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Tagesanbruch

"Kommen sie mit, Soldat", der Mann drehte sich um und marschierte voraus. Ohne zu widersprechen folgte Bucky ihm. Jetzt war nicht die Zeit sich zu wehren. Nicht mehr lange, würde er ein Gefangener sein. Nicht mehr lange würde er Befehle befolgen müssen! Bald wäre er frei!

Lange Zeit hatte er seinen Ausbruch schon geplant und jetzt war der beste Zeitpunkt dafür. Von den Wachen hatten die meisten frei und alle anderen waren in Feierlaune. Er wusste nicht genau, was für ein Fest es war, doch es war ihm egal. Er würde fliehen und wenn er dabei ums Leben kam. Er wusste sowieso nicht mehr wofür er leben sollte. Steve war tot, gestorben durch seine Hand und alle anderen dachten, er sei freiwillig bei Hydra. James Barnes' Lebenswille war erloschen, er selbst war nur noch ein zerstörtes Abbild von sich selbst. Ein zerstörtes Abbild, das verzweifelt an seinem früheren Ich festhielt. Ein zerstörtes Abbild, welches langsam aber sicher müde wurde zu kämpfen. Heute würde alles zu Ende sein. So oder so!

"Guten Abend, Winter Soldier. Wie geht es uns denn heute?" Die fröhliche Stimme von Zola unterbrach die Gedankengänge des Gefangenen, "Du kennst unser Zeitfenster. Eine Stunde haben wir Zeit bis die Sonne wieder aufgeht und zwar ab jetzt! Ärzte, schliesst ihn an!" Ohne es zu wollen, begann Bucky zu zittern, zu sehr Angst hatte er von dem was jetzt folgen würde. Er fürchtete weitere Erinnerungen zu verlieren, wie beim letzten Mal, als er an diese Apparatur angeschlossen gewesen war. Da er diese ja zerstört hatte, musste sie ersetzt werden und jetzt war es so weit! Die zweite Prozedur sollte beginnen. Doch nicht, wenn er es zu verhindern wusste!

Schnell sah er sich um. Zola hatte den Raum verlassen und war nicht mehr zu sehen. Genauso wie die meisten Wachen. Nur noch etwa drei oder vier waren anwesend. Normalerweise waren es viel mehr, aber wegen diesem Fest, konnten wohl nur noch die wenigsten von ihnen anwesend sein. James lächelte, ein Kinderspiel! Es kam völlig überraschen für die Anwesenden, als der Arm des Gefangenen plötzlich vorschnellte und einen Arzt bewusstlos schlug. Sofort zogen die Soldaten ihre Waffen, doch sie hatten keine Chancen. Zwei Minuten später war der Winter soldier der einzige im Raum, der noch stand.

Schnell holte er eine Karte des Areals hervor, die er schon einige Zeit zuvor einem Wachen abgenommen hatte und stahl sich aus dem Raum. Sorgfältig sah er sich um, doch weit und breit entdeckte er keine Wachen. Erleichtert lächelnd folgte er dem Weg auf der Karte. Bei jeder Ecke, prüfte er zuerst vorsichtig den Gang, doch nur wenige Male musste er einige patrouillierenden Wachen ausschalten. Er bemühte sich jedes Mal diese nicht umzubringen, doch es gelang ihm nicht immer. Bei jedem Toten wurde er trauriger. Auch wenn sie Soldaten von Hydra waren, hatten die meisten wahrscheinlich trotzdem ein Leben und eine Familie. Wer war er, dass er diesen Familien einfach so ihr Glück entziehen konnte? Und was für ein Monster war er, dass er es nicht schaffte die Personen nicht zu töten? Es war eindeutig, dies musste aufhören!

Er wurde immer entschlossener und beschleunigte seine Schritte immer mehr, bis er schliesslich schon fast rannte. Den Weg hatte er irgendwie aus den Augen verloren! Doch er eilte weiter und suchte verbissen einen Ausgang. Immer mehr Soldaten standen ihm im Weg und immer mehr von ihnen lagen am Schluss tot am Boden. Doch der Winter Soldier rannte weiter. Immer weiter rannte er auf der Suche nach einem Ausgang, bis er ihn schliesslich fand. Er war bestimmt schon eine Stunde umhergeirrt, doch es zeigten sich noch keine Erschöpfungserscheinungen.

Bei dem Ausgang standen die meisten Soldaten. Doch sein Drang nach Freiheit war jetzt so stark, dass niemand mehr eine Chance hatte. Nur noch einmal wollte er das Tageslicht sehen, noch ein einziges Mal und dann könnte er sein Leben beenden. Denn eines war klar! Mit so einem Monster in sich konnte er nicht mehr weiterleben. Er wäre eine Gefahr für die Menschheit.

Und dann war es geschafft! Irgendwie hatte sich die Tür zur Aussenwelt geöffnet und er war draussen. Überglücklich atmete er die frische Luft ein. Er hörte die Vögel singen und sah wie die Sonne langsam aufging. Tagesanbruch! Befreit lachte er sein Glück hinaus und sank auf die Knie. Jegliche Kraft hatte ihn verlassen. So lange hatte er gekämpft, so lange hatte er gelitten und jetzt war es zu Ende! Nie mehr würde er kämpfen müssen, nie mehr würde er Schmerz verspüren.

Doch diese kurzen Sekunden des Glücks, die er sich gönnte, waren sein Ende. Dieser kurze Halt hatten ihn schliesslich alles gekostet.

Als er wieder aufsah, war es zu spät! Rund um ihn waren Soldaten. Tausende Soldaten, mehr als er jemals gesehen hatte. Und sie alle zielten auf ihn! Erstarrt blieb er sitzen und konnte beinahe seiner Hoffnung zusehen, die langsam verschwand. Er hatte verloren. Nie im Leben könnte er gegen all diese Soldaten bestehen. Und das war der Moment in dem ihn eine alles umgebende Hoffnungslosigkeit einhüllte. Er spürte nichts mehr, ausser diesem unbändigen Schmerz und dieser schweren Last der Trauer. Jegliches Glück hatte ihn verlassen. Diese Sekunden zuvor waren wohl die letzten glücklichen Sekunden in seinem Leben gewesen.

Eine kleine Gestalt trat in den Kreis aus Soldaten. Es war Zola persönlich. "Du bist weiter gekommen, als wir gedacht hätten", stellte dieser leicht beeindruckt fest, "Glück, schätze ich. Oder Dummheit, denn wärst du der Karte wirklich gefolgt hätte diese dich nicht hierher geführt.", bedauernd schüttelte er den Kopf, doch dann erhellte sich seine Mimik wieder, "Und doch bist du uns nicht entkommen. Eines solltest du wissen, Winter Soldier, du wirst uns niemals entkommen! Denk daran, wir sind dir immer einen Schritt voraus! Oder weshalb sonst, meinst du, hast du diese Karte wohl bekommen?"

James Buchanan Barnes versuchte vergeblich seine Tränen zurückzuhalten. "Bitte", flehte er verzweifelt, "Bitte, lasst mich einfach sterben. Ich flehe euch an, zwingt mich nicht dazu eure Tötungsmaschine zu werden, bitte!" Doch der Doktor rümpfte nur seine Nase: "Deine Emotionen sind mir zuwider", er sah auffordernd zu den Soldaten, "bringt ihn wieder in seine Zelle und haltet ihn ja fern von jeglichen Gegenständen, die er als Selbstmordwaffe benutzen könnte"

"Nein, bitte, tötet mich! Bitte, lasst mich nicht weiter euer Gefangener sein! Bitte!", schrie der Gefangene verzweifelt, als ihn die Soldaten wegschleppten. Doch er wehrte sich nicht, dazu hatte ihn die Kraft verlassen.

Mit herablassendem Blick wandte Zola sich ab. "Tagesanbruch", murmelte er leise, "Tagesanbruch wird das nächste Wort sein. Um ihn immer daran zu erinnern, dass er uns nicht entkommen kann!"



.................

Ich habe es geschafft!........zumindest fast. Hey, zwei Tage verspätung sind doch schon viel besser als letztes Mal. Und ich habe sogar noch ein Kapitel vorgeschrieben! Applaus für mich! *seltsam-tanzender Schmetterling(?) aus Snapchat einfüg* Das nächste Kapitel wird also wahrscheinlich (einigermassen) pünktlich erscheinen! Verdiene ich jetzt einen Keks? *hoffnungsvoll schau*

Arabella out ;)

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