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Bei der Therapie können die Jungs es kaum abwarten und alle sind hibbelig, weil sie sich so auf den anstehenden Trip nach Dänemark freuen. Es geht allen momentan gut, weshalb dieser Trip überhaupt erst möglich war. Niemand konnte wissen, wie schnell es einem wieder schlecht ging, aber diese Euphorie musste ausgenutzt werden.

Die Jungen treffen sich nach der Therapie alle bei Drew Zuhause, da er das Auto hat mit dem sie nach Dänemark fahren wollten. Nur die fünf Jungen und kein anderer konnte ihnen dies vermiesen. Tatsächlich waren alle Mädchen gekommen, um die Jungs zu verabschieden. Sie laden die Koffer in den Kofferraum und bleiben noch eine Weile am Auto stehen, um sich von ihren Mädchen zu verabschieden. Es sieht aus, als wenn die Jungs ein ganzes Jahr weg wollen, dabei fahren sie bloß zwei Wochen in die Sonne.

„Ich liebe dich, Arlo", sagt Scarlett und gibt ihrem Freund einen leidenschaftlichen Kuss. Die beiden knutschen schon wieder, wie auf der Party, wild herum.

„Nehmt euch ein Zimmer", rufen Zak und Bo lachend. Die beiden sind immerhin die einzigen, die sich nicht voneinander verabschieden müssen. Niemanden der Jungs störte es, dass sie zusammen waren. Sie neckten sie, genauso wie sie Arlo und Scarlett neckten. Sie freuten sich für die beiden, sich endlich gefunden zu haben. Auch Drew und Becca sitzen auf dem alten Tisch, der vor Drews Haus steht. Nur Bo und Zak sitzen schon im Auto, um endlich los zu können, denn sie konnten es nicht abwarten und drückten auch ein paar Mal lachend auf die Hupe. Die Scheiben des Autos waren herunter gefahren, sodass sie Luft in dem stickigen Auto bekamen.

„Ich bin wirklich froh, dass du mich genauso magst. Und auch, wenn es schade ist, dass ich jetzt sofort zwei Wochen weg bin. Danach verbringen wir ganz viel Zeit zusammen, ja? Immerhin sind ja Sommerferien", grinst er und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Sie erwidert das Ganze mit einem leidenschaftlichen Kuss und auch dieses Mal schmeckt sie wieder nach Erdbeere. Ein Hauch von Sommer schmückt ihre Lippen und sie lächelt.

Edda und Maciek stehen abseits der anderen.

„Ich muss, bevor ich den Urlaub fahre einfach etwas wissen. Magst du mich wirklich, Edda?", fragt er.

„Ja, ich mag dich wirklich. Aber ich darf nicht mit dir befreundet sein und etwas weiteres schon gar nicht", erklärt sie ihm.

„Es tut mir wirklich sehr Leid", erwidert sie.

„Aber wieso nicht? Wieso können wir uns nicht sehen? Was ist der Grund?", fragt er traurig.

„Es kann nicht an der Krankheit liegen, denn sonst hättest du dich nicht auf mich eingelassen. Und du scheinst mich wirklich zu mögen. Wieso kannst du dem nicht nachgehen und musst mich immer und immer wieder abblocken?", fragt er.

„Es wäre besser, wenn wir uns nie gekannt hätten", erwidert sie. Zu seinem Erstaunen beugt sie sich zu ihm hinüber und gibt ihm einen leidenschaftlichen Kuss, um dann zu verschwinden.

„Was?", fragt er verwirrt und läuft ihr hinterher.

„Du kannst mich doch nicht küssen, während du den Kontakt mit mir abbrichst. Was soll der scheiß?", fragt er, nun wütend. Immerhin wäre es einfacher gewesen, sie zu vergessen, wenn man nicht weiß, wie es sich anfühlt, jemanden zu küssen, denn man liebt. Man würde das Gefühl immerhin nie wieder spüren. Man konnte es sich aber umso besser vorstellen und dies war nicht förderlich, wenn man jemanden vergessen musste.

„Ich muss wirklich los, Maciek", antwortet sie.

„EDDA!", ruft in dem Moment jemand und kommt auf die beiden zugelaufen. Im nächsten Moment, als die Person näher kommt, erkennt Maciek, dass es seine Therapeutin ist, die panisch auf die beiden zu gerannt kommt.

„Ich muss jetzt wirklich los, lass mich bitte los", fleht sie, doch da ist es schon zu spät. Frau Silverstone steht vor den beiden.

„Edda? Was fällt dir ein? Ich habe dir doch ausdrücklich verboten, Kontakt mit meinen Patienten zu haben", erklärt sie. Maciek versteht nun gar nichts mehr, er steht einfach nur noch daneben und schweigt.

„Mama, ich mag Maciek wirklich sehr, sehr gerne", erklärt sie ihr.

„Mama?", fragt Maciek.

„Ja, deine Therapeutin ist meine Mutter. Ich hatte nie Therapiestunden bei ihr", erklärt sie.

„Ist deine Magersucht auch eine Lüge?", fragt er enttäuscht. Seine Gefühle fahren Achterbahn.

„Nein", antworte sie ehrlich.

„Jungs, wir wollen nun langsam los!", schreit Drew. „Sonst kommen wir nie in Dänemark an", erklärt er.

Drew und Becca geben sich, genauso wie Arlo und Scarlett noch einen letzten Abschiedskuss, bevor sie alle in das kleine Auto einsteigen. Maciek schaut Edda noch einmal verständnislos an, um schließlich auch in den Wagen zu steigen.

„Danke, Mama. Du hast mir alles versaut! Ich hasse dich", schreit Edda ihre Mutter an.

„Edda. Ich will doch nur das Beste für dich. Maciek tut dir nicht gut. Ich habe dir aus einem bestimmten Grund davon abgeraten, dich mit meinen Patienten zu befreunden. Und du suchst dir auch ausgerechnet denjenigen aus, der eine Essstörung hat. Das ist doch nicht förderlich. Ich habe einfach Angst um dich, mein Schatz"

„Du kannst mir gestohlen bleibe!", schreit sie und läuft los. Sie will einfach nur weg.

„Edda. Bleib doch stehen", ruft Frau Silverstone noch einmal, doch da ist Edda schon verschwunden. Maciek sitzt in dem Auto und denkt darüber nach. Eigentlich hätte er selbst darauf kommen können, dass Frau Silverstone die Mutter von Edda ist. Immerhin ist Edda immer noch einmal in die Therapieräume gegangen, Frau Silverstone hatte einen extremen Zusammenbrauch, als es Edda so schlecht ging. Es gab viele Hinweise und er ist nicht darauf gekommen. Kann er Edda wirklich böse sein, weil sie versucht hat, ihrer Mutter gerecht zu werden? Er hatte dies doch auch jahrelang versucht.

Die Jungs waren gerade schon aus der Einfahrt abgebogen, als Maciek sich noch einmal entschloss, Edda zu suchen.

„Drew? Ich muss noch einmal zu Edda!", schreit er.

„Wo ist sie denn?", fragt er, als wenn es total selbstverständlich wäre, noch einmal anzuhalten, obwohl sie schon eine halbe Stunde zu spät losgekommen waren.

„Keine Ahnung. Ich habe sie in die Richtung laufen sehen", sagt er und zeigt nach rechts. Er hatte keinen blassen Schimmer, wo Edda sein könnte oder wo Frau Silverstone wohnte, denn er kannte den Ort nicht, an dem Edda sich nun verstecken würde. Er musste auf gut Glück suchen. Drew fährt trotzdem einfach los. Nach ein paar Minuten Fahrt hatten sie sie allerdings gefunden, denn sie läuft am Straßenrand entlang und sieht ziemlich sauer aus.

„Edda?", ruft Maciek. Kaum hat Drew angehalten, hüpft Maciek aus dem Wagen und stellt sich vor Edda, um ihre Hände in seine zu nehmen.

„Frau Silverstone hat nichts versaut. Ich mag dich trotzdem. Ich kann dein Verhalten endlich einordnen. Du mochtest mich von Anfang an, stimmt's? Aber du konntest deinen Gefühlen nicht nachgehen, weil du es deiner Mutter recht machen wolltest", erklärt er. Sie nickt langsam.

„Ich habe das auch jahrelang versucht. Ich bin jedoch erst glücklich geworden, als ich meinen eigenen Interessen nachgegangen bin. Frau Silverstone müsste das eigentlich am besten verstehen, denn sie kennt meine Geschichte. Sie soll nicht den gleichen Fehler machen, wie meine Mutter es getan hat."

„Ich weiß aber nicht, wie das funktionieren soll, wenn du ihr Patient bist. Ich glaube, dass ist der Grund, weshalb ich nicht mit dir zusammen sein kann", sagt sie.

„Und ich möchte nicht, dass du den Therapeuten wechselst. Du scheinst so glücklich zu sein, seit du in der Gruppentherapie bist"

„Vielleicht muss ich das auch gar nicht", grinst er.

„Ich verheimliche nichts vor meiner Mutter, Maciek. Das ist schon einige Male schief gelaufen"

„Wir können doch befreundet sein?", fragt er nun, hoffnungsvoll.

„Ich denke, das geht nicht", erklärt sie ihm.

„Du musst deinen Urlaub nun genießen und mich vergessen. Ich werde nicht mehr nach deinen Therapiestunden in der Praxis sein. Wenn wir uns nicht mehr sehen, wirst du mich schnell vergessen"

„Wow.", ist das einzige, was Maciek noch hervorbringt, bevor er wieder in den Wagen einsteigt. Er bemerkt, dass es nichts bringt, mit Edda zu reden. Sie ist noch nicht so weit, um ihren eigenen Interessen nachzugehen. Sie wird auf ihre Mutter hören, egal wie viele Stunden er auf sie einreden würde. In den ersten paar Stunden der Fahrt geistert Edda ständig in seinen Gedanken herum, jedoch grölen die Jungen laut zur Musik und machen Blödsinn, sodass er den Urlaub genießen kann. Er ist ständig abgelenkt und denkt kaum noch an sie. Nach ein paar Stunden kommt ihm in den Sinn, dass Frau Silverstone vermutlich Recht hat. Zwei Menschen mit Essstörungen können nicht zusammen sein und schon gar nicht ein Patient und die Tochter seiner Therapeutin. Es ist besser, wenn die beiden sich aus dem Weg gehen und nichts miteinander zu tun haben, auch wenn man seine Gefühle in der ersten Zeit unterdrücken muss. Es wäre einfacher, wenn die beiden sich nicht mehr sehen würden. Das hilft gegen die Liebe. Das fördert das Vergessen.

Die anderen Jungen sitzen im Auto und sie fahren auf die Autobahn hinauf. Drew macht laut eine CD an und alle singen mit. Es ist ein richtiges Road Trip Feeling in dem Auto und Drew hat einen guten Musikgeschmack, sodass das Feeling nur noch mehr heraussticht. Lieder wie 'Cherry Cola' von Kudawa und 'Rollercoaster' von Bleachers laufen. Alle singen mit und freuen sich riesig auf den Urlaub.

Vor einem halben Jahr hätte niemand der Jungs sich dies vorstellen können. Niemand hätte sich vorstellen können, auf einmal seine besten Freunde zu finden und mit ihnen in den Urlaub zu fahren. Niemand hätte sich vorstellen können, sich so gut zu fühlen. Drew fährt über die Autobahn und die Jungs haben die Fenster heruntergekurbelt, um ihren Kopf aus dem Fenster zu stecken und zu schreien. Sie fühlen sich einfach gut. Die fünf waren in diesem halben Jahr so eng aneinander gewachsen, dass sie sich ihr Leben inzwischen nicht mehr ohne die anderen vorstellen können. Sie waren zu besten Freunden geworden und erzählen sich alles, obwohl sie es am Anfang albern fanden. Man könnte meinen, dass sie sich gegenseitig das Leben retten. Immer und Immer wieder.

Sie schauen alle aus dem Fenster und kreischen ein letztes Mal, um danach ins Lachen auszubrechen.

                                                                                                 -E N D E-

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