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Vor der nächsten Therapiestunde sehen die Jungs sich alle nicht, da jeder so viel zu tun hat. Die Lehrer denken sich vor den Sommerferien noch einmal richtig viel aufzugeben und natürlich noch in den letzten zwei Wochen alle Arbeiten zu schreiben.

In der nächsten Therapiestunde gibt es allerdings sehr viel zu meckern, da sich eben alle über die Schule aufregen und nicht mehr richtig mitkommen, beziehungsweise sehr viel Stress haben und das Gefühl haben, nicht mehr richtig mitzukommen, eben weil sie kaum noch Freizeit haben.

„Ich schaffe das einfach nicht mehr. Ich habe so viele Hausaufgaben auf. Und das in jedem einzelnen Fach. Ich weiß gar nicht, wie ich das damals mit dem Schwimmen unter einen Hut bekommen habe", erklärt Maciek den anderen Jungs.

„Ich bin immer noch ständig müde, wegen den Nachwirkungen oder so. Ich habe keine Ahnung, aber es fühlt sich kein Stück besser an, als damals. Immerhin haben die Lehrer mich da noch ein bisschen verschont", nimmt Arlo das Ganze mit Humor.

„Ich mache meine Hausaufgaben gar nicht erst. Aber Zak ist so ein Streber, dass ich mich inzwischen schlecht deshalb fühle", mischt sich nun auch Bo ein.

„So ein großer Streber bin ich gar nicht", protestiert Zak.

„Mir gehen ganz andere Gedanken durch den Kopf. Hausaufgaben sind mir egal, die kriege ich schon irgendwie hin. Aber ich weiß einfach nicht, wie ich Becca fragen soll, ob sie mit mir auf ein Date will. Macht man das heutzutage überhaupt noch? Und wie macht man sowas? Ich habe absolut keine Ahnung, weil ich so etwas noch nie gemacht habe und ich will mich nicht blamieren. Am Ende lacht sie mich aus und ich stehe wie der letzte Vollpfosten dort und will im Boden versinken. Ne, ne das will ich vermeiden. Also Maciek, du kennst dich doch so gut aus, hau mal raus, was deine Tipps und Tricks sind", grinst Drew ihn an.

„Ich habe genauso wenig Ahnung, wie du. Die Mädchen haben ja immer nur mich gefragt. Aber sie haben alle einfach gerade heraus gefragt. 'Willst du mit mir Essen gehen? ' oder sowas in der Art, nichts mit großen Trara herum.

„Also, ich bin ja hier das einzige Mädchen", beginnt nun Frau Silverstone und lächelt dabei sehr. „Ich würde ihr Blumen kaufen und sie fragen, irgendwas in die romantische Richtung. Denn einfach fragen, das kann jeder. Mache etwas Besonderes daraus, dann wird sie ja sagen", grinst sie und Drew entwickelt sofort eine Idee in seinem Kopf, wie er Becca fragen möchte.

                                                                                            *

In der nächsten Woche ist es so weit und Drew hat seinen Plan ausgearbeitet. Er will Becca fragen, aber nicht wie jeder andere Junge dies tun würde. Er hat das ganze Wochenende daran gearbeitet und nun kann Becca nur noch Ja sagen. Sie muss ihm einfach zustimmen.

Drew atmet noch einmal tief durch und betritt dann die Schule, um Becca zu suchen. Er kann sie jedoch nicht finden, erst im Klassenraum treffen die beiden sich. Drew möchte aber nicht, dass alle dies mitbekommen und so fragt er sie, ob sie noch einmal mit hinaus kommen könnte. Der Lehrer kommt allerdings zu früh und so schaffen die beiden es nicht mehr. Drews Herz rutscht immer weiter in die Hose, je länger es dauert, sie zu fragen und will schon fast wieder einen Rückzieher machen, als Becca ihm am Anfang der Pause noch einmal anspricht, was er denn nun wollte.

„Also, ähm", stottert er vor sich hin. „Ich wollte dir etwas geben", sagt er und pult vor Nervosität schon wieder seinen Finger blutig. Ein bisschen Blut bleibt dabei am Umschlag kleben.

„Danke?", fragt sie ein bisschen unsicher und fragt ihn, ob sie den Umschlag öffnen solle. Er nickt und sie beginnt ihn aufzureißen.

„Das sind jetzt aber keine Konzertkarten für das Konzert nächste Woche, oder?", fragt sie. Fuck. Die Idee hätte ihm auch kommen können. Darüber hätte sie sich bestimmt viel mehr gefreut, als über seinen blöden Einfall. Er steht nun einfach nur noch stumm vor ihr und würde am liebsten wegrennen. Aber er ist wie fest gewachsen und bleibt vor ihr stehen, sieht, wie sie den Umschlag immer noch langsam, fast zu langsam öffnet. Nichts an dem Briefumschlag geht dabei kaputt.

„Was ist-?", beginnt sie, doch da hat sie das Foto in der Hand, welches er in den Umschlag getan hatte.

„Ein Foto?", fragt sie lächelnd.

„Ja, schaue es dir an", grinst er. Ein bisschen stolz ist er doch auf sich.

„Wow, Drew. So etwas Schönes hat noch nie jemand für mich gemacht. Ich würde wahnsinnig gerne mit dir ausgehen", lächelt sie und stürmt auf ihn zu, um ihn zu umarmen. Dabei fällt er fast nach hinten, da sie so stürmisch auf ihn zukommt

„Das freut mich. Hast du am Samstag Zeit?", fragt er nun mutig.

„Samstag bin ich schon mit Holly verabredet. Wir wollen auf eine Party und ich kann nicht absagen. Aber wie wäre es mit Sonntag?", macht sie ein Gegenangebot.

„Ja. Sonntag ist gut", lächelt er.

„Und was wollen wir machen?", fragt sie.

„Lass dich überraschen. Ich hole dich um vier ab", grinst er und verschwindet in eine andere Richtung. In seinem Kopf macht er Freudensprünge, denn er hatte seine Angst überwunden und ein Mädchen nach einem Date gefragt. Sie hatte ja gesagt. Verdammte scheiße, er war ein Held. Den ganzen Tag über läuft Drew mit einem Grinsen im Gesicht herum.

Am Samstag treffen die Jungs sich wieder einmal gemeinsam, um dieses Mal Tretboot fahren zu gehen.

„Ich war schon sau lange nicht mehr Tretboot fahren. Ich glaube, das letzte Mal, als ich fünf oder so war", lacht Maciek, als sie über den Fluss tuckern.

„Wir müssen solche Unternehmungen viel öfter machen, Jungs", erwidert Arlo.

„Oh, ja. Und wie viel öfter" , sagt Bo.

„Ich möchte euch jetzt einmal etwas sagen. Ich rede normalerweise echt nicht gerne. Nicht über mich und generell auch irgendwie nicht. Aber das muss ich jetzt mal loswerden. Bitte schubst mich danach nicht ins Wasser", sagt er und lacht.

„Hau raus", ruft Zak.

„Also. Ich wollte mich einfach Mal bei euch allen bedanken. Wir kennen uns zwar noch nicht so lange, aber ihr seid wirklich zu meinen besten Freunden geworden und ich bin wahnsinnig froh, euch als meine Freunde bezeichnen zu dürfen. Ich glaube, das war Frau Silverstones beste Entscheidung, uns Chaoten in eine Gruppentherapie zu schicken. Auch wenn es quasi unangenehme Umstände waren, in denen wir uns kennen gelernt haben, würde ich alles genauso wieder machen. Ich liebe euch, Jungs. Und wir bleiben zusammen. Egal wie schlecht oder gut es einem uns geht. Wir bleiben zusammen, bis wir irgendwann alle gesund sind", schüttet Bo sein Herz aus.

„Hey. Ich finde, wir kennen uns schon ganz schön lange. Immerhin sind es inzwischen genau 6 Monate, ein halbes Jahr", erwidert Maciek.

„Ein halbes Jahr fühlt sich für andere anders an. Das ist keine lange Zeit, aber da wir so intensiv Zeit miteinander verbracht haben, ist diese Zeit unheimlich intensiv gewesen und es fühlt sich an, als würden wir uns schon seit sechs Jahren kennen, anstatt nur seit 6 Monaten." , erwidert Drew. 

„Wie lief es mit Becca?", fragt Bo Drew, als die beiden vorne sitzen und gemeinsam treten.

„Wir haben morgen ein Date", freut Drew sich.

„Das freut mich, Kumpel"

„Danke"

„Wie hast du sie denn jetzt eigentlich gefragt?", fragt Bo nach einer Weile, als die beiden geschwiegen haben.

„Ich habe ein Foto gemacht, mit meiner Polaroidkamera und es in einen Umschlag gesteckt. Hinten drauf habe ich geschrieben, ob sie mit mir ausgehen mag", lächelt er. „Sie mochte die Art und Weise"

„Das freut mich. Was war denn auf dem Polaroid drauf?", fragt Bo.

„Ich", grinst Drew.

„Du?"

„Ja, ich. Und ich habe ein Schild hochgehalten, wo drauf stand. „I like you, Becca", grinst er.
"Darüber musste sie grinsen und dann eben das auf der Rückseite. Ich wollte etwas Besonderes."

„Das ist irgendwie cool"

„Magst du auch ein Mädchen?", fragt Drew ihn auf einmal. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen.

„Was?", fragt Bo unsicher.

„Ob du auch ein Mädchen magst"

„Nein", ist die schnelle Antwort, die Bo gibt. Er kann nicht mit Drew darüber reden. Nicht, wenn die anderen im Boot sitzen und grölen. Sie sollten es nicht mitbekommen, schon gar nicht Zak. Zak sollte es von ihm selbst erfahren. Immerhin hatte er es schon versucht, aber Zak hatte es nicht gerafft. Wie kann man es jemanden noch deutlicher machen, ohne ihn gleich mit dem Küssen zu überfallen? Er würde mit Drew darüber reden müssen. Er war sicherlich der toleranteste von den Jungs. Bo wusste, dass die Jungen ihn lieben würden, egal ob er schwul, hetero, oder bi ist. Sie liebten sich, genauso wie sie sind. Aber er musste es ja nicht gleich in der Welt herum posaunen.

„Ich würde gerne einmal alleine mit dir über all das sprechen, wenn die anderen nicht dabei sind", erklärt Bo. Drew nickt verständnisvoll und dann tauschen die Jungen wieder die Plätze, weil jemand anderes treten soll.

                                                                                        *

Am Sonntag steht Drew mit einem Lächeln im Gesicht auf, denn er weiß, dass er sich heute mit Becca trifft und sich auch dieses Mal etwas Besonderes ausgedacht hat. Er würde sie erst um vier abholen, weshalb noch eine Menge Zeit vorhanden war, in dem er seinen Plan noch ausfeilen würde und sich fertig machen würde.

Am Nachmittag war es schließlich soweit und Drew hatte alles in sein Auto geladen, was er für das Treffen brauchte. Schließlich fuhr er los, um Becca abzuholen. Sie hatte ihm ihre Adresse geschrieben und nun steht er mit klopfendem Herzen vor ihrer Haustür, den Finger nur noch einen Zentimeter von der Klingel entfernt, als jemand die Tür öffnet.

„Huch", sagt jemand, der sich fast zu Tode erschreckt, als er Drew sieht.

„Ich wollte gerade klingeln", versucht Drew das Ganze mit Humor zu sehen.

„Ach, du musst Drew sein. Ich bin Beccas Mum", sagt sie und gibt ihm die Hand. Drew weiß  nicht, was er sagen soll, denn er wusste Beccas Nachnamen nicht und auf der Klingel entdeckt er auch keinen.

„Hi. Ihr habt einen Hund? Das wusste ich gar nicht", ist das, was aus ihm rauskommt und könnte sich ohrfeigen.

„Ne, unsere Nachbarn sind schon im Urlaub und wir müssen auf ihn aufpassen. Ich muss jetzt aber auch, sonst pinkelt er gleich noch auf deine Schuhe", lacht sie und verschwindet. In der Tür kommt Becca zum Vorschein.

„Hey", sagt sie.

„Ist es nun angebracht dich zu umarmen, oder nicht?", fragt sie lächelnd.

„Du kannst mich umarmen", lächelt er und geht einen Schritt auf sie zu. Irgendwie findet er es süß, dass sie sich daran erinnert hat.

„Komm, mi Lady", sagt er und muss lachen, als er ihr die Autotür von seinem kleinen Auto aufhält.

„Dankeschön", lächelt sie und sobald sie einsteigt, schaut sie sich wieder die CDs an. Es sind keine neuen dabei. Vielleicht ist das ein Tick von ihr.

„Können wir Musik hören?", fragt sie.

„Ja, klar. Such dir etwas aus", sagt er.

Sie sucht eine Weile, als die beiden fahren, in seinen CDs herum und macht am Ende eine herein, um schließlich lauthals mitzusingen. Drew liebt die Atmosphäre zwischen den beiden, denn Becca scheint es kein Stück peinlich zu sein und sich zu hundert Prozent wohl bei ihm zu fühlen, denn sie trifft keinen einzigen Ton. Drew fängt ebenfalls an mitzusingen und es klingt genauso schrecklich, dass die beiden ins Lachen verfallen.

„Wo fahren wir hin?", fragt Becca nach einer Weile.

„Lass dich überraschen", grinst er.

Nach einer halben Stunde Fahrt sind die beiden angekommen.

„Wow. Es ist wunderschön hier", sagt sie und steigt aus dem Auto aus, als sie die große Blumenwiese sieht.

„Ich komme gerne hier her. Im Sommer, oder Frühling ist es besonders schön. Wenn wir jetzt in einem Film wären, hätte ich einen Jeep mit ner Klappe hinten und wir würden dort liegen und Picknicken. Aber ich bin anders", grinst er.

„Was machen wir denn?", fragt sie.

„Wir machen Fotos. Ich weiß nicht, ob du weißt, dass ich eine Leidenschaft habe, was das Fotografieren angeht, aber ich habe ein bisschen Equipment dabei und du darfst mein Fotomodel sein", grinst er.

„Echt?", fragt sie lachend.

„Ja, ich dachte wenn ein Date mit mir, dann muss es anders sein, als jedes Date, was du bisher hattest"

„Das ist es", bestätigt sie. „Aber ich finde es total cool", lächelt sie ihn an. Die beiden machen es sich auf der Wiese bequem und schießen ein paar Fotos, die tatsächlich richtig cool geworden sind, bis die beiden nicht mehr können. Die beiden liegen in dem großen Feld nebeneinander und schauen in den Himmel, der von Wolken bedeckt ist, um diese zu beobachten.

„War's das jetzt?", fragt Becca, als die beiden in dem großen Feld liegen.

„Nein", lächelt Drew und tastet seine Hand vorsichtig zu der von Becca. Becca erwidert es, auch ihr Herz hüpft, als wenn es Springseilspringen würde. Dann bleiben die beiden eine Weile so liegen, bis Drew all seinen Mut zusammenfassen kann und sich zu Becca dreht, um sie zu küssen. Er weiß nicht, ob es fair ist, sie erst zu küssen und dann zu sagen, dass er Trans ist oder anders herum. Aber dieser Moment scheint so perfekt und er muss ihn ausnutzen, ohne ihn kaputt zu machen. Er wird es ihr beim nächsten Date sagen, falls sie noch eines will. Denn dann wüsste er, ob sie noch eines will, weil sie ihn wirklich mag und er wird ihr Verhalten einschätzen können.

Drew lehnt sich zu Becca herüber, lehnt sich ein bisschen nach oben und beugt sich über sie, um sie zu küssen. Erst treffen sich ihre Lippen nur ganz leicht, vorsichtig, zärtlich, bis die beiden sich wirklich trauen und ihre Lippen aufeinander landen. Sie küssen sich mit einem Verlangen, aber der Kuss ist sanft und schön, nichts zu hartes. Sie schmeckt nach Erdbeere und Drew könnte in diesem Moment nicht glücklicher sein.

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