Janes Sicht

Die ganzen Erinnerungen ... Miri ... Luke ... Anabelle ... sie durften alle nicht entscheiden, wie sie weiterleben. Ich hätte Tobis Plan verhindern können ... aber ich war zu naiv, zu gutgläubig, zu schwach und zu ängstlich, als es darauf ankam.
Dieses Gefühl von Hilflosigkeit ... es war wieder da. Ich muss nach vorne schauen und darf niemanden vertrauen.
Ich stand vor dem Spiegel und stellte erschrocken fest, dass meine Augenringe noch schlimmer waren als sonst. Ich überdeckte meine Augenringe und lief zur Schule.
In der Schule angekommen, lief mir John entgegen und ich versuchte, den Boden zu hypnotisieren. "Jane ..." sprach er und legte seine Hand auf meine Schulter, die ich kurz darauf wegschlug. "Ich wusste nicht, dass du so große Angst hattest." sagte er fürsorglich, auch wenn er sich das triumphierende Grinsen nicht verkneifen konnte. "Du bist einfach nur erbärmlich ... du tust auf 'Tut mir Leid, dass du so ängstlich warst', obwohl du die Aktion mit dem Messer innerlich feierst." fauchte ich ihn an und ging weiter. Mir war in dem Moment total egal, wie bescheuert er und seine Gang jetzt über mich und meine peinliche Aktion lachten.
Er sollte sich nicht zu früh freuen ... morgen bin ich wieder 'normal' ...

Johns Sicht

Als Jane mir ihre Meinung geigte, musste ich einfach lachen. Meine Jungs und ich machten uns noch den ganzen Tag über die lustig. Es war einfach zu komisch, wie Jane plötzlich ganz kleinlaut und ängstlich war. Wenn wir ihre Angst gezielt nutzen, wird sie wissen, wer hier das Sagen hat. Ich versuchte den ganzen Tag, noch einmal mit ihr zu reden, aber ich konnte sie einfach nicht finden. Wahrscheinlich hat sie wieder einmal den Boden hypnotisiert und ist darin versunken ... würde ich an ihrer Stelle auch tun. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, die Lehrer zu terrorisieren.

Danke fürs Lesen😅
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel wenigstens ein bisschen gefallen😂
Schreibt mal ein bisschen Kritik in die Kommis. Ich würde mich sehr darüber freuen😁