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42. | Erhitzte Gemüter (1/2)

Dracos POV


Ich hatte noch gewartet, bis Hermine durch die Tür verschwunden war, bis auch ich mich auf den Weg zu den Schlafsälen gemacht hatte, um mich vor dem anstehenden Unterricht noch zurechtmachen zu können und zu duschen. Ich betrat äußerst leise den Gemeinschaftsraum der Jungen, darauf bedacht, niemanden zu wecken und keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, doch das Schicksal machte mir bedauerlicherweise einmal mehr einen fetten Strich durch die Rechnung.

Ich traf dort nämlich ausgerechnet auf den heiligen Sankt Potter, der gerade aus seinem Zimmer gekrochen kam und mir einen äußerst wütenden Blick zuwarf, kaum, dass er mich entdeckt hatte. Meine zuvor gute Laune verabschiedete sich schlagartig von mir und ich wollte mich am liebsten einfach nur im Strahl übergeben. Am besten direkt auf den schwarzhaarigen 'Goldjungen' mit der albernen Blitznarbe, doch mein leerer Magen ließ es - zu meinem größten Bedauern - nicht zu. 

Dass ausgerechnet das Narbengesicht der erste war, der mir nach diesem wunderschönen und einzigartigen Abend über den Weg lief, ließ meine Euphorie augenblicklich wie eine Seifenblase zerplatzen, denn mir wurde in diesen Sekunden bewusst, dass ich mich früher oder später und wohl oder übel mit ihm arrangieren musste, wenn das mit Hermine etwas Ernstes und Langfristiges werden sollte. Diesbezüglich entschied ich mich definitiv für 'übel' und 'später', denn auf Potter konnte ich getrost verzichten.

Jedoch wollte ich mir den Rest meiner Freude nicht auch noch verderben lassen und beschloss daher, ihn einfach zu ignorieren und mich in mein Zimmer, welches ich mit Blaise teilte, zurückzuziehen, da ich in diesem Augenblick nicht die geringste Lust auf Stress oder eine Auseinandersetzung hatte, doch Potter war da offenbar anderer Meinung, denn als ich an ihm vorbeigehen wollte, rempelte er mich absichtlich an und stieß seine Schulter dabei so stark gegen meine, dass diese wenig später zu schmerzen begann.

Diese Tatsache wunderte mich gehörig, denn ich hatte dem Narbengesicht keineswegs zugetraut, eine solche Kraft zu haben, doch ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber, sondern blieb stehen und wandte mich an besagten Trottel.

„Geht's noch?!"

„Pass doch einfach auf, wo du hinläufst.", lachte Potter spöttisch auf und obwohl ich, wie gesagt, keine Lust auf eine Auseinandersetzung mit ihm hatte, machte mich seine Art derartig wütend, dass ich mich nicht zurückhalten konnte. 

Ich wäre ja nicht Draco Malfoy, hätte ich ihn damit durchkommen lassen, oder?

„ICH soll aufpassen, wo ich hinlaufe?!", keifte ich und deutete dabei mit meinem Zeigefinger auf meine Wenigkeit. „DU solltest lieber aufpassen, mit wem du dich anlegst, Potter! Verstanden?"

„Mit einem lausigen Todesser werde ich schon noch fertig, keine Sorge."

Ich wollte gerade kehrtmachen, doch seine dreisten Worte trafen mich wie ein Blitz, der hundert Millionen Volt durch meinen Körper jagte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und musste mich stark zusammenreißen, ihm für diese charakterlose Aussage nicht einfach eine zu ballern, doch ich mahnte mich zu Selbstbeherrschung und atmete tief ein und aus, was mich jedoch keineswegs beruhigte.

Meine Hände zitterten und mein Herz bebte wie verrückt in meiner Brust, die nach Erlösung schrie und mit jeder weiteren Sekunde zunehmend schmerzte. Ich wollte ihn am liebsten packen, gegen die Wand schleudern und ihm die ganze, verdammte Wahrheit lauthals ins Gesicht schreien, doch ich widerstand diesem Drang und ging lediglich ein paar Schritte auf ihn zu.

„Wie war das?", presste ich angestrengt und mit zusammengebissenen Zähnen hervor, was Potter jedoch nicht sonderlich abschreckte, denn er blieb an Ort und Stelle stehen und verschränkte völlig unbeeindruckt seine Arme vor der Brust.

„Du hast mich schon richtig verstanden." „Und etwas Besseres fällt dir nicht ein, als immer wieder mit derselben Leier anzukommen?" „Warum sollte es das? Ist ja kein Geheimnis mehr, dass du einer von denen bist." „Du solltest besser deine vorlaute Klappe halten, wenn du keine Ahnung hast!"

„Sonst passiert was? Sonst kommt dein Daddy aus Askaban vorbei und droht mir? Apropos, wie viel musste er eigentlich bezahlen, damit man dich wieder nach Hogwarts gelassen hat?", höhnte er abwertend und mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht, das ich ihm nach seinen letzten Worten am liebsten grün und blau schlagen wollte.

Die Tatsache, dass er ausgerechnet meinen Vater ins Spiel brachte, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was wirklich Sache war, ließ die Wut in meinem Inneren brodeln und gefährlich hochkochen.

„Wie kannst du es wagen, auch nur ein Wort über meinen Vater zu verlieren, du respektloses Arschloch?!" „Respektlos? Nichts für ungut, aber warum sollte ich dir auch nur einen Funken Respekt entgegenbringen? Du bist nichts als ein jämmerlicher Feigling! Und dafür kannst du einem nur leidtun!"

„ICH soll ein Feigling sein? Wer präsentiert sich denn als größter Held des Jahrtausends und ruht sich auf dem Erfolg anderer aus, hmm? Du oder ich?"

„Was willst du jetzt eigentlich von mir?!", donnerte Potter, nachdem er aufgrund meiner Worte kurzzeitig verstummt war und sichtlich schwer schlucken musste.

„Dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen! Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich dich und deine scheiß Arroganz sehe! Wo wärst du denn ohne diese ganzen Menschen, die dir jahrelang geholfen haben?! Wo wärst du heute ohne Dumbledore, ohne McGonnagal, ohne Severus, ohne Hermine, ohne Longbottom, ohne Aberforth, ohne Dobby, ohne mich und ohne meine Mutter, hmm?! Du wärst verdammt nochmal tot! Man kann leicht mutig sein, wenn einem alle den Rücken stärken und für einen sterben würden! Wenn man von allen bewundert und immer unterstützt wird! Hauptsache der großartige Potter überlebt, um uns alle zu retten! Scheiß drauf, wenn unschuldige Menschen dafür ihr Leben lassen müssen! Und mich bezeichnest du als Feigling? Du hast keine Ahnung, Potter, okay?! Nicht die geringste! Du bist mit Abstand der undankbarste Trottel, den es auf der ganzen Welt gibt!"

„Undankbar?! Du nennst mich undankbar?! Wir haben dir damals im Raum der Wünsche dein erbärmliches Leben gerettet! Wo war dein Dank, hm?!" „Und wer hat euch das Leben gerettet, als die Greifer euch geschnappt haben?!" 

„Das Leben gerettet?! Du magst uns vielleicht die nötige Zeit verschafft haben, die Aberforth gebraucht hat, um Dobby zu uns zu schicken, aber das war's dann auch! Danach hast du mit Genugtuung dabei zugesehen, wie Hermine elendig gefoltert wird!"

Dieser eine, letzte Satz brachte das Fass endgültig zum Überlaufen und dieser Zorn, der immer weiter in mir hochgekocht war, brach nun aus mir heraus wie tausend Grad heiße Lava aus einem Vulkan. Zu behaupten, ich hätte fröhlich dabei zugesehen und mich daran ergötzt, wie Hermine, das Mädchen, das ich seit Jahren liebte, vor meinen Augen gefoltert wurde, ließ mich innerlich wie äußerlich platzen vor Wut.

Ich konnte nicht mehr an mich halten und verlor jegliche Selbstbeherrschung, als ich auf Potter zustürmte, ihn an der Gurgel packte und ihn gewaltsam gegen die kalte Steinmauer des Gemeinschaftsraumes stieß, worauf er erschrocken und halb erstickt aufkeuchte.

Meine Hände und mein Herz bebten und ich wollte ihn am liebsten mit einem Schockzauber außer Gefecht setzen, doch ich entschied mich letztlich dagegen und verstärkte lediglich meinen Griff um seinen Hals, was er mit einem erneuten, gequälten Keuchen quittierte.

„Pass bloß auf, was du sagst, Potter! Ansonsten vergesse ich mich noch komplett! Du hast keine Ahnung! Nicht die geringste! Also stopf dir lieber selbst dein vorlautes Maul, bevor ich es tue! Hättet ihr von Anfang an richtig auf sie aufgepasst, wäre das alles nicht passiert, verstanden?! Du und das drecks Wiesel kotzt mich so dermaßen an, das glaubst du gar nicht! Lasst euch von allen feiern und bewundern, obwohl ihr einen Scheißdreck getan habt!"

„Dampfende Hippogreifkacke, was ist denn hier los?!", ertönte plötzlich und wie aus dem Nichts die Stimme von Blaise, was mich augenblicklich dazu veranlasste, von Potter abzulassen und mich zu meinem besten Freund umzudrehen, der vor der geöffneten Tür unseres Zimmers stand und uns mit großen Augen musterte. Er sah immer wieder zwischen mir und dem schwarzhaarigen Trottel hin und her, der hinter mir stand und immer noch gepresst atmete.

Ich ging nicht auf die Worte von Blaise ein, sondern drehte mich wieder zu Potter, um ihn mit einem wütenden Blick zu taxieren, und es war die reinste Genugtuung für mich, dass er diesen völlig überrumpelt erwiderte. Meine Worte hatten offenbar etwas in ihm ausgelöst, denn seine Arroganz hatte sich gänzlich aus seinem dämlichen Gesicht verabschiedet und einem eingeschüchterten Ausdruck Platz gemacht, was mich innerlich triumphierend lächeln ließ.

Doch mein bester Freund, der oftmals die Dummheit höchstpersönlich war, bewirkte mit seinen nächsten Worten, dass mir schlagartig jegliche Farbe und Emotion aus dem Gesicht wich.

„Wie war denn dein Date mit Granger? Ich hab gestern ewig auf dich gewartet! Sag mir nicht, dass ihr die ganze Nacht zusammen verbracht habt."

Verdammte. Scheiße. 

Wie hatte ich ihn in den letzten Stunden doch vermisst...

Einen unangebrachteren Zeitpunkt hätte er sich wirklich nicht aussuchen können, um mich auf dieses Thema anzusprechen, denn aufgrund der Tatsache, dass Potter immer noch im selben Raum stand, ohnehin schon tobsüchtig war und nichts von unserem Date gewusst hatte - zumindest bis jetzt - erwartete ich im Folgenden ein riesiges Donnerwetter. Und zwar ein noch viel größeres, als diese hitzige Diskussion mit ihm von gerade eben.

Mein Herz raste mal wieder und mir wurde unheimlich schlecht, während ich darüber nachdachte, wie ich mich nun am besten herausreden könnte, doch mir fiel keine gescheite Lösung ein. Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn, fuhr mir über das Gesicht und schloss mit einem gequälten Seufzen die Augen, da mich diese Situation restlos überforderte. Ich wollte Blaise am liebsten in seine Einzelteile zerlegen und verfluchen, doch meine zitternde Hand machte es mir unmöglich, meinen Zauberstab zu zücken und dem Dunkelhäutigen seine gerechte Strafe zu erteilen.

Ich warf einen fast schon scheuen Blick zu Potter, der genauso blass geworden war, wie ich, und mich unheilvoll taxierte, während er seinen Kiefer angestrengt zusammenpresste und seine Hände immer wieder zu Fäusten ballte. 

Ich war mir ziemlich sicher, dass diese jeden Moment in meinem Gesicht landen würden, doch der Schlag, auf den ich wartete, blieb überraschenderweise aus. Stattdessen stieß er sich von der Wand in seinem Rücken ab und kam mir bedrohlich nahe, ehe er sich in mein schwarzes Hemd krallte und mich unsanft zu sich zog.

„Ich warne dich nur dieses eine Mal, Malfoy! Egal, was du vorhast - wenn du Hermine irgendetwas antust, dann lernst du meine Faust kennen! Ich hab keine Ahnung, was du planst, aber du wirst damit nicht durchkommen, verstanden?!"

„Wie kommst du eigentlich auf diese scheiß Idee, dass ich irgendetwas plane?!", wollte ich angesäuert wissen und musste mir gleichzeitig ein Lachen verkneifen, denn mein 'Plan' war größtenteils bereits in die Tat umgesetzt worden, doch davon hatte Sankt Potter natürlich ebenfalls nicht die geringste Ahnung. 

Was vermutlich auch besser so war...

„Weil sie mir gestern von euren Treffen für das Projekt und von der Auseinandersetzung mit Ron in der Bibliothek erzählt hat!"

„Und?" „Und?! Das fragst du noch so blöd? Was soll das alles? Erst machst du ihr jahrelang das Leben zur Hölle und jetzt auf einmal kannst du dich damit arrangieren, dass ihr gemeinsam an einem Projekt arbeiten müsst?! Und dann gehst du auch noch völlig grundlos auf Ron los, obwohl er einfach nur mit ihr reden wollte?"

Ich schnaubte.

„Grundlos?! Bist du noch ganz bei Sinnen, Potter? Dieser widerliche Troll hat sie bedrängt! Und ein Malfoy sieht nicht tatenlos dabei zu, wie ein Mädchen gegen ihren Willen zu etwas gedrängt wird! Kapiert?!"

„Was heißt hier 'gegen ihren Willen'? Er wollte ihr nur erklären, warum er sich damals von ihr getrennt hat und wollte der Beziehung eine zweite Chance geben! Aber du musstest ja sofort eingreifen, ohne zu wissen, was überhaupt Sache ist!"

„Was mischst du dich überhaupt ein?! Du warst nicht mal dabei, als woher willst du wissen, was passiert ist? Was Weasley abgezogen hat, ist das letzte!"

„Die beiden sind rein zufällig seit Jahren meine Freunde! Dich hingegen geht es einen feuchten Dreck an, was zwischen ihnen ist! Ich hab keine Ahnung, was du mit Hermine gemacht hast, aber normalerweise würde sie einen Abschaum wie dich niemals vor ihren Freunden verteidigen!"

„Hat sie aber.", entgegnete ich mit einem schelmischen und arroganten Grinsen im Gesicht, doch Potter, dem meine Aussage offenbar überhaupt nicht gefiel, verstärkte seinen Griff um mein Hemd und zog mich noch näher zu sich.

„Hermine liebt Ron! Das weiß jeder! Also halte dich von ihr fern und hör auf, einen Keil zwischen die beiden zu treiben, verstanden?!"

„Und warum sagst du mir das jetzt und nicht sie?", machte ich eins auf unwissend und verkniff mir gleichzeitig mal wieder ein Lachen, da ich es äußerst amüsant fand, wie blind Potter trotz seiner runden Brille doch war.

„Weil sie momentan total durch den Wind ist! Ich hab keine Ahnung, was du mit ihr angestellt hast, aber ich rate dir, das zu unterlassen! Ansonsten bekommst du es mit mir zu tun! Lass sie gefälligst in Ruhe! Sie ist schon genug am Boden zerstört!"

„Frag dich mal warum, du armseliger Trottel!" „Ich weiß warum!"

„Ach ja? Das wäre ja ganz was Neues! Dann lass doch mal hören!", stichelte ich und war schon so richtig gespannt auf seine Antwort, denn ich war mir hundertprozentig sicher, dass seine Einschätzung mal wieder völlig falsch war. Ich wusste nämlich, warum Hermine sich während der letzten Tage, Wochen und Monate so verhalten hatte, und dabei war Potter einer dieser Auslöser.

„Sie ist total kaputt und psychisch am Ende! So, wie wir alle! Der Krieg hat sie zerstört, ihr den letzten Nerv geraubt und ihr viele, geliebte Menschen genommen!"

Wow, er hat offenbar doch mal über den Tellerrand hinausgeschaut...

„Dann hat auch noch Ron mit ihr Schluss gemacht und ihr damit den Rest gegeben! Sie hat in den letzten Tagen und Wochen total gelitten! Seinetwegen! Und dann kommst du und meinst, dich in Angelegenheit einmischen zu müssen, die dich einen Scheiß angehen!"

...oder auch nicht.

„Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass sie in der letzten Zeit wegen Weasley so fertig war, oder? Wenn doch, dann würde ich dir dringend raten, mal deine Brillengläser zu putzen, Potter! Ehrlich, wie blind kann man eigentlich sein?!"

„Du kennst sie doch überhaupt nicht, also woher willst du bitte wissen, was mir ihr los ist, hm?"

Bei Salazar Slytherin...

Ich fragte mich, wie dumm man eigentlich sein musste, um so viel Schwachsinn in einen einzigen Satz packen zu können. Doch was hatte ich auch erwartet? Immerhin sprach ich gerade mit Potter.

Meine Lippen formten sich unwillkürlich und unaufhaltsam zu einem breiten, höhnischen Grinsen, mit dem ich ihm in sein dämliches Gesicht blickte.

„Das sieht sogar ein Blinder, was wirklich mit ihr los ist! Und würdest du dich mal nicht nur für dich interessieren, wüsstest du auch wovon ich rede! Du willst wissen, was mir ihr los ist? Warum sie so aufgewühlt und durcheinander ist? Dann schau erst mal in den Spiegel, bevor du irgendwelche dummen Behauptungen von dir gibst! Sie hat dir und dem Wiesel unzählige Male das Leben gerettet und euch tausend Mal den Kopf aus der Schlinge gezogen! Sie war immer für euch da und hat euch immer geholfen! Und ihr? Ihr dankt ihr nicht einmal dafür! Ist ja schließlich selbstverständlich! Habt ihr sie auch nur ein einziges Mal gefragt, wie es ihr geht? Wie es ist, immer die Drecksarbeit erledigen zu müssen, damit der große Harry Potter überlebt? Du und Weasley wärt tot, wenn sie nicht gewesen wäre und euch nicht jedes verdammte Mal den Arsch gerettet hätte! Ein einfaches 'Danke' wäre doch echt nicht zu viel verlangt gewesen, oder?! Du hast doch gesagt, sie wäre kaputt und psychisch am Ende, richtig? Hast du ihr denn einmal deine Hilfe angeboten? Ihr ein einziges Mal ein offenes Ohr angeboten?"

„Natürlich hab ich d-"

„Ach, halt doch die Fresse!", fiel ich ihm schnippisch ins Wort. „Sie interessiert dich doch überhaupt nicht! Du interessierst dich doch nur für dich selbst, deine rothaarige Freundin und dafür, dich von anderen bewundern zu lassen! Für etwas, das du ohne Hermine niemals geschafft hättest! Deswegen verhält sie sich momentan so! Weil sie es satt hat!"

„Und woher willst du das bitte wissen?!"

„Weil ich, offenbar anders als du, mit ihr rede! So von Angesicht zu Angesicht, weißt du? Das ist gar nicht mal so schwer.", scherzte ich. Potter hingegen presste seinen Kiefer zusammen und funkelte mich wütend an, doch das schüchterte mich keineswegs ein. Im Gegenteil. Ich wusste, dass jedes meiner Worte der Wahrheit entsprach und auch, wenn es eigentlich Hermines Aufgabe gewesen wäre, ihm diesbezüglich die Augen zu öffnen, war ich gewissermaßen stolz auf mich selbst, meinen ganzen Frust und Hass auf Potter endlich herausgelassen zu haben.

„Und das hat sie dir alles erzählt, oder was?! Verarsch doch wen anders, Malfoy!" „Ich verarsch dich nicht. Es ist einfach nur die Wahrheit und die kannst du offenbar nicht verkraften."

„Warum interessiert es dich überhaupt auf einmal, was mit ihr ist?! Das kann dir doch scheißegal sein, oder nicht? Und seit wann nennst du sie überhaupt Hermine, hm? Sonst war sie in deinen Augen doch immer das wertlose, kleine Schlammbl-"

„Sprich dieses Wort aus und ich garantiere für nichts mehr, Potter!", unterbrach ich ihn zynisch und nun war ich derjenige, der sich in sein T-Shirt krallte und ihn bedrohlich anfunkelte, was er sofort mit einem empörten Keuchen und weit aufgerissenen Augen quittierte.

„Das sagst ausgerechnet du?! Du warst doch derjenige, der sie jahrelang so genannt hat, also warum spielst ausgerechnet du jetzt den Moralapostel, wenn es um Hermine geht?! Und was zur Hölle hat es eigentlich mit diesem Date auf sich, von dem Zabini gesprochen hat?!"

„Oh Scheiße, Draco. Das war dumm von mir, oder?", mischte sich nun Blaise ein, den ich vollkommen ausgeblendet und vergessen hatte, und dem nach Potters Fragerei offenbar ein Licht aufgegangen war.

Welch ein Wunder...

Ich drehte mich etwas erschrocken zu ihm um und beobachtete, wie er sich mit der Hand auf die Stirn schlug und den Kopf schüttelte.

„Potter wusste bis gerade eben noch gar nichts von diesem Date und dass du auf sie stehst, oder?"


Bei Salazars Arsch... wie dämlich und taktlos kann ein Mensch eigentlich sein?!...


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