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30 - street musician

Zayn versuchte noch einige Male, mich davon zu überzeugen, Louis wenigstens zu schreiben oder mich gar mit ihm zu treffen, doch ich blieb standfest. Ich war mir sicher, ich würde meine Meinung auch nicht ändern. Das was da gestern passiert war, war eine einmalige Sache gewesen und ich musste mir dessen bewusst sein, dass das nicht noch einmal passieren durfte. Auch Zayn merkte, dass er vorerst keinen Erfolg hatte, obwohl er immer wieder betonte, wie hilfreich ein so freundlicher Polizist wie Louis in meinem Leben sein könnte. Er war sich weiterhin sicher, dass Louis einen guten Einfluss auf mich haben könnte, das er anders war, als die, die ich bisher kennengelernt hatte und das er vielleicht sogar etwas in meinem Leben ändern könnte, wenn ich mich ihm anvertrauen würde. Aber ich war mir alldem ganz und gar nicht sicher und deshalb würde auch nichts in diese Richtung passieren.

Auch wenn Zayn mir nicht gerade einen hilfreichen Rat geben konnte, der mir gefiel, es hatte trotzdem gut getan, bei ihm alles noch einmal auszuprechen und bei ihm meinen Kopf frei zu kriegen. Mir selbst hatte es unheimlich geholfen, alles noch einmal laut auszusprechen, es half mir, einen ganz neuen Überblick über die Sache zu gewinnen, was ich am besten tun konnte und was ich lieber lassen sollte. Louis anzufeinden war eine schlechte Idee, all das machte ihn nur noch neugieriger, aber es fiel mir auch schwer, freundlich zu ihm zu sein, wenn das nicht ernst gemeint war. Solange ich Louis nicht noch einmal begegnete, wollte ich das alles einfach ruhen lassen und mich nicht bei ihm melden, sollte ich ihm aber begegnen, würde ich versuchen, nett zu sein und dann schnellstmöglich verschwinden.

Der nächste Tag war endlich der letzte Schultag vor den Winterferien gewesen und ich konnte meine Erleichterung gar nicht in Worte fassen. Zwei Wochen keine Schule, zwei Wochen all meine Mitschüler und all die Lehrer nicht sehen, was besseres konnte es nicht geben. Die freie Zeit hatte aber auch seine Schattenzeiten. Ich musste dauerhaft, von morgens bis abends ein Auge auf Gemma haben, damit meine Mutter ihr nicht zu nahe kommen würde, sollte sie betrunken sein. Auch wenn sie meist immer in der Bar war, dort eigentlich schon fast lebte und man sie selten zu Gesicht bekam, man konnte nie wissen. Außerdem standen die Feiertage nun unmittelbar vor der Tür, wir hatten Donnerstag, am Montag war Tag der Bescherung und ich wusste noch nicht wirklich, wie ich all das stemmen sollte. Der Autounfall meiner Mutter hatte mir wirklich viel Zeit gekostet. Und zusätzlich musste ich Gemma ein weiteres Mal aufs neue erklären, dass auch dieses Jahr Weihnachten mit Mama wieder ausfallen würde.

Doch erst einmal versuchte ich all diese Gedanken noch zu verdrängen und mich über den Ferienbeginn zu freuen. Auch an diesem Tag holte ich Gemma wie üblich von der Schule ab, wobei sie aufgrund der Ferien natürlich allerbester Laune war. Wir aßen Zuhause zusammen zu Mittag, gestern nach dem Treffen mit Zayn hatte ich dafür noch ein paar Zutaten im Supermarkt mitgehen lassen und danach brachte ich sie zu einer Freundin. Ich selbst lief weiter zu Zayn, wir hatten heute den Plan, dass ich ihn erst ein wenig bei seiner Straßenmusik unterstützen würde und von dem eingenommenen Geld wollten wir heute etwas Weihnachtsdeko und morgen zusammen mit Gemma einen Weihnachtsbaum kaufen, um bei Zayn alles zu schmücken. Gemma freute sich jedes Jahr auf das Dekorieren und ich hoffte, so würde es ihr etwas leichter fallen zu akzeptieren, das wieder alles bei Zayn stattfand.

,,Harry", Zayn erwartete mich schon vor seinem Wohnhaus, seinen Gitarrenkoffer in der einen und einen Coffee-To-Go Becher in der anderen Hand. Dadurch umarmte eher allein ich ihn zur Begrüßung, aber es änderte trotzdem nichts daran, das ich mich wie immer sehr freute, Zayn wiederzusehen. ,,Na, wie war dein letzter Schultag?", fragte mein bester Freund neugierig, während wir schon in Richtung Stadt liefen, wo sich die meisten Menschen herumtrieben. ,,Ganz okay, wir haben keinen Unterricht mehr gemacht, nur Filme geschaut und Kakao getrunken, ich hätte also auch zu Hause bleiben können. Oh und wir haben den Überraschungstest in Mathe wieder bekommen. Ich bin mir sicher, damit wollte er den meisten für die Ferien nur schlechte Laune machen."

Zayn warf lachend den Kopf nach hinten und nahm einen Schluck aus seinem Becher, bevor er mir antwortete. ,,Das sind so typisch frustrierte Lehrer, die in ihrem eigenen Leben wahrscheinlich keinen Funken Glück haben und deshalb ihre Schüler quälen müssen. Aber was hast du in dem Test bekommen? Startest du auch mit schlechter Laune in die Ferien?", fragte der schwarzhaarige und hielt mir das Getränk hin, aber da es Kaffee war, lehnte ich dankend ab. Ich wärmte nur kurz meine Finger an dem Becher, bevor ich ihm diesen zurückgab. ,,Ich hab eine zwei", gab ich murmelnd zur Antwort, was Zayn freudig lächeln ließ. ,,Ist doch toll Harry, ich bin stolz auf dich und dein schlaues Köpfchen", lobte mich Zayn, weshalb ich mich nuschelnd bedankte.

Auch wenn ich sowas am liebsten einmal wieder von meiner Mutter hören würde, das überhaupt jemand zu mir sagte, das er stolz auf mich sei gab mir schon ein besseres Gefühl. ,,Hier ist der perfekte Platz", sagte Zayn, als wir nach einer kurzen Weile bei dem Supermarkt ankamen, vor dem er meistens spielte. Er packte seine Gitarre aus, legte den Koffer offen vor uns hin und stimmte das Instrument noch einmal, bevor er auch schon begann, das erste Weihnachtslied zu singen. Zayn hatte ein unglaubliches Selbstbewusstsein was diese Auftritte in der Öffentlichkeit anging, ich selbst würde mich das niemals allein trauen und selbst jetzt mit Zayn und obwohl ich ihn schon mehrmals begleitet hatte, sang ich nicht mehr, als eine leise Hintergrundstimme. Ich war nicht sonderlich davon überzeugt das ich singen konnte und überließ das eher Zayn, damit tatsächlich ein paar Menschen Geld in den Gitarrenkoffer werfen würden.

Dies hier war wirklich der beste Platz, es war unheimlich viel los, Menschen kamen und gingen in den Supermarkt, hielten vor oder nach ihrem Einkauf vor uns an und spendeten Münzen, manchmal aber auch sogar Scheine und wussten wahrscheinlich gar nicht, wie sehr sie uns damit weiterhalfen. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten wir einiges eingenommen, genug damit es für weihnachtliche Dekoration reichen würde und Gemmas Kinderaugen zum Strahlen bringen würde. Ich spürte weder meine Finger noch meine Zehen, meine Nase war sicherlich knallrot und wahrscheinlich sah ich aus wie Rudolph, der dem Weihnachtsmann entwischt war, aber immerhin hatte es sich gelohnt.

Auch Zayn taten bei der Kälte und dem vielen Gitarre spielen langsam die Finger weh, weshalb wir beschlossen, aufzuhören und uns unserem Einkauf zu widmen. Das Geld, das in dem Gitarrenkoffer gelandet war, packte Zayn in sein ziemliches altes Portemonnaie, die Gitarre kam zurück an ihren Platz und nachdem Zayn alles fertig verstaut hatte und in der Hand hielt, betraten wir den Supermarkt, vor dem wir die ganze Zeit gespielt hatten. Durch die plötzliche Wärme, die mein Körper dankbar begrüßte, begann meine Nase schrecklich zu laufen und als eine ältere Frau das bemerkte, reichte sie mir lächelnd ein Taschentuch und wünschte mir fröhliche Weihnachten, was ich nur allzu gern erwiderte.

Danach widmeten Zayn und ich uns dem Einkauf und der Supermarkt hatte wirklich alles zu bieten, was man sich unter Weihnachten vorstellen konnte. Riesige Weihnachtsmänner, die man sich in den Garten stellen konnte, Lichterketten, Christbaumkugeln, künstliche Weihnachtsbäume, Pakete mit fertigem Keksteig und vieles mehr. Da uns letztes Jahr einige Christbaumkugeln zu Bruch gegangen waren, kauften wir ein Paket mit neuen, außerdem hatte die LED-Lichterkette ihren Geist aufgegeben, weshalb auch da etwas neues her musste. Zudem holten wir noch süße Dekoration für Zayns Fensterbänke und eine Backmischung für Keksteig, die wir an Weihnachten mit Gemma backen wollten.

All das landete in dem Einkaufswagen, den Zayn vor sich herschob und gerade wollten wir uns darüber unterhalten, was wir heute zu Abend essen wollten, nachdem ich Gemma von ihrer Freundin wieder abholen würde, da erblickte ich zwei Polizisten, von denen ich langsam genug hatte. ,,Scheiße Zayn", murmelte ich, ich versteckte mich hinter meinem besten Freund, der zu Lachen begann. ,,Harry, du musst dich doch nicht vor allen Polizisten verstecken. Sie werden Louis schon nicht deinen Standort verraten." ,,Das ist Louis", gab ich zischend zurück, ,,und sein Kollege Liam." ,,Oh, Louis hätte ich in seiner Uniform fast nicht wiedererkannt", murmelte Zayn, ich konnte das Grinsen auf seinen Lippen förmlich heraushören, ,,wollen wir nicht einmal Hallo sagen?"

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Na, seid ihr auf Zayns Seite? Sollen die beiden nicht mal Hallo sagen? Oder rennt Harry vorher doch aus dem Supermarkt?😹
All the love xx

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