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46 - slowly

Kaum hatten Louis und ich aufgelegt, drückte ich mir mit klopfendem Herzen das Handy an die Brust. Ich war immer noch vollkommen überrascht, fast schon überwältigt, und ziemlich perplex von Louis Reaktion. Er ist Polizist, ich hätte niemals damit gerechnet, das ein Polizist einer nicht gerade legalen Aktion einfach so zustimmt und das ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er hatte sich bei seiner Antwort zwar kurz Zeit gelassen, aber dann auch nicht mehr gezögert, nicht gestottert, nicht gesagt, das wir das unmöglich tun können. Stattdessen war er Feuer und Flamme und klang so, als wolle er am liebsten sofort loslegen. Auf eine Art und Weise erleichterte mich diese Reaktion von Louis ziemlich.

Ich hatte gewusst, sobald ich ihm von der Idee der Unternehmung erzähle, würde es kein Zurück mehr geben. Es hätte genau in zwei Wegen verlaufen können. Entweder mit einer Zustimmung von Louis, was zum Glück geschehen ist, aber er hätte auch ablehnend reagieren können. Er hätte, wie ich es wahrscheinlich eher erwartet hätte, den Polizisten heraushängen lassen und betonen können, wie illegal das doch ist, das er Zayn und mich jetzt melden muss und all sowas. Aber genau das hatte er eben nicht getan. Meine schlimmste Befürchtung hatte sich nicht erfüllt. Dafür wurde mir aber schlagartig noch etwas anderes klar. Nun wo Louis so freudig reagiert hatte, war es mir fast schon unmöglich ihn weiter mit den anderen Polizisten in eine Schublade zu stecken. Genauso wenig konnte ich Liam dort hinein stecken, denn Louis war fester Überzeugung, das Liam sofort mitziehen würde und das würden wohl die wenigsten Polizisten.

Das bedeutete also außerdem, das ich die Bedingung, die Zayn mir gestellt hatte, zu hoher Wahrscheinlichkeit erfüllen müsste. Wenn Louis jetzt schon so euphorisch war und absolut nichts gegen das Graffiti sprayen einzuwenden hatte, würde die Unternehmung am Samstag mir wohl tatsächlich beweisen, das nicht alle Polizisten gleich waren und ich mit meinen negativen Erfahrungen wirklich einfach Pech gehabt hatte. Vielleicht könnte ich mich bei Louis ja sogar tatsächlich wohl fühlen, wenn ich ihm einen Teil meiner Geschichte anvertrauen würde. Auch wenn ich seit sechs Jahren in der festen Überzeugung gelebt hatte, niemals auch nur mit einem Polizisten zu sprechen, im letzten Monat hatte sich so viel geändert, das ich diese Vorsetze mittlerweile auch über Bord werfen konnte. Es war, als würde sich langsam alles ändern. Es würde ein großer Schritt für mich sein, neben Zayn eine weitere Person in mein Leben zu lassen, der ich diese Ereignisse anvertrauen würde, aber irgendwie hatte ich mittlerweile bei Louis sogar ein einigermaßen gutes Gefühl. Ich glaubte zumindest, das er mich verstehen würde, beziehungsweise hoffte ich einfach, nicht auf Unverständnis zu treffen.

Langsam nahm ich das Handy von meiner Brust und legte es beiseite. Am liebsten würde ich sofort Zayn anrufen und ihm alles berichten, ihm erzählen, das er Liam wiedersehen würde und Louis so gut reagiert hatte, das er mir damit unbewusst sogar ein paar Zweifel genommen hatte. Und dass das alles schon Samstag stattfinden würde, machte alles nur noch realer. Wir hatten schon Donnerstag, sprich nur noch zwei Mal schlafen und dann würde sich vielleicht mein lang gehegtes Bild über Polizisten ändern müssen. Ich war immer noch verdammt wütend auf die Polizei, aufgrund all der Dinge, die sie getan hatten, aber ich konnte wohl tatsächlich nicht jeden einzelnen Polizisten dafür verantwortlich machen. Ich hatte schon selbst realisiert, dass das nicht sonderlich fair war, aber ich hatte einfach nicht gewusst, wie ich anders damit umgehen soll. Ich war einfach wütend auf alles und jeden und bald würde Louis wahrscheinlich sogar wissen warum.

Auf jeden Fall konnte ich Zayn nicht einfach anrufen und berichten, was gerade geschehen war, aufgrund des Verkaufsgesprächs seiner Kunstwerke, welches er gerade führte. Das wollte ich ihm nicht versauen, in dem ich ihn anrufen würde. Stattdessen hatten wir schon im Vorfeld abgemacht, das mein bester Freund mich anrufen würde, sobald der Kunde weg ist und so lange musste ich warten und mit meinen Gedanken alleine klar kommen. Diese waren ziemlich laut, ich wusste gar nicht so recht, wo vorne und hinten war, was ich von der ganzen Situation halten sollte, es war einfach viel zu viel, was gerade passierte. So viel, das ich niemals für möglich gehalten hätte und dementsprechend war ich ziemlich überfordert.

Langsam stand ich von meinem Bett auf, versuchte kurz alle Gedanken hinter mir zu lassen und begab mich in die Küche um schon einmal zu überlegen, was ich Gemma und mir später kochen würde. Es sah so aus, als würde es wie so oft auf Nudeln mit Tomatensoße oder Pancakes hinauslaufen, aber die Schränke waren einfach mal wieder nicht so voll, wie ich sie in Erinnerung gehabt hatte und es war mir leider auch nicht möglich, irgendwas extravagantes zu kaufen, geschweige denn zu stehlen. Ich hatte wohl noch ziemliches Glück, das Gemmas Lieblingsessen aus Nudeln bestand und sie diese jeden Tag essen könnte, allerdings wollte ich ihr das natürlich nicht antun und ich wollte immer wieder versuchen, so viel Abwechslung wie möglich hinzukriegen.

Ich holte gerade schon einmal die Spaghetti aus dem Regal und legte sie für später zurecht, als ich hörte, das mein Handy in meinem Zimmer klingelte. Sofort stürmte ich hin, las Zayns Namen auf dem Bildschirm und nahm ohne zu zögern ab. ,,Zaynie", begrüßte ich ihn mit relativ guter Laune, das Telefonat mit Louis hatte mir einige Sorgen genommen, vor allem seine euphorische Reaktion, die so viel für mich ausgemacht hatte. ,,Hazzy, schön dich so fröhlich zu hören. Ich nehme also an, das Gespräch ist besser gelaufen, als du erwartet hattest?", fragte mein bester Freund gleich, ich konnte das Grinsen auf seinen Lippen förmlich heraushören. ,,Kann man so sagen", gab ich zurück, ,,aber erzähl du erst einmal, wie war es mit dem Kunden?" Bei jedem neuen Kunden, der sich für Zayns Bilder interessierte, drückte ich jedes Mal aufs neue die Daumen, dass das Zayns großer Durchbruch werden würde und ich hatte die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben.

,,Es lief ganz gut, er hat zwei Bilder gekauft, aber er möchte noch einmal mit seiner Frau wiederkommen. Er meinte, meine Kunst könnte ihr gefallen und vielleicht würde sie dann noch mehr Bilder kaufen", erzählte mein bester Freund, was mich sofort unheimlich stolz machte. ,,Das ist toll Zaynie, ich bin mir sicher, es dauert nicht mehr lange, dann kommst du ganz groß raus. Es wäre zumindest Wahnsinn, wenn du nicht groß rauskommst." ,,Danke Harry, das ist wirklich süß von dir, aber mal gucken, wie sich das entwickelt. So optimistisch wie du bin ich da noch nicht. Jetzt erzähl du aber endlich, wie lief das Gespräch mit Louis? Ich muss ja sagen, ich bin erst einmal unheimlich stolz auf dich, das du ihn überhaupt angerufen hast. Bis gerade eben war ich mir unschlüssig, ob du dich trauen wirst."

Ich verdrehte grinsend die Augen, auch wenn Zayn das nicht sehen konnte, aber genauso etwas konnte nur von ihm, meinem besten Freund kommen. ,,Ja also ich habe Louis tatsächlich angerufen, wie ich es ihm und dir gestern versprochen hatte. Bevor ich ihn aber über die Unternehmung unterrichtet habe, habe ich ihn erst einmal gefragt, ob es für ihn okay wäre, wenn Liam und du uns begleiten würdest. Er hat direkt zugestimmt und mir außerdem erzählt, das Liam seit eurem Aufeinandertreffen versucht, deine Nummer herauszubekommen, um dich wieder treffen zu können." Ich konnte mir gut vorstellen, wie Zayn jetzt rot wurde und über beide Ohren grinste, wie ein Honigkuchenpferd.

,,Das ist..das ist..-", stammelte er und versuchte danach ganz schnell wieder abzulenken, ,,Wie hat Louis denn reagiert, als du ihm von der geplanten Unternehmung erzählt hast?" ,,Nun du weißt ja, wie wichtig mir Louis Reaktion war, um schon einmal eine erste Einschätzung fällen zu können und er war tatsächlich Feuer und Flamme. Frag mich nicht wieso oder weshalb ein Polizist so angetan davon sein kann, etwas illegales zu tun, ich hätte eher das komplette Gegenteil erwartet, aber Louis schien so, als könnte er kaum erwarten, das es endlich los geht." ,,Nun", Zayn gluckste kurz, ,,ich hab schon fast damit gerechnet, das Louis die Aktion zusagt, so viel wie er jetzt schon für dich getan hat, was dem Gegenteil von seinem Job entspricht. Und es ist doch nur besser so für dich, denn so kannst du meine Bedingung mit Sicherheit erfüllen."

,,Ja, das stimmt schon, ich habe trotzdem ein wenig Angst", gestand ich, was Zayn auch zum Glück sofort verstand. ,,Das kann ich nachvollziehen, aber rufe dir immer wieder in Erinnerung, was Louis jetzt schon alles für dich getan hat, was er jetzt machen wird, damit du ihm vertraust und ich bin mir sicher, dann schwächt die Angst schon etwas ab." ,,Da hast du hoffentlich Recht", murmelte ich gedankenverloren in den Hörer, bis Samstag würde mich aber sicher eine ziemliche Nervosität plagen. ,,Soll ich vorbeikommen?", lautete Zayns nächste Frage, für die ich nicht dankbarer hätte sein können. ,,Würdest du das tun?" ,,Natürlich. Ich bin in zehn Minuten da."

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Was glaubt ihr, wie die Unternehmung ablaufen wird? Wird Ziam sich auch gut verstehen? Und vor allem, glaubt ihr auch, das Harry seine Meinung über Polizisten langsam ändert?🌝
All the love xx

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