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24 - like clockwork

Die nächste Nacht verbrachten Gemma und ich wieder Zuhause und am nächsten Morgen war alles wieder beim Alten, fast schon, als hätte es den Unfall gar nicht gegeben. Ich kümmerte mich um Gemma, meine Mutter war nach einer Woche Abwesenheit wieder in der Bar, aber doch, irgendwas war seit dem Unfall anders, das fühlte ich genau. Und ich konnte mir auch zusammenreimen, was das war. Es war die Tatsache, dass der Polizeikommissar Louis Tomlinson die Vermutung geäußert hatte, meine Mutter würde trinken, zumindest mehr als der Normalverbraucher. Das Louis sich so sorgte, war schon etwas, was ich von einem Polizisten niemals erwartet hätte, aber das durfte einfach nicht sein, ich wollte weder ihn noch sonst irgendeinen Polizisten in meinem Leben haben und ich hoffte, dass er das durch meine Ansage gestern verstanden hatte. Auch wenn es vielleicht hart geklungen hatte, in diesem Moment musste es so sein, um meine Familie zu schützen.

Jetzt war es mittlerweile nur noch eine Woche bis Weihnachten und das einzige, was ich bisher von Gemmas Wunschliste besorgt hatte, war das Brettspiel. Danach geschah der Unfall und ich hatte so viele andere Dinge um die Ohren gehabt, das ich mir über Geschenke gar keine Gedanken gemacht hatte. Ich wusste, dass ich deshalb jetzt mehr pro Streifzug mitgehen lassen musste, um die gesamte Liste abzuarbeiten und würde ich mit all den Sachen erwischt werden, würde das Strafmaß definitiv höher ausfallen. Zudem war die Chance, als Dieb geschnappt zu werden, jetzt auch noch wesentlich höher, wir hatten schließlich Weihnachtszeit und deshalb waren vermehrt Polizisten unterwegs. Also lautete meine Devise, einfach nicht erwischt zu werden und dann würde schon alles gut gehen.

Nach der Schule musste ich Gemma gar nicht abholen und mir auch zum Glück um ihr Mittagessen keine Sorgen machen, denn heute würde sie mit zu Henry nach Hause gehen. Derweil konnte ich direkt nach der Schule schon in die Innenstadt verschwinden, um mich um die Geschenke zu kümmern. Schon in der Fußgängerzone hielten meine Augen Ausschau nach Polzisten, nach zwei bestimmten suchte ich ganz besonders, aber es war niemand zu sehen, weshalb ich mit gutem Gewissen den nächsten Spielzeugladen betrat. Als ich das Brettspiel geklaut hatte, hatte ich es nicht mehr geschafft, auch noch etwas von Playmobil einzustecken, weshalb das nun meine erste Anlaufstelle war.

Die letzte Woche über hatte ich mir zumindestens Gedanken darüber machen können, was genau ich Gemma schenken wollte und so griff ich nach einem Weihnachtsmarkt von Playmobil, dessen Karton relativ handlich war und ohne Probleme in meinen Rucksack passen würde. Außerdem entdeckte ich noch einen Weihnachtsmann mit einem Rentier, das den roten Schlitten zog und weil ich wusste, das Gemma auch diese Spielfiguren gefallen würden, nahm ich auch diesen Karton aus dem Regal und machte mich dann auf die Suche nach einem toten Winkel. Für die Mitarbeiter spielte ich jedoch einen interessierten Kunden auf der Suche nach dem nächsten Weihnachtsgeschenk. Erst als ich ein Regal gefunden hatte, hinter dem ich vor sämtlichen Kameras sicher war, legte ich meine Maskerade und meinen Rucksack ab, packte die Playmobilsachen ein und schulterte meine Schultasche dann wieder, als wäre nichts gewesen.

Auch wenn das vielleicht nicht unbedingt eine Eigenschaft war, auf die man stolz sein konnte, ich wurde immer schneller, was das Verpacken des Diebesguts anging und dementsprechend wog ich mich auch immer mehr in Sicherheit. Da konnten die Polizisten Tomlinson und Payne noch so oft auf Streife gehen, mich würden sie nicht erwischen, ich wollte mich zumindest nicht erwischen lassen, denn dafür stand zu viel auf dem Spiel. Nachdem ich das Playmobil sicher verpackt hatte, sah ich mich noch kurz im Laden um, um so unauffällig wie möglich zu erscheinen, ehe ich dann den Laden verließ und der Kassiererin noch einen schönen Tag wünschte. Ich hielt es für besser, das nun erst einmal zu Hause abzuladen und mich dann in einem anderen Einkaufsgeschäft den nächsten Geschenken zu widmen.

Mir fehlte noch etwas von Barbie, etwas von Malen nach Zahlen und Bücher zum Lesen lernen, genauso wie das Pony von Barbie, weil ich Gemma weder ein echtes kaufen noch Reitstunden finanzieren konnte. Als ich Zuhause das Playmobil ablud und es neben dem Brettspiel in meinem Kleiderschrank versteckte, wurde mir klar, wie glatt der Diebstahl eigentlich von statten gegangen war. Ich war wie immer ziemlich nervös gewesen, hatte schwitzige Hände und ein schneller schlagendes Herz gehabt, aber das durfte man sich in solch einer Situation nicht anmerken lassen. Umso unauffälliger man sich verhielt, desto besser, denn dann nahmen die Menschen einen nicht so schnell wahr und wenn man dann noch einen unschuldigen Blick aufgelegt hatte, hatte man gewonnen.

Ich hatte das über die letzten Jahre hinweg auch erst lernen müssen. Ich war mir sicher, anfangs war mir die Panik bei jedem Diebstahl ins Gesicht geschrieben gewesen und weil ich wusste, dass ich so auffällig gewesen war, hatte mich das nur noch panischer werden lassen. Mit der Zeit war die Panik aber nur noch in meinen Gedanken passiert, bis auf die schwitzigen Hände, aber ich hatte auch noch nie so viel mit Polizisten zu tun gehabt, wie jetzt. Doch ich hoffte inständig, dass sich das jetzt wieder legen würde. Meine zweite Ansage an Louis, nachdem die erste Absage schon nicht gezogen hatte, war für meinen Geschmack sehr deutlich gewesen. Wie man so schön sagt, man muss dem Hund den Dorn schnell aus der Pfote ziehen, um nicht gebissen zu werden und ich hoffte, dass mir das auch bei Louis gelungen war.

Gerade als ich mich wieder auf den Weg in die Innenstadt machen wollte, begann mein Magen zu knurren. Ich hatte heute noch nichts gegessen, zeitlich hatte ich es einfach nicht geschafft und auch jetzt passte mir das eigentlich gar nicht. Deshalb ignoriert ich das menschliche Bedürfnis, nahm meinen Rucksack auf den Rücken, welchen ich nun auch von den Schulsachen befreit hatte und machte mich wieder auf in die Innenstadt. Mittlerweile war diese mit Menschen vollgestopft, jeder wollte das perfekte Geschenk für die Liebsten finden, aber für mich war das nicht schlecht, so konnte ich in der Masse noch besser untergehen und ich war mir sicher, dieser Diebstahl würde genauso glatt gehen, wie der Vorherige.

Das einzige, was mich jetzt nervte, war mein Magen, der sich immer und immer wieder zu Wort meldete und nicht verstand, dass wir später gern was essen könnten, aber nicht jetzt, nicht bis ich nicht zumindest noch etwas von Barbie besorgt hatte. Dafür betrat ich den Laden, indem ich auch Gemmas Geburtstagsgeschenk mitgehen lassen hatte, denn ich wusste, dass es hier nicht nur gab, was Gemma gefiel, sondern es auch einen toten Winkel gab, an dem mich nur ein Mensch erwischen könnte. Aber da Louis mich dort schon einmal überrascht hatte, gerade nachdem ich dabei gewesen war, Gemmas Geschenk einzupacken, war ich mir sicher, dass das kein zweites mal geschehen würde. Außerdem hatte ich weder ihn noch seinen Kollegen Payne bisher irgendwo ausmachen können, also vielleicht hatten sie beide heute auch einfach frei und ich war noch mehr in Sicherheit als sonst.

,,Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?", eine junge Frau mit blonden Haaren sprach mich an, ihr T-Shirt hatte das Logo des Spielzeugladens aufgedruckt. Ich hatte so in Gedanken vor dem Regal mit den Barbies gestanden, dass sie wohl gedacht hatte, das etwas Hilfe für mich nicht schlecht wäre. ,,Vielleicht können sie mir tatsächlich helfen", sprach ich, behielt meine Taktik bei, mich so normal und unauffällig wie möglich zu verhalten. ,,Meine kleine Schwester, sie ist sechs, wünscht sich etwas von Barbie zu Weihnachten, könnten Sie da etwas empfehlen?", fragte ich und lächelte freundlich. Die Verkäuferin lachte und nickte. ,,Glaub mir, Sie sind heute bisher nicht der erste große Bruder, der verzweifelt nach einem Geschenk sucht. Ich finde diese Barbie dafür ganz empfehlenswert, man kann sie sowohl in eine Meerjungfrau, als auch in eine Fee verwandeln. Ich meine, was möchte ein kleines Mädchen mehr?"

Ich nahm den Karton mit der Puppe in die Hand und sah auf den Preis, der mich schwer schlucken ließ. Dreißig Pfund, mehr als ich im Monat von meiner Mutter bekam. ,,Danke, das ist eine tolle Idee. Ich werde mich noch etwas umschauen und mich dann entscheiden", sagte ich, um die Verkäuferin wieder loszuwerden, die ihr Lächeln stets beibehielt, als wäre es festgeklebt. ,,Alles klar, es freut mich, wenn ich helfen konnte", sagte die junge Frau und ging dann auf den nächsten Kunden zu, um ihm ihre Hilfe anzubieten. Nach einem letzten Blick in ihre Richtung ging ich mit dem Karton hinter die Rolltreppe, überprüfte noch einmal, ob immer noch keine Kameras diesen Bereich ableuchteten und tatsächlich hatte ich Glück. Wie vorhin beim Playmobil ging alles ganz schnell, ich steckte die Barbie in meinen Rucksack, legte mir diesen wieder über die Schultern und wollte dann aufstehen und gehen, doch mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ohne, dass ich es bemerkt hatte, hatte sich ein Mann vor mich hingestellt und musterte mich nun. ,,Was soll das werden, wenn es fertig ist?"

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Was für ein Mann wird das wohl sein..? Ob Harry in Schwierigkeiten steckt? Oder kommt er da problemlos raus? :(
All the love xx

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