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11 - neighbour's child

Nach und nach wurden alle Kinder von ihren Eltern gebracht, jedem erklärten wir mit einer Ausrede, warum wir bei Zayn feierten und nicht bei uns Zuhause. Wir sagten nämlich einfach jedem Elternteil, das meine Mutter krank geworden sei und sie weder die Kinder anstecken wollte, noch den Trubel aushalten würde. Dafür erhielten wir von jedem Verständnis und auch wenn es mir leid tat, weil sie uns vertrauten und ihre Kinder in unsere Obhut gaben, wir passten ja gut auf sie auf, wahrscheinlich sogar noch besser, als meine Mutter es könnte. Um kurz nach drei waren es inklusive Gemma zehn Kinder und nur noch der Junge aus Grönland fehlte, auf den Gemma sich natürlich noch einmal ganz besonders freute.

Auch ich war gespannt zu sehen, welcher Junge meiner kleinen Schwester Schmetterlinge in den Bauch gesetzt hatte. Natürlich war das nur ein kindliches Verknallt sein und nicht die wahre Liebe, die fand man mit sechs Jahren ziemlich sicher eher selten, aber es ging mir einfach um den Fakt, dass das Gemma glücklich machte und sie davon ablenkte, was für Probleme es auf der Welt gab. Zehn Minuten nach drei klingelte es wieder an Zayns Wohnungstür und während dieser mit mir noch auf die Kinder aufpasste, die sich alle schon begeistert in Zayns Kunstzimmer umsahen, rannte Gemma zur Tür, schneller als ich überhaupt gucken konnte. Als ich es jedoch bemerkte, lief ich hinterher und wünschte, Zayn mit Gemma an die Tür geschickt zu haben.

Was für ein Pech konnte man eigentlich haben? Was für ein Zufall war es, das man ein und dieselbe fremde Person gleich viermal in einer Woche sieht und dann auch noch zweimal an einem Tag? Meine Hände schwitzten und mit einem unangenehmen Herzklopfen ging ich zur Tür. ,,Haz, das ist Henry, der Junge aus Grönland, von dem ich dir erzählt habe", sagte Gemma, sobald ich an der Tür ankam und zupfte an meinem Ärmel, weshalb ich mich hinkniete, um mit Henry auf Augenhöhe zu sein. Der kleine Junge, der wahrscheinlich genauso wie Gemma sechs Jahre alt war, strahlte mich an und schien auch ziemlich glücklich, hier bei diesem Geburtstag eingeladen zu sein. Dem Mann neben Henry schenkte ich vorerst keine Beachtung, vielleicht aus Angst oder vielleicht auch einfach nur, weil ich nicht glauben konnte, das ich ihm schon wieder begegnete.

,,Hallo Henry, freut mich sehr dich kennenzulernen", sprach ich, woraufhin der Junge mir sogar seine Hand hinhielt und ich ergriff sie, um sie kurz zu schütteln. In der anderen Hand hielt er ein verpacktes Geschenk für das Geburtstagskind und ich wollte die Kinder natürlich nicht länger auf die Folter spannen, weshalb ich mich wieder erhob und dem Mann neben Henry direkt in die blauen Augen schaute. Wie beim ersten Mal am Mittwoch zogen sie mich sofort in ihren Bann und ich wünschte, ich könnte mich leichter von ihnen losreißen. ,,Gemma, geht doch schon einmal wieder zu Zayn, ich komme sofort nach und dann können wir Flaschendrehen wegen der Geschenke spielen."

Das ließ Gemma sich natürlich nicht zweimal sagen, sie nahm Henry bei der Hand und beide verschwanden gleich darauf wieder im Atelier. Noch kurz sah ich ihnen hinterher, dann ließ ich meinen Blick wieder zu dem Mann vor mir wandern, Polizeikommissar Tomlinson. ,,Sie schon wieder", murmelte ich, ,,und dieses mal ohne Uniform." Ohne Uniform wirkte der Polizist gleich viel lockerer und sympathisch, nicht so unausstehlich. Doch da ich wusste, was für einen Beruf er ausübte, konnte ich ihn einfach nicht leiden. ,,Ja, vorhin im Spielzeugladen habe ich Ihnen doch gesagt, dass ich jetzt Feierabend habe", gab er zurück, ,,und Sie feiern hier bei Ihrem besten Freund Kindergeburtstag?"

Der Polizist grinste und es war so ansteckend, das mir ein leichtes Schmunzeln über die Lippen huschte. ,,Ja, meine kleine Schwester hat Geburtstag und meine Mutter ist krank geworden, deshalb mussten wir hierhin ausweichen", log ich ihn, genauso wie all die anderen Eltern, an. ,,Ist Henry Ihr Sohn?", traute ich mich als nächstes zu fragen und ich wusste nicht warum, aber mein Körper spürte eine gewisse Erleichterung, als der junge Mann die Frage verneinte. ,,Seine Eltern müssen arbeiten und da ich nebenan wohne, habe ich angeboten, Henry hinzubringen und wieder abzuholen. Aber wo Sie schon von Ihrer Mutter sprechen, ich wollte vorhin schon fragen, ob es ihr wieder besser geht, aber scheinbar nicht?" Der braunhaarige sah mich fragend an.

,,Naja, von dem Geburtstag hat sie sich erholt, aber irgendwie ist sie krank geworden." ,,Ah okay und was ist mit eurem Vater?" Der Polizist sah mich fragend an und erinnerte mich damit wieder daran, warum ich Polizisten eigentlich so gar nicht ausstehen konnte. Ich schluckte schwer, wollte diese Frage nicht beantworten und war froh, als Zayn im nächsten Moment im Flur stand. ,,Harry, kommst du? Die Kinder werden ungeduldig", Zayn schaute an mir vorbei, beäugte den Mann und warf mir dann einen fragenden Blick zu. ,,Ja, ich bin sofort da", sagte ich zu Zayn, wandte mich dann wieder dem blauäugigen zu. ,,Sie haben gehört, ich habe leider keine Zeit mehr zum quatschen. Tschüss", ich schloss die Tür ohne auf weitere Worte des Polizisten zu warten, wurde im nächsten Moment dann aber sofort von Zayn gelöchert.

,,Wer war das? War das einer der Väter von den Kindern? Der sah ja unverschämt gut aus." ,,Keine Ahnung, wie er mit Vornamen heißt. Das ist Polizeikommissar Tomlinson und nein, kein Vater, er hat nur den Nachbarsjungen hier abgesetzt." Zayn sah mich geschockt an. ,,Moment mal, Polizeikommissar?" Ich konnte mir vorstellen, wie sehr er sich gerade zusammenriss, nicht allzu laut zu werden. ,,Ja, Polizeikommissar, sogar der, der mich vorhin fast erwischt hätte. Zufälle gibt es, nicht wahr?" ,,Harry", zischte Zayn, ,,möchtest du das ich einen Herzinfarkt erleide? Das ist nicht witzig." ,,Das war ja auch kein Scherz und jetzt komm, die Kinder warten."

Bevor Zayn sich noch weiter aufregen konnte, zog ich ihn in den Raum mit den Kindern, welche sich schon in einem Kreis hingesetzt hatten. Ich nahm die leere Wasserflasche, welche ich schon bereitgestellt hatte und gab sie Gemma, die als erstes drehen durfte und damit durch Zufall entscheiden würde, von wem sie das Geschenk zuerst bekommen würde. Die ganze Zeit versuchte ich, mich auf das Geschehen zu konzentrieren, aber meine Gedanken wanderten immer wieder zu dem Polizisten und machten mich wahnsinnig. Wie konnte es sein, dass wir uns nun so oft schon über den Weg gelaufen waren? Ich würde ja fast schon behaupten, dass es Schicksal war, aber wenn mir das Schicksal jetzt tatsächlich einen Polizisten schicken würde, dann war ich offiziell am Arsch.

So war er durchaus ansprechend, zugegebenermaßen sogar genau mein Typ, doch sein Job, meine Lebensverhältnisse und meine Vergangenheit machten alles zu nichte. Eigentlich wollte ich ihn nicht noch einmal wiedersehen, doch er hatte schon gesagt, dass er Henry heute Abend wieder abholen würde. Ich hoffte er würde nicht übermäßig mit mir reden oder irgendwelche Fragen stellen, die ich nicht beantworten konnte. Wie sollte ich das bloß überleben? Spielte das Leben gerne Glücksspiel mit mir? Denn dann war von vorne herein klar, ich würde haushoch verlieren.

Sobald das Flaschendrehen beendet war und Gemma all die tollen Geschenke ausgepackt hatte, wollten die Kinder erst einmal hinaus in den Schnee, was wir natürlich nicht verboten. Wir achteten darauf, dass jedes Kind warm genug angezogen war, mit Mütze, Schal und Handschuhen ausgestattet, ehe es für alle in das weiße Winterwunderland ging. Gemma, Henry, zwei weitere Mädchen und noch ein Junge begannen damit, einen Schneemann zu bauen, während die anderen sich eine Schneeballschlacht lieferten. Erst schauten Zayn und ich nur zu, bis mein bester Freund einen Schneeball ins Gesicht bekam und sich dann lachend an der Schneeballschlacht beteiligte. Lächelnd schaute ich mir das Schauspiel an, half meiner Schwester und ihren Freunden, die großen Schneekugeln aufeinander zu stapeln, bis der Schneemann fertig und jedes Kind restlos ausgepowert war, weshalb es danach wieder in Zayns warme Wohnung ging.

Dort begannen die Kinder nun damit, wie von Zayn und mir geplant, zu malen, während wir elf Tassen heißen Kakao zubereiteten. Erst nachdem alle Kinder versorgt waren, machten auch Zayn und ich uns jeweils eine Tasse und setzten uns mit dieser zu den Kindern, die unheimlich viel Freude am Malen hatten und mir damit bestätigten, das alle meine Sorgen umsonst gewesen waren. Bloß die Sorge mit dem Polizisten ging mir nicht aus dem Kopf, begegneten wir uns tatsächlich nur zufällig oder ahnte er etwas von meinen Diebeszügen und verfolgte mich? Ich konnte mir absolut nicht sicher sein, ob ich in Sicherheit war oder nicht und umso mehr sah ich dagegen an, den Polizisten heute noch ein weiteres Mal wiederzusehen.

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Nun hat Zayn auch ein erstes Bild von unserem Polizisten, wie er Kontakt zwischen Harry und dem Polizisten wohl finden würde? Und was wohl passiert, wenn Louis Henry wieder abholt?🌝
All the love xx

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