbrauch)
Auch wenn die Schmerzen, die ich in diesem Moment verspüre, wirklich da sind, wirkt die ganze Situation vollkommen unrealistisch.
In meinem Kopf herrscht Chaos und doch vollkommene Stille.
Ich will mich wehren, aber kann mich kein Stück bewegen.
Ich bin ihm voll und ganz ausgeliefert.
Fühlt es sich also so an geschändet zu werden?
Ob mich wohl alle meine vorangegangen Taten bis hier hin getrieben haben?
Hätte mir all das erspart bleiben können, wenn ich nicht zu dieser Convention gegangen wäre? Wenn ich mich von den Wölfen hätte anknabbern lassen? Wenn ich sofort aus dem Senju-Clan abgehauen wäre? Oder hätte es bereits gereicht einfach schlafen zu gehen?
Womit habe ich das verdient?!
All diese Sprüche, die in meinem Kopf widerschallen...
„Wie erwartet eine zarte Haut."
"Und dein Kurven sind noch viel schärfer als erwartet."
„Oh ja, so ist brav."
„Du enttäuscht mich keinesfalls."
„Da werde ich ja total geil!"
Er zieht mir das Oberteil hoch und fährt mir mit seiner Zunge über den Bauch, hoch zu meinen Brüsten und umkreist mit seiner Zunge immer wieder meinen Nippel, woraufhin er anfängt genüsslich daran zu saugen.
Noch immer versuche ich mich vergebens aus seinem Griff zu reißen, doch scheint ihn dies kein Stück zu interessieren. Stattdessen streicht er mir mit der zweiten Hand immer wieder über die zweite Brust und zwirbelt meinen Nippel.
Ich muss mir auf die Zunge beißen, um nicht aufzuschreien. Wer weiß, was er dann tun würde.
Ich kann den Harten in seiner Hose fühlen und mit der freien Hand fummelt er an seinem Gürtel herum, bevor er sich diese runterzieht. Ich kann nicht hinschauen, doch spüre ich wie er beginnt sich auf meinem Becken vor und zurückzubewegen, ehe er mir die Zunge in den Hals steckt. Die rhythmischen Bewegungen führt er weiter fort als er mit seiner Zunge meinen Mundinnenraum erkundet. Als er diese dann endlich rauszieht, schnappe ich gerade so nach Luft.
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(So ab hier geht's wieder nicht ganz gewaltfrei... aber angenehmer weiter)
Und als wäre ich aus einem Albtraum erwacht, hört der Spuck von der einen auf die nächste Sekunde plötzlich auf.
Die Geräusche kann ich in dem Moment gar nicht richtig zuordnen. Ein Zischen wie wenn man den Federballschläger stark schwingt, ein dumpfer Knall wie ein Basketball und dann einer als würde man einen Sack Mehl abstellen.
Ich öffne zögerlich meine feuchten Augen. Mein Blickfeld ist von den Tränen etwas verschwommen, doch erkenne ich die Person über mir trotzdem. Die weißen Haare und die stechenden roten Augen allein reichen aus, um Tobirama Senju zu identifizieren.
Nur ist der einzige Unterschied zu sonst, dass er über und über mit Blut bespritzt ist. So sehr wie ich neben mir stehe, macht mir das allerdings gar nichts aus.
"So etwas hätte gar nicht erst passieren dürfen.", meint er in seiner typisch monotonen Stimme, doch klingt es trotzdem so als wäre er wütend.
Doch mein ganzer Körper zittert, die Tränen laufen immer noch aus meinen Augenwinkeln und ich kann nur verzweifelt zu ihm hochschauen, woraufhin er sich zu mir runterbeugt und mir seine Hand hinhält.
„Ich helfe dir."
Fast instinktiv hebe ich den Arm und lasse mir von ihm auf die Beine helfen.
Mein Blick schweift dabei leider ganz automatisch über den Boden.
Und als wäre die Blutlache nicht bereits widerlich genug, ist da auch noch Kens abgetrennter Kopf, der mich aus aufgerissenen Augen anstarrt. Sogar seine Brille hat er noch auf, doch er sieht lange nicht mehr so zufrieden aus wie vor einigen Minuten.
"Das ist kein schöner Anblick.", höre ich Tobirama und versuche meinen Blick abzuwenden, doch auch mit geschlossenen Augen, sehe ich die Szene immer noch vor mir und ich übergebe mich kurzerhand auf den Leichnam.
Als ich zitternd beinahe wieder in die Knie sinke, zieht Tobirama mich an seine Brust und streicht mir die Haare zur Seite.
"Es ist vorbei.", erklärt er mir fast schon sanft, doch der Schock sitzt noch immer tief, so dass ich mich nicht wage auch nur einen Finger zu rühren. Schließlich zieht Tobirama mich voriger Ankündigung aus dem Raum und hinter sich her, wobei er immer wieder stehen bleibt, damit ich Luft holen kann. Ich stolpere alle paar Schritte beinahe über meine eigenen Füße, doch folge ich ihm ohne Fragen zu stellen. Hauptsache wir sind weg aus diesem dunklen, engen und blutbedeckten Raum.
Ich weiß zwar nicht, wo wir hingehen, aber ein Stück weiter den Flur hinunter, öffnet er eine Türe und lässt meine Hand vorsichtig los, bevor er kurz darauf mit einer Decke zurückkommt, die er mir behutsam um die Schultern legt.
Ich ziehe die Decke enger um mich und versuche mir die wieder aufsteigenden Tränen zu verkneifen.
Als der Senju mich fragt, ob es geht, nicke ich erneut nur und folge Tobirama, wobei dieser jedoch nach nur einigen Schritten seine Hand auf meine Schulter legt, damit ich nicht ohne zu Schauen gegen eine Wand laufe.
Ich bin ihm dankbar, dass er mir vorher Bescheid gibt, wenn er mich berührt. Trotzdem zucke ich bei jedem Geräusch und jeder Bewegung, sei es ein Knacksen, ein Windhauch oder mein eigener Schatten schon zusammen.
Es fühlt sich an als würde von allen Seiten etwas versuchen mich zu packen und mir läuft jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn ich meine eine Gestalt im Augenwinkel zu sehen.
Als wir stehen bleiben, öffnet Tobirama erneut eine Türe und ich blicke in den Raum hinein. Ich mache mir in dem Moment gar keine Gedanken darum, wofür der Raum sonst genutzt wird, doch liegen dort einige Futons aneinandergereiht. Daneben ein Stapel Decken und Kissen.
„Mach es dir bequem."
Ehe ich mich versehe, ist Tobirama auch bereits aus meinem Augenwinkel verschwunden, doch als ich mich umdrehe, kann ich ihn doch noch durch den Türspalt sehen. Ich setze mich auf einen der Futons mit Blick auf die Türe. Ich ziehe die Beine an und beobachte Tobiramas Reaktionen als auf einmal eine weibliche, aufgewühlte Stimme erklingt.
"Hey, was ist passiert?!"
Tobirama antwortet etwas leiser als würde er Rücksicht nehmen wollen, doch ich kann es mir immer noch zusammenreimen.
"Du erinnerst dich daran, dass ich gestern eine Frau im Wald gerettet habe?"
„Hab davon gehört, sie gestern und heute dieser Andere, nicht wahr?"
"Ihr Name ist Kaede Hiari. Hideaki hat ihr Karten des Feuerreiches geliehen... als sie mit diesem Ken Watanabe scheinbar Nachforschungen angestellt hat, ist er übergriffig geworden."
"Wie konntest du denn das zulassen?"
"Du weißt genau, dass ich unterwegs war.", erwidert Tobirama streng.
"Das muss ja eine schöne Sauerei sein.", seufzt sie.
"Ich hoffe sie kann mit der Hilfe einer Frau mehr anfangen. Sorg dafür, dass sie ein Bad kriegt und sich umzieht. Und bestenfalls noch etwas Schlaf kriegt."
"Das arme Ding... Verstanden, ich werde das Übernehmen."
"Ich weiß."
Autor-chan will sich instinktiv nh Kugel für das Kapitel verpassen... ich verstehe, wenn euch ebenfalls danach ist :,)
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