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61. | Was war, was ist und was sein wird (1/3)

Hermines POV


„Im... Koma?!", hakte ich restlos schockiert und völlig niedergeschlagen nach, ich musste mich einfach vergewissern, dass die Heilerin auch wirklich das gesagt hatte. Sie nickte nur, sichtlich froh darüber, dass sie dieses kleine 'Geheimnis' endlich gelüftet hatte, doch ich für meinen Teil war alles andere als erleichtert, geschweige denn fröhlich.

Die Tatsache, dass Draco nun doch nicht tot, sondern im Koma war, beruhigte mich zwar ein wenig, doch Madam Pomfrey machte trotz allem nicht den Eindruck, als würde es ihm den Umständen entsprechend gut gehen.

Ich wusste ja nicht, wie ernst die Lage wirklich war. Ob er schwer verletzt war, ob er noch in Lebensgefahr schwebte, ob er wieder gesund werden würde, ob er überhaupt jemals wieder aufwachen würde? 

All das waren Fragen, die gerade in meinem Kopf herumspukten und schnellstmöglich nach einer Antwort verlangten, doch die letzten Minuten hatten mir ja bereits gezeigt, dass die drei Anwesenden nicht viel davon hielten, richtig auf meine Fragen einzugehen.

Und dennoch...

„Wo ist er?", versuchte ich es zum gefühlt tausendsten Mal, meine Hände krallten sich dabei krampfhaft in die weiße Bettdecke, die stellenweise noch immer mit den dunkelroten Blutflecken getränkt war.

Meine Augen fixierten fürs Erste Madam Pomfrey, die mich mit ihrer Art und ihrem Schweigen derartig zur Weißglut trieb, dass ich mich auf meine beste Freundin und schließlich auf Zabini konzentrierte, der von hinten seine Arme um Ginny geschlungen hatte und sie sanft gegen seine Brust drückte. Ein Anblick, den ich vermutlich ziemlich süß gefunden hätte, wenn die Situation denn eine andere gewesen wäre.

„Meine Fresse, jetzt sagen Sie es ihr doch endlich!", zeterte plötzlich der Dunkelhäutige, was sowohl Ginny und mich, als auch Madam Pomfrey erschrocken zusammenzucken ließ, die einige Sekunden brauchte, bevor sie merklich überrumpelt den Kopf schüttelte.

„Mr. Zabini, Sie wissen doch selbst, wie er-"

„Sie hat ihn verdammt nochmal sterben sehen! Schlimmer geht es doch gar nicht! Dann wird sie es auch verkraften ihn in seiner momentanen Verfassung zu sehen! Also entweder sagen Sie es ihr jetzt oder ich tue es!"

Ja, bitte!

„Wenn Sie das tun, dann-"

„Dann was, hm?!", fiel er ihr noch um einiges wütender ins Wort. „Was soll denn schon passieren?! Sie will doch nur Gewissheit! Sie will zu ihm und ihn sehen! Das kann ihr doch keiner übelnehmen, nachdem sie zwei Tage lang in dem Glauben gelassen wurde, dass er tot ist!"

Wo er recht hat...

Zabini löste seine Umklammerung um Ginny, die ihn mit großen Augen und kalkweißem Gesicht anstarrte, genau wie Madam Pomfrey, der es allem Anschein nach die Sprache verschlagen hatte. Doch damit war sie nicht die Einzige.

Er trat näher an mich heran, verschränkte die Arme vor der Brust, nahm eine fast schon bedrohliche Haltung ein und stellte sich aufrecht hin, den Blick unentwegt auf die andere Seite des Bettes gerichtet, wo die Medihexe stand und noch immer keinen Mucks von sich gab.

„Also, was ist jetzt?!", ließ der ehemalige Slytherin nach wie vor nicht locker, seine Stimme wurde immer lauter und forscher, wofür ich ihm ausgesprochen dankbar war, denn ich konnte nicht fassen, dass er sich derartig für mich einsetzte. Noch dazu, weil es alles andere als selbstverständlich war.

„Wenn Sie nichts sagen wollen, okay. Dann nicht. Aber ich lass nicht zu, dass sie nochmal das Bewusstsein verliert und fast den Löffel abgibt, nur, weil wir ihr nicht sagen dürfen, was los ist! Sie hat ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihrem Freund ist!"

„Beruhigen Sie sich doch erstmal, es-"

„Einen Scheiß werd ich mich beruhigen, Sie nichtsnutzige-"

„Blaise!", fiel Ginny ihm völlig entgeistert und sichtlich verdattert ins Wort, die wieder zu ihm aufschloss und vorsichtig eine Hand auf seine Schulter legte, um ihn zu beruhigen und zu verhindern, dass das alles noch mehr eskalieren würde, doch das interessierte ihn offenbar recht wenig, denn er riss sich augenblicklich wieder los, wich ein Stück zur Seite, den Kiefer gefährlich fest zusammengepresst.

Ein paar Sekunden lang passierte gar nichts, Zabini und Madam Pomfrey lieferten sich ein verhasstes Blickduell, der vermaledeite Monitor piepste etwas schneller als er sollte, Ginny schielte immer wieder zu mir herüber, eine große Nervosität war ihr ins Gesicht geschrieben.

„Na schön. Wie Sie wollen.", ertönte dann nach gefühlten Stunden endlich die Stimme von Madam Pomfrey, die wie ein wunderschöner Engelsgesang in meinen Ohren hallte und sich wie die lang ersehnte Erlösung aus jahrelangem Leid anfühlte.

Ich merkte und hörte, wie mein Herzschlag immer schneller wurde, sich fast überschlug und mir bis zum Hals klopfte, der sich immer mehr zusammenzog, wie ein vakuumierter Plastikbeutel.

Meine Augen, die zuvor stetig zwischen Zabini und der Heilerin hin und her gesprungen waren, blieben gänzlich bei der grauhaarigen Hexe hängen und beobachteten erwartungsvoll, wie sie sich mir zuwandte.

„Er liegt dort drüben.", lautete ihre knappe Antwort, ihr Zeigefinger deutete dabei zitternd auf eine weiße, verschlossene Tür, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes befand.

Ich ignorierte ihren betrübten, fast schon traurigen Tonfall, denn diese kurze Erklärung genügte, um mich schlagartig hellwach zu machen. Ich spürte, wie eine Unmenge an Kraft in meinen Körper schoss, der sich binnen weniger Sekunden mit Energie volltankte und nun auf Hochtouren zu laufen schien.

Dann ging alles ganz schnell.

Mein Herz setzte kurz aus, schlug anschließend in millionenfachem Normaltempo, mein Blut kochte und rauschte in Schallgeschwindigkeit durch meine Venen, als ich - ohne über mögliche Konsequenzen nachzudenken - in die Höhe schoss. Mit einer schnellen Handbewegung riss ich meine Bettdecke in die Höhe, das Pulsmessgerät von meinem Zeigefinger, beides landete völlig ungeachtet auf dem Boden.

Weder Madam Pomfrey, noch Ginny, noch Zabini konnten so schnell schauen, da war ich auch schon vollkommen kopflos aus dem Bett gesprungen und ein paar Schritte in Richtung Tür gesprintet, bis meine Beine plötzlich nachgaben, meine Knie einknickten und ich der Länge nach, völlig entkräftet und mit voller Wucht auf den Boden krachte.

Keine Sekunde später hallten laute, schrille Schreie durch den Raum, mein Name wurde in allen möglichen Varianten geschrien, von 'Mine!, Granger!, bis Miss Granger!', doch all das war gerade nicht von großer Bedeutung. Für mich zählte nur, so schnell wie möglich durch diese verdammte Tür zu kommen und dahinter einen Draco vorzufinden, dessen Herz schlug.

„Genau das wollte ich damit verhindern, Herrgott nochmal!", schimpfte die Älteste der drei Anwesenden - wandte sich mit diesen Worten höchstwahrscheinlich an Zabini - und kam schnellstmöglich auf mich zugerannt, um sich neben mir niederzulassen und mich in ihre Arme zu ziehen.

„Ich muss zu ihm.", rechtfertigte ich kleinlaut und merklich eingeschüchtert meine zugegebenermaßen undurchdachte und dämliche Handlung, worauf die Medihexe jedoch nur den Kopf schütteln konnte.

„Das heißt noch lange nicht, dass Sie sich wie eine Verrückte auf ihn stürzen müssen! Ihr Körper ist aufs Äußerste geschwächt, Miss Granger! Denken Sie doch bitte ein wenig mit!"

„Tut mir leid, ich... es ist nur... i-ich muss ihn sehen. Bitte." Eine Träne stahl sich aus meinem Augenwinkel, die nur wenig später ebenfalls Bekanntschaft mit dem Steinboden machte, der so kalt war, dass ich leicht erschauderte und eine Gänsehaut bekam.

Meine Stimme zitterte, drohte von einem Schluchzen erstickt zu werden, doch stattdessen entfuhr mir ein überraschter Laut, als ich plötzlich nach oben gehievt wurde und mich im nächsten Moment in den Armen von Zabini wiederfand. Er hatte mich im 'Braut-Stil' hochgehoben als wäre ich ein federleichtes Fliegengewicht, ignorierte dabei das genervte Geraune und die Ermahnung von Madam Pomfrey, die ich auch nur am Rande mitbekam und an meinen Ohren abprallen ließ.

„Ich bring dich zu ihm.", flüsterte er, nachdem er sich einige Meter in Bewegung gesetzt hatte und besagte Tür ansteuerte. „Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du dann ruhig bleibst und wieder zu Kräften kommst. Deal?"

Ich nickte. So heftig, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sich mein Kopf vom Rest des Körpers abgetrennt hätte, doch gleichzeitig zauberte sich ein äußerst dankbares Lächeln auf meine Lippen, das ich dem Dunkelhäutigen zukommen ließ.

„Draco würde mich vermutlich eigenhändig häuten, wenn er aufwacht und erfährt, dass dir etwas passiert ist, also tu uns allen bitte den Gefallen und schone dich, okay?"

Zum ersten Mal seit mehr als zwei Tagen verließ ein Schmunzeln meinen trockenen Mund, denn diese Vorstellung war trotz der momentanen Situation ziemlich amüsant, zudem ziemlich treffend, und ich war gerade einfach nur erleichtert, dass alles ganz anders war als erwartet und ich jeden Augenblick meinen Draco zu Gesicht bekommen würde.

Obwohl dieses verdammte Pulsmessgerät nicht mehr an meinem Körper hing, spürte ich, wie mein Herzschlag mit jedem weiteren Zentimeter zunehmend an Schnelligkeit gewann.

Ich sah mich um und warf einen flüchtigen Blick auf Ginny, die uns - genau wie Madam Pomfrey - langsam folgte und mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte, das ich etwas schüchtern erwiderte.

„Bereit?", wollte Zabini wissen, als er an der weißen Tür angekommen war, eine Hand bereits auf die Klinke gelegt hatte und in meinen Augen nach Zustimmung suchte, die ich ihm sofort anhand eines eifrigen, bejahenden Nickens gab.

Nachdem sowohl er als auch ich ein letztes Mal tief durchgeatmet hatten, betätigte er schließlich den Türgriff und trat vorsichtig, fast schon schleichend ein.

Mein Herz klopfte inzwischen so schnell, dass mir für ein paar Sekunden schwarz vor Augen wurde und ich nichts erkennen konnte, doch schon wenig später verzog sich dieser Schleier wieder und gewährte mir einen Blick durch den Raum, der eine fürchterliche Reizüberflutung für meine Sinne war.

Ähnlich wie der Rest des Krankenflügels, waren die Wände, der Boden und die Möbel in sterilem Weiß gehalten, welches durch die großen und hohen Fenster reflektiert wurde und meine nach wie vor sensiblen Augen strapazierte.

Der Geruch blieb ebenfalls der gleiche, eine Mischung aus Desinfektionsmittel, Blut, Gips und frischer Bettwäsche, wie es für Krankenhäuser nun mal üblich war, und sogar die Geräusche blieben unverändert. Dieses helle, gleichmäßige Piepsen, dem ich nur wenige Minuten zuvor ein Ende gesetzt hatte, kehrte in diesem Raum wieder zurück, doch in diesem Fall störte es mich überhaupt nicht. 

Im Gegenteil. 

Ich wusste nämlich, dass dies nicht mein Herzschlag war, sondern der von Draco, und diese Erkenntnis trieb mir sofort eine Unmenge an Tränen in die Augen.

„Ich hab dir jemanden mitgebracht, Draco.", drang das Schmunzeln von Zabini an meine Ohren, der mich noch immer in seinen Armen trug und sich langsamen Schrittes dem Bett in der Mitte des Raumes näherte. 

Es war, als würde ich endlich ein lang ersehntes Reiseziel erreichen und in eine andere Welt eintauchen. In eine Welt, in der alles wieder in Ordnung war, in der ich mich wieder wohlfühlen konnte und in der ich wieder ein Zuhause hatte. Denn Draco war mein Zuhause.

Nachdem diese ganzen Eindrücke auf mich eingehämmert hatten, ich mich an die Umgebung, den Geruch und die Geräusche gewöhnt hatte und die kleinen Tränen wieder versiegt waren, blieben meine Augen gänzlich bei dem weißen Bett hängen. Es war relativ hoch, etwas breiter als die anderen Betten des Krankenflügels und auch deutlich stabiler. 

Fürs Erste erkannte ich lediglich einen großen Haufen weißer Bettwäsche, doch je näher wir herantraten, desto mehr kam ein weißblonder Schopf zum Vorschein, der mich sofort und wie verrückt in seinen Bann zog.

„Draco.", kam es mir heiser über die Lippen, die leicht zu zittern begannen und derartig trocken waren, dass sie an einigen Stellen einrissen.

Ich streckte die Arme aus, wollte so schnell wie möglich zu ihm und beugte mich sehnsüchtig in seine Richtung, doch Zabini hielt plötzlich in seiner Bewegung inne, blieb merklich genervt und leise schnaubend stehen.

„Wir hatten doch einen Deal, Granger! Ich hab gesagt du sollst ruhig bleiben!" Seine tiefe und mahnende Stimme schüchterte mich in Kombination mit seinem ernsten Gesichtsausdruck ungemein ein, bei dem Versuch seinem Blick auszuweichen, blieb ich schließlich bei Ginny hängen, die mich nicht weniger streng musterte und eine Augenbraue gefährlich weit nach oben zog.

„Tut mir leid." Ein schuldbewusstes Seufzen entwich meiner Kehle und ich senkte beschämt das Haupt, doch gleichzeitig war ich mir ziemlich sicher, dass die beiden Verständnis für mein Verhalten hatten, immerhin wussten sie genau, was das zwischen Draco und mir war und dass ich nach allem nichts lieber wollte, als endlich wieder bei ihm zu sein.

„Wir wollen nur nicht, dass dir etwas passiert. Wenn du dich überanstrengst oder dich zu sehr aufregst, verlierst du wieder das Bewusstsein und das wollen wir nicht, okay? Es wird alles gut, Mine. Das versprechen wir dir. Und jetzt geh zu deinem Draco. Ich bin mir sicher, er wartet schon sehnsüchtig auf dich."

Ich spürte nur noch, wie Ginny mir nach diesen Worten beruhigend über den Kopf streichelte und mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab, bevor Zabini sich wieder in Bewegung setzte und auch die letzten Meter zu Draco überbrückte.

Dann rutschte mir das Herz in die Hose.

Denn dieser Anblick war mit Abstand das Herzzerreißendste, das ich jemals gesehen hatte.


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