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18 - emotional distress

Kaum waren wir Zuhause, brachte ich meine Mutter ins Bett, ließ mir von ihr versichern, dass sie keine größeren Schmerzen hatte und bat sie danach, etwas zu schlafen. Ich war nur froh, dass Gemma noch bei Zayn war, sodass sie von alldem Trubel nichts mitbekommen hatte, aber jetzt brauchte ich meinen besten Freund hier. Ich war restlos überfordert mit der Situation, mein Körper baute das Adrenalin ab, das gerade noch durch meine Blutbahnen verlaufen war, wodurch ich langsam realisierte, was da eigentlich passiert war. Meine Mutter war von einem Auto angefahren worden, weil sie noch zu betrunken gewesen war, um eine grüne von einer roten Ampel zu unterscheiden. Ich redete mir die ganze Zeit ein, dass niemand etwas von ihrem Gestank nach Alkohol und ihrem leicht benebelten Zustand gemerkt hatte, sie wurde schließlich vom Auto angefahren, also konnte man es auch ein wenig darauf schieben oder nicht?

Doch was wenn sie momentan irgendwelche Proben auswerteten und dadurch merkten, wie viel Promille sie gehabt hatte? Wie sollte ich sie da wieder rausreden? Wieder ein Geburtstag am hellichten Tag? Zusätzlich musste ich mich neben Gemma jetzt auch noch um meine Mutter kümmern, bis sie wieder vollständig fit war. Ich war restlos überfordert und die Angst, dass alles ans Licht kommen würde, bestärkte die Panik nur noch mehr. Natürlich könnte dadurch auch alles besser werden, sie könnte einen Entzug machen und wir würden danach unsere Mutter wiederbekommen, doch daran glaubte ich eben nicht. Erst einmal würde sie das niemals freiwillig angehen und dann ist nicht gesagt, dass die Behörden Gemma und mich meiner Mutter wieder anvertrauen würden. Schwer atmend drehte ich Kreise in meinem Zimmer, zog mir selbst an den Haaren und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen, doch alles war durcheinander. Mit zitternden Händen holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche hervor, wählte Zayns Nummer und bettete das er ranging, bevor ich noch verrückt werden würde.

,,Hey Harry, was gibt es?", nach nur wenigen Sekunden meldete sich mein bester Freund und vor Erleichterung stiegen mir Tränen in die Augen. ,,Zayn", hauchte ich, gleich danach überkam mich ein Schluchzen und ich konnte hören, wie der junge Mann am anderen Ende der Leitung sich aufsetzte. ,,Harry, was ist los?", fragte der schwarzhaarige erneut, dieses Mal jedoch besorgt und in Alarmbereitschaft. ,,Kannst du bitte mit Gemma kommen? Unsere Mutter hatte einen Unfall", ich strich mir die Tränen von den Wangen, zog die Nase hoch und versuchte tief durchzuatmen, um mich zu beruhigen. Das alles laut auszusprechen machte das aber alles nur noch realer und dadurch irgendwie noch schlimmer.

,,Was? Einen Unfall? Ist sie schwer verletzt?" ,,Ich erzähle dir alles genauer, wenn du hier bist. Ich hab es geschafft, sie mit nach Hause zu nehmen, bevor man sie ins Krankenhaus verfrachtet hat, also die Verletzungen sind nicht so schlimm, aber ich glaube, ich drehe hier gleich durch." Erneut kullerten ein paar Tränen und ich wollte einfach nur in den Arm genommen werden, mich endlich mal fallen lassen und nicht mehr der starke große Bruder sein müssen. ,,Harry, atme tief durch und versuch dich zu beruhigen. Gemma und ich sind schon auf dem Weg. Bis gleich und ich habe dich lieb, okay?" Ein kleines Lächeln schlich sich neben den Tränen auf mein Gesicht. ,,Okay, danke. Ich habe dich auch lieb." Kaum legten wir auf, ließ ich mich rückwärts auf mein Bett fallen und blieb einfach so liegen.

Ich hatte Angst davor, dass die Polizei sich noch melden würde und Angst davor, dass der Fahrer den Schaden doch nicht mehr übernehmen wollte, wenn sie das doch irgendwie mit dem Alkohol im Blut meiner Mutter herausfinden würden. Vielleicht würden sie dann noch weitere Untersuchungen anstellen, die Sache mit meinem Vater würde dabei sicher wieder aufgewühlt werden, man würde Gemma und mich vielleicht in unterschiedliche Pflegefamilien stecken und meine Mutter in irgendeine Klinik. Das durfte einfach alles nicht passieren, ich musste dafür unbedingt eine Lösung finden, sollte irgendwas dergleichen passieren. Umso mehr ich über all das nachdachte, was passieren könnte, umso größer wurde die Panik wieder und umso erleichterter war ich, als es endlich an der Tür klingelte.

Sofort sprang ich von meinem Bett auf, stürmte zur Wohnungstür und fiel Zayn um den Hals, kaum das ich sie geöffnet hatte. Seinen vertrauten Geruch einzuatmen, seine Arme um mich zu fühlen, es beruhigte mich ein wenig und ließ mich sicher fühlen. ,,Gemma, geh doch bitte in dein Zimmer ein wenig spielen, okay? Harry und ich haben etwas zu klären", sprach mein bester Freund zu meiner kleinen Schwester, die brav darauf hörte und auf ihr Zimmer ging. ,,Hast du ihr erzählt, was los ist?", war meine erste Frage, während ich weiterhin in Zayns Armen hing. ,,Nein, ich wusste nicht, ob du das möchtest und ich weiß ja selbst noch nicht wirklich was los ist und hätte ihr wahrscheinlich nur unnötige Angst gemacht", antwortete er ruhig und verfrachtete mich danach in mein Zimmer, wo er sich zuerst auf mein Bett setzte und mich danach auf seinen Schoß zog.

,,Möchtest du mir nun erzählen was los ist?", fragte Zayn fürsorglich, kraulte derweil meine Kopfhaut, weshalb ich genießerisch die Augen geschlossen hatte. Nun öffnete ich sie aber wieder und nickte. Ich erzählte ihm alles, von dem Moment an, als ich mir einen Kaffee gekauft hatte, wie ich Louis und seinem Kollegen begegnet war, wobei Louis mich auf den Kaffee und meine angebliche Heterosexualität angesprochen hatte und all diese Kleinigkeiten. Dabei konnte ich sehen, wie Zayn sich ein Grinsen verkneifen musste, damit sah er Louis wohl scheinbar immer noch als mögliche Lösung für mich, wenn er sich schon nicht so leicht abschütteln ließ.

Dann wurde es aber wieder ernster, denn dann erzählte ich davon, wie die beiden Polizisten zum Einsatz gerufen wurden, ich in der Zwischenzeit ein Brettspiel gestohlen hatte und dann von Louis wieder aufgesucht wurde, um mich über den Unfall aufzuklären. ,,Sobald Polizeikommissar Tomlinson gesagt hat, das meine Mutter in den Unfall involviert ist, kamen so viele Fragen in mir auf. Ich hatte solche Angst Zayn. Natürlich hab ich mich auch gefragt, ob sie schwer verletzt ist, sie war schließlich als Fußgängerin unterwegs und wurde von einem Auto angefahren, aber die größere Sorge war für mich die Frage danach, ob sie betrunken war oder nicht. Natürlich bin ich dann mit zur Unfallstelle, wo Louis mich in Obhut des Sanitäters gegeben hat.

Der hat mich über die Verletzungen meiner Mutter aufgeklärt, eine Platzwunde am Kopf und mehrere Prellungen, zum Glück nichts ernstes, er hat auch nicht mit einem Sterbenswörtchen Alkohol erwähnt, aber ich habe solche Angst, dass sie gerade noch irgendwelche Tests auswerten und dabei die Wahrheit ans Licht kommt. Unter ein paar Bedingungen konnte ich Mum mit nach Hause nehmen, damit sie nicht ins Krankenhaus musste, wo sie eindeutig alles herausgefunden hätten, aber es war so knapp gewesen. Und als ich dann Mum endlich bei mir hatte, sind wir einfach nur noch weg, ich wollte nicht länger als nötig dort bleiben."

Zayn hielt mich die ganze Zeit fest im Arm, während ich erzählte und streichelte immer meinen Rücken, sobald meine Stimme zu zittern begann. In diesem Moment war ich nicht stark, in diesem Moment ließ ich mich für kurze Zeit fallen, um danach wieder so tun zu können, als sei ich stark und ich war Zayn unendlich dankbar, dass er bei mir war. ,,Das wichtigste ist doch erst einmal, dass es deiner Mutter den Umständen entsprechend gut geht", sprach Zayn und ließ mich nicken. Wenn der Unfall schlimmer ausgegangen wäre, wir unsere Mutter auch noch verloren hätten, dann hätte ich nicht gewusst, wie ich noch weitermachen soll. Ich hätte mir das nie verziehen.

,,Und das mit dem Alkohol, du sagtest, dass sie relativ nüchtern auf dich gewirkt hat und vielleicht haben sie deshalb ja gar keine Tests in diese Richtung gemacht. Und wenn doch, dann wird sich dafür sicher eine Ausrede finden. Gemma und du, ihr werdet eurer Mutter nicht weggenommen, okay? Vorher müssen all die Menschen die das wollen erst einmal an mir vorbei. Oder du sagst der Polizei ganz bewusst die Wahrheit. Sie wird sicher helfen können, ohne das Gemma und du getrennt werdet und ohne das ihr eure Mutter für immer verliert. Das wäre doch auch eine Lösung", letzteren Vorschlag sprach Zayn nur leise aus, er wusste, dass ich davon ganz und gar nicht begeistert war.

,,Die Polizei würde mir dann doch gar nicht mehr zuhören, sie würden meine Mutter sonst wohin schleppen und die Wünsche von Gemma und mir wären ihnen egal. Dann habe ich Gemma auch noch erfolgreich ihre Mutter genommen, das kann ich ihr nicht antun", sagte ich, schmetterte damit Zayns Vorschlag sofort ab, der damit aber auch schon gerechnet hatte. ,,Okay, dann eben die erste Variante mit der Ausrede, wenn da überhaupt noch etwas kommen sollte. So oder so, ich bin an deiner Seite und du musst keine Angst haben. Wir meistern das." ,,Danke Zayn", sprach ich und kuschelte mich noch etwas mehr an seine Brust. Er klang so überzeugend, das meine Angst und Panik tatsächlich etwas geschrumpft war und die Hoffnung, dass sie das mit dem Alkohol erst gar nicht festgestellt hatten, wieder etwas mehr aufblühte.

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Könnt ihr Harrys Sorgen und Ängste verstehen? Oder fändet ihr es besser, sich der Polizei anzuvertrauen..? Ist schließlich sicher leichter gesagt als getan :(
All the love xx

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