32. Kapitel
"Das kann doch nicht wahr sein!", brüllt Harry. Ich bin kurz davor mir die Ohren zu zuhalten. "Die können unmöglich den Anschlag meinen!"
"Doch Harry! Natürlich, was sonst!"
Hast du unsere kleine Botschaft bekommen?
"Sie habe diese unschuldige Frau einfach zu mir geschickt, um mich zu töten oder um mir Angst zu machen. Was weiß denn ich?!" Das unwohle, bedrückende Gefühl in meiner Brust nimmt von Minute zu Minute zu. Sie haben Leute. Leute, die sie steuern. Menschen, die sterben, gegen ihren Willen. Es ist eine Frage der Zeit bis sie alle einsetzten.
Ich möchte schreien. So oft will ich schreien, ich kann nur nie. Ich bleibe stumm. Wie auch jetzt.
Harry spring auf und verlässt das Zimmer. Ich wiederum lasse mich an der Wand heruntergleiten und stütze den Kopf auf meine Knie. Wo bin ich hier nur rein geraten?
"Harry! Warte mal." Schnell rappele ich mich auf und suche nach ihm, dem Mann, dem ich das alles zu verdanken habe.
Im ganzen Haus ist das Licht aus. Ich habe es schon immer gehasst, wenn es dunkel ist und man nicht weiß, was hinter der nächsten Ecke auf einen lauert. Selbst in seinem eigenen Haus.
"Harry?" Langsam gehe ich um die Ecke und sehe Harry am Fenster der Küche stehen. Ich lehne mich an das Holz des Türrahmens und beobachte ihn. Seine Rückenmuskulatur spannt sich immer mehr an. Er hält die Luft an. Mit einem mal wird er ganz locker und sein Kinn sinkt auf seine Brust.
"Abby." Seine Stimme ist kühl und emotionslos. Ist er sauer?
Ich verschränke die Arme und gehe auf ihn zu. Meine Knie tun noch immer von dem Sturz weh.
"Sie hätten dich töten können."
Ja. Das weiß ich...
"Ich -" "Du könntest jetzt Tod sein! Ich wäre dann verdammt noch mal allein auf dieser Welt. Du darfst mich nicht verlassen." Ich bin sprachlos. "Ich werde dich nicht verlassen." Nicht freiwillig. "Nur wir müssen uns wehren. Ich will mich nicht mehr verstecken. Du wirst mich verlieren, wenn ich weiter unter solchen Umständen existieren muss." "Ich werde nicht zu lassen, dass -" "Nein!" Ich drehe mich um und laufe in mein Zimmer. Ich habe keine Lust mehr auf diese ewige Diskussion. Ich will mich nicht immer im Kreis drehen oder, noch viel schlimmer, immer auf der Stelle treten. Mein Entschluss steht fest. Ich werde morgen zurück zu diesem Gebäude fahren und wenn es das letzte ist, was ich tue. Für Harry. Für all die, die sterben mussten.
Drake wollte Beweise! Er kriegt welche!
In meiner Verzweiflung über Harry, suche ich den zerknüllten Zettel mit Drakes Nummer heraus und tippe die Ziffern in mein Handy. Meine Hände zittern dabei.
"Ja?" Meldet er sich am anderen Ende. "Hallo, Drake. Abby hier." "Abby! Wie schön deine Stimme zu hören!" Im Hintergrund höre ich etwas rascheln, dann schließt sich eine Tür. "Was kann ich für dich tun? Gibt es was neues?" Charmant wie damals.
"Schön dich zu hören." All die Nervosität von eben ist weg. Es beruhig mich mit anderen Menschen, die meine Situation kennen, zu sprechen. Ich lächele, als ich bemerke, dass er mich ja gar nicht sehen kann, rede ich weiter.
"Ich wollte dir nur sagen, dass ich morgen hinfahre. Du weißt schon..." "Ja. Du hörst dich bedrückt an. Was ist passiert?"
"Ach... Harry will nicht, dass ich mich in Gefahr begebe. Es ist immer die selbe Diskussion." Von dem Anschlag und der Verbindung zu mir erzähle ich ihm lieber nichts.
"Red doch mal in Ruhe mit ihm." "Was meinst du, was ich die ganze Zeit versuche?" Ich werfe den Arm in die Luft und tigere im Zimmer auf und ab. "Du solltest ihn morgen aber unbedingt mitnehmen!" "Wieso? Er würde mir nur im Weg sein und mich aufhalten. Desto schneller ich da raus bin desto besser." "Ich gebe dir recht. Trotzdem... Moralische Unterstützung schadet nicht."
Ich lasse mich auf mein Bett fallen. "Okay...Ich bin nur froh, dass ich mit dir darüber reden kann." "Du kannst mit mir über alles reden, Abby! Ich bin immer für dich da."
Diese Aussage zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. "Danke. Ich will dich nicht aufhalten. Also dann... komme ich hoffentlich bald mit ein paar brauchbaren Beweisen vorbei." "Alles klar. Bis dann, Abby!"
Ich lege mein Handy auf den Nachtschrank und lasse mich zurück fallen. Die weiche Matratze unter mir, hilft mir mich ein wenig zu entspannen.
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Song: Here With Me - Susie Suh x Robert Koch
Hello ♡
Sorry das letztes & vorletztes Weekend nix kam, aber ich habe LOVE DON'T EXIST IN WORDS zu ende geschrieben. Mehr als 10.000 Wörter in weniger als einem Monat (proud of me ;D )
Und jetzt bin ich mega krank und hab irgendwie hohes Fieber, das nicht weg geht... :/ Trotz meiner tränenden Augen《wegen meinem Schnupfens》habe ich ein Kapitel geschrieben Just For You♡♡♡
Okay ich muss jetzt Schluss machen
Ich versuche aber im Laufe der Woche noch ein Kapitel zu schreiben [Freut euch drauf ;') *hust hust*]
Love you OMFG 3,64K
L xx
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