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*33*

Emilys POV

Ich war einfach nur überfordert. Überraschung, das war ja total untypisch für mich. Aber wer kann's mir verübeln, mein Leben war alles andere als einfach. Schließlich war ich hier.. - Moment wo war ich überhaupt? Ich brauchte eine kurze Zeit um mich zu sammeln. Heute war mein Geburtstag, also der mit Abstand schlimmste Tag im Jahr. Ich war hier in einer riesigen Halle und musste Geschenke auspacken, die alle irgendetwas mit einer Beerdigung zu tun haben. Vermutlich meine Beerdigung. Irgendwann hat mich Simon verprügelt und danach konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Und jetzt sind alle Informationen wieder da. Hätte ich nicht einfach im Unwissenden bleiben können? Das hätte alles einfacher gemacht, aber einfach in meinem Leben? Niemals. Leider..

So blieb mir nichts anderes über, als mich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Leider. Oh Gott ich sollte wirklich mit dem Selbstmitleid aufhören, das war ja schlimm.

„Emily!" Die forsche Stimme von Simon brachte mich wieder in die Halle zurück und lies mich endlich realisieren, wo ich gerade war. Panik überkam mich und ich versuchte zu fliehen. Natürlich blieb es beim Versuch, ich schaffte es vielleicht einen halben Meter nach hinten zu weichen. Mehr ließen die Verletzungen einfach nicht zu. Denn es tat wirklich verdammt doll weh. Und es waren auch nicht wenige Wunden, die ich hatte. Simon hat wirklich gute Arbeit geleistet. Bei meinem Fluchtversuch hörte ich nur Gelächter, von Simon, aber auch von ein paar der anderen, die dort standen. Aber Gelächter und Spott war ich schon gewöhnt, anscheinend war ich ja genau dafür hier, oder nicht?

„Es reicht. Wir haben nicht ewig Zeit, also lasst uns das Ganze jetzt schnellstmöglich beenden. Emily, erinnerst du dich noch an das letzte Geschenk?", fragte mich Jacob mit seiner emotionslosen Stimme, während er durch mich durch zu sehen schien. Ich überlegte, ich strengte mich wirklich echt an, aber es fiel mir einfach nicht ein. Ich wurde ja auch kurz danach von dem so netten Simon bewusstlos geschlagen. „Nein, ich erinnere mich nicht mehr.", gab ich niedergeschlagen zu. Ich müsste nun also noch ein Geschenk öffnen und das bedeutete ich würde hier noch länger in diesem scheiß Loch festsitzen. Super!!!

Mir wurde ein kleines Paket vor das Gesicht gesetzt, es war nicht mit Klebeband verpackt, was eigentlich ziemlich seltsam war, schließlich wollten sie mich doch leiden lassen, oder nicht? Wobei es auch schlimmere Foltermethoden als Klebeband gab. Deutlich schlimmere. Okay, ich sollte wirklich nicht darüber nachdenken, denn dann würde ich sicherlich noch mehr durchdrehen als sowieso schon.

Zitternd öffnete ich also das Paket und fand eine Waffe. Wie hatte ich das vergessen können? Wie hatte ich vergessen können, dass das letzte Geschenk verdammt noch mal eine Waffe war? Als meine Finger das eiskalte Metall berührten, überkam mich die Panik. Ich hatte noch nie eine Waffe gehalten.. „W-was ssoll ddas?", stotterte ich unbeholfen. „Oh, hat es der kleinen Emily die Sprache verschlagen? Zähl doch mal eins und eins zusammen.", bemerkte Simon spöttisch. Aber ich verstand es immer noch nicht. Vielleicht könnte ich mich hier irgendwie mit der Waffe heraus bringen, aber wäre ich dazu in der Lage? Wohl kaum. Aber hatte ich eine andere Wahl? Nein. Ich nahm also zitternd die Waffe und richtete sie auf Jacob. Er war doch der Anführer, oder nicht? „Lasst mich hier raus, oder ich knall ihn ab.", sagte ich kalt. Ja, glücklicherweise klang meine Stimme wieder emotionslos. Solche Drohungen mit zitternder Stimme zu vollbringen wäre auch mehr als unvorteilhaft. „Nanana, Emily. Dachtest du wirklich, es würde so einfach sein? Du hast recht, die Kugel ist für einen in dieser Halle bestimmt, aber sicher nicht für einen von uns.", erklärte Alex lachend. Wieso hatten sie keine Angst vor mir? Okay, ich war wahrscheinlich überhaupt nicht Angst einflößend und nicht einmal ein kleines Kind hätte Angst vor mir, aber ich hatte doch eine Waffe. Wieso hatten die keine Angst vor der Waffe? „Denk gar nicht daran zu schießen, das hätte böse Folgen für dich und deine Familie.", warnte Simon, während er das Wort Familie eigenartig betonte. Okay, ich würde also niemanden von ihnen abknallen können, auch wenn ich es wirklich liebend gern getan hätte. Aber das Risiko wäre es wirklich nicht wert. Und wahrscheinlich würde ich nicht einmal mehr treffen.. Auch wenn das ziemlich traurig war.. „Was bringt mir dann die Waffe?", fragte ich. „Denk nach. Du hast schon einige Hinweise bekommen. Eigentlich viel zu viele.", meinte Jacob. Er schien sichtlich genervt von dieser ganzen Sache. Mal im Ernst, wenn ihn das Ganze ja so krass nervte, dann soll er das einfach nicht machen, sondern mich in Ruhe lassen. War das so viel verlangt? Anscheinend ja schon..

Aber ich versuchte mich weiter auf die Hinweise zu konzentrieren, um sie alle nicht noch wütender zu machen. Mein Motto war gerade Schadensbegrenzung. Denn dem Schaden würde ich so oder so nicht entkommen. Ich dachte also über die Hinweise nach:

1. Heute würde jemand sterben. Dafür sprach der Sarg und der Grabstein und natürlich die Kerzen und so. Na ja und womöglich könnte das Opfer ich sein, weil auf der Zeitungsanzeige mein Name stand.

2. Alex meinte die Kugel wäre für jemanden in dieser Halle, aber für keinen von ihnen bestimmt. Da blieb nur noch ich über..

Und so wurde mir das klar, was ich schon den ganzen Abend befürchtet hatte. Ich würde sterben. Aber wie? Nach dem warum würde ich gar nicht erst fragen. Das hatte ich schon längst aufgegeben. So würde also alles enden. Mein Leben würde enden. Ich würde nie wieder meine Mutter sehen. Nie wieder morgens aufwachen. Ich würde nicht mehr existieren. Aber seltsamerweise war das okay für mich, na klar, es war nicht das, was ich mir gewünscht hätte. Niemand wünscht sich an seinem Geburtstag in einer dunklen Halle umgebracht zu werden, nachdem man fast totgeprügelt wurde. Trotzdem würde ich mich nicht wehren. Ich würde es akzeptieren. Denn alles andere würde es nur noch schwerer machen und am Ende doch nichts bringen. Es war okay zu sterben, weil diese Einstellung alles leichter machte.

„Was soll ich tun?", fragte ich mit kalter Stimme. Mir war gerade einfach alles egal, denn mein Leben hatte keinen Wert mehr. Wieso sollte es auch einen Wert haben, wenn es sowieso gleich vorbei war? „Beende es!", kam der Befehl von Jacob. Was? Ich sollte mich selbst umbringen? Vor ihnen? Wie abartig war das denn bitte? Unterhaltung ist ja das eine aber Selbstmord als Entertaining? Ihr Ernst? Würden die gleich Popcorn holen und mir gespannt dabei zusehen? Ich wollte das nicht. Wenn ich sterben musste, dann nicht so!

Im Schock lies ich die Waffe fallen und sank auf dem Boden zusammen. Ich rührte mich nicht, alles was ich tat war in den Sand zu starren. Am Rande nahm ich eine Stimme wahr: „Sieh es so, Emily. Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Dein Leben ist nicht lebenswert. Kannst du da widersprechen?", fragte mich Tobias. „Nein.", flüsterte ich. Er hatte absolut recht. „Na siehst du. Du würdest dir selbst nur einen Gefallen tun. Und es würde dich sowieso keiner vermissen. Deine Mutter ist nie da und generell ist da niemand in deinem Leben, der dich liebt. Oder bist du anderer Meinung?" „Nein, da ist niemand.", stimmte ich ihm leise zu. „Gut, und jetzt denk mal darüber nach, wie viele Menschen, dich und uns eingeschlossen, du mit deinem Tod glücklich machen könntest. Was hält dich also davon ab?" „Nichts.", stellte ich fest. Gar nichts. Ich wusste nicht genau, was diese Erkenntnis mit mir machte- ich fühlte mich weder traurig noch glücklich. Auch wenn es komisch war, ich fühlte so etwas wie Erleichterung. Ich konnte aus diesem Albtraum entfliehen. Wie sie es gesagt haben, es war eine Win-Win-Situation. Und so nahm ich die Waffe in meine Finger und führte sie an meinen Kopf. Ich würde das alles beenden und endlich frei sein. Ich hatte lang genug gekämpft. Es gab keinen Grund, weiter zu leben. Eine einzelne Träne rann meine Wange hinunter, als ich abdrückte.

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