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45 - telephone

Ich schaffte es einfach nicht, auf diesen grünen Hörer zu drücken, mein Herz schlug unangenehm in meiner Brustund mein Gehirn konnte meinen Händen nicht mitteilen, was sie tun sollen. Als ich heute Morgen aufgestanden war und mich daran erinnert hatte, dass ich Louis versprochen hatte, ihn heute anzurufen, war ich noch zuversichtlich, voller Tatendrang und Mut, das zu tun, aber seit ich aus der Schule zurück war, war der Mut irgendwie verschwunden. Zayn konnte ich jetzt auch nicht mit meiner Angst nerven, er hatte einen Kunden zu Besuch, der vielleicht ein paar Bilder kaufen wird, Gemma ist zum Glück nach der Schule mit zu einer Freundin gegangen und meine Mutter war, als sie heute morgen aus ihrem komatösen Schlaf erwacht war, gleich wieder in die Bar abgehauen. Sie hatte wohl realisiert, dass sie gestern den halben Todestag meines Vaters, ihres Ehemannes, verschlafen hatte, anstatt ihn mit trinken zu verbringen und nun musste sie aus Frust noch mehr trinken.

Also ich war ganz allein in der Wohnung, niemand war da, der mich stören oder ablenken könnte, aber auch niemand, der mir Mut zusprechen würde, damit ich das auch wirklich durchziehe. Ich war auf mich allein gestellt, wie so oft und nun sollte etwas geschehen, was ich seit sechs Jahren für unmöglich gehalten hatte. Ich würde mit einem Polizisten Kontakt aufnehmen und zwar von mir aus. Allein das kostete mich schon viel Überwindung, zusätzlich hasste ich es, zu telefonieren. Mit Zayn war das etwas anderes, er war so etwas wie mein großer Bruder, aber mit Fremden oder Personen, die ich nicht so richtig einschätzen konnte, wie Louis, fiel mir das alles etwas schwerer.

Ein weiteres Mal schaute ich auf Louis Handynummer, ging die Zahlen wieder und wieder durch und malte mir Szenarien aus, die gleich beim Telefonat geschehen könnten. Sobald ich Louis erzählen würde, an was für eine Unternehmung ich gedacht hatte, gab es kein Zurück mehr. Allein seine Reaktion würde für mich schon viel darüber aussagen, inwieweit ich Zayns Bedingung erfüllen kann, ob ich mich damit wohl fühlen werde oder ob ich Polizisten weiterhin als das ansehen werde, was meine negativen Erfahrungen mir gezeigt haben. Wenn Louis sich bei dieser Unternehmung wirklich beweisen würde, hatte ich gar keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen, es gab dann gar keine andere Möglichkeit als mir klar zu machen, das Louis tatsächlich anders als die anderen Polizisten war. Und das ein Polizist wirklich nur ein Beruf ist und nicht den ganzen Menschen ausmacht. Aber um solche Schlüsse ziehen zu können, musste die Unternehmung erst einmal stattfinden und dafür musste ich Louis anrufen.

Mein Herz schlug immer noch schwer in meiner Brust, aber ich tat es, dieses Mal traute ich mich und ich drückte auf den grünen Hörer. Meine Atmung war zittrig, ich selbst war unglaublich angespannt und konnte weiterhin nicht einschätzen, was da gleich auf mich zukommen würde, aber ich konnte mir darüber auch keine weiteren Gedanken machen, denn in diesem Moment nahm Louis das Gespräch an. ,,Tomlinson", meldete er sich, seine Stimme mit dem starken Akzent, der verriet, das er aus Doncaster kam, war zugegebenermaßen schon ziemlich attraktiv. Doch mir blieb jedes Wort im Hals stecken. Ich versuchte ihn zu begrüßen, doch es schien schier unmöglich und ich presste mir das Handy einfach nur fest ans Ohr. Für Louis schien das aber schon Anzeichen genug dafür, wen er an der anderen Leitung hatte.

,,Harry? Harry, bist du das?" Es war als würde ein Stück weit meine Anspannung abfallen, als Louis meinen Namen aussprach, weshalb ich es schaffte, mich zu räuspern und zu antworten. ,,Hey, ja. Tut mir leid, ich bin es." ,,Schön das du dich meldest, ich hab mich schon gefragt, wann du anrufst." Louis Worte zauberten eine gewisse Röte auf meine Wangen, die ich am liebsten verhindert hätte. Wieso schmeichelten mir seine Worte so? War es die Aufmerksamkeit, welche er mir entgegenbrachte, die mir gefiel? Das er tatsächlich auf meinen Anruf gewartet hatte? ,,Ich war in der Schule, also ging es nicht früher", sprach ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, meine Hand hielt immer noch krampfhaft mein Handy fest, aber wenigstens war das Gespräch nicht unangenehm, zumindest bisher nicht. Wer weiß, wie es weitergehen würde, sobald ich Louis erzählt hatte, was mein Plan war.

,,Stimmt, daran hätte ich mal denken können, tut mir leid. Aber nun, da du anrufst, gibt mir das ein positives Gefühl, also ist dir eine Unternehmung eingefallen?" ,,Ja und sie ist etwas ungewöhnlich, aber naja, ich würde sagen, für mich wird das der perfekte Beweis dafür sein, dass du anders bist, als andere Polizisten", sprach ich und hoffte, dass Louis mir das tatsächlich immer noch beweisen wollte. Denn so oft wie er mir schon aus der Scheiße geholfen hatte, hatte ich langsam Gefallen daran gefunden, einen Polizisten zumindest als Helfer zu haben. ,,Na da bin ich mal gespannt, was du dir ausgedacht hast und so soll es ja auch sein. Ich möchte dir das wirklich beweisen und dich näher kennenlernen, herausfinden, was an dir mich so in den Bann zieht, denn das war natürlich alles nicht gelogen, sondern mein voller Ernst." Louis sprach so überzeugend, das ich vollkommen in seine Worte vertraute, in die Worte eines Polizisten.

,,Das ist wirklich schön zu wissen. Allerdings hätte ich vorab noch eine Kleinigkeit, die ich dir gestehen muss. Mir ist die Unternehmung nicht ganz allein eingefallen. Ich weiß nicht, ob du dich an meinen besten Freund Zayn von Gemmas Geburtstag erinnern kannst, wir beide haben Liam und dich aber auch im Supermarkt getroffen und Zayn und Liam haben sich ja sofort so gut verstanden." ,,Ja, an ihn erinnere ich mich. Liam war sofort hin und weg und versucht bis heute die Nummer von Zayn herauszufinden." Ich musste grinsen, als ich das hörte und es machte mich glücklich, das Zayn Liam genauso gut gefiel. ,,Das ist sehr gut zu hören, denn Zayn ist die Unternehmung hauptsächlich eingefallen und deshalb hatte ich gedacht, das Zayn und Liam uns begleiten könnten, denn Zayn ist auch frustriert, das er Liams Nummer nicht hat. Ich kann verstehen, wenn du das nicht möchtest, aber ich kann dir versprechen, sobald die beiden sich wiedersehen, werden sie uns wahrscheinlich nicht für allzu lange Zeit Gesellschaft leisten und dann gibt es noch genügend Zeit, das ich dich kennenlerne und du mich."

Mit dem letzten Satz versuchte ich Louis dieses Doppel-Treffen ein wenig schmackhafter zu machen, denn ich wusste, das er sich ja eigentlich mit mir alleine treffen wollte, aber wenn er ebenfalls daran glaubte, dass wir schnell wieder allein sein würden, würde er hoffentlich zustimmen. ,,Ja, warum nicht?", fällte Louis schnell die erleichternden Worte, die mich tief durchatmen ließen. ,,Ich denke, du hast Recht damit, wenn du sagst, das sie uns nicht lange Gesellschaft leisten werden und dann können wir immer noch in Ruhe quatschen. Außerdem ist Liam einer meiner besten Freunde, ich könnte ihm dieses Glück also niemals verwehren. Nun hast du mich aber ganz schön hingehalten Harry, was werden wir vier denn unternehmen?", fragte Louis erneut und nun war der Zeitpunkt der Wahrheit gekommen, schon jetzt würde ich einige Antworten auf meine Sorgen erhalten und zwar allein dadurch, wie Louis Reaktion ausfallen würde.

,,Okay, also", ich atmete tief ein und aus, ging noch einmal alles im Schnelldurchlauf im Kopf durch und versuchte dann, die richtigen Worte zu finden. ,,Wir haben uns überlegt, das wir an irgendeinem verlassenen Bahnhof oder an irgendeiner Brücke Graffiti sprayen könnten. Zayn ist Künstler und er ist wirklich talentiert, hat das ganze Equipment und ich weiß, das ist alles nicht so ganz, was das Gesetz vorschreibt, aber nunja, ich hoffe dir sagt das trotzdem zu." Auch wenn wir nur telefonierten und Louis mich jetzt gar nicht sehen konnte, schloss ich trotzdem nervös die Augen, presste die Lippen aufeinander und wartete gebannt auf seine Antwort, die leider ein wenig auf sich warten ließ, aber das hatte ich schon vermutet. ,,Also, das ist definitiv mal was anderes und ich kann verstehen, weshalb euch das eingefallen ist. Ich bin auf jeden Fall dabei und Liam sicher auch. Wann soll es losgehen?" Völlig perplex von Louis enthusiastischer Antwort musste ich mich kurz sammeln, bevor ich auf seine Frage reagieren konnte. ,,Ähm Samstag? Ich würde dir noch schreiben, wo genau wir uns treffen und du solltest dir am besten Klamotten anziehen, die dir nicht so wichtig sind." ,,Perfekt, dann ist das abgemacht. Wir sehen uns Samstag."

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Na, glaubt ihr diese Unternehmung wird Harry endgültig beweisen, dass er Louis in eine falsche Schublade gesteckt hat? Wird er sich ihm danach anvertrauen? Oder wird irgendwas schief gehen..?🌝
All the love xx

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