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9. | Ein bittersüßer Kuss (3/3)

Hermines POV


Nach unserem Gespräch verweilten wir noch etwas im Gemeinschaftsraum, ehe wir uns gemeinsam auf den Weg in die große Halle machten, wo das Abendessen bereits auf uns wartete.

Dort angekommen wanderte mein Blick sofort durch den Saal und ich musste feststellen, dass Malfoy nicht da war. Sein Platz neben Zabini und Parkinson war frei, was seine Freunde aber scheinbar nicht interessierte, denn es war ja auch nicht das erste Mal, dass er fehlte.

„Wegen heute Morgen wollte ich mich noch entschuldigen, Hermine!", begann Harry und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Wir haben uns unmöglich verhalten. Ich wollte eigentlich schon nach dem Unterricht mit dir reden, aber du warst ja nicht da."

„Schon okay, ich hätte nicht einfach weglaufen sollen." „Du hast nichts falsch gemacht, Mine. Wir hätten dich nicht so unter Druck setzen sollen."

„Hab ich irgendwas Wichtiges verpasst?", lenkte ich das Gespräch in eine andere Richtung und hoffte, Harry würde nicht näher auf mein Verschwinden eingehen wollen.

„Nein, der Unterricht war verdammt langweilig und nachdem du sowieso immer vorlernst, brauchst du auch keine Angst haben. Außerdem warst du nicht die Einzige, die gefehlt hat. Malfoy war auch nicht da, aber das hat Professor Sprout nicht wirklich interessiert."

„Ach nein?", stieß ich aus und merkte, wie mein Puls in die Höhe schoss, denn über die Tatsache, dass Malfoy und ich gleichzeitig gefehlt hatten und das wohl mehr als auffällig gewesen sein musste, hatte ich noch nicht nachgedacht.

„Nein, seit dem Frühstück ist er wie vom Erdboden verschluckt. Der Unfall mit dem Kaffee war ihm wahrscheinlich so peinlich, dass er sich, wie immer, wie ein Feigling verzogen hat.", lachte er in die Richtung von Ginny, die allerdings alles andere als belustigt dreinschaute. Sie schien über etwas nachzudenken und schenkte mir letztlich einen besorgten Blick.

„Kaffee?", hakte ich nach, da ich nicht wusste, was damit gemeint war, doch Harry klärte mich, nachdem er ein weiteres Mal kurz aufgelacht hatte, sofort auf.

„Da hast du echt was verpasst! Nachdem du aus der Halle gelaufen bist, hat das Frettchen seinen Kaffee umgestoßen und damit seinen kompletten Umhang vollgesaut. Er ist total wütend abgedampft und seitdem hat ihn keiner mehr gesehen."

Oh verdammt...

Ich erinnerte mich an den dunklen Fleck auf Malfoys Umhang und seine Erklärung, dass es ein Missgeschick gewesen wäre. Allerdings hatte er auch gesagt, dass er meinen Abgang beim Frühstück gesehen und mich danach gesucht hätte, was mich darauf schließen ließ, dass das alles kein Versehen, sondern viel mehr ein Alibi gewesen sein musste, um möglichst unauffällig aus der Halle zu flüchten und nach mir suchen zu können.

„Alles gut, Mine?", wollte Harry wissen, nachdem ich in keinster Weise auf seine Erzählung reagiert hatte, da es in meinem Gehirn heftig ratterte und ich einmal mehr komplett überfordert war, denn ich wurde aus Malfoy und seinen ganzen Aktionen einfach nicht schlau.

„Ja, alles gut.", antwortete ich schließlich und lächelte ihn gezwungen an, da ich um jeden Preis verhindern wollte, dass er Verdacht schöpfte.

„Warum hast du nicht gelacht? Das war wirklich urkomisch, das hättest du sehen müssen.", regte er sich nach wie vor nicht ab, was mich innerlich unglaublich rasend machte.

„Bin einfach nicht in Stimmung, tut mir leid." „Immer noch wegen vorhin?"

„Ja.", antwortete ich und meinte damit weniger die Auseinandersetzung, sondern viel mehr den Kuss mit Malfoy, doch davon hatte Harry glücklicherweise keinen blassen Schimmer.

„Hör zu, es tut uns wirklich leid. Wir wissen ja, dass dir die Trennung von Ron so schwergefallen ist und du dich deswegen so stark zurückziehst. Wir waren einfach rücksichtslos, aber es wird nicht wieder vorkommen, versprochen!"

Wie um alles in der Welt kam Harry eigentlich auf die Idee, dass meine schlechte Laune der Trennung von Ron geschuldet war? Ich hatte kein einziges Wort mehr über den Rothaarigen verloren, seit wir nach Hogwarts zurückgekehrt waren, also warum dachte er das?

Ich konnte ja verstehen, dass das für Harry auch nicht einfach sein musste, dass seine zwei besten Freunde kein Paar mehr waren und kein normales Gespräch mehr miteinander führen konnten, doch meine Welt drehte sich schon länger nicht mehr nur um das Goldene Trio, denn ein gewisser blonder Kerl hatte sich in mein Leben geschlichen, einen kleinen Platz in meinem Herzen eingenommen und diese Welt auf den Kopf gestellt.

„Schon vergessen.", erwiderte ich und wusste in dem Moment selbst nicht, ob ich damit unseren Streit oder aber die Trennung von Ron meinte...


Dracos POV


Nachdem Granger abgehauen war und mich alleine am See zurückgelassen hatte, hatte ich einige Minuten gebraucht, um wieder einigermaßen klar denken zu können und mir darüber bewusst zu werden, was überhaupt passiert war. 

Ich hatte sie doch tatsächlich geküsst...

Mittlerweile war ich wieder in der Schule und lief wirr durch die Gänge, in der Hoffnung, vielleicht auf Granger zu treffen, doch von ihr fehlte jede Spur.

Mir war der Appetit vergangen und nachdem die ehemalige Gryffindor vermutlich jeden Moment mit ihren Freunden zum Essen gehen würde, beschloss ich, mich in den Gemeinschaftsraum der Jungs zurückzuziehen, der, Merlin sei Dank, wie leergefegt war.

Ich ließ mich auf einem der Sessel nieder, schloss die Augen und obwohl ich einfach nur das Alleinsein genießen wollte, ging mir Granger nach wie vor nicht aus dem Kopf. Dass ich mir auf unseren Kuss eine andere Reaktion erhofft hatte, war wohl klar und wäre mir dieser dämliche Satz nicht herausgeplatzt, wäre das vielleicht auch anders ausgegangen, doch so konnte ich es ihr noch nicht einmal übelnehmen.

Viel mehr beschäftigte mich jedoch die Frage, warum sie den Kuss erwidert hatte und mich nicht einfach von sich gestoßen hatte. Dass ich sie küssen wollte, hatte schließlich seine Gründe, aber sie?...

„Draco! Alter!"

Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken, woraufhin ich hochschreckte und erst dann bemerkte, dass ich eingeschlafen war.

„Hör auf zu pennen! Ey, heut gibt's Feuerwhiskey und Butterbier bis zum Umfallen!"

Ich ließ meinen müden Blick durch den Gemeinschaftsraum wandern und entdeckte schließlich den Störenfried, der sich als mein bester Freund Blaise entpuppte.

„Du hast uns schon die ganze Woche im Stich gelassen! Jetzt komm endlich mal mit!", kam dieser auf mich zu und war für meinen Geschmack, wie so oft, viel zu gut gelaunt.

Ich rappelte mich auf und fuhr mir kurz durch meine zerzausten Haare.

„Ja okay, gegen Feuerwhiskey hab ich wirklich nichts!", sagte ich ihm zu, ehe ich mich ein wenig frisch machte, meine Jacke holte und mich anschließend mit ihm nach Hogsmeade begab.


Im 'Drei Besen' angekommen trafen wir auf Pansy und andere ehemalige Slytherins, die bereits eifrig dabei waren, ein Butterbier nach dem nächsten zu trinken. Für mich musste definitiv etwas Stärkeres her, also bestellten Blaise und ich uns eine Flasche Feuerwhiskey, die diesen Abend gewiss nicht überleben würde.

So sehr ich auch versuchte, mir auf diese Weise das Gehirn zu vernebeln und meine Gedanken um Granger zu verdrängen, es wollte mir einfach nicht gelingen. Stattdessen überprüfte ich im Minutentakt die hölzerne Eingangstür und ließ meinen Blick ebenso regelmäßig durch den Pub wandern, doch sie war nicht hier und auch im Laufe des Abends änderte sich daran nichts.

Ich glänzte an diesem Abend eher mit geistiger Abwesenheit als mit guter Laune, während alle anderen herumalberten und sich prächtig amüsierten, doch es war ja nicht das erste Mal, dass ich in diesem Schuljahr neben der Spur war.

Ich kippte ein Glas nach dem anderen herunter, während ich angestrengt versuchte, den Gesprächen meiner Freunde zu folgen, doch ich blieb erfolglos, denn das Brennen in meiner Kehle, das dem Whiskey geschuldet war, wurde immer stärker und ebenso die Wirkung des Alkohols.


Kurz vor Sperrstunde und nachdem unsere Drinks bis auf den letzten Schluck ausgetrunken waren, machten wir uns auf den Heimweg und erst da bemerkte ich, wie betrunken ich wirklich war. Auch Blaise, Pansy und der Rest unserer Truppe waren gut bedient und so torkelten wir irgendwie zurück in die Schule, wo mein bester Freund und ich uns von den anderen verabschiedeten und uns in den Gemeinschaftsraum zurückzogen.

Nach wie vor in Gedanken versunken saß ich in einem der Sessel vor dem Kamin und starrte in das knisternde Feuer, das mich allmählich müde werden ließ.

„Gibt es eigentlich momentan ein Mädchen, Draco?", wollte Blaise plötzlich wissen und weil mich diese Frage mehr als überforderte, blicke ich ihn nur verwirrt an.

„Warum sollte es das?"

„Du bist momentan so durcheinander, hörst einem nicht zu und verschwindest immer, aber sagst niemandem, wo du hingehst. Außerdem gehst du nie mit uns nach Hogsmeade und das, obwohl du in den letzten Jahren ständig dort warst!", zählte er all meine Fehler auf.

„Heute war ich doch mit euch in Hogsmeade!", versuchte ich der lästigen Fragerei aus dem Weg zu gehen, doch mein bester Freund war nicht bekannt dafür, sich mit Ausreden oder Witzen zufriedenzugeben. 

„Alter, ich mein's ernst!"

Ich verdrehte die Augen und seufzte genervt, da ich es einfach nicht fassen konnte, dass man mir mein Gefühlschaos offenbar so stark anmerken konnte, dass sogar Blaise etwas bemerkte.

„Warum denkst du, dass ausgerechnet ein Mädchen dafür verantwortlich ist?", stellte ich die Gegenfrage, denn mein Verhalten in den letzten Tagen hätte auch andere Gründe haben können. Zwar war tatsächlich ein Mädchen hierfür verantwortlich, doch das musste Blaise ja nicht sofort wissen. Und dennoch...

„Ach komm schon, ich kenn dich doch! Und nachdem ich weiß, dass hierfür kein Junge verantwortlich sein kann, kann es nur ein Mädchen sein. Aaalso?"

„Okay, ja, es gibt ein Mädchen.", gab ich mich schließlich geschlagen und bereute es, nach unserer Rückkehr nicht einfach direkt schlafen gegangen zu sein.

„Na also! Sag schon, wer ist es?", wollte Blaise sofort wissen und fiel vor Neugier beinahe aus seinem Sessel.

„Kann ich dir nicht sagen." „Komm schon, Draco!" 

„Nein!", zischte ich genervt und wollte ihn nach seinem nächsten Satz am liebsten mit meiner Faust bekannt machen. 

„Ooooch Draciii, jetzt sag endlich, wer sie ist!"

„Nein, verdammt! Ich muss da erst was klären, vielleicht kann ich dann mehr verraten. Und hör auf mich so zu nennen, sonst knallt's!", gab ich ihm zu verstehen, worauf er mich verblüfft ansah.

„Draco Malfoy mag also ein Mädchen, an das er freiwillig seine Zeit verschwendet, um Sachen zu klären, statt sich einfach eine Neue zu suchen?"

Für wie gefühlskalt halten mich eigentlich alle?

„Nur weil du deine Weiber wechselst wie deine Boxershorts, heißt das nicht, dass ich das auch tue, okay?" „Woher willst du wissen, wie oft ich meine Buxe wechsle?"

Salazar, was stimmt nur nicht mit diesem Typ?

„Meine Fresse, hörst du dir eigentlich manchmal selbst zu?" „Ja, einer muss es ja tun, du hörst mir momentan nämlich nie zu." „Frag dich mal warum!"

„Weil du mit deinen Gedanken nur noch bei deiner Herzensdame bist!", spottete Blaise und fasste sich dabei theatralisch an seine linke Brust, während er gespielt die Augen verdrehte und sich lachend gegen die Lehne seines Sessels warf.

„Halt die Klappe.", fuhr ich ihn an, konnte jedoch nicht verhindern, aufgrund seiner nicht vorhandenen Schauspielkunst zu lachen, denn auch wenn er manchmal unausstehlich und unglaublich anstrengend war, hatte ich in ihm dennoch den besten Freund gefunden.

„Sag mir wenigstens, ob sie in Hogwarts ist!" „Ja, ist sie." „Und warum schnappst du sie dir nicht einfach, sondern klärst erst was mit ihr?"

„Hmm, lass mich überlegen. Vielleicht, weil man mit Mädchen auch reden kann, anstatt sie, so wie du, nur abzuschlabbern und dann links liegen zu lassen!? Außerdem mag ich sie schon etwas länger, aber sie mag mich nicht besonders. Verstehst du jetzt mein Problem?", fuhr ich ihn angesäuert an.

„Wieso versuchst du es dann, wenn sie dich sowieso nicht leiden kann?"

Weil ein Malfoy immer bekommt was er will, ging es mir durch den Kopf, doch ich verwarf diesen Gedanken ganz schnell wieder.

„Weil jeder eine zweite Chance verdient hat und das hat sie, denke ich, in den letzten Tagen auch endlich verstanden. Lach mich ruhig aus, aber es ist mir echt ernst und ich muss einfach um sie kämpfen, weil..."

„Weil?"

Ich seufzte. „...weil ich es jemandem versprochen hab."

„Hä? Wem denn?" „Kann ich dir, fürs Erste zumindest, auch noch nicht sagen. Versteh das bitte!", machte ich Blaise klar, was er letztlich akzeptierte, oder besser gesagt, akzeptieren musste.

Damit war das Thema vorerst vom Tisch, wofür ich mehr als dankbar war, denn je nüchterner ich wurde, desto mehr bereute ich, ihm davon erzählt zu haben, denn so wie ich meinen besten Freund kannte, würde er alles Mögliche versuchen, um herauszufinden, wer dieses Mädchen war...


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P.S. Das auf dem Bild ist Blaise Zabini, falls Ihr ihn nicht kennt! 


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