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6 - undesirable call

Noch am selben Abend bastelte ich zusammen mit Gemma die Einladungskarten, die sie morgen ihren Freunden in der Schule geben wollte. Auch den Jungen aus Grönland wollte sie einladen, wogegen ich natürlich nichts einzuwenden hatte. Sie hinterfragte zum Glück nicht, weshalb wir bei Zayn feierten, aber da Zayn ohnehin auch so etwas wie ein großer Bruder für sie war, freute sie sich wahrscheinlich einfach nur darauf. Wie das an dem Tag mit meiner Mutter aussehen würde, wusste ich noch nicht, die Wochenenden waren meist noch schlimmer, als die Tage in der Woche. Besonders Freitags und Samstags waren mehr Gäste da, dadurch hatte sie in ihrer Schicht mehr zu tun und danach folgte der Stressabbau, zumindest hatte sie es einmal so betitelt, aber für mich war das völliger Schwachsinn.

,,Werden die meinen Freunden gefallen?", fragte Gemma und hielt eine der rosanen Einladungskarten, die wir aus Pappe gebastelt hatten, in die Höhe. Darauf klebten Sticker von Pferden oder von Barbie, alles, was Gemma so zusammenkramen konnte und mit Glitzerstift war jeweils der Name des Kindes darauf geschrieben worden. ,,Sie werden sie lieben Gem und es werden am Samstag sicher alle zu deinem Geburtstag kommen." Diese Antwort brachte sie zum Strahlen, fröhlich werkelten wir an der letzten Einladungskarte, bis diese fertig gestellt war und es für Gemma Zeit wurde, ins Bett zu gehen. Sie schlüpfte in ihren Schlafanzug, putzte sich sorgfältig die Zähne und danach legte sie sich ins Bett. Ich saß auf dem Bettrand, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Ich habe die Einladungskarten in deinen Schulranzen getan, damit du sie morgen nicht vergisst. Gute Nacht Gemma."

,,Danke, aber Harry", ihre kleine Hand umschloss meine, ,,kannst du mir noch etwas vorlesen?" Lächelnd nickte ich und ging zu ihrem Bücherregal. ,,Wie wäre es mit 'Die kleine Raupe Nimmersatt' oder doch lieber 'Der Regenbogenfisch'?" Fragend sah ich sie an und hielt beide Bücher in die Höhe. ,,Der Regenbogenfisch", fröhlich zeigte sie auf ihr Lieblingsbuch, mit welchem ich mich nun wieder auf den Bettrand setzte. Ich räusperte mich einmal, nachdem ich die erste Seite aufgeschlagen hatte und begann dann, ihr vorzulesen, bis ihre kleinen Äuglein sich schlossen und sie in einen erholsamen Schlaf fiel. Lächelnd richtete ich noch einmal die Decke, knipste das Nachtlicht aus, stellte das Buch zurück in den Schrank und verließ dann langsam ihr Zimmer, um selber auch bald schlafen zu gehen.

Am Freitag hatte auch das letzte Kind für Gemmas Geburtstag zugesagt, was bedeutete, das Zayn und ich uns am Samstag um elf Kinder kümmen mussten. Aber Zayn hatte Recht, all die Mühe und Arbeit war es wert, wenn sie, und ganz besonders Gemma, einen wundervollen Tag hatten. Dafür ging ich auch am Freitag zu Zayn, damit wir alles für den morgigen Tag vorbereiten konnten. Ein Geschenk fehlte mir auch noch, aber dies wollte ich erst morgen besorgen, denn dann war durch das Wochenende viel Auflauf in den Einkaufszentren und in der Menge würde ich ziemlich schnell untergehen. Auf dem Weg zu Zayn setzte ich Gemma bei einer Freundin ab und auch wenn sie am liebsten mit zu Zayn kommen würde, sie verstand, dass das nicht ging, als ich sagte, das wir eine Überraschung vorbereiten würden.

Als ich jedoch bei der Wohnung meines besten Freundes ankam, war dieser noch gar nicht zu Hause, zumindest öffnete er mir nicht die Tür und ich hatte so einige Male geklingelt. Ich konnte mir denken, das er bei seiner Straßenmusik wahrscheinlich wieder die Zeit vergessen hatte, weshalb ich mich vor seine Wohnungstür setzte, mich mit meinem Handy beschäftigte und wartete. Nach etwas über einer halben Stunde hörte ich unten die Haustür aufgehen und kurz darauf kam mein bester Freund die Treppen hochgelaufen. ,,Harry, tut mir leid für die Verspätung", er keuchte, als wäre er gerade einen Marathon gerannt, seine Gitarre trug er auf dem Rücken und eine Tüte vom örtlichen Supermarkt in der Hand. ,,Ich habe mich echt beeilt, aber ich hab noch ein paar Zugaben für mehr Geld gespielt und war dann einkaufen für morgen. Ich habe..-", er wollte damit beginnen, seine Einkäufe aufzuzählen, doch lachend unterbrach ich ihn.

,,Zayn, ganz ruhig, komm erstmal zur Ruhe und lass uns das doch in deiner Wohnung besprechen", schlug ich vor und zeigte hinter mich auf die Tür. ,,Natürlich, gute Idee", Zayn zog den Schlüssel aus seiner Hosentasche, ,,tut mir trotzdem leid, dass du so lange gewartet hast." ,,Halb so wild", ich winkte ab und nahm ihm den Schlüssel ab, um aufzuschließen. Im Flur lud Zayn seine Gitarre ab und ging dann mit den Einkäufen weiter in die Küche. ,,Also, ich habe für morgen Pommes gekauft, zum Nachtisch Eis und noch einiges an Farben, Pinseln und Papier, auf dem die Kinder morgen malen können." ,,Zayn, das war doch sicher alles unheimlich teuer, wie kann ich dir das zurückgeben?", fragte ich und sah auf die Einkäufe, die ich mir niemals hätte leisten können. ,,Alles gut Harry, deshalb habe ich die Zugaben gespielt. Es war echt viel los heute und ich hatte einiges an Zuhörern, die zum Glück einiges locker gemacht haben."

,,Du bist unglaublich Zayn Malik." Mein bester Freund lachte und knuffte mir in die Seite. ,,Weiß ich doch. Na komm, lass uns jetzt mit den Vorbereitungen anfangen." Wir gingen in das Zimmer für Zayns Kunstleidenschaft und begannen dort damit alles, was die Kinder nicht in die Finger kriegen sollten, rauszuräumen. Dazu gehörten teure Farben und Leinwände, die Staffelei und alles drumherum. In die Mitte des Raumes stellten wir dafür ein paar Klapptische und Stühle, die Zayn sich von einem Nachbarn ausgeliehen hatte, damit auch jedes der elf Kinder genug Platz hatte. Danach verteilten wir nur noch auf jedem Tisch die Blätter, Pinsel und Farben und waren dann eigentlich schon fertig.

,,Ob es ihnen gefallen wird? Ich weiß doch gar nicht, was die Interessen dieser Kinder sind. Nachher hassen sie malen." Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und bekam von Zayn einen vielsagenden Blick. ,,Harry, jedes Kind liebt es, sich kreativ ausleben zu können. Beim Malen gibt es keine Grenzen, niemand schreibt dir dabei vor, was du zu tun und zu lassen hast, also sie werden es sicher lieben. Und jetzt würde ich gerne mit dir an dem Song weiterarbeiten." ,,Ich hoffe du hast Recht", ich seufzte einmal schwer und sah Zayn an, ,,du hast den Song noch nicht alleine beendet?" ,,Natürlich habe ich Recht und natürlich habe ich das nicht getan. Ich habe doch gesagt, dass wir beide daran gemeinsam weiterarbeiten. Einzig und allein eine Melodie ist mir eingefallen. Die nehmen wir aber nur, wenn sie dir auch gefällt."

Zayn schnappte sich seine Gitarre aus dem Flur, stimmte einmal die Saiten und spielte mir dann frei aus dem Kopf vor, was er sich ausgedacht hatte. ,,Wow Zayn, das gefällt mir richtig gut. Das passt richtig gut zu dem Text, den wir uns überlegt haben. Wie machst du das bloß?" ,,Ich fühle es einfach irgendwie, aber es freut mich, wenn es dir gefällt. Dann können wir jetzt ja weiter an dem Songtext arbeiten und ihn vielleicht sogar fertigstellen." ,,Ja, vielleicht können wir das", murmelte ich und folgte Zayn an seinen Schreibtisch, wo er noch alles offen liegen hatte. Nach kurzer Zeit waren wir wieder voll in dem Lied, wussten, was wir damit aussagen wollten und wie wir das am besten tun konnten. Gerade feilten wir am Ende der zweiten Strophe, als mein Handy klingelte und unsere Arbeit unterbrach. Eigentlich wurde ich sonst nur von Zayn angerufen, da dieser aber neben mir saß, konnte ich fühlen, dass es sich um schlechte Nachrichten handeln musste.

Mit zitternden Fingern holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und nahm den Anruf entgegen. ,,Hallo?" ,,Harry, gut das ich dich erreiche", ich schluckte, als ich die Stimme erkannte. Es war die von Charlie, dem Chef meiner Mutter. ,,Charlie, was ist los?", fragte ich und sofort wurde auch Zayn hellhörig, schließlich wusste auch er, wer der Mann war. ,,Du solltest besser vorbeikommen und deine Mutter abholen. Sie hat zu viel getrunken." ,,Sie trinkt immer zu viel", gab ich zurück. Ich wollte nicht in diese Bar, ich konnte sie nicht betreten. ,,Ich weiß Harry, aber heute war es besonders Übel. Sie scheint wohl Schuldgefühle zu haben, wegen Gemmas Geburtstag morgen, zumindest falls ich das richtig verstanden habe." ,,Erstaunlich, dass sie sich daran erinnern kann", murmelte ich eher zu mir selbst und gab Charlie dann eine Antwort. ,,Gut, ich bin in etwa fünfzehn Minuten da, sorg dafür, dass sie dann draußen steht, ich werde die Bar nämlich nicht betreten."

,,Ich weiß. Bis gleich", Charlie legte auf und am liebsten würde ich mein Handy an die Wand pfeffern, doch das konnte ich mir nicht leisten. Der Chef meiner Mutter konnte ein Arsch sein, schließlich schenkte er ihr überhaupt erst so viel Alkohol aus, obwohl er genau wusste, was los war, aber manchmal ließ er dann zum Glück doch etwas Menschlichkeit blicken. ,,Ich muss meine Mutter abholen", sagte ich zu Zayn, welcher sofort aufsprang. ,,Ich begleite dich." ,,Nein, ich krieg das schon hin. Und ich möchte nicht, dass du das mit ansehen musst. Ich hab sie schon ein paar Mal abgeholt, ich schaffe das schon", gab ich zurück, umarmte ihn und schnappte mir noch meine Jacke aus dem Flur, ehe ich mich auf den Weg machte.

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Da gibt es am Tag vor Gemmas Geburtstag ja noch einmal ein wenig Drama..was Harry bei der Bar wohl erwarten wird? :(
All the love xx

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