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HARRYS POV

Als ich die Wohnungstür aufschloss, überkam mich ein seltsames Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht. Meine Eltern, Gemma und Andrea waren noch auf Sightseeing Tour. Ich hatte absichtlich Ellas Telefon und ihren Schlüssel gemopst, damit sie nicht auf die Idee kam wieder abzuhauen. Ich kannte sie, sie rannte immer davon, wenn es schwierig wurde. Sie würde sicher auf 180 sein, wenn sie es bemerkte, ich hoffte, dass es ihr nicht aufgefallen war.
In meinem Appartement herrschte Stille.
„Ariella?", rief ich, doch es kam keine Antwort. Die Badezimmertür stand sperrangelweit offen, nur ein Handuch lag zerknüllt am Boden, es roch nach ihrem Duschgel.
„ELLA?", rief ich lauter und ging ins Schlafzimmer.
Der Kleiderschrank war ebenfalls offen und ihre Hälfte war leer. Erschrocken suchte ich das Zimmer ab, ihr Laptop, ihre Handtasche, alles weg.
Ich rannte in die Küche, auf dem Fußboden lagen mehr Scherben als vorhin.
„ARIELLA!", meine Stimme klang panisch und schallte durch die Wohnung, keine Antwort.
Wo war sie? Was hatte sie gemacht? Wo waren ihre Sachen?
Auf dem Tresen lag ein Zettel, mitt zitternden Fingern faltete ich ihn auseinander.
Ich überflog den Brief und ließ mich geschockt zu Boden sinken.
Das konnte bloß ein schlechter Scherz sein. Sie hatte kein Telefon, sie konnte doch nicht einfach abhauen. So richtig abhauen, mit Sachen packen und Zettel hinterlassen.
Es war so typisch. Sie konnte doch nicht einfach zurück nach London fliegen. Was bildete sie sich eigentlich ein? Sie konnte mich doch nicht dauernd zurücklassen und verschwinden.
Wütend schlug ich mit meiner Hand auf den Boden, mitten in den Scherbenhaufen.
Ein dumpfer Schmerz durchzuckte meine Hand, als ich hinuntersah. Blut rann meine geballte Faust entlang. Beinahe hypnotisiert sah ich den Tropfen zu, wie sie sich mein Handgelenk hinunter schlängelten. Ich spürte den Schmerz fast nicht, das Gewicht das sich auf meine Brust drückte, dämpfte alles. Sie hatte mich verlassen. Hier in New York, mit ihrer Mutter. War sie komplett verrückt geworden? Die Straßen in dieser Stadt waren nicht sicher für so ein Mädchen wie sie.
Wie war sie überhaupt aus der Wohnung gekommen?
Doch das spielte eigentlich keine Rolle. Ich musste sie finden.
Vielleicht hatte sie Niall bescheid gesagt. Niall ihr Ritter in der glänzenden Rüstung, der immer da war, wenn ihr arschiger Freund Mist baute. Ich hasste ihn dafür, dass die beiden so eine enge Bindung zueinander hatten. Er war wie mein Bruder, doch hier hörte der Spaß auf. Ich hätte ihn heute Morgen am liebsten aus dem Bett geprügelt, wie er dalag, seelig schlafend auf meiner Bettseite, seinen Arm um sie gelegt.
Ich zog mein Telefon aus der Tasche und wählte seine Nummer.
„Ja?", brummte er in den Hörer, er wohl noch sauer.
„Weißt du wo Ella is?", fragte ich leise, sofort bemerkte ich, wie er aufmerksam wurde.
„Nein. Wieso? Ist etwas passiert?", fragte er.
„Wir haben uns gestritten und jetzt ist sie weg.", sagte ich tonlos.
„Ach, sie kommt sicher bald nach Hause, ich kann sie anrufen, wenn du willst."
Ich schluckte: „Ni. Sie ist weg. Ihr Koffer, ihre Sachen, alles weg. Und ihr Telefon hab' ich.".
Ich hörte ihn keuchen.
„Ich bin in zehn Minuten bei dir.", sagte er bloß und legte auf.
Ich rannte unruhig in der Küche auf und ab. Blutstropfen markieren den Weg, den ich zurückgelegt hatte. Ich sollte meine Hand wohl besser abwaschen.
Ich ließ kaltes Wasser über die Schnitte laufen, es brannte, ganz dumpf, irgendwo.
Als es an der Tür läutete, machte ich eilig auf, in der Hoffnung, dass sie dastand und mich mit ihren großen grünen Augen finster ansah. Doch es war nur Niall, Niall und Zayn.
„Er war bei mir.", sagte Niall bloß, als er meinen Blick sah. Ich zuckte gleichgültig mi den Schultern und ging zurück in die Küche.
„Woah, Alter. Was habt ihr denn hier veranstaltet? Das sieht mir nicht wirklich nach einem normalen Streit aus.", rief Zayn, als er die Scherben und das Blut sah.
Ich ignorierte ihn und zog drei Bier aus dem Kühlschrank.
Ich erzählte den beiden was passiert war. Als ich mit meiner Geschichte endete, schwiegen beide betroffen.
„Wir müssen sie finden.", sagte Zayn nach einer Weile.
„Wie denn? Ich habe ihr verficktes Telefon!", sagte ich und deutete auf das weiße iPhone.
„Fahren wir zum Flughafen und sehen nach ob sie dort ist.", schlug Niall vor.
Zayn scrollte auf seinem Handy herum, bis seine Augen plötzlich groß wurden.
„Ich glaube ich weiß wo sie ist.", sagte er und hielt mir das Display vor die Nase.

Britisches IT-Girl und Geliebte von Harry Styles gesichtet, hat sie etwa einen Neuen?

Prangte mir die Schlagzeile entgegen. Darauf war ein Bild von ihr und einem Kerl, der ihr gerade über die Wange strich.
„Das ist Jason.", sagte Niall trocken.
Jason, der Typ der sie wie ein Stück Dreck fallen ließ, als sie am Boden zerstör war, der Typ der Schuld daran war, dass ihre beste Freundin in einer Drogenklinik lag.
Was suchte sie bei ihm? Wieso war der Mistkerl überhaupt in New York? Und wieso strich er ihr über die Wange?
„Toll. Dann müssen wir bloß den Kerl ausfindig machen und dann haben wir sie.", sagte Zayn. Doch ich schüttelte meinen Kopf.
„Lass sie.", sage ich matt und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
„Spinnst du?", riefen beide gleichzeitig und sahen mich groß an.
Ich schnaubte: „Soll sie doch bei dem bleiben, wenn sie unbedingt will. Ich habe genug Drama gehabt für heute, sie wird schon zurückkommen. Ohne ihr Handy kommt sie sowieso nicht weit, kein Mensch, der halbwegs bei Sinnen ist, verlässt das Land ohne Möglichkeit auf Kontakt zur Außenwelt. So naiv ist nicht mal sie.".
„Haz...", setzte Zayn an, doch ich schüttelte bestimmt den Kopf.
„Nein, es ist mein Ernst. Lasst sie einfach.".
„Du kannst sie doch nicht so einem linken Typen überlassen.", versuchte Niall mich umzustimmen.
„Doch. Sie hat ein Händchen dafür in Schwierigkeiten zu kommen, soll sie doch sehen, wie sie sich diesmal rausmanövriert.", sagte ich trocken. Ich war so wütend. Sie verließ mich ernsthaft für ihn? Ich hatte zwar Mist gebaut, aber niemals solchen wie er. Ich hatte sie nie so verletzt wie er, ich konnte ihr viel mehr bieten, doch das reichte ihr anscheinend nicht. Wenn sie den Kick brauchte, dann sollte sie doch.
Was sie konnte, konnte ich schon lange.
Ich zog mein Handy hervor und tippte eine Nachricht an Tay.

-Hey, was machs du heute?

Schrieb ich und trank meine Flasche aus.
„Ich muss noch wo hin.", brummte ich und erhob mich. Niall und Zayn sahen mich verdutzt an.
„Und wohin?", hakte Zayn nach.
„Weg.", antwortete ich knapp. Niall verdrehte seine Augen und schüttelte seinen Kopf.
„Wie du meinst.", sagte er und erhob sich.
„Niall?", der blonde Ire drehte sich um und sah mich erwartungsvoll an.
„Ja Haz?".
„Such nicht nach ihr. Wenn dir was an unserer Freundschaf liegt, dann misch dich da nicht ein.", sagte ich trockener als beabsichtigt.
Nialls Kinnlade fiel herab und er sah mich ungläubig an. Zayn schnaubte neben ihm.
„Du benimmst dich wie ein Arschloch Harry. Sie ist nicht dein Eigentum. Ich für meinen Teil werde ganz sicher nach ihr suchen und Liam und Louis werden mir dabei auch sicher helfen.", mit diesen Worten schnappte er sich Ellas Telefon, dass auf dem Tresen lag. Ich sprang sofort auf, um es ihm wegzuschnappen, doch Zayn funkelte mich wütend an.
„Wenn du ein dummer Idiot sein willst, dann tu das, aber ich lasse sie nicht alleine in New York mit diesem Arschloch herumrennen. Ich sehe nicht zu, wie noch ein Psycho sie in seine Fänge bekommt. Chace war schon einer zu viel.", mit diesen Worten drehte er sich um und ging Richtung Tür.
Ich starrte den beiden wortlos hinterher.
Als die Tür ins Schloss fiel, ließ ich mich matt zurück auf meinen Stuhl fallen.
Zayn hatte Recht, ich konnte sie nicht mit ihm alleine lassen, doch die Tatsache, dass sie ihn mir vorzog, schmerzte ungeheuerlich. Ich kannte dieses Gefühl nicht wirklich. Mir hatte noch kein Mädchen das Herz gebrochen, meistens war ich es, der sich langweilte oder keinen Sinn mehr in der Sache sah. Fühlte es sich so an? Die Wut, die Unsicherheit, der Schmerz in der Brust, der sich anfühlte wie ein großes schwarzes Loch. Die Übelkeit. War das Liebeskummer? Hatte Ella mir mit ihrem Verschwinden das Herz gebrochen? Ja, eindeutig. Ich spürte wie meine Augen brannten, bevor ich es verhindern konnte, rannen mir die Tränen über Gesicht. Heiße, nasse Spuren zogen sich über meine Wangen. Ich wusste nicht, wann ich das letzte mal geweint hatte, es war bestimmt zwei Jahre her.
Das Klingeln meines Telefons, riss mich aus meinem Bad im Selbstmitleid. Ich schniefe und wischte mir hastig übers Gesicht. Taylor rief an.
„Harold. Ich bin in zwei Minuten da, kommst du runter?", trällerte sie in den Hörer.
„Taylor, hör mal, das ist vielleicht doch nicht so eine gute Idee...", stotterte ich.
Ich hörte sie genervt aufstöhnen. „Papperlapapp! Darling ich bin in wenigen Augenblicken bei dir und dann wirst du doch wohl den Anstand haben, einen Kaffee mit mir zu trinken. Dein Mädchen wird dich doch wohl mal für ein, zwei Stunden entbehren können.", sagte sie spitz.
Typisch, sie gab wie immer den Ton an. Am Anfang hatte es mir gefallen, ein Mädchen zu daten, das genau wusste was sie wollte, Tay war selbstbewusst und unabhängig, sie war eine talentierte Musikerin und wunderschön, aber sie war ungeheuer launisch und teilweise ein wenig abgehoben. Irgendwann hielt ich ihre Launen nicht mehr aus. Das ganze endete in einem riesigen Drama, sie hatte mir Songs gewidmet, in denen sie mich nicht sehr gut dastehen ließ und die Medien hatten sich über unsere Trennung ausgelassen, da sie nicht sehr viel von Geheimnistuerei hielt.
Ich zog mich an und machte mich auf den Weg nach unten.
Als ich auf die Straße trat, lief sie mir eilig entgegen und warf sich mir theatralisch in die Arme. „Du siehst schlecht aus, Darling. Bist du krank?", fragte sie und legte mir ihre Hand an die Wange. Ich schüttelte den Kopf und zog sie mit mir zu dem kleinen Kaffee, in dem wir früher immer gesessen hatten. Es war irgendwie selbstverständlich, dass wir dort hin gingen. Ich war mi Taylor beinahe ein Jahr zusammen gewesen, meine längste und eigentlich auch einzige Beziehung, die ich bisher gehabt hatte, bis Ella kam. Mit ihr war alles anders. Sie hatte mir von Anfang an den Kopf verdreht, sie war die komplizierteste Frau die ich jemals getroffen hatte. So komplex und mit dem Kopf derart in den Wolken. Man hatte dauernd das Bedürfnis sie zu beschützen und auf sie aufzupassen, dabei war sie stark und intelligent und absolut selbstständig.
Sie war die erste, der ich gesagt hatte, dass ich sie liebe. Sie war auch die erste, bei der es sich wirklich so anfühlte und dennoch lief gerade alles aus dem Ruder. Was tat ich hier mit Taylor und was mache sie mit diesem Mistkerl? Wieso hatte sie sich Niall und nicht mir anvertraut? Zu viele Fragen schossen mir durch den Kopf, ich bekam gar nicht richtig mit was Taylor sagte. Es interessierte mich auch eigentlich nicht. Ich musste zu Ella, ich musste sie irgendwie finden.
„Harry?", Taylors Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt blickte ich sie an.
„Ich habe dich gerade gefragt, was du zu Silvester machst!", sagte sie lächelnd.
„Keine Ahnung. Hör mal Tay, ich muss jetzt los. Tut mir wirklich leid.", murmelte ich und sprang auf.

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