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4 - thief

Zwei Tage später wurde es wieder Zeit, ein wenig einzukaufen, die Inhalte aus dem Kühlschrank neigten sich dem Ende zu. Gestern hatte Gemma unserer Mutter tatsächlich die gute Note zeigen können, ich glaubte aber nicht daran, das meine Mutter das wirklich wahrgenommen hatte. So wie sie sich bewegt hatte, so wie sie geredet, wie sie gerochen und wie sie ausgesehen hatte, war das eine lange Nacht in der Bar gewesen. Ich wusste gar nicht genau, wie sie es dort überhaupt noch aushielt. Vor fünf Jahren hatte sich in dieser Bar unser ganzes Leben verändert, hatte eine Schlittenfahrt bergab unternommen, doch meine Mutter war dennoch jeden Tag da, lebte praktisch in dieser Bar. Früher hatte sie dort gearbeitet, tat das jetzt auch noch, war heute aber eher selbst ihr bester Kunde. Ihrem Chef war das egal, so lange sie nichts während der Arbeitszeit trank und alles bezahlte. Mittags arbeitete sie dort, verdiente das Geld, das wir wirklich gebrauchen könnten und Abends, sobald sie frei hatte, gab sie das dann wieder aus.

Am Ende des Monats reichte das Geld meist gerade noch so für die Miete, manchmal waren wir aber auch damit im Rückstand. Für Lebensmittel, Schulsachen und Spielsachen war das Geld dementsprechend sehr knapp bemessen und deshalb tat ich, was ich tun musste. Zayn hatte Recht, ich könnte auch einfach beim Amt um Hilfe fragen, aber das würde bedeuten, das alles genaustens untersucht und unter die Luppe genommen werden würden. Man würde uns wahrscheinlich unserer Mutter wegnehmen, man würde Gemma und mich trennen, in verschiedene Pflegefamilien stecken und wer weiß, ob ich sie dann jemals wieder sehen würde. Das konnte ich Gemma nicht antun, das konnte ich meiner Mutter nicht antun und so lange auch so alles klappte, war doch alles in bester Ordnung.

Gemma hatte länger Schule als ich, weshalb ich mich gleich nach meiner letzten Unterrichtsstunde in den Supermarkt aufmachte. Auf meinem Handy hatte ich mir eine Liste geschrieben, was ich alles besorgen musste, was davon ich mit dem wenigen Geld, welches mir zur Verfügung stand, bezahlen würde und was davon ich einfach mitgehen lassen musste. Bei all den Gesprächen, die ich mit meiner Mutter in den letzten Jahren geführt hatte, hatte ich immerhin erreichen können, das sie mir zwanzig Pfund im Monat gab, die ich zur freien Verfügung hatte. Da meine Mutter aber nichts einkaufte und auch gar kein Geld dazu hatte, musste ich das von diesen zwanzig Pfund tun, somit war diese freie Verfügung auch eher gelogen. Und eine dreiköpfige Familie mit so wenig Geld im Monat durchzubringen, das war nicht möglich, aber meine Mutter wollte auch nicht einsehen, mir mehr zu geben. Sie glaubte, ich würde damit nur Schwachsinn machen und sie glaubte in ihrem Rausch wahrscheinlich auch noch daran, dass der Kühlschrank sich selbst auf magische Weise füllte. Aber Geld für Alkohol auszugeben, anstatt für seine eigenen Kinder, war natürlich völlig legitim.

Seufzend schob ich den Einkaufswagen vor mir her, hatte meinen Schulrucksack offen darin stehen und würde darin gleich das verstecken, was ich nicht bezahlen konnte. Ich hatte den Supermarkt ganz zu Anfang genaustens nach allen Kameras abgesucht und wusste, wo sich die toten Winkel befanden, also wo man nicht gefilmt wurde. Solange tat ich erst einmal alles in den Einkaufswagen und verhielt mich so unauffällig, wie es mir möglich war. Natürlich blieb die Nervosität bei sowas nicht aus, natürlich bildete sich immer etwas Angstschweiß auf meiner Stirn, denn es gab immer das Risiko, das ich erwischt wurde, das ich dafür vor Gericht landen konnte und das ich damit auch Gemma in Gefahr brachte.

Nach und nach arbeitete ich die Liste ab, die ich auf meinem Handy geschrieben hatte. Brot, Marmelade, Müsli, den Kakao, den Gemma so liebte, außerdem einen neuen Block zum Schreiben, den sie für die Schule brauchte, drei Packungen Nudeln mit der passenden Soße, außerdem noch eine Kiste Wasser und einen neuen Reiniger für das Badezimmer. Kurz rechnete ich durch, was davon ich bezahlen konnte und was nicht, da ich aber nicht sofort die gesamten zwanzig Pfund ausgeben wollte, entschied ich mich dafür, nur die Kiste mit den Flaschen Wasser und eine Packung Nudeln zu bezahlen. Ich versteckte mich in einem der toten Winkel hinter einem Regal und begann schleunigst damit, alles andere in meinem Rucksack zu verstecken. Mein Herz raste, meine Hände schwitzten und immer wieder drehte ich mich nach links und rechts, um auch jegliche Personen auszuschließen, die mich erwischen könnten.

Ich atmete erleichtert aus, als alles nötige verstaut war und schulterte dann meinen Rucksack. Egal wie oft ich das jetzt schon gemacht hatte, es war immer wieder aufs Neue eine Qual und ich wünschte, es nicht tun zu müssen. Noch ein paar Mal atmete ich tief durch und beruhigte mich, ehe ich langsam aus dem toten Winkel hervor kam und zur Kasse gehen wollte. Doch stocksteif blieb ich stehen, als ich sah, wie zwei junge Polizisten in den Supermarkt kamen. Von der Polizei war ich aus bestimmten Gründen sowieso schon kein Fan, aber dadurch, dass sie mich auch jederzeit erwischen und ans Messer liefern könnten, fand ich sie noch abstoßender. Leider musste ich zugeben, dass diese Polizisten unverschämt gut aussahen, sie wirkten ziemlich trainiert, beide hatten braune Haare, bei dem einen waren sie nach oben gestylt, der andere hatte sie einfach wuschelig auf dem Kopf, ein wenig wie vom Winde verweht.

Genau dieser sah jetzt in meine Richtung, als hätte er meinen starren Blick bemerkt und kam dann lässig auf mich zu. Seine blauen Augen durchbohrten mich, das er eine Hand auf seinem Schlagstock liegen hatte, machte mich nicht weniger nervös und meine Atmung ging rasselnd, obwohl ich mir nichts anmerken lassen wollte, es war verdammt schwer. Ich krallte meine Finger stärker in den Einkaufswagen und blieb einfach stehen, bis der Polizist mich erreicht hatte. ,,Guten Tag, ich bin Polizeikommissar Tomlinson, das dort hinten ist mein Kollege Polizeikommissar Payne. Der Chef des Supermarktes hat uns angerufen, weil gerade ein Dieb festgehalten wurde. Wir wollten nur kurz fragen, ob Sie etwas gesehen haben." Ich schluckte schwer und schüttelte mit dem Kopf, weil ich meiner Stimme gerade nicht traute, dazu diese blauen Augen, die mich so in ihren Bann zogen, als wäre ich von diesem Mann schon längst festgenommen wurde, obwohl mir das bei ihm wohl nicht so viel ausmachen würde.

Als ich merkte, was ich da dachte und wie verdächtig ich wirken musste, schüttelte ich schnell den Kopf und räusperte mich. ,,Nein, tut mir leid, ich habe nichts gesehen. Ich wollte nur schnell einkaufen", sagte ich, zeigte auf meinen Einkaufswagen und atmete innerlich erleichtert auf, als der Polizist vor mir nickte. ,,Natürlich, man rechnet ja auch nicht unbedingt damit, einem Dieb zu begegnen. Dann danke Ihnen trotzdem für Ihre Zeit und noch einen schönen Tag." Der Polizist nickte mir zu und ich erwiderte die Worte, ehe er sich umdrehte und zu seinem Kollegen ging. Ich konnte das Zittern meiner Hände nicht länger unterdrücken, aber da ich nun wieder unbeobachtet war, war es okay und ich ließ es geschehen. Diese Situation war ganz neu für mich gewesen, bisher war ich einem Polizisten bei einem meiner Einkäufe noch nie begegnet und ich war froh, dass ich zum Glück nicht der Dieb war, der erwischt worden ist.

Nicht länger als nötig wollte ich weiter in der Nähe dieser Polizisten bleiben, weshalb ich schnell weiter zur Kasse ging, wie ich es geplant hatte und das bezahlte, was ich im Einkaufswagen hatte. So gelassen wie möglich verließ ich das Geschäft und sobald ich draußen war, beschleunigte ich meine Schritte, sofern mir das mit der Kiste Wasser möglich war, um immer mehr Abstand zwischen die Polizisten und mich zu bringen. Erst als ich Zuhause war und alle Sachen aus meinem Rucksack in der Küche verstaut hatte, fiel die Anspannung von mir ab. Das war eindeutig ziemlich knapp gewesen und für die nächsten Wochen sollte ich mir vielleicht einen anderen Supermarkt suchen, denn dieser war jetzt sicher erst einmal aufmerksamer, nachdem er einen Dieb erwischt hatte. Vielleicht würden sie auch die Kameras neu positionieren, darauf musste ich definitiv achten. Ich durfte mich nicht erwischen lassen, sonst würde ich Gefahr laufen, Gemma zu verlieren.

Gerade als ich an Gemma dachte und daran, was ich ihr zum Mittagessen machen sollte, sobald ich sie aus der Schule abgeholt hatte, fiel mir wieder etwas ein, was ich erst nicht glauben konnte. Das konnte ich nicht vergessen haben, das durfte nicht wahr sein, was war ich für ein schlechter Bruder? Mit klopfendem Herzen holte ich mein Handy hervor und schaute in den Kalender, doch es war wahr. Ich hatte mir solche Sorgen um Weihnachten gemacht, das ich ganz vergessen hatte, das Gemma am Samstag Geburtstag hatte. Auch dafür musste ich etwas organisieren, aber wie sollte ich das bloß schaffen? Unsere Mutter hatte bestimmt auch nicht daran gedacht und sofort öffnete ich meine Kontakte, um Zayn anzurufen, der mir hoffentlich helfen konnte.

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Nun hat man ein wenig mehr erfahren, was mit der Mutter los ist und dann die erste Begegnung zwischen Louis und Harry..wie das wohl weitergehen soll? Und jetzt hat Harry auch noch fast Gemmas Geburtstag vergessen :(
All the love xx

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