11
Am nächsten Tag war Jin weg.
Als ich zwischen all der Verwüstung in meiner Wohnung aufwachte war alles still. Alles war verlassen.
Ich suchte die komplette Wohung ab . Doch ich konnte Jin nicht finden. Er war weg.
Und ich suchte ihn nicht.
Denn ich schaffte es nicht mich zu bewegen. Ich schaffte gar nichts.
Es war 15 Uhr 56. Ich saß in meinem Wohnzimmer,genau an der gleichen Stelle an der ich aufgewacht war. Keinen Zentimeter hatte ich mich bewegt. Ich konnte nicht. Jeder Atemzug schmerzte.
Tief in meiner Brust war kein Platz mehr für neue Luft. Alles wurde so zerquetscht. Ich konnte nicht atmen. Ich war am Ertrinken. Es war eine Folter.
Vor mir lag ein Berg aus Verwüstung. Gläser lagen zersplittert auf dem Boden, die Möbel waren abgebrochen. Es war hoffnungslos. Und ich saß mitten drin.
Doch ich schaffte es nicht mich zu rühren. Die Erinnerungen schmerzten so sehr. Der Gedanke daran was ich getan hatte , was ich ihm angetan habe. All das was ich gesagt habe.
Noch nie hat etwas so weh getan.
Stimme Tränen fielen mein Gesicht herrab.
Ich weinte seit Stunden.
Jin war weg.
In mir fühlte sich alles als sei es leer. Da war nichts. Man hatte mir alles genommen was ich hatte. Dieses einzige bisschen Liebe dass ich hatte. Nun war alles fort.
Und genauso wusste ich nun wie sich Jin fühlte als er sagte er hätte alles verloren. Wie es ist wenn einem das genommen wird was man liebt.
Und es tat so unfassbar weh.
Und der Gedanke dass dies alles meine Schuld war war so schlimm dass ich nicht mehr aufrecht stehen konnte. Ich klappte vor Schmerz einfach zusammen..
Denn ich hatte all das selbst zu verantworten. Ich hatte die Kontrolle verloren und dazu etwas unvergessliches und niemals verzeiliches getan. Ich hatte versagt. Und mir so alles genommen was ich hatte.
:"Mach dass es aufhört."wisperte ich in die Leere:"Bitte." Schniefte ich und spürte die salzigen Tränen an meinen Lippen:"Bitte lass es aufhören."
Ich hielt es nicht aus. Diesen Schmerz , ohne ihn. Wie sehr ich mir wünschte die Zeit zurück drehen zu können und alles niemals geschehen zu lassen.
Dann würde er nun hier stehen. Jin hätte hier sein können und wir würden Lachen , ich könnte seine Stimme hören und wäre glücklich. Ich könnte sein Lachen hören.
Doch er war nicht hier .
Ich war allein.
Da war nur ich ,in diesem leeren Raum.
Und alles fühlte sich so leer an. So dunkel.
Es war wie als wäre es noch Nacht. Noch die gleiche Nacht , wie als säße ich immer noch auf diesem Stuhl und würde mich selbst in der Reflektion des Fensters sehen. Als würde ich immer noch in mein erschöpftes Gesicht mit den dunklen Augen sehen.
Meine Hand fuhr zitternd über mein nasses Gesicht.
So dunkel wie meine Augen.
Jin lag falsch, man kann durch meine dunklen Augen genauso durchsehen. Man sah meine Seele.
Doch diese war einfach so dunkel und zerstört, dass sie nach außen hin dunkel erschienen.
Anders bei Jin. Seine Augen waren magisch. Sie waren so strahlend hell. So wunderschön ,dass man sich darin Stunden verloren könnte. Dieses eisige blau durch das man sehen konnte und darunter seine so sanfte gütige Seele lag. Sein Inneres dass nie jemand hätte schaden können.
Diese Augen.
Seine Seele war so klar.
Wie hatte ich ihm so etwas antun können? Wie hatte ich so einer liebevollen Seele so etwas antun können?
Ich hasste mich dafür. Und plötzlich kam so eine Wut in mir auf. Wut auf mich selbst. Plötzlich hatte ich das Verlangen jedem weh zu tun dem ich jeh begegnet bin. Ich hatte so einen Hass, dass ich jeden spüren lassen wollte ,wie es sich anfühlt gehasst zu werden. Wie schmerzhaft es ist. Ich wollte dass jeder genauso leidet wie ich.
Und das machte mir Angst.
Denn so einen Hass hatte noch nie gespürt..
Wütend stiegen mir die Tränen auf.
Er ist bestimmt bei Jungkook. Dachte ich mir. War alles umsonst ? Fragte ich mich. War mein komplettes bisheriges Leben,all dieses Leid umsonst, weil ich doch sowieso versage. Hatten ich alles ,was ich mir aufgebaut habe , alles was mir wichtig war an so jemand wie Jungkook verloren. An einen einfachen Trend Boy?
Offensichtlich ja.
Denn Jin wollte mich nicht mehr bei sich haben. Niemand will mich bei sich haben. Ich bin zu anders.
Angewidert starrte ich auf die Verwüstung die ich in meiner Wohnung veranstaltete hatte.
Das war alles wozu ich im Stande war.
Enttäuschung, Zerstörung und Chaos.
Und nachdem all diese Wir verrschwunden war bleib nurnoch die Leere .
Wieso sieht mich niemand ?
Wieso sieht niemand dass ich Hilfe brauche ?
Hat es Jin gesehen?
Hat er gesehen wie sehr ich ihn liebte? Wie glücklich er mich machte.
Ist er deshalb gegangen? Weil er genau wusste wie erbärmlich ich war?
Sag mir Jin? Hast du gesehen dass du alles warst was mich noch hier gehalten hat?
Und ich wartete auf eine Antwort.
Ich wartete.
Und wartete.
Doch Jin kam nicht.
Er war weg.
Und als ich wartete und wartete wurde mir bewusst dass es vielleicht wirklich an der Zeit war einfach zu verschwinden...
Dass ich mir nun eingestehen musste, dass ich versagt habe zu Leben.
Und so gab ich auf.
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