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VI

Hallo ihr Lieben! :) Geht's euch gut? :) In diesem Kapitel wird es endlich ein wenig spannend ;) Freut ihr euch? :D Ihr freut euch, oder? :D Sagt Bescheid, wie es euch gefallen hat! :) 

Und jetzt will ich euch nicht weiter aufhalten! Ganz viel Spaß beim lesen! :) 

-Eure Karo ♥

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Irgendetwas war anders. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, denn außer dem beunruhigenden Gefühl, das ich verspürte, war alles wie immer. Zwei Tage waren vergangen und hier saßen nun wieder alle, aufgeregt die neuen Teilnehmer des Arenakampfes zu sehen. Auch ich hatte erneut meinen Platz neben meinen Eltern eingenommen und starrte auf den noch leeren Platz unter mir.

Es war tatsächlich alles vollkommen normal. Ich schüttelte leicht den Kopf und versuchte mir einzureden, dass ich Gespenster sah.

,,Da sind sie'', holte mich meine Mutter aus meinen Überlegungen und brachte mich dazu meine Aufmerksamkeit auf die, die Arena betretenden Männer, zu lenken. Wie auch letztes Mal waren es wirklich ausschließlich nur Männer. Keine einzige Frau. Ich fragte mich, ob es daran lag, dass keine Frau in Gefangenschaft war oder ob keine einzige Frau sich im Stande gefühlt hatte hierbei zu gewinnen.

Ich ließ meinen Blick über jeden einzelnen schweifen. Genau wie letztes Mal mussten es nicht mehr als fünfzig sein. Wahrscheinlich sogar weniger.

Wie ich feststellen musste, hatten dieses Mal jedoch viele nur ein handliches Messer gewählt. Nur wenige hielten ein richtiges Schwert in der Hand. Letztes Mal war das Gegenteil der Fall gewesen.

,,Messer, Schwert, Messer, Messer, Me-'', sprach ich vor mich hin, doch hielt mitten in meiner Aufzählung inne. Denn gerade war ich mir sicher gewesen, dass der Teilnehmer, auf den ich meinen Blick gerichtet hielt, ein Messer hätte, doch dem war nicht so. Und an sich wäre das auch kein Problem gewesen, nur er hatte auch kein Schwert in der Hand. Nein. Er hatte überhaupt keine Waffe.

,,Vater?'', kam es unwillkürlich aus meinem Mund, während ich meine Augen nicht von dem Mann abwenden konnte, der in absoluter Ruhe dran stand und auf das Startsignal wartete.

,,Was ist?''

,,Er hat keine Waffe'', erklärte ich und zeigte mit einer kurzen Geste auf den Teilnehmer, den ich meinte. Im Gegensatz zu vielen anderen war er ziemlich gut gebaut, hatte viele Muskeln. Es war nicht zu übersehen, dass er viel dafür trainierte. Ich konnte nicht viel von seinem Gesicht erkennen auf eine solche Entfernung, doch die markanten Züge blieben mir selbst da oben nicht verborgen.

,,Ich weiß'', entgegnete mein Vater, als würde ihn diese Tatsache nicht im geringsten überraschen. Verwirrt starrte ich ihn an und versuchte aus seiner Antwort schlau zu werden.

,,Aber...wie soll er denn kämpfen?''

,,Er wird einen Weg finden'', antwortete er und sagte das mit einer solch tiefen Überzeugung in der Stimme, dass ich nahezu selbst anfing daran zu glauben.

Doch gleichzeitig fragte ich mich, ob der Mann da unten lebensmüde war.

,,Es geht los'', murmelte mein Vater schließlich, als das Signal zum Start ertönte. Und dieses Mal wusste ich genau, wen ich beobachten würde.

***

,,Natürlich. Er muss mal wieder den Helden spielen und ohne eine Waffe reingehen'', murmelte Enan mit hochgezogener Augenbraue. Die anderen beiden nickten zustimmend.

,,Hast du etwas anderes erwartet?'', fragte Dajan und seufzte.

,,Ihr kennt ihn doch. Er will nicht einfach nur gewinnen. Er will gewinnen, obwohl er einen Nachteil hat.'' Adan wusste auch ohne Bestätigung, dass er recht hatte. Er kannte Neron gut genug, um das zu wissen.

,,In dieser Sache hat er sich kein Stück verändert. Er hat auch früher immer den gefährlichsten, riskantesten und manchmal absolut dümmsten Weg gewählt. Es war als würde die Herausforderung ihn magisch anziehen'', erinnerte sich Enan und schüttelte leicht den Kopf über seinen Freund.

,,Aber eins muss man ihm lassen. Mit oder ohne Waffe: Seine Sache macht er mehr als nur gut'', meinte Adan und beobachtete jeden Schritt Nerons. Denn dieser durfte sich keinen einzigen Fehler erlauben.

Mit flinken Bewegungen, Muskelkraft und Strategie kämpfte sich Neron immer näher zum Sieg. Es war nicht zu übersehen, dass dieser Mann genau wusste, was er tat.

,,Jedenfalls braucht er deutlich weniger Zeit, als du'', grinste Dajan und stachelte Adan ein wenig an. Letzterer ließ sich davon jedoch nicht verunsichern.

,,Warten wir mal ab, wie lange du brauchen wirst, Schwachkopf'', entgegnete Adan mit hochgezogenen Augenbrauen und betrachtete Dajan abschätzig.

Es kehrte wieder Ruhe zwischen den dreien ein. Jeder von ihnen sah Neron zu und hoffte auf den Sieg dessen. Adan musste sich eingestehen, dass er sich bei Neron jedoch um einiges weniger Sorgen machte, als bei den anderen beiden. Er würde das natürlich niemals laut aussprechen, doch jedes Mal, wenn er Enan oder Dajan ansah, konnte er einfach nicht anders, als jeden Gott der existieren mochte, um ihr Überleben zu bitten. Er wusste nicht, was er tun würde, wenn es einer von ihnen nicht schaffte. Diese Vorstellung machte ihm eine Heidenangst und Adan war nicht daran gewöhnt Angst zu haben. Dieses Gefühl verunsicherte ihn, machte ihn schwach.

,,Ich glaube das Ganze sollte bald zu Ende sein...'', meinte Enan.

,,Noch drei Gegner. Ich schätze in weniger als fünf Minuten ist er fertig mit ihnen'', spekulierte Dajan und machte ein nachdenkliches Gesicht.

,,Leute? Habt ihr das gesehen?'' Adans Stimme war gedämpft. Als würde er nicht wollen, dass sonst jemand mitbekommt, was er zu sagen hat.

,,Was meinst du?'', Dajan runzelte verwirrt die Stirn und versuchte zu erblicken, wovon Adan zu sprechen schien.

,,Er hat nach oben geschaut.''

,,Und?'' Weder Enan noch Dajan schienen zu verstehen, worauf ihr Freund hinaus wollte.

,,Er hat nach oben geschaut. Er hat seinen Gegner aus den Augen gelassen'', versuchte Adan es erneut und starrte die beiden eindringlich an. Und keine Sekunde später, schien es auch bei Dajan und Enan Klick zu machen.

Alle drei versuchten in die gleiche Richtung zu gucken, in die auch Neron geschaut hatte, doch sie konnten einfach nichts erblicken, was die Aufmerksamkeit ihres Freundes ergriffen haben könnte. Zuschauer, der König und seine Familie, noch mehr Zuschauer. Nichts ungewöhnliches.

,,Was macht er denn jetzt?!'', man konnte hören, dass eine gewisse Alarmbereitschaft Enans Stimme ergriffen hatte. Doch diese schien absolut berechtigt zu sein, denn Neron hatte sich von seinem Gegner abgewandt und lief stattdessen in die entgegengesetzte Richtung, bevor er abrupt stehen blieb und sich nach unten beugte, um anscheinend etwas aufzuheben.

,,Ein Messer'', kam es nur flüsternd aus Adans Mund.

Und bevor einer der dreien auch nur realisieren konnte, was da passierte, hatte ihr Freund das Messer bereits geworfen.

***

Er hatte es tatsächlich ziemlich weit geschafft. Nur noch drei Gegner und er hätte gewonnen. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht wirklich an einen Sieg seinerseits geglaubt. Anders mein Vater. Was hatte ihn so sicher gemacht? Ich richtete meinen Blick auf ihn und konnte, wie bereits letztes Mal, ein Interesse in seinem Ausdruck beobachten, das man nicht allzu oft bei ihm zu sehen bekam. Es schien, als sei die Aufregung, die er verspürte, dieses Mal sogar größer, als vor zwei Tagen.

Gerade als ich mich wieder nach vorne drehen wollte, runzelte mein Vater die Stirn. Was war los? Sofort schnellte mein Kopf nach vorne.

Doch bevor ich fragen konnte, was los war, sah ich, wie der Mann, der meine Aufmerksamkeit während des kompletten Kampfes auf sich gezogen hatte, ein Messer warf.

Er warf es in meine Richtung.

Mit geweiteten Augen konnte ich nichts anderes tun, als wie versteinert sitzen zu bleiben und meinem nahenden Ende entgegen zu blicken. Die Menge war still geworden, geschockt davon, was jeden Moment geschehen würde. Selbst die Kämpfer hatten in ihren Bewegungen Halt gemacht.

Getötet durch einen Arenakämpfer. Was für ein beschissener, sinnloser Tod.

Doch ich starb nicht.

Denn das Messer hatte nicht mich getroffen.

In Panik drehte ich mich nach hinten und versuchte auszumachen, wo die Waffe gelandet war. Lange musste ich jedoch nicht suchen, denn das Aufkeuchen neben mir, hatte mir auch ohne einen Blick verraten, wo das Messer sein Ziel gefunden hatte.

Der Mann sank zu Boden. Laut der Kleidung musste es sich um eine Wache meines Vaters handeln. Doch wieso tat er das? Wieso tötete er einen Untergebenen des Königs?!

Und auch diese Frage blieb nicht unbeantwortet. Denn als ich das Messer getränkt in einer Flüssigkeit, die ich nicht identifizieren konnte, in der Hand des sterbenden Mannes erblickte, wusste ich wieso.

,,Bringt sofort meine Tochter und meine Frau hier weg! Auf der Stelle!'', schrie mein Vater. Doch ich konnte mich einfach nicht auf seine Worte konzentrieren.

Ziehend langsam drehte ich meinen Kopf wieder nach unten in die Arena, um direkt auf den stechenden Blick des Mannes zu treffen, von dem ich gerade noch dachte, er würde mich töten.


Er hatte mich gerettet. 

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