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BLACKOUT, HARRY



Der nächste Morgen war wie ein Schlag ins Gesicht. Ein sehr fester Schlag, mit einer Faust, aus Stahl, die glühend heiß war, mitten auf die Nase.
Verschlafen drehte ich mich auf Ellas Seite und tastete nach ihrem warmen, zarten Körper, doch die Seite war leer und kalt. Benommen setzte ich mich auf und starrte wortlos auf das unberührte Kissen. Sie war nicht da, natürlich nicht, sie lag gerade in seinem Bett und tat wer weiß was. Diese Ungewissheit machte mich wahnsinnig!
Ich hielt es in diesem Bett keine weitere Sekunde aus, wütend schlug ich die Decke zurück und zog mir meine Sportsachen an, ich musste mich abreagieren.
Während ich in meine Schuhe schlüpfte, wählte ich Liams Nummer.

„Ja?", natürlich war er schon wach, Liam war immer als erster munter.
„In zehn Minuten am Central Park, laufen!", sagte ich bloß und legte, ohne seine Antwort abzuwarten, einfach auf.
In der Küche saß Robin und sah mich verwundert an.
„Alles okay Haz?", er hatte mir diesen Spitznamen vor Jahren gegeben und der Rest der Welt hatte ihn einfach kopiert.
„Ja, ich gehe mit Liam eine Runde Joggen.", sagte ich kurz angebunden und schnappte mir eine Flasche Wasser und meine Handschuhe und Mütze.
Liam wartete bereits an unserem üblichen Treffpunkt und trippelte bereits nervös hin und her, weißer Dunst kam aus seinem Mund. Es war heute wirklich abartig kalt.
Als wir losliefen, schwiegen wir eine Weile, bis ich es nicht mehr aushielt.
„Denkst du wirklich nicht, dass sie etwas mit ihm hat?", fragte ich gerade heraus.
Liam blieb verwundert stehen und musterte mich eingehend: „Ich habe keine Ahnung, aber ich denke nicht dass sie dich betrügen würde, wenn sie etwas mi ihm anfangen würde, dann nur...", er stoppte mitten im Satz und zuckte mit seinen Schultern, „Ich weiß es nicht.".
„Dann nur was?", hakte ich nach.
Liam seufzte und zog sich seine Mütze tiefer ins Gesicht.
„Vielleicht denkt sie, dass ihr nicht mehr zusammen seid?", fragte er leise.
Ich starrte ihn ungläubig an.
„Naja, die Fotos von dir und Taylor sind sehr... naja.. sie verleiten schon zu falschen Schlussfolgerungen, vor allem nachdem ihr euch zuletzt wegen ihr gestritten habt.", murmelte er und rannte los.
Ich starrte ihm einen Moment entsetzt nach.
Hatte sie mich wirklich verlassen? Meine Wohnung und mich?
Sie würde doch unsere Beziehung nicht so leichtfertig beenden! Nicht wegen ein paar kleinen Zankerein. Und ein paar größeren.
Ich musste das mi Taylor klarstellen. Ich musste Ella irgendwie symbolisieren, dass da nichts war.
Eilig schloss ich zu Liam auf. „Ich muss irgendetwas tun, damit sie weiß, dass das mit Tay nichts mehr ist.", sagte ich. Liam schnaubte lautstark. Überrascht sah ich ihn an.
„Was denn?", fragte ich und musterte ihn eingehend von der Seite.
„Nichts.", brummte er, „Ich hab's nur echt satt, dass sich immer alles nach deiner Nase richten soll. Du hast dich vor einem halben Jahr bereits egoistisch benommen, es war von Anfang an klar, dass sie dir gehört. Wir anderen hatten gar keine Chance uns über sie Gedanken zu machen, denn du musstest sie ja gleich küssen!", seine Stimme wurde lauter und er blieb schnaufend stehen. Erschrocken starrte ich ihn an.
„Du hast dir nie überlegt, ob Niall und ich sie vielleicht auch mögen könnten! Und du hast dich auch in eurer Beziehung immer beschissen egoistisch benommen!", fuhr er fort, „Wie oft sie sich über dich bei uns beschwert hat, wie oft du sie verunsichert hast und jetzt, jetzt ist sie wahrscheinlich in Gefahr und alles was Mr. Styles interessiert, ist, WIE STEHE ICH GUT DA?!", er schrie mir die letzten Worte ins Gesicht.
Mein Mund stand offen, ich war perplex.
„Du magst sie?", stotterte ich leise.
Er riss sich wütend seinen Schal vom Gesicht und sah mich zornfunkelnd an.
„Das tut nichts zur Sache, es geht hier um die Sicherheit eines Mädchens, dass jeder von uns fünf auf seine Art liebt. Vier von uns tun alles dafür, um sie zu beschützen und du bist schuld daran, dass sie überhaupt erst in Gefahr ist!", mit diesen Worten drehte er sich um und lief davon.
Ich stand einfach nur da und starrte ihm nach. Hatten sich hier alle gegen mich verschworen? War Liam etwa auch in Ella verliebt? In meinem Kopf drehte sich alles und mir wurde langsam kalt.
Ich trat wütend gegen den nächsten Mülleimer und joggte wieder zurück nach Hause.
Anscheinend drehten hier alle durch. Ich war nicht alleine daran schuld, dass Ella bei diesem schwindligen Typen war. Es war ihre alleinige Entscheidung!
Als ich bei meinem Appartement ankam, war ich verschwitzt und komplett ausgelaugt.

Wortlos stürmte ich in die Wohnung und sprang unter die Dusche. Ich zog mich an, griff nach meinen Schlüsseln und eilte weiterhin schweigend an meiner verwirrten Mutter vorbei.
„Harry, frühstückst du mit uns?", hörte ich sie rufen, doch ich ließ die Tür hinter mir bereits krachend ins Schloss fallen.

Das Seventy war spärlich gefüllt, als ich ankam. Mürrisch ließ ich mich auf einen Barhocker fallen und zog mir meine Mütze tief ins Gesicht.
„Whiskey.", brummte ich, als die hübsche junge Kellnerin auf mich zugetänzelt kam. Sie hatte langes blondes Haar, das sie sich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden hatte und die Knöpfe ihrer Bluse wurden beinahe von ihrer Oberweite gesprengt.
Sie nickte und lächelte mich scheu an und platziere das Glas wenige Sekunden später vor meiner Nase. Ich legte meinen Kopf in meinen Nacken und trank es in einem Zug aus. „Noch einen. Doppelt.", sagte ich emotionslos.
Das Mädchen blickte mich mitleidig an. „Harte Weihnachten?", fragte sie mit ihrer hohen Piepsstimme. Ich schnaubte und nickte langsam: „Sehr hart.".
„Ich kenn' dich doch irgendwo her.", sagte sie leise und musterte mich eingehend.
„Kann sein.", brummte ich zurück.
Plötzlich wurden ihre Augen groß und rund. „Du bist Harry Styles oder?", fragte sie mich.
Ich seufzte und nickte genervt. Früher hatte ich es genossen, wenn mich hübsche junge Angestellte erkannt hatten, denn somit war es leichter für mich sie flachzulegen.
Doch heute hatte ich wirklich keine Lust auf dieses Spiel.
Mit Ella hatte ich anfangs auch meine üblichen Spielchen getrieben, doch sie war nicht darauf hineingefallen, eine Zeit lang zumindest. Doch auf Jasons Spielchen fiel sie anscheinend schon zum zweiten Mal hinein. Wieso sollte ich also zurückstecken, nur weil sie mich gerade so bloß stellte.
„Wann machst du denn Schluss?", fragte ich sie und versuchte zu Lächeln.
Verunsichert sah sie mich an: „In einer Stunde, wieso?", frage sie mich.
„Nur so.", sagte ich und scannte ihre Erscheinung eingehend.
Sie war groß und schlank, hellblondes langes Haar, große haselnussbraune Augen und ihre Oberweite konnte sich ebenfalls sehen lassen.
Alles in Allem war sie eigentlich genau mein Typ.
Ich zog mein Handy hervor und blickte auf Ellas strahlendes Gesicht, als ich es entsperrte. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, doch in meiner Magengegend tobte ein Sturm, so wütend war ich auf sie.
Alkohol und unverbindlicher Sex würden mein gebrochenes Herz sicher heilen, das half immer, dachte ich mir, bevor ich mit meiner üblichen Masche begann, um die kleine um den Finger zu wickeln.
„Sag mal, kannst du singen?", fragte ich unschuldig und lächelte sie an.

Zwei Stunden später, schlich ich aus einer kleinen Wohnung in Chinatown. Meine Mütze tief ins Gesicht gezogen und meinen Schal bis zur Nase hochgezogen.
Das war ein Fehler gewesen. Sollte Ella, oder einer der Jungs das jemals herausfinden, dann würde mich ein Donnerwetter erwarten, dessen Ausmaß ich mir gar nicht ausmalen wollte. Ich hatte den Namen der kleinen bereits wieder vergessen, Wendy oder Vera, irgendetwas Langweiliges. Ich war mittlerweile wieder ziemlich nüchtern und die Kälte der Stadt durchfuhr mich bis auf die Knochen.
Ich winkte ein Taxi heran und nannte dem Fahrer meine Adresse.
Als ich mein Handy einschaltete, blinkten unzählige Benachrichtigungen auf.
Ich öffnete meine Mails und sah eine Nachricht von Monica, unserer alten PR- Agentin.
Sie hatte mir kommentarlos zwei Fotos geschickt, in der Mailadresse stand irgendein Marketinglabel aus L.A.

Auf dem ersten Bild war ich abgebildet, vor der Bar, den Arm um Wendy-Vera geschlungen und sichtlich betrunken.

Auf dem zweiten Foto waren Ella, ein älterer Mann im Anzug und Jason. Sie waren umzingelt von Polizisten.

Verwirrt öffnete ich meine SMS. Meine Mum, Liam, Louis, Zayn und Gemma hatten mir jeweils eine Nachricht geschickt.

Niall hatte mich anscheinend zehn Mal angerufen.
Ich wählte mit einem flauen Gefühl im Magen seine Nummer.
Er ging sofort ran.
„Wo zum Teufel hast du gesteckt?", schrie er wutentbrannt. So hatte ich ihn in den letzten vier Jahren nie erlebt.
Bevor ich antworten konnte, schrie er jedoch weiter: „Dieser Arsch hat sie manipuliert und in seine Drogengeschichten mithineingezogen! Und du verschwindest einfach!".
„Was ist passiert?", fragte ich mit leiser Stimme.
„Das kannst du sie selbst fragen, falls sie jemals wieder mit dir sprechen sollte. Sie ist bei Liam zu Hause. Und ich leg' jetzt auf. Ich bin zu wütend auf dich um dieses Gespräch weiterzuführen.
Ein Knacken in der Leitung zeigte mir, dass er einfach aufgelegt hatte.
Ohne zu zögern wählte ich Liams Nummer.

„Wage es nicht hier her zu kommen.", knurrte er in den Hörer, als er abhob, „Lass sie einfach in Ruhe. Du hast genug angerichtet".
„Liam..", begann ich, doch er schrie nur wütend auf.
„NEIN! Ich habe gerade deine Freundin von der Polizeiwache abholen müssen, weil man ihr Drogen untergejubelt hat. Der Typ und sein Vater gehören einem beschissenen Drogenring an und sie wird verdächtigt. Ich habe hier ein kleines Häufchen Elend sitzen, dass die Welt nicht mehr versteht und du hast nichts anderes zu tun, als dich zu besaufen und für einen neuen Skandal zu sorgen. Ich hoffe für dich nur, dass dieses Bild nicht das zeig, wonach es aussieht Harry.".

Ich schwieg. Was sollte ich denn sagen? Sollte ich lügen?
„Sich so zu besaufen, dass dich die Kellnerin ins Taxi tragen muss, am helllichten Tag! Was ist nur los mit dir? Sie hätte dich gebraucht.".

Ich atmete leise erleichtert auf, anscheinend meinte Liam nur meine Trunkenheit und nicht die Kellnerin.

„Ich komme jetzt trotzdem vorbei.", sagte ich leise und bestimmt und legte auf.

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