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17 - road accident

Sobald die beiden Polizeikommissare endlich weg waren, ich in dem Glauben war, endlich meine Ruhe zu haben, widmete ich mich wieder der großen Auswahl an Brettspielen. Ich griff immer mal wieder nach einem, las mir durch, worum es ging, überlegte ob es Gemma gefallen könnte oder nicht, um es dann entweder im Hinterkopf zu behalten oder eben nicht. In diesem Moment wünschte ich mir wirklich, der Weihnachtsmann zu sein, einfach nur um zu wissen, welches Brettspiel Gemma nun haben wollte. Ich wusste auch noch nicht, ob es leichter oder schwieriger werden würde, wenn Gemma den Glauben an den Weihnachtsmann verlor oder wie es sein würde, wenn sie erst einmal in der Pubertät war. Dann konnte ich ihr wegen unserer Mutter sicher keine Lügen mehr auftischen, sie würde verstehen, was los war, aber bis dahin waren auch noch einige Jahre zu leben. Wer weiß, wie die Situation dann aussehen würde.

Mit so einigen Brettspielen im Hinterkopf ging ich noch einmal die absoluten Favoriten durch und entschied mich letztendlich für eins, das als Labyrinth aufgebaut war und ich hoffte einfach, dass das Gemma gefallen würde. Mit dem Spiel in der Hand zog ich einige Regale weiter, ich war schon ein paar Mal in diesem Geschäft gewesen und an den wenigen Kameras hatte sich nicht viel geändert. Die ein oder andere waren ausgetauscht worden, einige waren jetzt bewegungsgesteuert, aber es gab immer noch genug tote Winkel, die mir zu Gute kamen. An einem sicheren Fleck ohne andere Kunden streifte ich mir den Rucksack von den Schultern, öffnete diesen, stopfte das Spiel hinein, schloss ihn schnell wieder und trug ihn dann schon wieder auf den Schultern, bevor irgendwer auch nur hätte reagieren können. Dieses Mal kam mir endlich kein Polizist in die Quere.

Damit wäre das erste von Gemmas Wunschzettel und meiner heutigen Checkliste abgehakt, nun wollte ich noch schauen, ob ich etwas gutes von Playmobil fand. Dies beinhaltete noch viel mehr, als die Abteilung mit den Brettspielen, hier wusste ich aber zum Glück, was Gemma schon hatte, was noch nicht und was ihr also dazu gefallen könnte. Gerade wollte ich mich der Auswahl widmen, als ich vernahm wie jemand meinen Namen rief. Erst glaubte ich, mir das nur einzubilden, bis der Ruf ein zweites und ein drittes Mal ertönte. ,,Harry? Bist du hier noch irgendwo?" Sobald die Stimme näher kam, wusste ich, dass sie zu Louis gehörte und auch wenn ich für eine Sekunde überlegt hatte, mich zu verstecken, war die Neugier dann doch größer. Er wurde gerade erst zu einem Einsatz gerufen, wieso sollte er also zurückkommen?

,,Louis? Louis, ich bin hier!", erwiderte ich nun seine Rufe, wodurch er nur wenige Sekunden später vor mir stand. ,,Harry, es tut mir so schrecklich leid. Der Verkehrsunfall, zu dem wir gerade gerufen wurden, deine Mutter war involviert. Ich habe sie wiedererkannt, durch den Tag, an dem du sie von dem Geburtstag abgeholt hast." Die Anspannung, die abgefallen war, als die beiden Polizisten gegangen waren, kam jetzt auf einen Schlag zurück. Inwiefern war meine Mutter involviert gewesen? Was war passiert? War sie schwer verletzt? Und vor allem, hatte sie Alkohol im Blut und wenn ja, wie viel? Mein Kopf ratterte, so viele Fragen und dabei war ich auch schon auf der Suche nach der passenden Ausrede. ,,Was bedeutet das?", war die einzige Frage, die mir vor dem Polizisten über die Lippen kam, ich versuchte gefasst zu wirken, aber in mir herrschte das totale Chaos.

,,Sie war als Fußgängerin unterwegs und ist aus unerklärlichen Gründen über eine rote Ampel gegangen. Der Autofahrer hat sie zu spät gesehen, er hat noch ein wenig bremsen können, sowie er das geschildert hat, hat sie aber dennoch angefahren. Soweit ich das mitbekommen habe, ist deine Mutter bei Bewusstsein, viel mehr weiß ich aber leider auch nicht, die Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun und nicht wirklich Zeit, mich weiter aufzuklären. Ich dachte, dass du vielleicht am besten mitkommen möchtest." Ich versuchte Louis Worte zu verstehen und nickte, ehe ich meine Stimme wiederfand. ,,Ja, danke das du mich geholt hast", murmelte ich, dann verloren wir keine weitere Zeit mehr und ich rannte Louis aus dem Laden hinterher zu der Unfallstelle, die nicht weit entfernt war.

Ich vergaß komplett, dass ich das Diebesgut noch in meinem Rucksack hatte, es war so eine alltägliche Situation geworden, dass ich mich fast schon daran gewöhnt hatte. Aber im Moment war meine oberste Priorität sowieso, meine Mutter daraus zu holen, ohne das irgendwer etwas von ihrem liebsten Hobby, dem Trinken, mitbekam. Sie war die ganze Nacht in der Bar gewesen und wollte jetzt wohl nach Hause laufen, um etwas zu schlafen und dann in die Bar zurückzukehren, aber das konnte sie jetzt knicken.

An der Unfallstelle war so einiges los, einige beobachteten das Szenario, als hätten sie nichts besseres zu tun, andere waren wirkliche Zeugen, die Polizeikommissar Payne gerade befragte. Ein Auto mit einer ziemlichen Beule und etwas Blut an der Motorhaube stand neben dem Rettungswagen und machte mir ein wenig Angst. Es sah schlimmer aus, als ich mir das vorgestellt hatte und ich war froh, als wir bei dem Rettungswagen ankamen, in welchem meine Mutter auf einer Liege lag. ,,Das ist der Sohn der Verletzten", meldete Louis mich bei den Rettungskräften und bevor ich mich noch einmal bei ihm bedanken konnte, kehrte er zu Liam zurück. Hier war er der steinharte Polizist, voll in seinem Element und würde er wissen was ich tat, würde er mit mir wahrscheinlich auch wenig Mitleid haben.

,,Hey, ich bin Alex, ich habe deine Mutter behandelt und glaub mir, das ist alles nicht so schlimm, wie es aussieht. Sie spricht auch schon wieder und hat nach dir gefragt. Harry, richtig?" Der junge Sanitäter, der eine ziemlich beruhigende Aura hatte, sah mich fragend an. ,,Richtig", erwiderte ich und versuchte, einen Blick auf meine Mutter zu erhaschen. ,,Du kannst sofort zu ihr, ich kläre dich nur vorher eben über ihre Verletzungen auf. Sie hat eine Platzwunde am Kopf, die aber zum Glück nicht genäht werden musste, ansonsten ist es bei Prellungen und blauen Flecken geblieben. Wir würden sie über Nacht dennoch gerne mit ins Krankenhaus nehmen, um noch weitere Tests zu machen und weitere Verletzungen auszuschließen."

Sofort kam die Panik zurück, die beruhigende Aura verlor ihre Wirkung und ich schüttelte den Kopf. ,,Das wird wirklich nicht nötig sein, sie hat einen ziemlich großen Schutzengel, also würde ich sie gerne einfach mit nach Hause nehmen. Da können die blauen Flecken schließlich auch verheilen", sprach ich und hatte einfach nur unglaubliche Angst, dass sie von dem Alkohol erfahren würden. Sie würden Gemma und mich meiner Mutter wegnehmen und das würde meiner Mutter erst Recht nicht helfen, also ein Krankenhausaufenthalt mit Untersuchungen, die unschöne Wahrheiten ans Licht bringen könnten und würden, musste ich verhindern.

,,Harry, ich kann verstehen, dass du Angst hast, aber glaub mir, deine Mutter ist in guten Händen, sie ist in einem guten gesundheitlichen Zustand und ihr wird nichts passieren. Das ist alles nur zur Vorsorge und morgen kannst du sie dann doch auch schon wieder abholen", versuchte Alex mich zu überzeugen, doch ich schüttelte den Kopf. ,,Das geht nicht, sie können meine Mutter auch gern fragen. Sie möchte sicherlich auch lieber nach Hause, als ins Krankenhaus." Der junge Mann seufzte. ,,Okay, warte hier, ich bin sofort wieder da." Nervös  tippelte ich von einem Fuß zum anderen, beobachtete wie Alex in den Rettungswagen stieg, kurz mit meiner Mutter sprach und dann zu mir zurückkehrte.

,,Okay, unter ein paar Bedingungen kannst du sie mit nach Hause nehmen", sagte der Sanitäter und allein das ließ mich schon erleichtert aufatmen. ,,Du musst deine Mutter im Auge behalten, sollte ihr schlecht werden, sollte sie Erinnerungen verlieren oder sollte sie unerträgliche Kopfschmerzen bekommen, dann ruf einen Krankenwagen. Und wenn nichts dergleichen passiert, dann geh bitte in einer Woche noch einmal mit ihr zum Arzt, der soll die Verletzungen überprüfen. Sie hat ein Schmerzmittel bekommen, das sollte neben einer Mütze Schlaf eigentlich genügen, aber ansonsten lass dir noch ein Rezept für Schmerzmittel ausstellen. Die Polizei wird sich sicherlich auch noch einmal mit euch in Verbindung setzen, deine Mutter hat aber auch schon eine Aussage gemacht, also mal sehen, ob da überhaupt noch was passiert, denn der Fahrer wird die Kosten für den Schaden am Auto selber übernehmen. Hast du alles verstanden?"

,,Ja, ich habe alles verstanden", murmelte ich und war dem Fahrer wirklich dankbar, schließlich hatte meine Mutter eigentlich den Unfall durch ihr Fehlverhalten verursacht. Wir hätten uns aber auch niemals leisten können, den Schaden zu bezahlen, also sah ich das als ein vorweihnachtliches Wunder. Ich war einfach nur froh, als ich meine Mutter im Arm hatte und ich merkte ihr sofort an, dass sie relativ nüchtern war und dadurch wahrscheinlich auch kein Verdacht auf übermäßigen Alkoholkonsum gestellt worden war. So schnell, wie es ihr möglich war, sie war verständlicherweise noch etwas wackelig auf den Beinen, liefen wir nach Hause, ich drehte mich nicht noch einmal um, verabschiedete mich nicht von Louis, sondern wollte einfach nur weg, bevor doch noch irgendetwas auffliegen würde.

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Da hatten Harry und seine Mutter wohl Glück im Unglück, es hätte sicher noch durchaus schlimmer ausgehen können..ob der Unfall noch irgendwelche Folgen nach sich ziehen wird? ._.
All the love xx

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