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Jisung Pov:

„Wieso zeichnest du mit rechts, obwohl wir mit links zeichnen müssen?" „Weil es mir egal ist. Deshalb", antworte ich ihm kurz, ehe meine Aufmerksamkeit dem leeren Blatt Papier vor meiner Nase gewidmet wird. Gut, dass der nicht weiter fragt, sonst würde er es wahrscheinlich bemerken.

Die letzte Stunde dieses wundervollen Tages ist zum Glück Kunst. Ich muss diesen Kack nur noch 30 Minuten aushalten.

Gerade, als meine Konzentration beginnt, ihrem Job nachzugehen, spüre ich plötzlich ein Piepen in meinen Ohren, welches mir leider zu vertraut ist, mehr als es sollte. Es ist eine Vorwarnung, dass mich gleich eine Panikattacke überrollen wird. Wie nervenraubend sie im Endeffekt ist, kann ich erst nachher einschätzen.

Ich bekomme unglücklicherweise nicht nur durch bestimmte Auslöser, die ich ohnehin so gut es mir gelingt, umgehe, Panikattacken, sondern auch aus heiterem Himmel, die am schwierigsten zum Kontrollieren sind. Diese panischen Zustände wurden mit der Zeit immer mehr ein Teil meines Lebens. Ich könnte theoretisch in eine Therapie gehen, aber mir würde das Geld fehlen, denn sowas ist alles andere als billig...

Mein Atem wird unregelmäßiger, was an meinem Brustkorb bemerkbar ist, da dieser sich eindeutig zu schnell hebt und senkt. Das Zittern meiner Hände kommt erneut, jedoch laufen zu allem Überfluss vereinzelt Tränen meine Wangen hinunter. Oh nein, eine Panikattacke passt mir überhaupt nicht, insbesondere weil Minho da ist. „Jisung, jetzt reiß dich mal zusammen. So viel, wie du über ihn nachdenkst, könnte man schon annehmen, dass du den Älteren liebst", denkt sich mein Kopf, jedoch habe ich gerade andere Sorgen.

Ich gehe zügig zur Lehrerin, verstecke dabei die salzige Flüssigkeit, wobei die Rückstände auf den Wangen zu spüren sind, lächle sie für den Bruchteil einer Sekunde an und bitte darum, auf die Toilette gehen zu dürfen, weshalb sie mir die Erlaubnis gibt.

Sobald ich mich in eine der Kabinen einsperren will, bemerke ich, dass die Eingangstür plötzlich aufgeht, danach jemand hereinkommt. Mein Kopf kann sich allerdings keineswegs auf die Person konzentrieren, denn ich versuche, die Panik in mir zu unterdrücken. Es ist nicht der beste Weg, aber ich bin jetzt unter keinen Umständen in der Lage, etwas anderes zu tun.

Nachdem ich mich einschließe, scheint sich meine Sicht zu verschlechtern, weswegen ich mit dem Rücken an der Wand hinunter sinke, während mein Körper weiterhin zittert. Es fühlt sich an, als würde ich jeden Moment sterben. Der reinste Horror.

Auf die Person von eben gehe ich gar nicht ein, so tief steckt mein Körper und Kopf bereits in der Attacke. „Jisung ist alles in Ordnung bei dir?", erkundigt sich der Typ besorgt. Als er jedoch nach einigen Minuten bemerkt, dass keine Antwort meinerseits folgen wird, klopft der Junge fester gegen die Kabinentür. „Weinst du? Was ist los?", versucht Minho, welchen ich mittlerweile als diesen erkannte. „Bitte ge...geh ei..ein...einfach. Mir ge...geht es gut." „Das hört sich nicht so an. Bitte." „Nein! Du sollst mich so nicht sehen. Du wirst mich sowieso nur auslachen." „Ich verspreche dir, das werde ich nicht, aber jetzt mach bitte die Tür auf."

Gerade, als ich die Tür öffnen will, wird mir auf ohne Vorwarnung total schwindelig. Ich mache mit Ach und Krach die Tür auf und schon sackt mein Körper in sich zusammen. Es ist mir alles zu viel. Ich habe das Gefühl, ich bekomme das nicht mehr lange hin...

Der Ältere fängt mich vorsichtig, bevor die Situation, dass ein Knall ertönt und ich regungslos auf dem Boden liege, eintreten kann. Mit viel Mühe versuche ich aufzustehen, jedoch bleibt es bei einem Versuch, denn meine Beine und Minho machen mir einen Strich durch die Rechnung. Sein sorgenvoller Blick entgeht mir keineswegs, der mich fürsorglich von oben bis unten anschaut, wobei ich nichts anderes kann, als ihn anzustarren.

Aus einem, mir unbekannten, Grund beruhige ich mich wieder etwas und die Symptome klingen immer mehr ab. Was ein Wunder.

Als Minho den Anschein macht, mir eine Umarmung zu geben, legt sich ein Schalter in meinem Gehirn um, weshalb ich ihn von mir stoße und ablehnend mit einem heftigen Schluchzen zische: „La...Lass mich einfach alleine. Ich brauche niemanden."

In Windeseile stehe ich mit Tränen, die meine Augen verlassen, auf, renne in den Kunstraum und schnappe alle meine Sachen. Zu meinem Vorteil sind die anderen schon gegangen. Naja, Felix, Seungmin und Jeongin wissen nichts von meinem mentalen Zustand, was auch so bleiben soll. Sie haben ihre eigenen Probleme, da brauchen die drei meine nicht dazu.

Vor der Schule angekommen, checke ich die Uhrzeit. „15 Uhr. Perfekt, um bei der Arbeit vorbeizukommen", denke ich mir, ehe mein Weg sich in ein Café macht, womit ich ein wenig Geld verdiene.

——

⚠️TW: Belästigung⚠️

Als meine Schicht zu Ende ist, will ich gerade in eine Gasse abbiegen, damit ich baldigst nach Hause komme, jedoch sehe ich ein fünfjähriges Kind, welches seine Mutter brav seine Hand gibt und neben der Frau geht. Süß lächelt der Kleine zu ihr hoch, was sie ebenso strahlen lässt.

Hätte ich meine Erziehungsberechtigten damals nicht verloren, dann würden wir heute auch in der Stadt rumgehen oder zu Hause gemütlich eine Serie oder einen Film anschauen, aber das lässt sich nicht mit der Realität vereinbaren. Ich würde wirklich alles machen, nur um den Unfall zu verhindern.

Meine Geschwindigkeit beschleunigt sich und Tränen treten mir in die Augen. Diese Erinnerungen sind wohl doch zu viel für mich.

Ein plötzlicher Zusammenstoß mit einer anderen Person lässt meinen Körper heftig vor Überraschung zucken. Super, so einen Segen, wie ich habe, soll mal einer überbieten. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf hoch, jedoch weiten sich meine Augen, sobald ich sein Gesicht zu sehen bekomme. Mir bleibt automatisch die Luft weg und das nicht im guten Sinne. Es scheint mein Onkel zu sein, wobei ich erwähnen muss, er ist pädophil und für ihn sind Verwandte auch nur Leute, was mich schon immer dazu brachte, furchtbare Angst vor ihm zu haben, da er besonders für mich ein großes Interesse zu haben scheint. Normalerweise sollte ich ihm unter keinen Umständen über den Weg laufen, vor allem nicht in Seoul, wo so viele Menschen wohnen.

Aus dem Nichts packt er mich am Handgelenk, zieht mich zu ihm, beugt sich zu mir hinunter und flüstert ekelhaft in mein Ohr: „Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell zu finden. Hast du mich vermisst?" Ich schüttle schnell meinen Kopf und in der nächsten Sekunde werde ich mit dem Gesicht gegen die Wand gedrückt und spüre eine Hand an meinem Hintern und die andere wandert langsam unter meinen Pulli. „Lass mich gefälligst in Ruhe, du Gestörter!", versuche ich zu entkommen, jedoch ist der Ältere größer und stärker als ich. „Jetzt werden wir wohl auch noch frech. Du kannst von Glück reden, dass die anderen Male immer jemand an deiner Seite gestanden ist. Aber jetzt bist du alleine. So schwach. Das wird ein Spaß mit dir", erwidert der Typ, lacht boshaft auf. „Nein! Nein wird es verdammt nochmal nicht! Lass mich auf der Stelle los!", schreie ich, ehe mein Onkel mit dem folgenden Satz das Herz in meinem Inneren einen brutalen Knacks hinterlässt. „Du hast Freunde? Das glaubst du ja wohl selbst nicht!"

Die Tränen treten mir in die Augen, wobei der Größere mit seinen Taten nicht aufhört. Irgendwie hat er es geschafft, mich mit diesem Satz zu verletzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich ihnen kein Vertrauen schenken kann, lieber die Probleme tief in mich fresse und erneut die Gegenwart der bekannten Einsamkeit verspüre. Wie sehr ich das alles hasse...

„HILFE! HILFE! HI-", rufe ich aus Reflex, was mich selbst überrascht. Gerade als ich das dritte Mal nach Hilfe alarmieren will, packt mein Onkel mich an meinem Arsch und beginnt diesen zu massieren. Mich widert es nur an. Leider verlässt kein Ton meine Kehle und so fangt mein Körper an zu zittern und zu weinen. Den Typen scheint das aber wenig zu jucken, weil er die andere Hand, welche unter meinem Oberteil liegt, weiter nach oben führt. Bitte, ich halte das nicht mehr lange aus.

Wie vom Erdboden ausgespuckt, rennt eine Person zu uns und schlägt meinen Onkel direkt ins Gesicht. Meine Beine geben leider nach und ich sacke auf den Boden, winkle meine Beine an und versuche, ohne Erfolg mich zu beruhigen. Mein Kopf, der jetzt am Boden liegt, schmerzt, jedoch sind die Schmerzen in meinem Handgelenk nun für eine kurze Zeit weg, da ich mich auf andere Sachen konzentrieren muss.

Pausenlos laufen mir Tränen über die Wangen, das Zittern verschlimmert sich und mein Puls, inklusive Atem werden unregelmäßiger.

Wann wird das je aufhören?

—————

Wer die Person wohl ist?
Bis nächste Woche
Bye bye ;)

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