Kapitel 19
Acht Monate später
Sophia Peletier:
Ich saß auf der Sitzbank des Wohnmobils und sah aus dem Fenster, ging meinen Gedanken nach. In den letzten Acht Monaten war viel passiert, nicht nur das ganze mit der Farm und Shane und das Alicia ihren Vater fand. Nein wir hatten auch erfahren das man als Beißer zurückkam wenn man nicht gebissen wurde, wir waren wohl alle infiziert und würden sobald wir tot waren, als wandelte Leichen herumlaufen. Allein dieser Gedanke ließ mich erschautern und die Erinnerung wie wir es herausgefunden hatten, dabei wollten wir diesen Menschen damals nur helfen, doch sie sahen uns als eine Gefahr und dann war alles eskaliert. Ich hatte es Alicia zu verdanken das ich noch lebte, erneut hatte sie mir das Leben gerettet und ich hatte mir geschworen das ich mich eines Tages dafür revanchieren würde. Doch wollte ich auch nicht mehr Hilflos sein und so hatte ich Joel und Alicia gebeten mich in Selbstverteidigung zu unterrichten, Alicia brachte mir auch bei mit Pfeil und Bogen umzugehen. Und das konnte ich nun schon richtig gut. Plötzlich blieb das Wohnmobil ruckartig stehen.
„Verdammte Scheiße nochmal.“, hörte ich Joel fluchen, ich stand vom Sitz auf und ging nach vor, wollte wissen was los war. Ich sah durch die Windschutzscheibe und schluckte bei dem was ich sah.
Vor uns befanden sich eine Sperre, bestehend aus Militärfahrzeugen und dahinter befanden sich unzählige Beißer.
„Was machen wir jetzt? Mit dem Wohnmobil kommen wir hier nicht weiter.“
„Wir gehen zu Fuß weiter, die Sperre hält uns vorerst die Beißer vom Hals, wir werden uns durch den Wald durchschlagen.“
Alicia wandte ihren Blick nach draußen ab und sah zu mir.
„Such mit Joel alles zusammen, was wir aus dem Wohnmobil mitnehmen können. Und verstaut es in den Rücksäcken und Taschen.“
Ich nickte und begab mich sogleich mit Joel an die arbeit während Alicia ihren und meinen Bogen fertig machte.
Nach zwanzig Minuten hatten wir alles zusammen gepackt, und waren Aufbruch bereit.
Alicia legte sich ihren Köcher um, den Bogen hatte sie Schussbereit in der Hand, sie stieg als erste aus und sah sich um, als die Luft rein war gab sie uns ein Zeichen und wir folgten ihr.
Wir schlugen den Weg Richtung Wald ein, der sich einige Meter neben der Straße befunden hatte. Mir kam es so vor als würden wir schon Stunden gehen und der Wald nahm kein Ende, zu unserem Glück liefen uns keine Beißer über den Weg.
Plötzlich hörten wir Motorengeräusche, es hörte sich wie mehrere Geländewagen an.
Wir fingen an zu laufen, blieben dann aber schlagartig stehen, als wir Schüsse hörten.
Alicia und Joel versteckten sich sofort im Gebüsch, ich folgten den zwein und gemeinsam sahen wir auf die Lichtung vor uns.
Und was sich dort abspielte.
Es waren Fahrzeuge vom Militär dort, und auch Soldaten, aber die wurden von anderen Leuten, die wohl mit den anderen Fahrzeugen gekommen waren. Einfach so erschossen ohne jeglichen Grund, sie schossen ihnen auch noch in den Kopf, also wussten die Bescheid.
„Warum... warum töten die.. die Soldaten, warum töten die andere Menschen?“
Fragte ich Alicia diese zog mich zu sich, und sah wieder zur Lichtung.
„Weil es leider Menschen gibt, die andere töten, damit sie das bekommen, was der andere hat.“
Erklärte Alicia flüsternd ich sah sie an und nickte nach kurzem Überlegen, es war anders als wie bei den Menschen damals die vor uns wollten ihre Macht demonstrieren, und zeigen wer der Stärkere war doch indem man andere tötete zeigte man in meinen Augen keine Stärke.
„DENKST DU WIRKLICH DU ENTKOMMST UNS!!“
Schrie jemand, ich sah zur Lichtung und sah einen jungen Soldaten in unsere Richtung laufen, dann war ein Schuss zu hören und der Soldat fiel tot zu Boden, ich konnte einen Aufschrei gerade noch unterdrücken. Wir waren zwar weiter von dem Geschehen entfernt, aber den Schrei hätte man gehört, bei der Stille die nun herrschte.
Ich hielt den Atem an, als ein Mann zu der Leiche ging, er hatte an einem Arm, statt einer Hand, eine Halterung mit einem Messer darauf. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich den Kerl sah und ihn erkannte, doch auch Alicia wusste wer es war ich merkte es an ihrer Haltung, aber was machte er hier?
Er kniete sich bei der Leiche hin und stach ihr dann in den Kopf. Als er aufstand sah er in unsere Richtung, ich duckte mich und hoffte das er uns nicht sah. Er drehte sich dann um und ging wieder zurück zu den anderen. Ich atmete erleichtert aus.
„War da hinten etwas Merle?“
Fragte ein schlanker Mann, doch Merle schüttelte den Kopf.
„Nein gar nichts Govenor , dachte vorhin ich hätte was gehört, war aber wohl nur irgend ein Vieh, die gibts ja noch im Wald.“
Sagte er und lachte, der andere fing auch an und zusammen gingen sie zu einem Auto, stiegen ein und fuhren davon. Die anderen Männer nahmen sich die Militärfahrzeuge, wo alles oben war, Waffen, Munition und Nahrungsmittel. Wir konnten nur zusehen dann fuhren auch die weg.
Nach einer halben Stunde verließen wir den Wald, und gingen zu der Stelle wo die Fahrzeuge gestanden hatten. Ich sah zu Alicia, die einen Pfeil an ihren Bogen gelegt hatte, und sich mehrmals umsah.
„Hey Kleines alles in Ordnung?“ fragte Joel, Alicia drehte sich zu Joel und senkte den Bogen, und steckte den Pfeil wieder in den Köcher.
„Ja jetzt ist alles in Ordnung die sind weg. Wir sollten aber trotzdem schauen das wir von hier verschwinden.“ kam es von ihr und sie sah Richtung Wald, ich folgte ihren Blick und sah einige Beißer aus dem Wald torkeln. Zwei fielen gleich über die erste Leiche her, die anderen drei Beißer wankten zu den anderen Leichen.
Aber bei den wenigen Beißern würde es nicht bleiben, wir sollten echt verschwinden, aber wohin? Wo waren wir sicher, nicht nur von den Beißern, sondern auch von diesen Govenor und Merle und den restlichen Typen. Ich folgte dann Alicia und Joel, Letztere hatte vielleicht eine Idee wo wir unterkommen konnten.
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