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Seker und alte Bahnhöfe

Rikers POV

Der Weg zum Bahnhof war mir auf der Karte viel kürzer vorgekommen, aber egal, wir mussten sie einfach finden. Das war alles meine Schuld! Hätte ich mich eben direkt entschieden. Es regnete immer noch, was die bedrückte Stimmung noch weiter verstärkte und ich konnte vor Sorge kaum einen klaren Gedanken fassen.

Sie würde sich doch nicht etwa etwas antun? Das durfte sie ganz einfach nicht. Ich hatte sie gar nicht verdient. Dieses hilflose Gefühl wurde immer schlimmer, und ich verbat mir jegliche Gedanken an alles, was ich soeben sowieso schon gedacht hatte. Ich wurde schneller, obwohl ich schon seit einer ganzen Weile rannte, denn beim Rennen konnte ich nicht so viel denken.

Je näher ich dem verlassenen, alten Bahnhof kam, desto aufgeregter wurde ich. War sie sauer? Oder einfach traurig und enttäuscht? War sie überhaupt dort? Erneut schwirrten zahllose Fragen in meinem Kopf umher, die ich verzweifelt versuchte, auszublenden.

Wenn sie nicht hier wäre, wäre das okay, immerhin war Selina ihre beste Freundin, und das seit Jahren, es wäre also ohnehin besser, wenn sich zuerst die Beiden vertragen würden. Trotzdem war ich mehr als erleichtert, als ich ein Mädchen mit roten Haaren am ansonsten völlig verlassenen Bahnsteig sitzen sah.

Ich versuchte zwar, mich ihr möglichst leise zu nähern, aber sie hörte mich sofort und schoss herum. „Was willst du hier?“ Okay, sie war sauer, das machte es um einiges schwieriger. „Es tut mir Leid“, sagte ich niedergeschlagen. „Was?“, fragte sie überrascht und wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht, aber es strömten sofort welche nach.

Ihre Wut war kurzzeitig vergessen. Ich kam näher und setzte mich neben sie auf den Bahnsteig. Schnell rückte sie von mir weg und wendete ihr Gesicht ab. Was sollte ich ihr sagen? Ich wusste nicht, wie ich ihr meine Entscheidung mitteilen sollte, obwohl ich sie inzwischen gefällt hatte. Ich sprang hinunter, sodass ich jetzt direkt neben den Gleisen stand, auf ihrer Augenhöhe.

Dann stellte ich mich vor sie. Sie hatte ihre Haare wie einen Vorhang vor ihr Gesicht geschoben, aber das war mir egal. Sanft schob ich ihre Haare bei Seite, sie hatte die Augen fest zugekniffen, wollte mich offensichtlich nicht anschauen, aber auch das war mir egal. Langsam beugte ich mich vor, bis ihr Gesicht nur noch Millimeter von meinem Entfernt war, dann schloss auch ich die Augen.

Sennas POV

Was machte er nur? Nachdem er meine Haare beiseitegeschoben hatte, passierte eine Weile gar nichts, deshalb öffnete ich dann doch noch die Augen und in diesem Moment spürte ich ein Paar weiche, warme Lippen auf meinen. Überrascht stellte ich fest, dass er mich küsste.

Dass er MICH küsste! Und nicht Selina. Zuerst sträubte ich mich noch gegen das, was hier passierte, aber das Feuerwerk in meinem Magen ließ meinen Widerstand schnell verschwinden. Seit langem hatte ich nicht mehr so für jemanden gefühlt, also begann ich, den Kuss zu erwidern.

Tränen und Regentropfen vermischten sich, während wir uns küssten, aber wie heute so vieles, war es mir egal. Alles was zählte, war er und dieser Kuss. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher zu mir hin, woraufhin er mich an der Taille hochhob und mich neben sich auf die Gleise stellet, seine Lippen allerdings nicht von meinen löste.

Dieser Kuss war besser, als alle Schokolade dieser Welt! Sanft wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht und zog mich noch näher zu sich heran, dann spürte ich, wie seine Hand in meine nassen Haare fuhr und er sie dort ließ. Meine Kopfhaut kribbelte (ich nannte das Kopfgänsehaut), und das passierte immer nur in den schönsten Momenten meines Lebens, deshalb lächelte ich.

Zaghaft löste er sich von mir und ich vermisste das Gefühl sofort, obwohl das Kribbeln weiterhin anhielt. „Ich habe mich entschieden.“ Ich lächelte verunsichert; hatte er sich vor, oder nach dem Kuss für mich entschieden, oder war ich eine so schreckliche Küsserin, dass er sich für Selina entschieden hatte?
Als er den geschockten und fragenden Ausdruck in meinen Zügen bemerkte, küsste er mich nochmal und da war das Feuerwerk wieder, obwohl es diesmal kürzer war. Ich war sogar fast enttäuscht, dass es diesmal nur so kurz war, überspielte das aber mit einem Lächeln.

„Als sie mir gesagt hat, dass du fort bist, hatte ich sofort Schuldgefühle und als wir nach dir gesucht haben, ist mir klar geworden, wie wichtig du mir bist, obwohl ich dich erst gestern kennengelernt habe.“ Schüchtern lächelte ich ihn an, und ein Blick in seine Augen ließ mein Herz schneller schlagen, und wieder traten mir Tränen in die Augen, dieses Mal waren es jedoch Freudentränen.

„Hey, nicht weinen!“, auch er hatte die Tränen bemerkt. Ich lachte, obwohl es sich mehr wie ein seltsames Glucksen anhörte, was an meiner Nase lag, die völlig verstopft war. „Hier“, er reichte mir ein Packung Papiertaschentücher und kichernd stellte ich fest, dass es wieder die mit dem Hello Kitty Aufdruck waren.

„Was denn? Du bist nicht die Einzige, der Rydel ab und an ihre Taschentücher aufdrängt!“, sein breites Grinsen ließ die Schmetterlinge wieder von ihrer Blumenwiese abheben.

Rydels POV

Man, wo steckte dieser Idiot nur? Allzu weit hatte er ohne Geld oder Stadtplan ja nicht kommen können. Wir standen wieder vor der Konzerthalle und warteten. Und warteten. Und warteten. „Wo treibt der sich nur rum?“, Ross war nicht ganz so genervt, wie ich, Rocky, Ell oder Ryland, was wohl daran lag, dass Jassy eng an ihn gekuschelt eingeschlafen war und er sie einen Großteil der Fahrt angestarrt hatte, ja, er hatte definitiv gestarrt!

„Das wüsste ich auch gerne!“, sogar Dad war jetzt genervt, obwohl er sonst immer alles verteidigte, was Riker tat. „Der könnte überall sein!“, die Konversation begann, langsam lauter zu werden. Böse schaute Ross Rocky an: „Wenn du sie weckst, wird das kein gutes Ende haben.“ Rocky verdrehte nur die Augen, wurde aber tatsächlich leiser.

„Also, was sollen wir jetzt machen?“, fragte Ryland. „Woher soll ich das denn wissen? Wir können ja schlecht die ganze Stadt absuchen, oder?“ Ell hatte recht, aber was sollten wir denn sonst machen? Ich zuckte mit den Schultern: „Die andere Option ist, hier zu warten bis er vielleicht irgendwann mal auftaucht.“

Widerstrebend stimmten mir die Anderen zu. „Aber wo sollen wir denn suchen?“ „Wo soll er denn groß sein? Er kennt sich doch hier genauso wenig aus, wie der Rest von uns“, Rocky hatte Recht, also bildeten wir zweier Teams, die verschiedene Teile der Stadt absuchen würden. Ich und Ratliff würden nach Westen, Mum und Dad nach Osten und Rocky und Ryland nach Norden gehen, während Ross und Jassy beim Bus bleiben würden, falls Riker doch noch auftauchen sollte, aber vor allem, weil Ross sich strickt weigerte, sie zu wecken oder sie alleine zu lassen.

Wir hofften einfach mal, dass er sich nicht im südlichen Teil der Stadt befand, obwohl die Suche sowieso ziemlich aussichtslos war. Obwohl ich genervt und sauer war, freute ich mich, mit Ell alleine zu sein, vielleicht könnten wir uns ja mal eine kurze Pause vom Suchen gönnen und ein Wenig die Zeit zu Zweit genießen. Er hatte offenbar den gleichen Gedanken gehabt, deshalb drängte er auch zum Aufbruch. Einige Minuten später waren wir schon auf dem Weg, Riker zu suchen.

Jassys POV

Ich stand auf der Bühne, Ross direkt neben mir und wir sangen:                                                         
“Why should be everything just black OR white? Why my world without a light? Why should be everything just wrong OR right?  Why just day or why just night? Why should be everything just truth OR lie? Why the sky way to high? How should I win if I don’t try? Hm, please tell me! How could I think without a brain? How could I feel without a heart? How could I sing without a voice? How could I live without a part?

Why should be everything just up OR down? Standing still OR spinning ´round? Why should be everybody just quiet or loud? Shouting up OR speaking out? Why should be everything just normal OR strange? Why just stay or why just change? Why should be every event just arranged? Hm, please tell me! How could I think without a brain? How could I feel without a heart? How could I sing without a voice? How could I live without a part? 

Why should be everybody here OR there? Not able to live between the worlds? Why everybody should just don’t care? Not able to read between the words?”  

Erst als das Lied zu Ende war, bemerkte ich, dass vor der Bühne Menschen standen, die jetzt in tosenden Applaus verfielen. Ich lächelte, denn ich war glücklich, wirklich und wahrhaftig. Ross kam ebenfalls lächelnd auf mich zu und nahm mich fest in die Arme, dann küsste er mich und die Umgebung wechselte. Wir saßen wieder unter dem klaren Himmel, es war der Tag, an dem er mich gefragt hatte, ob wir zusammen sein wollten. Aber etwas war anders, er sagte 'Ich liebe dich' und damit wurde ich wach…

Dieses 'Ich liebe dich' hatte ich mir nicht nur erträumt, sondern er hatte es wirklich geflüstert. Verschlafen blinzelte ich ihn an, dann lächelte ich: „Ich dich auch.“ Sanft küsste er meine Stirn und ich ließ mich wieder gegen ihn sinken. Er legte seinen Arm um mich, was mir sofort dieses geborgene Gefühl gab.

Müde schloss ich die Augen. „Du weißt, dass du äußerst bequem bist, oder?“, murmelte ich verschlafen. Statt einer Antwort stellte er mir ebenfalls eine Frage: „Du weißt aber auch, dass du im Schlaf klasse singst, oder?“ Es dauerte einige Sekunden, bis seine Worte durch meine Verschlafenheit drangen.

Ich runzelte die Stirn: „Ich hab doch nicht wirklich gesungen, oder?“ Er nickte, dass spürte ich. Wäre ich nicht so müde gewesen, wäre mir das vermutlich ziemlich peinlich gewesen. „Mhm“, brummelte ich. Im nächsten Moment spürte ich, wie er mich hochhob und in Richtung Betten trug.

„Man, wie kann der mich nur tragen?“, fragte ich mich verschlafen. Kurz darauf lag ich in einem weichen Bett und wurde zugedeckt. Das letzte, was ich spürte, bevor ich wieder einschlief waren seine Lippen auf meinen, dann war ich wieder in meiner Traumwelt.

Rydels POV

Wir hatten jetzt unseren kompletten Teil der Stadt abgesucht und Riker immer noch nicht gefunden. Langsam begann ich mir Sorgen zu machen, obwohl Ell mich wunderbar ablenkte. Meine Hand in seiner, waren wir einige Straßen entlanggelaufen, bis wir schließlich nur noch geschlendert waren, und es jetzt mehr einem Date, als einer Suche glich.

Das einzige, dass uns ein Wenig die Laune verdarb war das Wetter und, dass Mum und Rocky alle zwei Minuten anriefen, um zu fragen, ob wir ihn schon gefunden hätten. Ich hatte ihnen zwar erklärt, dass wir uns melden würden, sollten wir ihn finden, aber sie ignorierten meine indirekte Aufforderung, uns in Ruhe zu lassen einfach.

Deshalb stellte ich mein Handy auf stumm, ich würde sie einfach eine Weile ignorieren. „Hey!“, Ell zeigte auf ein Mädchen einige hundert Meter vor uns. „Ist das nicht das Mädchen, mit dem Riker auf der Party getanzt hat, und mit dem er dann nach dem Konzert geredet hat?“, er zeigte immer noch auf sie.

Die hatte echt einen Affenzahn drauf, bald wäre sie aus unserem Sichtfeld verschwunden, wenn wir uns nicht beeilten. Ich rannte los und zog Ell hinter mir her, bis er ebenfalls anfing zu rennen und er mich letztendlich hinter sich herzog. „Hey! Selina warte!“, rief ich, aber sie hörte mich nicht, also versuchte ich es nochmal lauter, erneut ohne Erfolg.

Wir folgten ihr eine ganze Weile, alleine hätte Ell sie sicher längst eingeholt, aber mit diesen Schuhen konnte ich einfach nicht wirklich rennen. „Soweit kann es nicht mehr sein“, meinte Ell, der im Gegensatz zu mir nicht wirklich außer Atem war, als er meinen gequälten Gesichtsausdruck bemerkte.

Tatsächlich wurde die Gegend immer verlassener und auch Selinas Kräfte ließen langsam nach, wenn sie es denn überhaupt war. Sie bog nach links ab und kurz darauf standen wir an einem verlassen aussehenden Bahnhof. Das Mädchen war stehen geblieben und ich konnte jetzt mit Sicherheit sagen, dass es Selina war.

Sie kniete sich neben einen Rucksack, neben dem einige Schokoladenpackungen lagen und fluchte. „Selina! Weißt du, wo Riker ist?“ Sie schrak zusammen und wirbelte herum. Dann schüttelte sie den Kopf: „Nein, aber er war hier.“ Verständnislos sah Ell sie an.

„Senna war, beziehungsweise ist verschwunden. Riker hat mir geholfen, sie zu suchen, aber wir haben zu lange gebraucht, also hab ich ihn alleine hergeschickt. Senna war definitiv hier und er auch, aber wo sie jetzt sind, weiß ich nicht“, erklärte sie ihm. Wir schwiegen einen Moment, dann hörten wir das entfernte Lachen.

„Das war Senna“, Selina war sich absolut sicher. Alle zusammen gingen wir zu der nur angelehnten Tür, die zu den Wartehallen führte. Die Tür hatte vorher keiner von uns bemerkt, dennoch kamen eindeutig Geräusche aus der alten Wartehalle. Wir schlichen jetzt, denn wir waren schrecklich neugierig, auf das, was da drinnen passierte.

Es war ein ständiger Wechsel zwischen Rikers flüsternder Stimme und Sennas Kichern, aber leider verstanden wir nichts. Ell deutete grinsend auf die Tür, dann lugten wir einer nach dem anderen hinter ihr hervor. Ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht laut los zu lachen: Senna saß kichernd auf Rikers Schoß, während er ihr entweder etwas zu flüsterte, oder sie küsste, gelegentlich auch beides gleichzeitig.

Ich verstand zwar nicht, was er sagte, aber es musste wohl etwas Lustiges sein, wenn Senna so kichern musste. Senna also! Jackpot, die Beiden waren echt süß zusammen, ich war jetzt ganz offiziell ein Seker-Shipper. Ich störte die Beiden zwar nur ungern, aber wir mussten los.

Wir mussten noch an diesem Abend wieder zurück, da wir uns morgen den ganzen Tag auf das Konzert vorbereiten sollten und es dann natürlich auch noch spielen mussten, also räusperte ich mich laut. Überrascht sprangen die Beiden auf, und liefen Rot an, als sie uns erkannten.  
--------------------------------------------------- Wollt ihr, dass ich mal so eine "Dirty" Szene mache? (Hab ich noch nie, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)) Aber wenn ihr das nicht wollt, mach ich das auch nicht, also ab damit in die Kommis :) Können wir den Rekord von 8 Votes knacken? Würde mich sehr freuen :)

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