Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

47 - rail station

Der Samstag kam so schnell um die Ecke, das ich es kaum verarbeiten konnte. Am Freitag schrieb ich Louis eine kurze Nachricht mit der Uhrzeit und dem Ort, an dem wir uns treffen würden. Auch wenn unser Telefonat am Donnerstag nicht so schlimm verlaufen war, wie ich vermutet hatte, wegen diesen Details wollte ich ihn nicht noch einmal anrufen. Samstag Nachmittag half ich Zayn die Sprühdosen einzupacken, danach brachte ich Gemma zu einer Freundin, bei welcher sie auch übernachten würde und bald darauf ging schon langsam die Sonne unter und für Zayn und mich wurde es Zeit, aufzubrechen. Ich war immer noch nicht wirklich darüber hinweg, das Louis so locker und entspannt reagiert hatte, was unsere Unternehmung anging. Deshalb war ich umso gespannter, wie der heutige Abend verlaufen würde und ob es tatsächlich zu soetwas wie Vertrauen zwischen Louis und mir kommen würde.

Sechs Jahre war all das, was momentan geschah, ein Ding der Unmöglichkeit für mich gewesen. Louis immer wieder zu begegnen, mit ihm zu reden, sogar mich von ihm nach Hause fahren zu lassen, nachdem er es geschafft hatte, meine Mutter aus der Ausnüchterungszelle zu holen. Früher wäre ich lieber hunderte von Kilometern gelaufen, bevor ich in dieses Auto gestiegen wäre, aber nachdem mir Zayn so ins Gewissen geredet hatte und nachdem ich selbst einsehen musste, wie viel Louis für mich getan hatte, musste ich den Tatsachen ins Auge sehen. Heute Abend würde sich entscheiden, wie weit ich Louis vertrauen konnte, wie weit er noch gehen würde, um mich und meine Geschichte kennenzulernen, um mich davon zu überzeugen, das er anders war als die anderen Polizisten. Und ehrlich gesagt war ich auch ein wenig froh darum, dass der Tag der endgültigen Wahrheit heute endlich gekommen ist. Das viele Rätseln bereitete mir doch schon ziemliche Kopfschmerzen und wenn ich heute Abend die restlichen Antworten bekommen würde, würde das hoffentlich vorbei sein.

Die Spraydosen unterschiedlichster Farben, die Zayn und ich jeweils in unserem Rucksack mit uns trugen, waren zum Glück nicht allzu schwer und so war der Weg zu dem Treffpunkt, wo wir Liam und Louis hinbestellt hatten, auch nicht allzu erschwerlich. ,,Ich bin ziemlich aufgeregt, was ist, wenn Liam und ich uns doch nicht so gut verstehen, wie im Supermarkt?" Zayn sah mich hilfesuchend an, während ich nicht anders konnte, als ein wenig zu lächeln. ,,Zaynie, niemand versteht sich auf Anhieb so gut und dann plötzlich nicht mehr. Zwischen euch hat es ganz klar von der ersten Sekunde an gefunkt, da sehe ich gar keine Zweifel. Außerdem, wenn ich die Bedingung erfülle, die du mir wegen Louis gestellt hast, möchte ich, dass du nicht vor deinem Glück davon läufst, sondern es beim Schopf packst. Du bist mein bester Freund, ich möchte das du glücklich bist und das ich Liam trotz seines Berufes akzeptiere, ist wohl Beweis genug, das ich die Wahrheit sage."

Zayn verdrehte grinsend die Augen und stupste mir in die Seite. ,,Du bist wirklich doof, weißt du das?" ,,Ja, das weiß ich und damit kann ich sehr gut leben", gab ich schmunzelnd zurück und legte meinem besten Freund meinen Arm um die Schulter. ,,Wie geht es dir denn wegen Louis?", fragte Zayn nach einer Weile, was mich wiederum schwer seufzen ließ. ,,Frag bitte nicht, meine Gedanken sind ein einziges Chaos. In einem Moment bin ich einfach nur skeptisch und verfalle wieder darin zu glauben, das Louis uns verpfeifen wird, im nächsten Moment glaube ich echt, das sich irgendwas ändert, ich Louis ins Vertrauen ziehen und seine Hilfe annehmen könnte. Im Endeffekt bin ich einfach nur vollkommen durch den Wind und sehr froh um den heutigen Abend, denn ich glaube, er wird mir wirklich helfen und den letzten Funken Vertrauen geben, den ich brauche, um Louis wirklich zu glauben, das er anders ist."

,,Aber das ist doch schon einmal wirklich positiv, wenn du der Meinung bist, das sich durch die Unternehmung heute Abend endgültig etwas ändern könnte. Vor zwei Monaten hättest du noch um einiges ablehnender reagiert, das weiß ich. Dementsprechend bin ich jetzt auch wirklich stolz, das kann ich nicht oft genug betonen", mein bester Freund blieb stehen, hielt mich fest, nur um mich kurz umarmen zu können, bevor wir weiter die Straßen entlang liefen. ,,Mal sehen, was der heutige Abend bringen wird", murmelte ich noch, bevor Zayn begann mich darüber auszuquetschen, wie es in der Schule lief, da in wenigen Monaten meine A-Level Prüfungen anstanden.

,,Oh Gott, sie sind schon da", entfuhr es mir, zum Glück nicht allzu laut, kurz bevor Zayn und ich unser Ziel erreichten. Liam und Louis gingen in der Dunkelheit des Abends fast unter, beide waren schwarz gekleidet und sahen wirklich fast schon wie zwei Kriminelle aus, die etwas im Schilde führten. Daran merkte man eindeutig, dass die beiden sonst nicht gegen das Gesetz verstießen, denn so auffällig unauffällig wie die beiden dort standen, würde niemals ein wirklicher Krimineller dort stehen. ,,Er sieht wirklich gut aus", hörte ich Zayn noch flüstern, dann hatten wir die beiden erreicht.

,,Hey, wartet ihr schon lange?", fragte Zayn sofort, seine Augen lagen auf Liam und Liam wiederum hatte nur Augen für Zayn. ,,Nein, wir sind auch gerade erst angekommen, alles gut. Schön dich wiederzusehen", als nächstes umarmte Liam meinen besten Freund, während Louis mich nur von der Seite angrinste. ,,Wie geht es dir?", fragte Louis mich, während Liam und Zayn schon ein paar Schritte voran gegangen und in ein Gespräch verfallen waren. Louis und ich hatten uns seit dem Todestag meines Vaters nicht mehr gesehen und es war mir schon ein wenig unangenehm, was an dem Tag alles passiert war, wie ich vor Louis geweint und wie ich ihn angefleht hatte, aber man konnte es nun auch nicht mehr ändern. ,,Gut", log ich, in Wahrheit war ich noch immer ziemlich durch den Wind und irgendwie auch ein klein wenig nervös, aber all das wollte ich Louis jetzt nicht erzählen, ,,und wie geht es dir?"

,,Auch gut, ehrlich gesagt sogar ein wenig aufgeregt. Ich hab noch nie irgendwas mit Graffiti zu tun gehabt und ich möchte mich nicht blamieren. Nachher sieht mein Endergebnis total schlecht aus." Erneut verwirrte Louis mich und ich konnte nicht anders, als ihm einen verwunderten Blick zu zuwerfen. ,,Du machst dir mehr Sorgen darum, dass dein Graffiti am Ende hässlich sein könnte, als um die Tatsache, dass das was wir hier tun gegen das Gesetz ist?" Der Polizist zuckte mit den Schultern, ein spitzbübisches Grinsen auf den Lippen. ,,Irgendwie schon. Ist das schlecht?" Seine Augenbrauen wanderten fragend in die Höhe, aber auch ich konnte einen weiteren ungläubigen Blick nicht unterdrücken. ,,Nein, das ist nicht schlecht. Es verwundert mich nur, ich meine du bist schließlich Polizist, Hüter des Gesetzes", gestand ich Louis meine Gedanken ehrlich, doch er konnte daraufhin nur weiter grinsen.

,,Es ist wirklich gut, dass wir das heute Abend machen. Damit wirst du hoffentlich auch diese Gedanken los, denn wie gesagt, du kannst uns Polizisten nicht alle in einen Topf werfen. Stell dir vor, wenn wir unsere Uniformen ablegen, können wir manchmal ganz andere Menschen sein." Ich ließ meinen Blick schweifen, während ich über Louis Worte nachdachte und nach einem weiteren kurzen Fußmarsch waren wir bei unserem Ziel angekommen. Einem alten, verlassenen Bahnhof, der schon ziemlich mit Graffiti zugekleistert war, also der perfekte Ort für unsere heutige Unternehmung.

Zayn drehte sich zu Louis und mir um, grinste mir kurz zu, bevor er uns beide ansprach. ,,Wollen wir uns den Wagon dort nehmen? Dort ist noch ein wenig Platz, um uns zu verewigen." Louis stimmte sofort zu, also war das auch ohne meine Meinung schon beschlossene Sache. Vor dem Wagon legten Zayn und ich unsere Rucksäcke offen auf den Boden, ich schnappte mir gleich die schwarze Farbe und wollte mich schon wieder aufrichten, da hielt Louis mich mit seiner Frage davon ab. ,,Habt ihr auch rosa mitgebracht?" Ich nickte, suchte die gewünschte Farbe heraus und drückte sie Louis in die Hand. Dadurch berührten sich unsere Fingerkuppen, sofort begann mein gesamter Arm zu kribbeln und ich sah zu Louis, welcher auch mich anschaute und ein wenig unsicher lächelte. Was war nur los? Ich musste jetzt eindeutig ein wenig sprayen und weniger mit Louis reden oder über ihn nachdenken. Auch wenn das ziemlich schwer war, denn natürlich suchte er sich genau den Platz neben mir aus, um sein Graffiti zu verewigen.

___
Die Unternehmung geht los, Louis zieht es also zu Harrys Überraschung wirklich durch, wie das wohl weitergeht..?🌝
All the love xx

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro