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Zu stolz!

Jassy’s POV

Mitten in der Nacht vibrierte ein Handy direkt neben meinem Ohr. Mein Handy lag ausgeschaltet im Tourbus, aber das fiel mir erst ein, als ich es schon endsperrt und die Nachricht gelesen hatte.

Ich und Ross hatten das erstbeste Zimmer belegt, als ich vor Müdigkeit fast umkippte. Tatsächlich war ich dann auch ins Bett gefallen, um mich hineinzulegen, fehlte mir einfach die Kraft.

Selbst das Kuscheln kam zu kurz, weil ich wirklich innerhalb von einigen Sekunden eingeschlafen war. Ich erinnerte mich kaum daran, mich überhaupt hingelegt zu haben. Nachdem ich einige Sekunden total geblendet war, da das Licht viel zu hell erschien, ließ ich meinen Blick die Worte aufnehmen.

Für gewöhnlich war ich eine schnelle Leserin, doch für diese Worte brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit. Ich musste die SMS sogar mehrmals lesen, bevor ich den Inhalt verstand. Versucht ihr mal um 2 Uhr morgens eine Nachricht auf einer Fremdsprache zu lesen.

Obwohl es mitten in der Nacht war, ahnte ich, worum es in der SMS ging. Ein schmerzhafter Stich fuhr durch meine Brust. Das tat weh, dabei war ich ja nicht einmal direkt betroffen!

Wie soll ich ihr das mit dem Kuss beichten?“, leuchtete mir vom Display entgegen. Der Absender war „little Bro number 3“, was nur Ryland sein konnte. Das hier war auch Rydels Handy, demnach war das definitiv Ryry, der etwas mit einem Kuss beichten wollte!

Wen hatte er geküsst? Emily ja wohl kaum, immerhin müsste er das niemandem beichten. Warum tat er das Emily ausgerechnet jetzt an? Man sollte meinen gerade jetzt wäre er für sie da! Die nächste Frage die sich mir stellte, war, wieso Rydel überhaupt davon Bescheid wusste und es Emily nicht sagte. Oder zumindest mir, damit ich nicht, wie jetzt, aus dem Hinterhalt damit überfallen wurde!

Ross neben mir bewegte sich unruhig, vermutlich blendete ihn das Licht, ebenso wie mich kurz zuvor. Dennoch war die wichtigste Frage, die gerade hatte, wen er geküsst hatte! Er kannte doch gar niemanden dort! Außerdem war er doch angeblich den ganzen Tag im Krankenhaus. Wie konnte er da ein Mädchen so gut kennenlernen, um es küssen zu wollen? Sollte ich ihn direkt darauf ansprechen, oder lieber Rydel ausquetschen?

Emily wollte ich es nicht sagen. Noch nicht zumindest, ich wollte erst einmal die ganze Geschichte kennen, außerdem war es viel zu früh, um richtig zu denken. Vielleicht würde das nur unnötige Probleme verursachen und die konnte Emi im Moment wirklich nicht gebrauchen.

Im nächsten Moment versuchte ich Ryland zu verstehen. Emi blockte alle seine Versuche ab, ihr zu helfen und auch ihn selbst ignorierte sie fast. Vielleicht wollte er einfach mal wieder das Gefühl haben, dass der Gegenüber auch etwas für ihn empfand.

Aber dennoch; Emily war meine beste Freundin, seit acht Jahren! Da musste ich ja wohl für sie Partei ergreifen! Ich beschloss, das Ganze erst einmal für mich zu behalten, sonst machte ich damit bestimmt noch alle verrückt. Leider würde Rydel merken, dass die SMS schon gelesen wurde und der Verdacht würde unweigerlich auf mich fallen.

Wäre sie wohl sehr sauer, wenn ich ausversehen eine ihrer SMS gelesen hätte? Ich nicht, aber da hatte jeder andere Vorstellungen von. Wahrscheinlich wäre es einfacher, ihr zu sagen, warum ich die SMS gelesen hatte, aber dann wüsste sie, dass ich von Rys – ja, was eigentlich? – Seitensprung wusste.

Aber vielleicht verstand ich ja auch einfach etwas falsch und machte mir gerade völlig unnötige Sorgen. Wäre zwar typisch für mich, aber im Grunde war es ziemlich eindeutig. Möglicherweise hatte er gesehen, wie jemand anderes Fremdging und wollte nun dem Mädchen davon erzählen.

„Mach das scheiß Licht aus und schlaf endlich!“, murmelte jemand direkt neben mir. Fast wäre ich aus dem Bett gefallen, so vertieft war ich in meine Gedanken, doch er ließ mich hochschrecken. Mein Herzschlag raste, obwohl ich ja jetzt wusste, was mich so erschreckt hatte. Wie sollte ich denn nach so einer Nachricht und vor allem, diesem Schrecken wieder einschlafen? Ich machte das Handy aus, bevor ich mich wieder hinlegte.

„Ich kann nicht schlafen“, flüsterte ich, in der Hoffnung, Ross würde es hören. Doch das tat er offensichtlich nicht, denn kurze Zeit später lag ich immer noch wach da und starrte die Wand an. Wobei, eigentlich wusste ich gar nicht, ob es tatsächlich die Wand war, denn es war stockdunkel und nicht einmal das konnte ich erkennen.

Ich räusperte mich und hoffte, er würde wach werden. Wenn ich schon nicht schlafen konnte, sollte ich meine Zeit wenigstens sinnvoll verbringen. Sinnvoll bedeutet in diesem Fall definitiv Lippenkontakt.

„Du bist selber schuld, wenn du um diese Uhrzeit unbedingt deine Nachrichten checken musst!“ Obwohl er leise sprach und seine Stimme total rau war, konnte ich genau hören, was er sagte. Wie ich diese Stimme liebte! „Das ist gar nicht mein Handy! Das liegt nämlich stummgeschaltet im Tourbus, aber danke für den Rat.“ Selbst so müde, wie ich war, konnte ich noch einen sauren Ton anschlagen.

War das jetzt ein Streit? Oder träumte ich vielleicht doch? Aber ich würde mich hier doch garantiert nicht zu Unrecht beschuldigen lassen! Beleidigt stierte ich weiter die Wand an. Wenn er an meinem Tonfall nicht gemerkt hatte, dass ich angepisst war, dann würde ich ihn jetzt einfach eine Weile ignorieren.

Ross POV    

Eigentlich hatte es nur eine Feststellung sein sollen, aber jetzt war sie sauer. Aber es war doch wahr! Wieso musste sie auch um diese Uhrzeit irgendwelche Nachrichten lesen, die gar nicht für sie bestimmt waren! Ich würde mich jetzt sicher nicht entschuldigen, also sagte ich einfach gar nichts und tat so, als würde ich schlafen. Noch vor wenigen Stunden war alles perfekt gewesen und jetzt pampten wir uns wegen einer solchen Banalität an!

Beziehungsweise sie mich, denn ich hatte nur etwas festgestellt, das stimmte, also hatte sie keinen Grund, beleidigt zu sein. Wenn überhaupt sollte ich sauer sein, dass sie mich geweckt hatte! An ihrem schnaufenden Atem hörte ich, dass sie sauer war und vermutlich in die Dunkelheit starrte. Soll sie doch!, rief mein Stolz, aber ich wollte nicht, dass sie wütend auf mich war.

Vielleicht sollte ich mich einfach zu ihr umdrehen und sie küssen. Aber wieder mischte sich mein Stolz ein, der sich strickt weigerte nachzugeben, wenn sie etwas falsch machte. Wieso mussten wir auch mitten in der Nacht einen Streit vom Zaun brechen? Hätte das nicht wenigstens bis morgen früh Zeit gehabt? Ich spürte, wie Jassy neben mir von mir wegrückte. Die Decke, die wir uns teilten, musste sie natürlich mitnehmen. Wutschnaubend schnappte ich mir den Zipfel Decke, den ich noch erreichen konnte und riss daran, bis ich komplett eingehüllt war.

Kurz darauf knallte die Tür zu und ich wusste, dass ich alleine im Zimmer war. Wenn sie unbedingt auf dem Sofa schlafen wollte, dann sollte sie das von mir aus tun. Ich war es leid, immer derjenige zu sein, der seine Meinung ihrer anpasste!

--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wow, Rasmines erster Streit 0.o hoffe, es hat euch gefallen ;)

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