Angetrunken kichernd ließ ich mich mit Taehyung auf unser Bett fallen, wo wir uns in den Kissen rollten, bis er über mir liegen blieb und wir uns einfach nur stumm ansahen. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er langsam seine Hand hob und mit dem Zeigefinger, sacht die Konturen meiner  Lippen nachzog. Seine Augen folgten seinem Finger mit übersprühendem Funkeln, ehe er seinen Blick wieder hob.

"Wie kann jemand nur so schön sein?" fragte er mich. ER...MICH.

"Das frag ich mich am Tag sieben mal." beschwerte ich mich schmollend und erntete ein ausgelassenes Lachen von ihm, ehe er seine Nase an meiner rieb und seine Stirn an meine legte. Innerhalb von Sekunden lagen seine Lippen auf meinen, während er mit seinen Händen nach meinen griff und unsere Finger verschränkte. Unser Kuss, der langsam und neugierig forschend begann, heizte sich immer schneller auf, wurde intensiver und löste ein immer größer werdendes Begehren aus. Seinen Körper, der eng an mich gepresst auf mir lag, seine eigene Erregung nicht verbergen konnte, tat dabei sein übriges, mich alles um uns herum vergessen zu lassen. Mit seinem Gewicht presste er mich unter sich in die Matratze, was mich auf eine Weise anmachte, die ich nicht für möglich gehalten hatte. Ich fühlte mich total ausgeliefert und ich genoss es. Der Gedanke, dass er eigentlich mit mir machen könnte, was er wollte, ich mich nicht mal hätte wehren können, nicht das ich das überhaupt gewollt hätte, ich wusste, ich würde mich ihm ohne wenn und aber hingeben... Das war der Moment, an dem ich es realisiert... was Hoseok nach unserem Kuss schon festgestellt hatte... ich war submissive.

Auch wenn ich mich damit nicht allzu gut auskannte, ich war mehr als nur bereit und willig, diese Neigung auszuleben, meine Grenzen kennenzulernen und all die Geheimnisse zu erkunden, die ich nicht kannte. Ich wollte genau jetzt nichts mehr, als ihm zu gehören, wollte dass er mich in Besitz nahm, mich führte...

Doch ich war noch zu unerfahren und zu scheu, das auch anzusprechen... wusste nicht, was ich sagen sollte und so hielt ich erstmal meine Klappe und genoss die natürliche Dominanz, die er ausstrahlte. Nachdem der Kuss immer gieriger wurde, lösten wir uns atemlos, damit er mir mein Top über den Kopf ziehen konnte, so das wir uns nun beide Oberkörperfrei aneinander schmiegen konnten, ehe wir im nächsten Kuss versanken. Während meine Hände in seinen Haaren versanken, streichelte er zärtlich über meine Seiten.

Es war gerade so schön, da ließ ins das Geräusch der zuknallenden Zimmertür aufschrecken. Yoongi kam hereingetorkelt und murmelte vor sich her, ohne uns anzusehen, während er sich neben uns fallen ließ.

"Mir egal, wer hier gerade vögeln will... im ersten Zimmer treiben es Jin und Namjoon, im zweiten versucht Jungkook gerade Jimin aufzufressen, aber ich will jetzt schlafen." damit drehte er sich zur Seite, mit dem Gesicht zu uns und öffnete dann blinzelnd ein Auge.

"Ok... ich hab es mir anders überlegt. DAS ist mir nicht egal." meinte er, ehe er Taehyung von mir runter schubste, mich dann in seine Arme zog und meine Brüste mit seinen Händen bedeckte.

"Meins." murmelte er bestimmend und schloss dann die Augen, um direkt wieder einzuschlafen.
Taes Kopf kam wieder hervor, nachdem er unsanft auf dem Boden gelandet war. Ratlos sah er mich an, als er wieder auf das Bett krabbelte.

"Was machen wir denn jetzt?" fragte ich irritiert und er schüttelte schmunzelnd den Kopf.

"Schlafen... aus den Fängen kriegt dich niemand mehr raus..." damit deckte er uns alle zu und kuschelte sich einfach zu Yoongi und mir dazu. Während beide nun friedlich schliefen, lag ich frustriert wach... die Nacht hätte eigentlich anders enden sollen...