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46. | Wenn die Bombe platzt (3/3)

Dracos POV


„Hermine!", stießen die Weaslette und ich erschrocken aus und stürzten uns sofort auf Hermine, die zu Boden gefallen war und mehrfach erstickt keuchte und röchelte. Sie war auf die Knie gegangen und stützte sich mit den Händen auf den kalten Fließen ab, während sie angestrengt versuchte, wieder Luft in ihre Lungen zu ziehen, was jedoch in einem gewaltigen Hustenanfall endete.

Ich kniete mich neben die kleine Hexe und umschlang sie sofort mit meinen Armen, worauf sie sich ergeben gegen meine Brust sinken ließ und ihr Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub.

„Schhh... ruhig. Ruhig atmen, hörst du? Ganz ruhig.", flüsterte ich sanft in ihr Ohr und kraulte ihr beruhigend über den Hinterkopf, auf den ich zusätzlich leichten Druck ausübte, um sie noch näher zu mir zu ziehen.

Die Weaslette ließ sich ebenfalls neben mir nieder und streichelte Hermine zärtlich über den Rücken, der sich aufgrund ihres Hustens und ihrer unregelmäßigen Atmung hektisch hob und senkte. Sie zitterte wie verrückt und fasste sich schmerzerfüllt an den Hals, auf dem sich rote Flecken und Kratzspuren befanden, welche Pansy dort hinterlassen hatte.

Hermine presste ihre Augen qualvoll zusammen und japste immer wieder nach Luft, was ihr jedoch mehr schlecht als recht gelingen wollte und die Wut in meinem Inneren mal wieder in unsägliche Höhen katapultierte. 

Pansys Aktion war das allerletzte gewesen und ich konnte einfach nicht fassen, dass sie zu so etwas imstande war, denn auch wenn ich wusste, dass sie sehr eifersüchtig sein konnte, hätte ich nie im Leben damit gerechnet, dass sie jemals derartig ausrasten könnte. Sie hatte Hermine verletzt und ich wollte mir gar nicht ausmalen, was sie noch alles mit ihr angestellt hätte, wären die Weaslette und ich nicht dazwischengegangen.

Meine kleine Prinzessin lag völlig aufgelöst und merklich fertig mit den Nerven in meinen Armen und hustete immer wieder wie verrückt, doch allmählich bekam sie wieder besser Luft und nahm mehrere, tiefe Atemzüge.

„Ich bring dich zu Madam Pomfrey, okay?", flüsterte ich und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, doch Hermine schüttelte sofort den Kopf und löste sich ein Stück von mir, um mir in die Augen sehen zu können.

„N-Nein, e-es... es geht schon, ich... muss n-nur-" 

„Sie wird dir helfen können. Glaub mir, es wird dir bessergehen, wenn wir-"

„Nein, w-wirklich, ich... es geht schon."

„Ich denke auch, dass es das Beste wäre, wenn wir dich zu Madam Pomfrey bringen, Mine.", stimmte mir das Wiesel-Mädchen zu, die meiner Freundin nach wie vor über den Rücken streichelte und sie zu beruhigen versuchte, doch dieser kleine Sturkopf wollte sich, wie eigentlich immer, nicht helfen lassen.

„Übertreibt doch nicht gleich! Sie soll sich nicht so anstellen! Sind doch nur ein paar lächerliche Kratzer!", spottete Pansy schadenfroh und mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht, was meine Wut gänzlich überkochen ließ.

Ich erhob mich vorsichtig, darauf bedacht, Hermine nicht zu verletzen, und gab sie stattdessen in die Obhut der Weaslette, die ihre beste Freundin sofort behutsam in die Arme schloss. Anschließend ballte ich meine Hände zu Fäusten und trat mit zusammengebissenen Zähnen auf Pansy zu, der daraufhin jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.

„Du hältst jetzt besser deine Klappe!", zischte ich, als ich sie an den Schultern packte, sie gegen die kalte Steinwand des Korridors stieß und sie bedrohlich anfunkelte. „Wenn du Hermine noch einmal zu nahe kommst, dann vergesse ich mich komplett! Hast du mich verstanden?!"

„Du bist so unglaublich lächerlich, Draco!" „ICH soll lächerlich sein?! Du bist doch diejenige, die hier einen Aufstand macht, obwohl es dich einen feuchten Dreck angeht was ich tue!" 

„Oh bitte! Du solltest dir mal zuhören! Du bist einfach nur erbärmlich! Lässt dich auf ein dreckiges Schlammblut ein und-" „Hör verdammt nochmal endlich auf, sie so zu nennen!"

„Ich nenn sie, wie ich will! Kapiert?! Aber weißt du, was mich gerade brennend interessiert? Was sagt denn eigentlich dein Vater dazu?", grinste sie teuflisch. Ich hingegen verlor aufgrund ihrer Worte beinahe jegliche Selbstbeherrschung und musste stark an mich halten, ihr nicht ins Gesicht zu schlagen oder sie nicht mit einem Zauber außer Gefecht zu setzen, denn sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie mit diesem letzten Satz - vor allem in Bezug auf Hermine - in mir auslöste.

Ich verstärkte meinen Griff um ihre Schultern und presste sie mit aller Kraft gegen die Wand in ihrem Rücken, worauf sie scharf die Luft einzog.

„Lass meinen Vater aus dem Spiel!" „Ach, Daddy weiß noch gar nichts davon? Dann wäre es doch wirklich tragisch für euch, wenn er davon erfahren würde, oder nicht?"

Dieses hinterfotzige Miststück!

„Du solltest aufpassen, was du von dir gibst, Parkinson! Es geht dich nichts an, was ich tue!" „Hast du schon vergessen, zu was du verpflichtet bist? Schämen solltest du dich!"

„Das geht mir alles gekonnt am Arsch vorbei, falls du's genau wissen willst! Ich sag dir jetzt mal was! Dein Benehmen, deine Art und deine Ansichten sind zum Kotzen! Genau wie dein albernes Getue und deine scheiß Eifersucht! Wenn du meine Entscheidungen nicht respektierst, dann verpiss dich gefälligst aus meinem Leben und lass mich in Ruhe! Ich liebe Hermine! Und ich werde nicht zulassen, dass ein missratener Abschaum wie du mir das kaputtmacht! Hast du mich verstanden?!", zischte ich und knirschte dabei lautstark mit den Zähnen, worauf Pansy erschrocken die Augen weitete und mich völlig entgeistert anstarrte.

Was ich ihr noch nicht einmal übelnehmen konnte, denn auch ich konnte nicht fassen, dass ich das gerade gesagt und preisgegeben hatte, denn für einen Malfoy war es ziemlich untypisch, derartig offen über seine Gefühle zu sprechen.

„Wow.", hörte ich das leise Gemurmel der Weaslette, die Hermine in ihren Armen hielt und mich, genau wie Pansy, völlig überrumpelt musterte.

Ich warf einen kurzen Blick auf meine kleine Prinzessin, die mich mit schimmernden Augen und sichtlich gerührt musterte, was mein vor Wut tobendes Herz augenblicklich ein wenig beruhigte.

„Krass.", vernahm ich zudem die überraschte Stimme meines besten Freundes, der nur ein paar Meter neben den ehemaligen Gryffindors stand und mich mit offenem Mund anstarrte.

„Du liebst sie?!", schrie Pansy wutentbrannt und das in einer Lautstärke, dass ich erschrocken zusammenzuckte und völlig entgeistert in ihr dämliches Gesicht blickte, das inzwischen die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hatte.

Ich musste stark an mich halten, nicht lauthals loszulachen und mein triumphierendes, schadenfrohes Grinsen aufzusetzen, denn ich wollte die Situation nicht noch mehr ausarten lassen, weshalb ich wieder zu meiner kleinen Hexe blickte, ihr tief in die Augen sah und ihr ein liebevolles Lächeln schenkte.

„Ja.", antwortete ich auf Pansys Frage, während ich mich immer mehr in dem warmen Braun von Hermines Augen verlor und spürte, wie mein Puls zunehmend an Schnelligkeit gewann.

Dieses Gefühl der inneren Zufriedenheit und Glückseligkeit hielt jedoch nicht lange an, denn im nächsten Moment landete Pansys Handfläche mit voller Wucht auf meiner Wange, als sie mir eine saftige Ohrfeige verpasste.

Blaise, Hermine und die Weaslette zogen sofort scharf die Luft ein und atmeten hörbar erschrocken auf, während mir selbst sämtliche Gesichtszüge entgleisten.

„Draco!", stieß Hermine geschockt aus und versuchte, sich nach oben zu stemmen, doch sie war immer noch total wackelig auf den Beinen und wurde - glücklicherweise - von dem Wiesel-Mädchen zurückgehalten, die kreidebleich geworden war und restlos überrumpelt den Kopf schüttelte.

Meine Hände, mit denen ich Pansy immer noch gegen die Wand drückte, bohrten sich noch fester in ihre Schultern und verkrampften sich augenblicklich, da sie mit dieser Aktion das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht hatte. 

Doch es sollte noch schlimmer kommen.

„Dass du so tief sinkst, hätte ich wirklich nicht gedacht, Draco! Du bist widerlich! Eine Enttäuschung für alle Reinblüter und noch dazu ein dreckiger Blutsverräter! Hintergehst deine Familie, indem du dich auf dieses Schlammblut einlässt! Man sollte dich so lange foltern, bis du endlich wieder zur Besinnung kommst!"

Mit diesem einen, letzten Satz katapultierte sie meine Wut in ganz neue und unmessbare Höhen, denn sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was sie mit diesen Worten in mir auslöste. Sie wusste nicht einmal ansatzweise, was ich während der letzten Jahre alles hatte durchstehen und ertragen müssen. Nämlich haargenau das, was sie gesagt hatte. Folter. Mein eigener Vater hatte mich gefoltert, weil er meine Gefühle für Hermine nicht akzeptiert hatte. Weil er mich, wie Pansy gesagt hatte, zur Besinnung hatte bringen wollen.

Und die Tatsache, dass sie ausgerechnet dieses Thema ansprach, obwohl sie keinen blassen Schimmer von alldem hatte, ließ mich jegliche Selbstbeherrschung verlieren.

Ich spürte wieder die Hand meines Vaters auf meiner Wange, wenn er mir mit voller Wucht eine geklatscht hatte. 

Ich hörte wieder seine spöttische und tobsüchtige Stimme, mit der er mir immer wieder den unverzeihlichen Folterfluch auf den Hals gehetzt hatte. 

Fühlte wieder diese unerträglichen Schmerzen, die er mit dem Cruciatus durch meinen gesamten Körper gejagt hatte. 

Vernahm wieder sein hämisches und schadenfrohes Lachen, das minutenlang in meinen Ohren widergehallt hatte, bis mir jedes Mal schwarz vor Augen und ich bewusstlos geworden war.

Und das alles nur, weil ich ein Mädchen liebte. Weil ich eine Muggelstämmige liebte. Die, die mir klargemacht hatte, dass mein Vater ein Heuchler und Lügner war. Dass seine Ansichten falsch waren. Dass auch ein Malfoy lieben konnte.

Doch vor allem, dass es keine größeren Schmerzen gab, als die Sehnsucht nach einem Menschen und das Gefühl, jemanden zu vermissen.

Ich erwachte wieder aus meiner Trance, als Pansy sich aus meinem Griff befreien und sich von mir lösen wollte, doch das ließ ich selbstverständlich nicht zu. Ich drückte sie noch fester gegen die Wand und presste angestrengt meinen Kiefer zusammen, worauf sie erneut und dieses Mal schmerzerfüllt keuchte.

„Tu endlich deine Griffel weg, verdammt! Du tust mir weh!", zischte sie und umfasste dabei meine Handgelenke, doch ich dachte nicht einmal daran, nachzugeben. Sie sollte büßen für ihre charakterlosen Worte. 

Und wenn es das Letzte war, das ich tun würde.

Sie blickte mir in die Augen, die sich aufgrund der schrecklichen Erinnerungen, die mich in diesen Sekunden einholten, mit Tränen füllten, doch ich mahnte mich zu Selbstbeherrschung und schluckte diese weitestgehend herunter.

„Heulst du gleich, oder was?", gluckste Pansy amüsiert und ich fragte mich, wie lebensmüde sie sein musste, dass sie in dieser Situation noch lachen konnte, denn wenn sie wüsste, wie tobsüchtig ich wirklich in diesem Moment war, hätte sie vermutlich die Schnauze gehalten.

Meine Sicherung brannte endgültig durch und ich hätte sie am liebsten mit dem Todesfluch niedergestreckt, doch dieses armselige Miststück war es nicht wert, sich auf eigene Faust nach Askaban zu schicken.

Zumal ich jetzt, wo mein Vater dort war, wo er hingehörte, und er mir und Hermine somit nichts mehr antun konnte, endlich das Leben leben konnte, das ich mir all die Jahre gewünscht hatte. Ein ruhiges und friedliches, zusammen mit meinem kleinen Bücherwurm. 

Wobei friedlich gerade nicht wirklich zutraf, wenn man bedachte, wie hitzig und aggressiv dieser Tag bislang gewesen war, doch ich betete inständig, dass das alles bald ein Ende haben würde.

Genau wie diese dämliche und unnötige Diskussion mit Pansy.

Ich lockerte meinen Griff um ihre Schultern ein wenig, was sie sofort mit einem erleichterten Seufzen quittierte, doch ich krallte mich stattdessen in ihren Umhang und zog sie ein Stück zu mir heran, ehe ich mich mit ihr herumwirbelte, ihr einen Stoß verpasste und dabei von ihr abließ, worauf sie einige Schritte zurücktaumelte und erschrocken aufatmete.

„Verpiss dich!" Ich funkelte sie böse an und ballte meine Hände immer wieder zu Fäusten, doch Pansy blieb an Ort und Stelle stehen, verschränkte ihre Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue nach oben. Jedoch entging mir dabei nicht, dass sie sichtlich angespannt und nervös war, was mich wiederum innerlich triumphierend grinsen ließ.

Sie lenkte ihre Augen auf Hermine, welche nach wie vor in den Armen der Weaslette lag, die Pansy mit einem wütenden Blick taxierte, während Blaise an der Wand lehnte und unsere Auseinandersetzung nach wie vor mit einem geschockten Gesichtsausdruck verfolgte.

Die Schwarzhaarige knirschte mit den Zähnen und versuchte sich an mir vorbeizudrängen, um sich allem Anschein nach erneut auf meine Freundin zu stürzen, doch ich hielt sie sofort zurück und verpasste ihr einen weiteren Stoß.

„Verpiss dich jetzt endlich!"

Sie sah mir wieder in die Augen und atmete einmal tief durch.

„Fein! Wir werden schon sehen, wer zuletzt lacht!"

„Soll das eine Drohung sein?!", knurrte ich angefressen und bäumte mich mit breiter Brust vor Pansy auf, die mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht ihren Kopf schief legte.

„Lediglich eine kleine Vorwarnung." Sie zwinkerte mir zu und lachte spöttisch auf, was meinen Geduldsfaden zum gefühlt tausendsten Mal innerhalb weniger Minuten reißen ließ. Ich ging wieder ein paar Schritte auf sie zu, packte sie an ihrer Krawatte und zog sie gefährlich nahe an mich heran.

„Ich warne dich, Parkinson! Wenn du irgendetwas planst, wird es das Letzte sein, das du jemals getan hast!"

„Oh, wow, Draco! Ich hab richtig Angst vor dir, weißt du das?", spottete sie mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus in der Stimme, während sie eine Schnute zog und wie blöd mit ihren Augen klimperte. Ich musste mich einmal mehr stark zusammenreißen, ihr nicht eine zu ballern, doch ein Draco Malfoy schlug keine Frauen, weshalb ich mich lediglich noch fester in Pansys Krawatte krallte.

„Das solltest du auch! Halt dich bloß von uns fern! Und von Hermine ganz besonders! Kapiert?!"

Ich ließ wieder von ihr ab, schubste sie ein Stück nach hinten und beobachtete mit Genugtuung, wie sie nach hinten taumelte und erschrocken die Augen weitete, doch - anders als erhofft - fiel sie nicht zu Boden, sondern schaffte es gerade noch, sich an der Wand festzuhalten und wieder festen Stand zu bekommen.

„Pf, keine Sorge.", lachte sie bereits wenige Sekunden später erneut spöttisch auf und ich fragte mich, was ich noch tun musste, um dieses arrogante Miststück endlich kleinzukriegen. „Ich will mit dreckigen Schlammblütern und Blutsverrätern nichts zu tun haben. Das ist meilenweit unter meinem Niveau."

Pansy ballte ihre Hände so stark zusammen, dass ihre Fingerknöchel gefährlich hervortraten und lautstark knacksten, ehe sie auf der Stelle kehrtmachte, uns den Rücken zuwandte und verächtlich schnaubend abdampfte, bis sie hinter der nächsten Ecke verschwand und ich wieder erleichtert aufatmete.


„Heilige Hippogreifkacke, wie ist die denn bitte drauf?!", empörte sich Blaise, kaum, dass unsere ehemalige Hauskameradin verschwunden war, und legte kopfschüttelnd seine Hände über die Augen.

Ich ignorierte seinen Kommentar und ging sofort auf Hermine zu, die immer noch in den Armen der Weaslette lag und ebenfalls sichtlich erleichtert darüber war, dass Pansy endlich weg war. Ich kniete mich vor die beiden und legte vorsichtig meine Hand an Hermines Wange, worauf sie schüchtern und mit schimmernden Augen zu mir aufsah.

„Sollen wir dich nicht doch lieber zu Madam Pomfrey bringen?", hakte ich erneut nach und strich zärtlich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, doch sie schüttelte sofort den Kopf und versuchte sich an einem liebevollen Lächeln.

„Nein, es geht schon. Wirklich. Bringt... bringt mich einfach aus diesem verfluchten Korridor raus."

„Okay.", flüsterte ich und beugte mich zu ihr herunter, um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu hauchen, ehe ich meine Arme um ihren Oberkörper legte, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Was sich jedoch als äußerst schwierig herausstellte, denn sie war sehr wackelig auf den Beinen und drohte sofort erneut zusammenzuklappen, weshalb ich sie fest an mich drückte, ihr Halt gab und sie mir letztlich im 'Braut-Stil' auf die Arme lud.

Sie umklammerte sofort meinen Hals und ließ ihren Kopf auf meine Schulter sinken, worauf ich meine Lippen auf ihre Stirn legte, um ihr mehrere, hauchzarte und beruhigende Küsse darauf zu platzieren, was die Weaslette mit einem abnormal hohen und für die Ohren äußerst schmerzhaften Quietschen quittierte.

„Boah, geht's noch?!", brauste mein bester Freund auf und warf der Rothaarigen einen wütenden Blick zu, die ihm im Gegenzug sofort auf den Oberarm schlug.

„Halt die Klappe! Schau dir die beiden doch mal an! Süß, oder?" Sie sah uns verträumt an und legte ihren Kopf ein wenig schief, während ihre Augen einen leichten Schimmer aufwiesen und wie verrückt strahlten.

„Deswegen brauchst du mir trotzdem nicht so ins Ohr schreien!" „Krieg dich wieder ein, du Memme! Soll ich dir mal richtig ins Ohr schreien?!"

Blaises Miene wechselte nach diesen Worten von empört zu amüsiert, ehe er der Weaslette mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht in die Augen blickte, noch näher zu ihr trat und sich ein Stück zu ihr herunterbeugte. 

„Mit Vergnügen, Baby. Ich würde dich sogar liebend gern zum Schreien bringen."

Bei Salazar... Das hat er jetzt nicht allen Ernstes gesagt, oder?!

„Du perverses Schwein!", keifte das Wiesel-Mädchen, nachdem sie ihre Augen vor Schock aufgerissen hatte und erschrocken nach Luft geschnappt hatte, und schubste den Dunkelhäutigen kraftvoll von sich weg, worauf dieser amüsiert auflachte und süffisant mit den Augenbrauen wackelte.

Und genau das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich keine Sekunde länger hierbleiben wollte, weshalb ich mich kopfschüttelnd und mit Hermine in meinen Armen in Bewegung setzte, um wie besprochen in den Raum der Wünsche zu gehen. 

Was die anderen beiden vorhatten, war mir gerade ehrlich gesagt egal.

Sollten sie sich doch einfach die Köpfe einschlagen.

Bereits nach wenigen Metern vernahm ich jedoch empörtes Geraune, sowie schnelle Schritte, die durch den Korridor hallten und immer lauter wurden, bis die zwei wieder zu mir aufgeschlossen hatten.

„Ey, warte doch mal! Wir wollten doch alle in den Raum der Wünsche, oder nicht?!", moserte die Weaslette und verschränkte beleidigt ihre Arme vor der Brust, worauf ich genervt die Augen verdrehte.

„Da geh ich ja auch hin! Aber hört gefälligst auf, euch so anzukeifen! Ansonsten bleibt ihr draußen, kapiert?!"

„Ja... tut mir leid."

„Sorry...", resignierte letztlich auch Blaise, ehe wir uns nun wirklich auf den Weg zum Raum der Wünsche machten, um unseren Freunden von gestern Abend und unserer einzigartigen Geschichte zu erzählen.

Doch vor allem, um endlich Ruhe zu haben.


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