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Der Klichee-Tag #1

Jassys POV

Ich wurde wach, weil irgendjemand mich hoch hob, denn obwohl derjenige es so sanft wie möglich gestaltete, entging mir eben nichts. „Ich will schlafen“, murmelte ich, als ich im Brautstil die Treppe hinunter getragen wurde, kuschelte mich aber trotzdem an seine Schulter.

Wer hätte gedacht, dass ich noch so viel schlafen könnte, nachdem ich doch eigentlich bereits völlig ausgeschlafen war. „Glaub mir, nachher wirst du mir dankbar sein.“ Ich hörte trotzdem nicht auf, zu murren, zumindest bis er mich auf die Wange küsste und damit so ziemlich jeden Widerstand zum erliegen brachte.

„Was hast du eigentlich vor?“, fragte ich schließlich verschlafen und strampelte ein wenig mit den Beinen. „Das wird eine Überraschung.“ Neugierig blinzelte ich und versuchte, wach zu werden, was mehr oder weniger völlig misslang. Ich war es nicht mehr gewöhnt, in kurzer Zeit wach zu werden, da ich es schon seit einigen Monaten nicht mehr können musste.

„Sag schon!“, bettelte ich und schaute mit großen Augen zu ihm hinauf. Nicht nur er konnte den Hundeblick, nein, ich hatte den auch drauf. „Ich sage gar nichts“, sagte er lächelnd und bedachte mich mit einem triumphierenden Blick.

Schmollend schob ich die Lippe vor und wackelte kindlich mit den Beinen, dann versuchte ich es noch einmal mit dem Hundeblick, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war. „Menno! Ich will es aber wissen.“

Er sagte gar nichts, setzte mich stattdessen auf dem Sofa ab und reichte mir einen roten Pullover und eine Jeans. Hatte er sich etwa an meinem Koffer bedient? „Anziehen“, befahl er lächelnd und begann mich zu kitzeln. Leider hatte mit der Zeit die Stellen ausfindig machen können, an denen ich besonders kitzlig war und dieses Wissen nutzte er schamlos aus.

„So kann ich mich nicht anziehen!“, kicherte ich atemlos, weil ich so lachen musste und ein bisschen, da ich morgens immer total schnell außer Atem war. Er ließ von mir ab und verließ das Wohnzimmer, während ich mich anzog, nur um kurz darauf in dem von ihm ausgesuchten Outfit nach ihm zu suchen.

„Wo bist du, und warum hast du mich geweckt? Hätte die Überraschung nicht auch bis später Zeit gehabt?“, rief ich leise, um nicht alle zu wecken. „Nope, die Überraschung geht nämlich den ganzen Tag.“ Er tauchte plötzlich neben mir auf und begann wieder, mich zu kitzeln.

„Lass das und erzähl mir stattdessen lieber, was du mit mir vor hast!“, japste ich. Er grinste breit: „Nein und jetzt mach die Augen zu.“ Ein wenig überrumpelt kam ich seiner Aufforderung nach.

Ich schloss die Augen, in der Hoffnung, es würde mich der Überraschung ein Wenig näher bringen, stattdessen verband er mir aber nur die Augen. „He! Ich bin ja blind!“, empörte ich mich. Ich hasste das Gefühl, blind zu sein, denn ich bekam immer das Gefühl, die We

lt könnte untergehen und ich würde es nicht einmal bemerken. „Du siehst also wirklich nichts?“, fragte er, um sicherzugehen. „Gar nichts!", gab ich als Antwort, obwohl ich das vermutlich auch gesagt hätte, wenn ich noch etwas sehen hätte können.

Es war ein seltsames Gefühl, mit ihm zu reden, ohne ihn zu sehen und dennoch sicher zu sein, dass er direkt vor mir stand. „Du kannst also auch nicht sehen, dass ich das hier mache?“ Ich wollte ihn gerade fragen, was er denn machte, als er seine warmen Lippen auf meine legte.

Wie immer ging ein Kribbeln durch meinen Körper und ich verschränkte meine Arme hinter seinem Nacken. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und die andere auf meine Hüfte. Ich wollte einen Schritt auf ihn zu machen, stolperte aber dank meiner Blindheit und fiel in seine Richtung. Lachend fing er mich auf und stellte mich wieder auf beide Beine.

„Danke fürs Auffangen“, flüsterte ich und hätte ihm jetzt zu gerne tief in die Augen geschaut. „Kein Problem, ich kann dich ja wohl schlecht fallen lassen!“ Ich versuchte ihn mit einem leichten Schlag zu treffen, verfehlte ihn allerdings offensichtlich, denn er lachte nur über meinen kläglichen Versuch.

„Hör auf zu lachen, das ist nicht witzig“" „Oh doch, das ist es.“ „Halt die Klappe und küss mich lieber, du Idiot!“, sagte ich lachend. Er kam meiner Bitte erstaunlich schnell nach, doch sein breites Grinsen spürte ich trotzdem. Ein wohliges Gefühl breitete sich in Wellen in mir aus und mir wurde kuschlig warm.

Wir standen dort bestimmt zehn Minuten und küssten uns, bis er sich daran erinnerte, dass er ja eine Überraschung für mich geplant hatte. „Du lenkst mich ab! Wenn du so weiter machst, wirst du nie erfahren, was dich heute erwartet“, warf er mir vor, aber mir war das um ehrlich zu sein inzwischen herzlich egal.

Von mir aus könnten wir gerne noch eine Weile genau da weitermachen, wo wir gerade aufgehört hatten. Dann griff er nach meiner Hand und führte mich langsam irgendwohin. Das Gezwitscher der Vögel und die frische Luft bestätigten meine Vermutung, dass wir draußen waren, doch kurz darauf half er mir in ein Auto, von dem ich annahm, das es seines war.

Die Neugier wuchs, aber ich wusste, dass es ihm Spaß machen würde, mich zappeln zu lassen, also unterdrückte ich die Fragen, die mir auf der Zunge lagen. Eine Weile schwiegen wir, obwohl es keine peinliche Stille war, sondern eher eine angenehme. „Du wirst es mir nicht sagen, oder?“, fragte ich nach einer gefühlten Ewigkeit.

„Nein, sonst wäre es ja wohl keine Überraschung mehr.“ Es war wie, als wenn man die Geschenke am Morgen vor Weihnachten unter dem Baum ablegte und sich wunderte, wenn das Kind sie öffnen wollte, bevor Bescherung war. „Bekomme ich wenigstens einen Tipp? Bitte, bitte!“, bettelte ich, war dabei allerdings nicht sonderlich erfolgreich. „Ich bin verpflichtet, zu schweigen.“ Frustriert gab ich auf, ihn zum Reden zu bringen und hoffte stattdessen einfach, dass wir bald da wären.

Ross POV

Ich hörte ihr an, wie neugierig sie war, aber ich würde ihr nicht sagen, was wir heute machen würden. Rydel hatte mir den Tipp gegeben, aber ich hatte mir wirklich viele Gedanken gemacht, um diesen Tag zu planen. Morgen war ihr Geburtstag und es war sozusagen meine Aufgabe, sie von zuhause fernzuhalten.

Die Party würde zwar nicht daheim stattfinden, aber dennoch würde sie merken, was wir geplant hatten, wenn sie den ganzen Tag daheim wäre. „Wer hat dich denn bitte zum Schweigen verpflichtet?“ Mist, war ja klar, dass ich mich verplappern musste.

„Niemand, aber es würde den ganzen Spaß verderben“, redete ich mich heraus, merkte aber, dass sie dennoch Verdacht geschöpft hatten. Trotz der verbundenen Augen schaute sie in meine Richtung und verzog abschätzig den Mund. „Es macht dir wohl Spaß mich zu ärgern!“, sagte sie gespielt schmollend mit vorgeschobener Unterlippe und warf sie die Haare aus dem Gesicht.

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte ich unschuldig, konnte mir ein breites Grinsen aber nicht verkneifen. „Ts!“, sagte sie kopfschüttelnd, lächelte aber. „Glaub mir, es wird dir gefallen“, beruhigte ich sie, während ich auf den Feldweg in Richtung See abbog.

Es holperte ganz schön, doch schließlich parkte ich den Wagen und stellte den Motor ab. „Wir sind da Süße.“ Ich stieg aus, ging um den Wagen herum und öffnete die Tür für sie. Sie streckte mir eine Hand entgegen und ich zog sie aus dem Auto. „Sagst du mir jetzt endlich, wo wir sind?“ Meine Antwort war knapp und hatte e

in missmutig verzogenes Gesicht zur Folge: „Nein.“ Ich warf die Tür zu und griff auch nach ihrer anderen Hand. Vorsichtig führte ich sie ihn Richtung See, doch sie stolperte schon wieder. „Sag mal, machst du das etwa mit Absicht?“, fragte ich lachend, nachdem ich sie erneut aufgefangen hatte.

Es wäre so typisch für sie, wenn sie das tatsächlich mit Absicht machte. „Wenn du mich tragen würdest, könnte ich gar nicht stolpern!“ Es war zwar eigentlich nicht ihr Ernst gewesen, aber dennoch ging ich auf ihren Vorschlag ein. Sie schrie leise auf, als ich sie hoch hob und die letzten Meter zum Ufer trug.

„Du hättest mich ruhig vorwarnen können“, flüsterte sie, während sie sich an meine Brust kuschelte. „Dann wäre es allerdings nicht so lustig gewesen“, antwortete ich lachend. Langsam setzte ich sie ab, bis sie sicher neben mir stand. Ich trat hinter sie und entknotete das Tuch, damit sie wieder sehen konnte.

Jassy’s POV

Ich blinzelte einige Male, bevor ich mich wieder an das helle Licht gewöhnt hatte. Die Oberfläche eines kleinen Sees reflektierte das Sonnenlicht, schimmerte aber dennoch in einem klaren, hellen blau.

„Das ist ja wunderschön!“, flüsterte ich ehrfürchtig und blickte mich nach einem zufrieden dreinschauenden Ross um. „Ich wusste, dass es dir gefallen würde.“ Er stand immer noch hinter mir und blickte über meine Schulter ebenfalls auf den schimmernden Weiher.

Einige Trauerweiden säumten das Ufer und spendeten Schatten, denn für Anfang November war es wirklich extrem warm. Erstaunlicherweise waren wir alleine hier, denn ich konnte mir kaum vorstellen, dass jemand nicht hierher kommen wollte. Ich drehte mich zu Ross um, stellte mich auf die Zehenspitzen und lächelte ihn an.

„Du schaffst es immer wieder, mich zu überraschen“, sagte ich leise und versank in seinen braunen Augen. Zum Glück hatte er mir diese dämliche Augenbinde abgenommen, sonst könnte ich ihn noch immer nicht sehen.

„Und du schaffst es jeden Tag, dass ich einen weiteren Grund finde, dich zu lieben.“

Das war jetzt eigentlich der Moment, in dem ich den übermäßig schnulzigen Film wegschaltete, aber bei ihm war es anders. Ich hatte wirklich den süßesten Freund, den es auf diesem Planeten gab und den ich mir wünschen konnte. Mir fiel keine bessere Antwort ein, als ihn zu küssen.

„Hast du eigentlich Hunger?“, fragte er, weil mein Magen nach dem fünften Kuss zu grummeln begann. Das hatte man davon, wenn man mich nicht frühstücken ließ, sondern so darauf drängt, mich aus dem Haus zu bekommen.

„Klar, ich hab doch immer Hunger“, kicherte ich wahrheitsgemäß. Es geschah ausgesprochen selten, dass mir etwas den Appetit verderben konnte und selbst wenn ich keinen Hunger hatte, konnte ich trotzdem essen. „Dann bekommst du jetzt etwas zu essen.“

Er nahm meine Hand und zog mich zu einer der Trauerweiden. Überrascht stellte ich fest, dass darunter eine karierte Picknickdecke lag und daneben ein Korb stand, in dem sich wohl das Essen befand. „Du hast dir ja wirklich viel Mühe gegeben“, stellte ich gerührt fest.

Das hätte er doch wirklich nicht tun brauchen. Halt, hatte ich vielleicht etwas vergessen? Fieberhaft überlegte ich, ob heute vielleicht ein besonderer Tag war, aber mir fiel einfach nichts ein. „Für mein Mädchen doch immer“, antwortete er. „Weißt du eigentlich, wie süß das ist?“

Ich ließ es mir zwar nicht anmerken, aber innerlich überlegte ich immer noch, was ich vergessen haben könnte. „Dem Strahlen deiner Augen zufolge: ziemlich.“ Vermutlich hatte er recht und meine Augen fielen mir gerade aus dem Kopf, aber ich war so überwältigt davon, was er für mich geplant hatte, das ich nicht anders konnte.

Wir überbrückten auch noch den Rest der Strecke, die zwischen uns und dem Picknick, beziehungsweise dem Essen lag und ließen uns auf die Decke sinken. Ross schnappte sich den Korb und holte verschiedenes Zeug zum Essen hinaus. Er reichte mir ein Sandwich, in das ich genüsslich hinein biss und nahm sich selbst ebenfalls eins.

„Sag mal, hab ich irgendwas vergessen?“, fragte ich schließlich peinlich berührt. Ich war inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass heute kein besonderer Tag war, aber sicherheitshalber fragte ich doch noch einmal nach. „Nicht das ich wüsste, warum?“ Ich machte einen ausladende Geste mit den Armen: „Weil ich mir ziemlich si

cher bin, dass du das nicht vollkommen ohne Grund machst.“ Er nickte bedächtig, so als lege er sich eine glaubhafte Ausrede zurecht. Ich kannte die Familie Lynch inzwischen gut genug, um erahnen zu können, dass hier irgendwas im Busch war.

Allerdings war es hier viel zu schön, um es mit meiner Neugier kaputt zu machen, also wartete ich nicht auf eine Antwort, sondern legte ihm einfach so den Kopf auf die Schulter. Wir schwiegen eine Weile und beobachteten nur, wie sich das Licht in dem nicht allzu weit entfernten Wasser brach.

„Das erinnert mich an einen See, an dem ich zusammen mit meinen Eltern war.“ Seine Hand streichelte langsam meinen Rücken, vermutlich um mich auf andere Gedanken zu bringen. Er wusste genauso gut wie alle anderen, dass ich Heimweh hatte, aber sie machten es wirklich um einiges erträglicher. „

Meinst du man kann darin baden?“, fragte er mit einem Seitenblick zu mir. Nachdenklich schüttelte ich den Kopf; es war zu kalt und wir hatten ohnehin kein Badezeug dabei. „Noch eine Frage: ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass das noch nicht alles war.“ Er hielt inne: „Das war keine Frage, aber du hast recht, das war noch lange nicht alles.“

-------------------------------------------------------------------------- Frohe Weihnachten :) ;* Ich hoffe, ihr bekommt alle das, was ihr euch gewünscht habt ;) ich würde euch ja auch etwas schenken, aber mehr als meine Schriftstellerei kann ich leider nicht verschenken :/ deshalb kommt heute meine neue Geschichte ;) schaut sie euch doch mal an, wenn ihr Lust habt ;) Sie heißt Far away und wie zu erwarten findet ihr sie auf meinem Profil :)  

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