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TIME OUT

„Herzlich willkommen zum Celebrity News Jahresrückblick, mein Name ist Rory und ich freue mich, sie durch den heutigen Abend zu begleiten. Wir haben unsere Zuseher in den letzten Wochen gebeten, abzustimmen, welche Ereignisse des letzten Jahres die besten waren. Und hier legen wir auch gleich mit Platz eins los. Harryella. Unser Traumpaar bestehend aus IT-Girl Ella Wind und Boybandstar Harry Styles, hat sich zu Weihnachten getrennt. Wir alle dachten, dass Harry endlich zur Ruhe gekommen wäre und er in der wunderbaren Ella seinen Anker gefunden hätte, doch dem war anscheinend nicht so. Berichten und Fotos zu Folge, haben die beiden Silvester getrennt gefeiert. Harry in L.A. umgeben von einer Horde Damen, die eindeutig nicht Ella waren und von Ella ist nach wie vor keine Spur. Seit Paparazzis sie das letzte Mal einen Tag vor Silvester am Flughafen, mit den Bandmitgliedern Niall Horan und Liam Payne entdeckt hatten, ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Drei Wochen Funkstille, drei Wochen Party für Harry und noch keine Details zur Welttournee, die im Frühling starten soll. Directioners, keine Sorge. Wir bleiben dran und versorgen euch mit den heißesten News!".
Genervt warf ich die Fernbedienung gegen den Fernseher.
Ich konnte es schon nicht mehr hören. Wann würden diese Idioten endlich beginnen, sich um andere Dinge zu kümmern.
„Hör auf dir solche Sendungen anzusehen Kleines, das hilft doch niemandem.", Liam trat von hinten zur Lehne des Sofas und legte mir seine Hand auf die Schulter.
„Ich weiß.", seufzte ich und legte meine kleine Hand auf seine große.
„Nialler und ich gehen einkaufen, hast du Lust mitzukommen?", seine Frage klang halbherzig. Ich hatte das Sofa seit genau 21 Tagen nicht verlassen, außer aufs Klo, ins Bad oder ins Bett zu gehen.
„Nein, danke.", murmelte ich und zog mir ein Kissen vor die Brust.
Er seufzte laut und musterte mich mitleidig. Ich war seit unserer Ankunft auf dem kleinen abgelegenen Bauernhof angezogen wie der letzte Penner. Jogginghose, XL-T-Shirt und meine Haare hingen mir strähnig ins Gesicht.
„Dann iss doch wenigstens etwas.", versuchte er es weiter und stellte mir ein Sandwich vor die Nase. Angeekelt rümpfte ich die Nase und sah wieder zum Fernseher.
„Ella, bitte.", brummte er und drückte meine Schulter fester.
„Ich hab' keinen Hunger.".
„Du verhungerst uns hier noch Ella. Du bestehst ja nur noch aus Haut und Knochen.", Liam rang seine Hände in die Luft und deutete stur auf den Teller.
„Na und?", brummte ich gleichgültig und angelte nach der Fernbedienung am Boden. Liam kam mir zuvor und hob sie auf, um sie in seiner Hosentasche verschwinden zu lassen.
„Fernsehen gibt es nur für artige Mädchen, die etwas gegessen haben.", sagte er bestimmt. Ich sah ihn zornfunkelnd an.
„Ich bin kein Kind Liam!", rief ich und warf mein Kissen wütend nach ihm. Er zog seine Augenbrauen in die Höhe und legte den Kopf schief. „Wieso benimmst du dich dann wie eines?".
Ich sprang zornig auf und stapfte wortlos an ihm vorbei in mein kleines Schlafzimmer um wutentbrannt die Tür ins Schloss krachen zu lassen.

Ich hörte, wie er mir irgendetwas nachrief, doch es war mir egal. Es wäre mir gleichgültig, wenn ich hier verhungern würde. Mich würde doch sowieso niemand vermissen. Liam und Niall wären sicher erleichtert, wenn sie mich endlich los wären. Von Zayn und Louis hatte ich nur ein paar Nachrichten erhalten, da ich ihre Anrufe ignorierte und El und Perrie hatte ich in New York die Tür vor der Nase zugeschlagen. Ich hatte die mitleidigen Blicke satt.
Jason und sein Vater waren mit ihrer Drogengeschichte irgendwie davongekommen und wurden zurück nach Exeter gebracht. Es war meine Schuld, da ich eine Aussage verweigert hatte und nach Irland abgehauen war, doch es war mir gleichgültig.
Und Harry lebte anscheinend unbekümmert weiter, als hätte es mich nie gegeben.
In einem Monat würde die Band wieder auf Tour gehen und die Jungs wären endlich weg. Zeit für mich, um meine Sachen in der Villa zu packen und irgendwo unterzutauchen. Iris hatte es wohl mittlerweile auch aufgegeben mich anzurufen und meine Mum ließ mich Gott sei Dank auch in Ruhe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mein Telefon in der ersten Woche hier in den kleinen Bach geworfen hatte, als ich ein Foto von Harry und mir darauf entdeckt hatte.
Nialls und Liams Versuche, mich zum Aufsehen zu bewegen, gingen mir mittlerweile tierisch auf die Nerven. Ich verbrachte meine Zeit damit, mich von stumpfsinnigen TV-Shows berieseln zu lassen, oder mich in meinem Zimmer einzusperren und wortlos an die weiße Decke zu starren.
Mein Körper war ausgelaugt und leer. Bis auf ein paar Wutanfälle und ein paar Panikattacken in der Nacht, war ich zu keiner emotionalen Regung fähig.
Mein Herz war nicht gebrochen. Es existierte einfach nicht mehr.

Ich hörte den Motor von Nialls Auto unter meinem Fenster anstarten und schloss meine Augen.
Wenn sie einfach nicht wiederkommen würden und ich hier liegen blieb, wie lange würde es wohl dauern, bis mich jemand fand? Eine Woche? Einen Monat? Ein Jahr? Bis dahin hätte mein Körper sich bereits aufgelöst und nur meine Knochen würden daran erinnern, dass ich hier zu Grunde gegangen war. Bis dahin hätte die ganze Welt mich sicher schon vergessen und niemanden würde es interessieren.
Als es an der Tür klopfte, machte ich verwirrt die Augen auf. Die beiden waren doch weggefahren.
Schwerfällig rappelte ich mich hoch und schlurfte zur Tür.
Ich blieb erstarrt stehen, als ich meinen Gegenüber sah und blinzelte.
Ihre Haare waren kinnlang und ihr Körper war schlanker, als vor ein paar Monaten. Doch ihre Augen waren immer noch dieselben.
„Mel.", hauchte ich ungläubig und starrte meine beste Freundin ungläubig an.
„Gut erkannt.", antwortete sie und musterte mich mit gerunzelter Stirn.
„Was machst du hier?", frage ich leise.
„Das sollte ich eher dich fragen!", schnaubte sie und griff nach meinem T-Shirt um es genauer zu inspizieren, „Wie kommst du nur auf die hirnlose Idee, dich hier zu verschanzen? Geh sofort ins Badezimmer und mach dich hübsch, oder ich fahre wieder nach Hause.", sie sah mich streng an und zog mich an der Hand auf den Flur.
Immer noch perplex, stolperte ich hinter ihr her und tat was sie sagte. Sie folgte mir ins Bad und ließ sich auf den Boden sinken.
Sie sah mir wortlos zu, als ich mich auszog und die Dusche aufdrehte. Als das heiße Wasser auf meinen Körper prasselte, begann mein Kopf wieder einigermaßen zu funktionieren.
„Was machst du hier?", fragte ich sie und wischte mit meiner Hand über die beschlagene Glasscheibe um ihr Gesicht zu sehen.
„Die Scherben aufkehren.", sagte sie und zuckte mit ihren Schultern.
„Aber dein Entzug.", sie zog ihre Augenbrauen nach oben als sie antwortete.
„Ich bin seit knapp zwei Wochen draußen und was muss ich als erstes sehen, als ich meine beste Freundin anrufen will, um mit ihr zu reden? Sie ist verschwunden und diese Sackratte von Harry Styles macht Party in L.A.".
Ich zuckte zusammen, als sie seinen Namen laut aussprach. Sie bemerkte es und sah mich mitleidig an. „Du siehst furchtbar aus Elli. Lass dich nicht so gehen, das hat er doch nicht verdient.".
Ich ignorierte ihre Aussage und fragte neugierig weiter: „Wissen Niall und Liam dass du hier bist?".
„Natürlich. Die beiden haben mich hergeholt, da sie mit ihrem Latein am Ende sind. Du benimmst dich ja unmöglich.".
Ich drehte das Wasser ab und schlang ein Handtuch um meinen Körper, wortlos ließ ich mich neben ihr auf den Boden sinken und lehnte mich an sie. Sie roch vertraut und legte automatisch ihren Arm um mich.
„Deine Haare sind kürzer.", murmelte ich. Sie nickte: „Gut erkannt Sherlock! Deine Augen funktionieren ja zumindest noch, nachdem dein Gehirn sich anscheinend auf Standby geschalten hat.".
Meine Mundwinkel zuckten leicht. Ihre aggressive Art mit mir zu sprechen tat gut. Das war meine Mel.
„Ich hab' dich vermisst.", seufzte ich und kuschelte mich enger an sie.
„Ich dich auch.", sagte sie leise und legte ihren Kopf an meine Schulter.
„Tu so etwas nie wieder.", murmelte ich und sie lachte leise: „Steht nicht auf meiner To-Do Liste, versprochen.".

Als es eine Stunde später an der Badezimmer klopfte, war ich so gut gelaunt wie seit Wochen nicht mehr. Ich hatte sogar zwei Mal gekichert. Mel war wie Hühnersuppe für meine Seele.
Ich sprang auf und öffnete die Tür. Niall stand davor und sah mich unsicher an. Ich versuchte zu lächeln und schlang meine Arme um seinen Nacken.
Überrumpelt erstarrte er kurz, zog mich jedoch im nächsten Moment eng an sich.
„Endlich.", flüsterte er und hielt mich fest.
„Verwöhn sie nicht zu sehr Niall, noch hat sie das Haus nicht verlassen.", lachte Mel und zog mich aus der Umarmung.
„Zieh dich an, wir gehen jetzt hinunter ins Dorf und kaufen dir Schuhe.", sagte sie bestimmt.
„Schuhe?", fragte Niall verwirrt.
„Das Heilmittel gegen Liebeskummer, seit es Männer gibt.", kicherte Mel und zog mich hinter sich her in mein Zimmer.
„Liam, die drehen durch.", hörte ich Niall rufen und musste schmunzeln.
„Siehst du, Lächeln verlernt man nicht.", sagte Mel und zwinkerte mir zu. Sie zog ein paar Klamotten, die ich seit unserer Ankunft unangetastet gelassen hatte, aus meinem Schrank und überreichte mir schwarze Röhrenjeans und einen Pullover.
„Zum Friseur gehen wir übrigens auch. Dein Nachwuchs macht mir Angst.", sagte sie naserümpfend und reichte mir eine Mütze.
Ich verdrehte die Augen, widersprach ihr jedoch nicht. Sie hatte ja Recht. Ich sah wirklich schlimm aus. Meine Augen hatten dunkle Schatten und wirkten glasig und leer, meine Wangenknochen stachen markant hervor, da ich in den letzten Wochen einige Kilos abgenommen hatte und dazu kamen eben noch meine Haare, die glanzlos und stumpf vor sich hinwuchsen.
„Soll ich euch fahren?", fragte Liam, als wir in die Küche traten. Ich bemerkte, wie Mel und er sich unsicher ansahen.
„Nicht nötig. Wir gehen zu Fuß.", sagte sie hastig und fing an in ihrer Tasche zu kramen. Niall schnaubte neben mir. „Das ist ein Fußmarsch von knapp 45 Minuten. Ich fahre euch.", sagte er und schnappte sich seine Schlüssel vom Tisch. Als wir ihm aus dem Raum folgen wollten, hielt Liam mich einen Augenblick zurück.
Er sah mich ernst an und verschränke seine Finger mit meinen.
„Du siehst besser aus.", sagte er leise. Ich nickte stumm und lehnte meinen Kopf an seinen Oberkörper. Er strich mir behutsam über den Rücken und zog mich fest an sich. Ich schlang meine Arme ebenfalls um seine Mitte. „Danke Li.", murmelte ich in sein T-Shirt und er küsse mich auf den Scheitel.
„Dafür ist Familie da.", sagte er und ließ mich los, „Und jetzt ab ins Dorf.".
Ich lächelte ihn zögerlich an und folgte Mel und Niall nach draußen.

„Ruft mich einfach an, wenn ihr fertig seid.", sagte Niall, als er uns vor einem der beiden Schuhgeschäfte, die es in diesem winzigen Ort gab, absetzte.
Ich winkte ihm zum Abschied und ließ mich von Mel in den Laden ziehen.

Zwei Paar Schuhe, drei Röcke und einen Hut später, ließ ich mich erschöpft, aber irgendwie ein bisschen glücklich, auf eine Parkbank sinken.
„Das hatten wir beide dringend nötig.", seufzte ich und begutachtete meine Habseligkeiten.
„Du brauchst dich gar nicht hinsetzen, wir gehen jetzt zum Friseur!", scheuchte Mel mich weiter und ich folgte ihr murrend.

„Das Rot muss weg.", sagte ich bestimmt, als die kleine pummelige Friseurin zu mir trat.
„Liebeskummer?", fragte sie mich wissend und besah sich meine Mähne.
Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse und schüttelte den Kopf.
„So würde ich das nicht nennen.".
„Welche Farbe hättest du denn gerne?", fragte sie mich und legte einen Farbenkatalog vor mir ab.
„Schwarz.", antwortete ich prompt. Mel sah mich entgeistert an.
„Schwarz?", ich nickte.
„Passend zu meinem Inneren.".
Die Friseurin sah mich weiterhin mitleidig an und begann im Katalog zu blättern.
Ich saß ganze zwei Stunden in dem kleinen Salon und die kleine pummelige Friseurin verzauberte mich in einen neuen Menschen.

„Was zum...", rief Niall, als ich auf den Wagen zuging, „ELLA!".
Ich grinste schief und wuschelte mir durch meinen neuen Stirnfransen.
„Gefällt's dir?", fragte ich und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen.
„Ja! Aber du siehst ganz anders aus! Deine Augen sehen noch grüner aus.", er lächelte und fuhr mit seinen Fingern durch meine Locken.
„Nur bist du jetzt keine Meerjungfrau mehr.", sagte er leise.
Ich zuckte zurück und sah ihn ernst an. „Nenn mich nie wieder so.", hauchte ich.
Harry hatte mir diesen Spitznamen gegeben.
„Tut mir leid Ella.", sagte er traurig und fuhr los.

Mit Mel im Haus kam wieder Leben in mich. Ich begann langsam aufzutauen und ertappte mich immer wieder dabei, dass ich lachte. Ich begann mehr zu essen und vor die Tür zu gehen. Liam konnte mich sogar dazu überreden, mit ihm joggen zu gehen.
Nach einer Woche, als wir gerade alle gemeinsam am Tisch saßen, legte Mel plötzlich ihre Gabel auf die Seite.
„Wir beide müssen uns eine Wohnung suchen.", sagte sie an mich gewandt.
Ich ließ die Gabel die ich gerade zu meinem Mund führen wollte sinken und sah sie verwundert an.
Nialls Besteck fiel klappernd auf seinen Teller. „Wieso?", fragte er mit großen Augen.
„Na du kannst doch nicht erwarten, dass sie wieder bei euch einzieht.", sagte Mel kopfschüttelnd.
„Wir werfen Harry raus.", sagte Niall bestimmt. Liam nickte zustimmend: „Verdient hätte er es.". Mel lachte und schüttelte den Kopf. „Ihr hattet sie jetzt lange genug. Jetzt bin ich wieder dran. Bevor sie bei euch eingezogen ist, hat sie noch nicht so viel Blödsinn angestellt.".
„HEY!", rief ich, „Ich bin anwesend und kann euch hören!".
„Das ändert nichts daran, dass wir uns eine Wohnung in London suchen werden.", sagte Mel schnippisch und begann weiter zu essen.
Sie hatte Recht. Es wurde Zeit mein Leben umzukrempeln und eine Wohnung mi Mel war der erste Schritt in die richtige Richtung.

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