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29 - woolly thoughts

Anfang Dezember, als der erste Schnee fiel, hätte ich niemals für möglich gehalten, dass sowas wie heute passieren könnte. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich mit einem Polizisten in ein Café setzen und mich mit ihm unterhalten würde, doch heute, der Dezember war mittlerweile in voller Blüte, war das Unmögliche geschehen und ich wusste absolut nicht, was ich davon halten sollte. Dass ich dem Treffen überhaupt zugesagt hatte, schob ich ganz eindeutig auf meine Schuldgefühle, das Louis mir aus der brenzligen Situation geholfen hatte und auf mein lautes Magenknurren. Ich war mir nämlich sicher, hätte Louis mich einfach so auf Kakao und Kuchen eingeladen, ohne das ich ihm etwas schuldig wäre, hätte ich niemals zugesagt. Denn was für ein Dieb wäre ich schon, der sich einfach mit einem Polizisten hinsetzt und fröhlich quatscht?

Ich wusste nicht, ob ich Louis vertrauen konnte, auch wenn seine Intention verständlich klang, mir zeigen zu wollen, dass nicht alle Polizisten gleich waren, sie klang fast zu schön um wahr zu sein. Wie er selbst heute gesagt hatte, er hatte seinen Job riskiert, um mir, einem eigentlich Fremden, den Hintern zu retten, der nichts von ihm wissen wollte. Man musste als Polizist doch schon ganz schön idiotisch sein oder sehr wenig an seinem Job hängen, um sowas zu tun. Zumindest würde ich als Polizist meiner Pflicht nachgehen wollen, ich hatte aber mittlerweile schon zu viele kennengelernt, die genau das nicht taten, sondern sich eher auf die faule Haut legten und wahrscheinlich darauf warteten, dass die Verbrecher sich freiwillig bei ihnen stellen würden. Louis war zwar nicht so einer, der auf der faulen Haut lag, aber in meinem Fall ließ er seine Pflicht ganz schön schweifen. Gut für mich, dennoch machte mich das skeptisch.

Es war zwar auch ganz interessant zu erfahren, was für eine Person Louis privat war und wie Liam im Allgemein gestimmt war, aber was ich nun genau mit den Informationen anfangen sollte, wusste ich auch noch nicht. Es könnte natürlich wirklich sein, dass Louis sich damit bei mir menschlicher machen wollte und wenn das der Fall war, dann hatte das auch geklappt, die Vorurteile waren überwiegend bereinigt, zumindest die, die ich ihm zu Unrecht angehängt hatte. Und es könnte sein, dass er mir damit wirklich nur zeigen wollte, dass er anders als andere Polizisten war, anders als die, mit denen ich bisher zu tun gehabt hatte, aber das war nicht die einzige Möglichkeit, die ich sah. Ich empfand es auch durchaus als möglich, dass Louis nur versuchte, nahe an mich heranzukommen, um mich in den Diebstählen zu überführen und ans Messer zu liefern. Ich kannte ihn nicht und konnte somit also auch absolut nicht einschätzen, womit ich bei ihm zu rechnen hatte.

Gerade deshalb, weil ich absolut verzweifelt war, meine Gedanken mich wahnsinnig machten und ich schon nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war, war ich froh, als ich am nächsten Tag nach der Schule bei Zayn vorbeischauen konnte. Ich hatte nur vier Stunden gehabt, würde Gemma also erst später abholen müssen und konnte bis dahin in Ruhe bei Zayn Rat suchen. Diesem hatte ich gestern schon geschrieben, dass ich dringend mit ihm reden müsste, nachdem ich Gemma von Henry abgeholt hatte und wir beide noch den Schokokuchen von Louis verputzt hatten. Die Tüte der Bäckerei mit Louis Nummer darauf hatte ich mittlerweile weggeschmissen, aber zugegeben, seine Nummer hatte ich in meinem Handy eingespeichert.

Seitdem ich Zayn gestern geschrieben hatte, saß dieser auf heißen Kohlen und war gespannt, was mich umhertrieb, während ich die ganze Zeit überlegte, bei welchen Geschehnissen ich überhaupt anfangen sollte. Aber als ich nach dem kurzen Fußmarsch bei Zayn ankam, er mich in seine Wohnung ließ und wir beide jeweils mit einer Tasse Tee auf seinem Bett saßen, sprudelten die Ereignisse förmlich von ganz allein aus mur heraus. ,,Ich wurde gestern beim Klauen erwischt", sprach ich, dabei fiel Zayn fast die Tasse aus der Hand und geschockt sah er mich an. ,,Was? Du verarscht mich! Wie ist das passiert? Und was ist dann passiert?", fragte Zayn sofort, sein Gesichtsausdruck verriet pure Sorge und bewies mir erneut, dass ich den besten Freund hatte, den es geben konnte.

,,Nein, ich verarsch dich nicht und glaub mir, für mich selbst fühlt sich das auch immer noch total surreal an. Eigentlich hatte der Tag gestern richtig gut angefangen, alles hat wie am Schnürchen funktioniert, Gemma ist nach der Schule mit zu Henry und ich konnte somit gleich in die Stadt und weiter ihren Wunschzettel abarbeiten. Ich bin in den Einkaufsladen rein, hab zwei Sachen von Playmobil eingesteckt und konnte so wieder raus, ohne auch nur einen Funken Verdacht zu erzeugen. Die Sachen habe ich dann nach Hause gebracht, bin wieder in die Stadt und wollte nun etwas von Barbie mitgehen lassen. Zugegebenermaßen war ich vielleicht etwas übermütig, nachdem alles so gut geklappt hatte, hatte ich nicht daran gedacht, dass mich jemand erwischen könnte. Aber leider war das doch der Fall, ein Ladendetektiv hat mich dabei erwischt, wie ich etwas einstecken wollte."

Zayn zog scharf die Luft ein und lauschte meiner Erzählung genau. Ab und an nahm er einen Schluck des Tees, aber das war es dann auch wieder. ,,Naja, ich musste mit ins Büro kommen, ich wurde befragt und schlussendlich wurde die Polizei gerufen. Es kamen Louis und sein Kollege Liam." ,,Schicksal", nuschelte Zayn, konnte sich in dieser Situation ein Grinsen nicht verkneifen, weshalb ich ihm leicht auf den Oberarm boxte und er etwas Tee auf sein Bett verschüttete. ,,Harry! Das hab ich gerade frisch bezogen", beschwerte er sich, doch ich zuckte nur lachend mit den Schultern. ,,Das war kein Schicksal. Ich habe dir doch erzählt, was Louis am Montag über meine Mutter geäußert hat, dementsprechend bin ich weder gut auf ihn zu sprechen, noch möchte ich ihn in meinem Leben, wenn er sowas ahnt." Mein bester Freund kannte mich zu gut, denn im nächsten Moment wackelte er mit den Augen und sagte vorausahnend:,,Aber?"

,,Naja, Louis hat mich aus der scheiß Situation rausgeboxt, da der Ladendetektiv keine endgültigen Beweise hatte, sagte Louis, im Zweifel für den Angeklagten. Also habe ich nur Hausverbot gekriegt, ich habe echt Schwein gehabt, ich hatte schon solche Sorgen, was passieren würde, hätte ich ins Gefängnis gemusst oder so, ich werde zukünftig definitiv noch vorsichtiger sein. Aber zum Glück durfte ich dann gehen und ich wollte auch gehen, aber Louis hat mich aufgehalten. Er hat mich gefragt, ob alles in Ordnung ist und dann konnte ich nicht mehr an mich halten und habe ihn gefragt, weshalb er das tut, wenn ich ihm doch gesagt habe, dass ich nichts mit ihm zu tun haben möchte. Louis hat gemeint, er wolle mir zeigen, das nicht alle Polizisten gleich sind, er hat mich auf Kakao und Kuchen in ein Café eingeladen und erst nach sehr langer Diskussion habe ich zugestimmt."

Zayn grinste immer breiter. ,,Ich glaube, du gefällst Louis und ich glaube er gefällt dir auch. Worüber habt ihr geredet? Ich bin so neugierig! Und das er dich aus der Situation gerettet hat ohne Nachfragen zu stellen, einfach heldenhaft", schwärmte mein bester Freund und ließ mich die Augen verdrehen. ,,Ich weiß nicht, was Louis Absichten sind, aber mir gefällt er nicht, er ist schließlich Polizist. Ich hab mich einfach schuldig gefühlt, weil er mich gerettet hat und ich ihm zum Dank nichts zurückgeben konnte. Und gerade weil er keine Nachfragen gestellt hat, lässt mich das verdammt skeptisch werden. Louis hat mir ein wenig was aus seinem Leben erzählt und ich würde Lügen, würde ich sagen, dass das keine Vorurteile bereinigt hat, aber es ändert trotzallem nichts an seinem Job.

Nachdem Café sind wir dann noch gemeinsam das Stück bis zu ihm nach Hause gelaufen, er ist ja Henrys Nachbar und weil ich dort Gemma abholen musste, führte daran kaum ein Weg vorbei. Bevor Louis in seine Wohnung gegangen ist, hat er mir noch seine Nummer gegeben und..-", ich wollte meine Erzählung gerade beenden, da unterbrach Zayn mich. ,,Harry, du musst ihn anrufen, ehrlich. Der Mann hat dir den Hintern jetzt schon öfter gerettet, dir die dümmsten Lügen geglaubt und du bist immer wieder davon gekommen. Das darfst du nicht verlieren." ,,Zayn, ich habe verstanden, wenn ich Louis nicht loswerde, dann ist es wirklich besser, ihn mir zum Freund zu machen, anstatt ihn anzufeinden, aber ich werde sicherlich nicht freiwillig Kontakt zu ihm suchen.

Ich bin hier, damit du mir hilfst, meine chaotischen Gedanken zu sortieren. Ich weiß nicht, was Louis von mir möchte, warum er das tut, ob er wirklich die guten Absichten hat, die er behauptet zu haben oder ob er doch eher im Sinn hat, mich so lange zu beschatten und mir so lange nahe zu kommen, bis ich mich ihm anvertraue und er genug Beweise hat, um mich hinter Gitter zu bringen und Gemma, meine Mutter und mich zu trennen. Ich meine, was hätte er schon davon, mein Bild über die Polizisten zu ändern? Richtig, gar nichts. Wenn er mich in den Knast bringen würde, hätte er wenigstens seine Arbeit getan." ,,Harry, ich glaube kaum, das Louis so eine Doppelagenten-Nummer abzieht und dich hintergeht, dafür wirkte er viel zu nett. Aber wenn du ihn und seine Motive unbedingt durchschauen möchtest, dann solltest du ihn anrufen oder ihm schreiben und dich noch einmal mit ihm treffen", schlug Zayn vor, doch das kam für mich gar nicht in Frage. Damit würde ich Louis nur noch mehr in mein Leben lassen, was gestern schon zur Genüge geschehen war und ich konnte nicht riskieren, dass er noch weitere Schritte in meinen Schuhen gehen würde.

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Da sind Zayn und Harry ja ziemlich unterschiedlicher Meinung, was Louis angeht. Auf wessen Seite steht ihr? Ob Harry früher oder später nachgeben wird..?
All the love xx

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