Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

19. Kapitel

"Abby?" Annabelles Augen werden so groß wie Teller. "Annabelle!" Ich umarme sie und stelle schnell Harry vor. Ich merke, wie sie ihn kurz seltsam mustert, dann aber den Kopf schüttelt. Ich wusste, sie würde ihn erkennen.

Jeder von uns beiden bekommt ein Zimmer. Der Grund meines Besuches scheint Jack und den Kindern nicht weiter auffällig zu sein. Annabelle zieht mich jedoch zu sich und fragt: "Jetzt mal ehrlich, Abby, warum seit ihr hier?" Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, meine Hände schwitzen leicht. Wortlos ziehe ich sie in ein Zimmer und schließe die Tür.

Ich weiß nicht genau, ob es so schlau ist ihr die halbe Wahrheit zu erzählen, aber ich kann wohl nicht anders... "Okay... um mein Haus schleichen komische Typen rum und die haben auch versucht einzubrechen. Wir sind dann einfach weg gefahren. Keine Sorge, die Polizei weiß bescheid." Jeder weiß, dass die Polizei der Sache nicht auf den Grund gehen wird, aber immer hin glaubt Annabelle mir. Naja,ein bisschen. Ihr Blick sagt mir, dass sie glaubt, ich seie übergeschnappt.
Sie ist jedoch sehr in Sorge.

"Ihr könnt bleiben so lange ihr wollt! Macht euch keine Sorgen! Aber... wer ist den dein... Begleiter?", flüstert sie, als würde Harry sie hören können. "Harry? Ich haben ihn im Supermarkt kennen gelernt und wir verstehen uns recht gut."

Annabelle wittert natürlich gleich eine riesen Lovestory und verhört mich.
Dabei merke ich erst, wie sehr ich Harry doch mag. Ich muss die ganze Zeit lächeln, wenn ich von ihm rede. Egal ob er schwierig ist oder verwirrend. Ich brauche ihn. Und ich habe unglaubliche Gefühle für ihn. Auch wenn es mir unangenehm ist, dass zu zugeben.

***

Nach dem Mittagessen, welches köstlich war, zeigt mir Jack das Haus. Harry habe ich gezwungen in seinem Zimmer zu bleiben. Ich will nicht das irgendjemand merkt, das etwas mit ihm nicht stimmt oder Annabelle ihn doch erkennt. Je weniger man ihn sieht, desto besser.
Harry blickt mir nur eifersüchtig hinterher, als ich mit Jack verschwinde.

Er ist wirklich sehr höflich und ein wahrer Gentleman. Annabelle hat Glück einen so tollen Mann zu haben. Das Haus ist klein aber fein. Es passt zu Annabelle. Ich kann Jacks ausgiebigen Schilderungen nicht ganz folgen. Manchmal nicke ich einfach nur und sage 'Ja' und 'Das ist ja schön'. Die ganze Zeit kreisen meine Gedanken um Harry. Seit dem wir hier sind, haben wir uns nicht einmal geküsst, geschweige denn, dass wir uns nah gekommen wären oder so. Man könnte meinen, dass was bei Maik passiert ist, war nur ein Traum. Wieso ist er so? Oder habe ich etwas falsch gemacht...

Nach der ausgiebigen Haustour lasse ich mich auf's Bett fallen. "Na, hattest du Spaß?!" Harry kommt ins Zimmer und sein Ton verheißt nichts gutes. "Oh nein.", stöhne ich ins Kissen. "Bist du eifersüchtig, Harry?"
"Nein! Ich finde es nur nicht so berauschend, dass du mich in diesem kleinen Zimmer versteckst!" "Komm runter ich will einfach nicht, dass Annabelle dich erkennt! Sie war ein genauso großer Directioner, wie ich! Oder was, wenn dir jemand Fragen stellt, die du nicht beantworten kannst?!" "Ja! Was, wenn sie einfach nett wären?! Nicht auszudenken!"

Meine Muskeln spannen sich an. Er ist auf einmal so unausstehlich! Erst tut er so, als wäre nichts zwischen uns, jetzt schreit er mich an.
"Harry! Reg dich nicht so auf. Bitte. Und vor allem sei leise!" Ich war noch nie gut im Streiten.
"Was?! Bin ich dir jetzt auch noch peinlich?"

Er führ sich auf, wie eine Diva! Wütend läuft er im Zimmer auf und ab. Sein Gesicht ist rot und verzehrt. Ich habe angst, dass er gleich etwas kaputt macht.
"Ich will nur nichts riskieren!" Die Wut breitet sich in meinem Bauch aus. Was ist nur in ihn gefahren?!

"Du solltest, aber mal was riskieren!"

Diese Worte trafen mich hart. Er hat recht. Ja, hat er. Ich sollte es riskieren. Annabelle ist oder war eine meiner besten Freundinnen. Ich glaube, sie ist es immer noch. Ich muss zu Harry stehen. Auch wenn er vielleicht dumme bis keine Antworten gibt. Was macht das schon.

"Es tut mir leid." Ich glaube, das grade war das erste Mal, dass ich mich entschuldigt habe. Jedenfalls das erste Mal, als erste.
"Was?" Harry ist überrascht und bleibt stehen.
"Es tut mir leid. Du hast recht. Du sollst nur wissen, dass du mir auf gar keinen Fall peinlich bist!"

Betreten sehe ich zu Boden und versuche die Tränen, die in meinen Augen brennen, zurück zu halten. Harry kommt zu mir und setzt sich neben mich. Eine Weile schweigen wir. "Wieso... Wieso tust du so, als wäre nie etwas gewesen?" Er sieht mich fragen an. Ich helfe ihm auf die Sprünge: "Als wären wir nie... als hätten wir uns nie..." "Geküsst?", beendet er mein Gestotter.
Ich bewege mein Kopf nur zu einem leichten Nicken.

"Ich weiß nicht. Ich bin es nicht gewöhnt. Ich weiß nicht, wann es angebracht ist... jemanden zu küssen." "Tu es einfach, wenn du es tun willst."

Weiche Lippen streifen meine. Überrumpelt erwidere ich. Harry drück mich leicht zurück und streift mit seiner Zunge über meine Lippen. Ich zucke zusammen. Lächelnd drückt er seine Zunge in meinen Mund. Ich habe mit fast allem gerechnet, nur nicht hiermit!
Mein Mund öffnet sich ganz von selbst. Es fühlt sich an, wie ein Feuer, dass in mir ausbricht. Er weckt Gefühle in mir, von denen ich früher nur Träumen konnte. Wie in Trance greife ich in seine Locken und ziehe daran. Seine langen Haare sind so weich. Genau, wie seine Zunge, die auf meiner auf und ab streift.

"Harry...", murmle ich gegen seinen Mund.
Langsam zieht er sich zurück. Sofort lässt das berauschende Gefühl in mir nach. Kurz halte ich in noch am Kopf fest und sehe ihm in die Augen. Dieses Grün... Meine Hände zittern noch ein wenig.

"Lass uns überlegen, wie uns diese Typen so schnell finden konnten." "Was?" Er lacht und wiederholt es. Ich sehe ihn nur an und lache.
"Ich weiß es nicht, Harry." "Wieso lachst du?" "Ach nur so. Ich bin glücklich.", füge ich hinzu. Harry stupst mir auf die Nase. "Du bist süß, wenn du glücklich bist." Allein diese Worte schaffen es, mich auf Wolke sieben zu befördern, von dort aus sehe ich keinen Boden mehr und ich will ihn auch nie wieder erreichen.

Doch leider lande ich hart auf dem Boden der Realität, als ich darüber nachzudenken beginne, wie wir so leicht gefunden wurden.
"Wie kann man uns gefolgt sein? Ich meine, wir haben doch nichts auffälliges gesehen. Niemand ist uns gefolgt.", überlege ich laut. Meine Wangen sind gerötet, dass spüre ich genau. Was stellt dieser Mann nur mit mir an?

Jetzt bildet sich eine Falte zwischen seinen Augen. Er denkt nach. Seine Lippe wird immer wieder zwischen seine Zähne gezogen. Er wirkt so viel älter.
"Sie müssen gewusst haben, wo wir hinfahren. Sie wussten, wo wir sind ohne uns zusehen. Wie soll das geht?" Verzweifelt rauft er sich die langen Locken. Ich tue es ihm gleich und fahre auch durch meine Haare.

"Na mit GPS!", ertönt eine Kinderstimme vor der Tür. Ich und Harry reißen die Augen auf.

"Na klar!"
Harry springt auf und reißt die Tür auf. Die beiden Kinder davor wirken erschrocken. Doch dann tritt das kleine Mädchen ein Stück vor. "Sie orten euch." Ich glaube, sie heißt Erin. "Wir hatten das mal in der Vorschule... da wird mit einem kleinen Käfer -"
"Scheiße!" Harry stürmt runter.

"Ist er jetzt böse?", fragt der Junge. Er hat die braunen Haare seiner Mutter. "Nein, Toby. Aber ihr dürft nicht einfach Erwachsene Menschen belauschen, das geht nicht." Ich lächle den beiden aufmunternd zu und lasse sie mit offenen Mündern im Flur stehen.

Harry ist draußen am Auto. Beziehungsweise; er ist unter dem Auto! "Was tust du -" "Sie müssen einen Peilsender angebracht haben! Im Auto ist unmöglich, also muss er darunter sein." Unmöglich ist bei den Typen nichts, aber ich knie mich auf den feuchten Boden und sehe Harry zu, wie er mein Auto abtastet.

"DA!" Ein paar Minuten hat es gedauert, jetzt robbt er unter dem Auto hervor und hält ein rundes, Fingernagelgroßes Plättchen zwischen den Fingern. "Scheiße! Was machen wir jetzt?"
"Wir hauen ab. Wir können deine Freunde nicht in Gefahr bringen."

Alles ergibt Sinn. Sie haben uns die ganze Zeit über geortet. Sie wussten immer, wo wir sind. Sie wissen es auch jetzt! Wahrscheinlich sind sie auf dem Weg hierher.
"Ich hole unsere Sachen und warne Annabelle vor." "Warte! Ich komme mit!"
Schnell steht er auf und wir eilen zurück ins Haus.

"Annabelle?" Sie sitzt mit übergeschlagenen Beinen auf dem Sofa. "Ja?" Das Buch, in das sie eben noch vertieft war, wird zugeklappt. "Annabelle ich... ich habe dir nicht die ganze Wahrheit erzählt." Über uns hört man Harry mit den Taschen rumpeln.
"Harry und ich werden verfolgt. Wir haben eben einen GPS Sender am Auto gefunden. Sie werden hierher kommen. Wenn das passiert möchte ich, dass du sagst ich war hier. Aber nur wegen eines Wasserrohrbruches. Ich und Harry sind einfach nach einem Tag gegangen. Wir wollten zurück. Mehr weißt du nicht." "Abby! Komm schnell!" Harrys Stimme ist laut und gestresst.

"Abby, ich verstehe nicht. Ich - Wer sind sie? Und warum verfolgen -" "Es tut mir leid, Annabelle. Ich muss gehen! Je länger wir bleiben desto gefährlicher wird es für euch! Wenn du es genauso erzählst, wird euch nichts passieren." Hoffentlich, füge ich in Gedanken hinzu. "Keine Angst. Und wir kommen schon klar. Anna, ich hab dich lieb!" Ich umarme sie kurz. Vielleicht das letzte Mal. Für ein letztes Mal, war das zu kurz.

"Wir sehen uns. Macht's gut!" Das sage ich, eher um mein Gewissen zu beruhigen. "Tschüss!", ruft auch Harry.

Unsere Taschen landen im Kofferraum und wir fahren zu schnell weg vom Haus.
"Was machst du?" Die kalte Angst ergreift mich, als ich sehe das Harry den Weg zurück einschlägt. Immer wieder sehe ich den toten Körper, von dem Mann vor unserem Haus, wie er leblos in sich zusammen fällt. "Keine Angst. In der Nähe ist eine Tankstelle. Da werden wir den Chip zerstören und noch mal Tanken."

Die Fahrt über versuche ich mich zu beruhigen. Doch die Angst das uns etwas passiert, das wir Annabelle da mit reingezogen haben, ist zu groß. Harry fast sich immer wieder nervös an die Lippe.

Dann sind wir da. Ich tanke das Auto voll und Harry zertritt den Peilsender.

***

Es ist mittlerweile fast neun Uhr. Es ist dunkel. Dunkel und kalt. Am Himmel sind nur ein paar Sterne zu sehen. Die Straßen sind voller Autos. Alle fahren sie nach hause. Und wir? Wo fahren wir eigentlich hin? Wieder ins nichts.

"Wir sollten uns nach einem Motel umsehen."
Meine müden Augen scannen die erleuchteten Schilder nach einem Motel ab. Als wir endlich eins finden, ist es schon halb zehn.

30£ die Nacht. Das geht für uns beide.

In den kleinen Zimmer ist es muffig und es gibt nur eine kleine, funktionierende Lampe, die so wenig Licht spendet, dass man sie auch aus lassen könnte.

"Komm her." Ich habe gar nicht bemerkt, dass sich Harry ins Bett gelegt hat. Seine Augen sind auf mich gerichtet. Ich streife meine Schuhe ab und gehe zu ihm.
"Ich bin so müde." Sein Geruch umhüllt mich, als ich meine Nase in seiner Halsbeuge vergrabe. "Schlaf Prinzessin, schlaf." Sanft küsst er mich auf den Kopf. Warme Schauer laufen über meinen Rücken. Ich versuche noch wach zubleiben, um all seine zärtlichen Berührungen mit zu bekommen, doch ich schlafe ein.
Nur diesmal in einem Bett.


♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥     ♥

MADE IN THE A.M. ♥

Wie kann jeder Song besser als der andere sein?! Das geht doch gar nicht!

All The Love L.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro