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*36*

"She has been through hell and came out an angel. You didn't break her darling, you don't own that kind of power."

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Im Auto herrschte eine bedrückende Stille und man hörte nur leise das Radio. Das Ganze war wirklich unangenehm, aber es wäre noch unangenehmer gewesen, wenn wir geredet hätten. Dann wäre es nämlich wahrscheinlich irgendeine Konversation über das Wetter gewesen- nein danke. Oder er hätte mich von A-Z durch beleidigt. Das wäre auch gar nicht schlimm gewesen, hätte ich kontern dürfen, aber das war mir ja verboten. Von daher war die Stille wohl doch die angenehmste Variante.

Keine Ahnung wie lange wir fahren mussten, immerhin hatte ich keine Ahnung wo die Jungs wohnten, aber die Straßen hier kamen mir komplett fremd vor. Das hieß wir hatten noch einen weiten Weg vor uns. Ich blickte einfach nur aus dem Autofenster und sah verschiedene Bäume, Felder und Wälder an meinen Augen vorbeiziehen. Es fühlte sich so an als hätte ich Jahre lang nicht mehr aus einem Fenster geschaut, aber eigentlich waren es erst zwei Tage... Wie zur Hölle sollte ich also die nächste Zeit überleben? Die Umgebung verschwamm, da Lucas sehr schnell fuhr. Schneller als es erlaubt war, aber als ob die sich über sowas Gedanken machen würden. In seinem Auto jemanden gefangen zu halten war schließlich auch nicht erlaubt- but who cares? Mental hatte ich mich ganz und gar nicht darauf vorbereitet, ein letztes Mal mein Haus zu betreten. Es würde endgültig sein, so viel war klar. Die Bestätigung, dass das alles kein Traum war. Und ich wollte am liebsten davor wegrennen, aber das konnte ich jetzt nicht mehr. Genau deswegen hatte ich Angst. Ich konnte es nicht mehr Verdrängen.

Ein Rütteln an meiner Schulter weckte mich. Ich öffnete meine müden Augen und blickte mich verwirrt um. Ich saß in einem teuren Auto und mir wurde eine Tür aufgehalten. Jetzt einen auf Gentleman oder was? Kann mir bitte mal jemand erklären, was in den Typen vor sich geht??? Wie kann man sich denn erst so wie der größte Idiot verhalten und dann so tun als wäre nichts?

Ich stieg vorsichtig aus dem SUV aus und lief auf mein Haus zu.

Ein letztes Mal.

Lucas öffnete mir die Haustür, ich wollte erst gar nicht wissen woher er die Schlüssel hatte. Im Haus herrschte eine bedrückende Stimme, ich hörte keine Alice und auch keinen Benjamin. Niemand war da, und ohne mir würde in diesem riesigen Haus bald niemand mehr wohnen. Wie ungerecht diese Welt doch war.. Millionen von Menschen haben kein Dach über dem Kopf und hier wurde einfach nur Geld verschwendet. Für nichts. Dieses Haus würde leer stehen, ich würde Alice und Benjamin Wahrscheinlich wiedersehen, ohne mich von ihnen verabschiedet zu haben. Oder meine Mutter. Wobei sie mir mittlerweile nicht mehr so wichtig war. Ja, sie war meine Mutter, aber ich konnte nicht mehr so tun als wäre sie jemals für mich da gewesen, denn an einem gewissen Punkt glaubt man die Lügen, die man sich Jahre lang erzählt hat, einfach nicht mehr.

Keine Ahnung was die nun von mir wollten. Warum sollten sie wollen, dass ich hier war? Wollten sie mich loswerden? Oder aufwühlen? Das wäre ihnen gelungen. Aber ernsthaft, was wollten sie das ich aus diesem Haus mitnahm, denn eigentlich waren da ja nur die Erinnerungen. Erinnerungen an eine Zeit, in der noch alles okay war. Nicht perfekt, perfekt war es nie. In keinem Leben ist es perfekt. Ein perfekt gibt es einfach nicht. Aber es war okay. Ich war glücklich. Und diese Erinnerungen würde ich jetzt wohl mit diesem Haus hinter mir lassen, ich konnte ja schlecht meine Vergangenheit in irgendwelche Taschen stopfen und mitnehmen.

Ich blickte mich ein letztes Mal um, ehe ich dieses Haus für immer hinter mich lies. Alles was ich jetzt noch hatte war die Tasche in meinen Händen, in die ich Fotos, Kleidung und Kuscheltiere gepackt hatte. Diese kleine Tasche war nun das einzige, was mir gehörte. Das einzige, was mich ausmacht. Mein Leben hing ab jetzt komplett von den Launen von ein paar Typen ab, die mich sowieso schon hassten.

*Zeitsprung*

Wir waren wieder in dem Anwesen angekommen, ich würde es niemals zu Hause nennen. Eher Gefängnis. Eigentlich wollte ich direkt in mein Zimmer gelangen und alldem hier entkommen, meinem Leben entkommen, aber mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Von Simon, wem auch sonst.

Na Emily, schön das ihr wieder da seid. Wir haben dich schrecklich vermisst.", er wischte sich theatralisch Tränen aus dem Gesicht, „wart ihr erfolgreich? Zeig mal her was du so schönes mitgebracht hast!", forderte Simon, während er auf die Tasche deutete, die ich verkrampft umklammerte. Weil diese scheiß Regeln es von mir verlangten, gab ich Simon zitternd die Tasche. Er konnte sich jetzt einfach mein ganzes Leben ansehen. „Mal gucken, was da so drin steckt.", er fing grinsend an den Reisverschluss zu öffnen und in die Tasche zu gucken. Dort zog er als erstes einen kleinen Teddy hinaus.

Flashback

„Hier, das ist mein Geburtstagsgeschenk für dich.. Ich hab dich lieb, Emily.", meinte Jacob, während er mir tief in die Augen sah, ehe er mich lächelnd umarmte. Auf meinem Gesicht bildete sich genau das gleiche Lächeln, als ich vorsichtig das Päckchen öffnete. Als ein kleiner Teddy zum Vorschein kam, flüsterte ich: „Danke Jacob, das ist so lieb von dir." „Ich wusste, dass es meiner kleinen Prinzessin gefallen würde.", flüsterte er zurück, ehe er mich hochhob und durch die Luft wirbelte. Es fühlte sich an als würde ich fliegen, aber ich hatte keine Angst zu fallen, denn zwei starke Arme hielten mich fest und ich wusste, sie würden mich niemals loslassen.

Flashback Ende

Aber ich bin gefallen, da war keiner der mich aufgefangen hat. Die Person, von der ich dachte sie würde mich immer festhalten, hat mich zerstört. Und nach all dieser Zeit, nach all den Malen, in denen er mich verletzt hat, habe ich den Teddy trotzdem behalten. Keine Ahnung warum. Vielleicht aus Hoffnung, vielleicht als Erinnerung. Oder als Warnung.

„Oh, hat die kleine Emily etwa noch Kuscheltiere? Wie rührend", meinte Simon spöttisch und brachte damit alle zum Lachen. Auch Jacob, er lachte lauter als alle anderen, schien all die Erinnerungen vergessen zu haben. „Mir hat die Person, die mir diesen Teddy geschenkt hat, einmal sehr viel bedeutet.", erklärte ich, während ich Jacob anstarrte. Ich fand keine Regung in seinem Gesicht, nichts schien als würde er sich an irgendetwas erinnern. „Ach wirklich? Das ist ja interessant. Und dann hat die Person dich verlassen, nicht wahr?", fragte Simon gespielt emotional, während er sich falsche Tränen aus dem Gesicht wischte und sich theatralisch ans Herz fasste. Ja, er machte gerade aus meinem Leben einen Witz. „Ja.", entgegnete ich nur, schließlich musste ich ja antworten, wegen diesen Regeln. „Und warum behältst du dann diesen Teddy?", frage Jacob emotionslos. Die bessere Frage ist, warum er das von mir wissen will. Aber ich darf ja keine Fragen stellen. Gleichberechtigung *hust *hust „Keine Ahnung.", log ich, denn eigentlich gab es mehrere Gründe. Aber die Wahrheit würde mich verletzbar machen, weshalb eine Lüge das sicherste war. Und bis jetzt waren sie noch nicht in der Lage in meinen Kopf zu sehen. Ach, und Lügendetektoren haben sie an mir auch noch nicht ausprobiert. Wobei das auch noch kommen könnte, immerhin hatte ich es hier mit irgendwelchen gestörten zu tun, die zu allem in der Lage waren..

Simon sah sich noch sehr interessiert den Rest meiner Tasche an, machte aber keine weiteren Kommentare darüber. Zu meinem Glück. Als er fertig war, reichte er mir die Tasche, aber kurz bevor ich sie mit meinen Fingern berühren konnte, zog er sie wieder zurück. Dann ging alles ganz schnell, jemand kippte Alkohol in die Tasche und ein anderer warf ein gezündetes Streichholz in die Richtung. Ich war wie erstarrt, konnte nur sehen wie die Tasche Feuer fing und sich eine riesige Flamme bildete. Der Rauch versperrte mittlerweile meine Sicht, aber ich war wie erstarrt. Ich sah meinem Leben, oder eher das was davon noch übrig war, gerade dabei zu, wie es verbrannte. Wie es zerstört wurde. Der stickige Rauch und die unfassbare Hitze machten es fast unmöglich zu atmen. Die Flammen breiteten sich auf dem Boden aus und erreichten bald auch mich. Ich stand auch nur wenige Meter von dem, was mal meine Tasche war, entfernt. Irgendwann umhüllte mich eine Mauer aus leuchtenden Flammen, die in Richtung Decke tanzten. Überall war Rauch, weswegen ich husten musste. Ich versuchte mich gar nicht gegen die Flammen zu wehren, ich hatte verloren. Denn ich bekam nach und nach weniger Luft, bis ich schließlich langsam erstickte.

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