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Angst

Jassys POV

Ich lag zusammengekauert auf dem Sofa und fror.

Es war wirklich verdammt kalt hier, und eine Decke hatte ich auch nicht. Fast wäre ich wieder nach oben gegangen, doch ich wollte mir diese Blöße nicht geben. Möglicherweise war dieser dämliche Streit ja mein Fehler, aber das würde ich sicher nicht zugeben!

Das er mir dann auch noch die Decke gestohlen hatte, war einfach zu viel für meine völlig überlasteten Nerven. In letzter Zeit ging einfach so viel schief, aber auf Ross hatte ich mich verlassen können.

Bisher zumindest, denn augenscheinlich war es viel einfacher, uns auseinander zu bringen, als ich gehofft hatte.

Schon jetzt konnte ich mich kaum noch an Grund unseres Streits erinnern, was mir zeigte wie dumm er gewesen war. Viel gesagt hatten wir ohnehin nicht, aber die paar Sätze hatten mir gereicht.

Und die Deckenklauaktion hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Er wusste genau, wie schnell ich fror und trotzdem hatte er mir die Decke gestohlen!

Zähneklappernd blickte ich auf die Uhr, deren Lettern rot in der Dunkelheit leuchteten. Es war kurz vor drei, demnach lag ich hier schon mindestens eine halbe Stunde.

Meine Körpertemperatur sank langsam aber merklich und ich schlang meine Arme noch fester um meinen Körper. Wenn ich hier erfrieren würde, sollte Ross sich gefälligst Vorwürfe machen, dass es seine Schuld sei.

Irgendwie war an Schlaf nicht wirklich zu denken, dafür war ich zu aufgewühlt. Essen konnte ich allerdings trotzdem. Sollte ich doch fett werden, konnte mir ja egal sein. Hocherhobenen Hauptes stolzierte ich Richtung Küche.

Meine nackten Füße waren bereits starr vor Kälte, als ich in der Dunkelheit gegen eine Wand rannte.

Hätte jetzt jemand gelacht, hätte mich das nicht gewundert. Aber es lachte zum Glück niemand. Ich fühlte mich schrecklich allein, so, als wäre ich von jedem verlassen.

Natürlich hätte ich zu Delly ins Zimmer gehen können, aber sie und Ell wollten sicher allein sein und Rocky und Riker wollte ich nicht wecken. Außerdem hatte ich keine Lust, auf Missverständnisse mit Ross.

Wobei, ein bisschen Eifersüchtig könnte er ruhig werden. Allerdings war ich kein solcher Mensch und vor allem wollte ich die Beiden wie gesagt nicht wecken.

Nachdem ich schließlich doch noch in der Küche angekommen war, versuchte ich den Teller mit den Brownies zu ertasten. Draußen bewegte sich ein Ast im Wind und unwillkürlich fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Ich hätte mich einfach entschuldigen sollen! Stattdessen nahm ich gleich die ganze Platte mit Nervennahrung und lief wieder ins Wohnzimmer.

Diesmal schaffte ich das sogar, ohne unfreiwilligen Kontakt mit einer Wand zu haben. Noch eine Beule würde mein Gesicht allerdings wieder symmetrisch machen. Trotzdem wollte ich mir den Schmerz lieber sparen.

Manchmal wäre es echt super, wenn ich Italienisch könnte, denn dann könnte ich jetzt fernsehen. Allerdings konnte ich es nun mal nicht und so würde ich mich wohl ohne zufrieden geben müssen.

In Frankreich hätte das kein Problem dargestellt, aber da waren wir ja leider nicht! Allerdings gab es bestimmt noch einige Dinge hier im Haus, mit denen ich mich beschäftigen konnte.

Früher hatte ich das ja auch geschafft, mit Schnitzeljagden à la Haus Anubis. Nicht ich, sondern meine Schwester hatte das geschaut und auch so, hatte ich das gemacht, bevor es die Serie überhaupt gab. In jedem Fall gab es immer noch meine Zettel hier im Haus.

Es war so lange her, dass ich mich nicht mal dran erinnern konnte, was ich überhaupt versteckt hatte.  Bestimmt Süßigkeiten, meine besten Freunde und Helfer.

Nachdem ich den Couchtisch ertastet hatte, stellte ich den Teller darauf ab. Obwohl ich versuchte, möglichst leise zu sein, ertönte ein dumpfes Scheppern. In der allgemeinen Stille war es laut und dröhnend und ich erschreckte mich schon wieder.

Diese Nacht würde praktisch endlos sein, denn die Stille beunruhigte mich. Im Gegensatz zu anderen, konnte ich bei völliger Ruhe auch nicht nachdenken. Hier allerdings herrschte, bis auf mein leises Atmen, absolute Stille. Zumindest, wenn man von dem Wind absah, den man von draußen leise wehen hörte.

Wow, langsam kam ich mir echt noch verängstigter vor, als noch vor kurzem. Jetzt könnte ich wirklich jemanden zum Reden brauchen, aber wie Zufall so wollte, hatte um 3 Uhr morgens niemand Lust darauf. Ein wahres Wunder.

"Wieso muss alles immer nur so kompliziert sein!", fragte ich in die Dunkelheit, allein schon, um die Stille zu brechen. Allerdings bekam ich keine Antwort. Stattdessen allerdings fast einen Herzinfarkt, als die Uhr auf Punkt 3 Uhr umsprang und dabei ein lautes Klacken von sich gab.

Hier hätte man wirklich prima Halloween feiern können. Zumindest, wenn sich dabei niemand zu Tode gegruselt hätte. Aber wenn ich mich nicht so alleine fühlen würde, wäre es sicher nicht so beängstigend.

Vielleicht könnte ich ja ein bisschen lesen. Als ich vor Jahren das letzte Mal hier war, hatte ich ein wirklich gutes Buch vergessen und es nie abgeholt. Damit könnte ich vielleicht die Stunden bis zum Morgengrauen hinter mich bringen.

Aber wo konnte das Buch sein? Meine Großmutter, die das Haus in Schuss hielt, hatte einen schrecklichen Ordnungsfimmel und dementsprechend war auch alles irgendwohin aufgeräumt. Es landeten allerdings nicht immer alle Bücher im Regal, wie man meinen sollte, sondern meistens stapelte sie sie unter den Betten.

Im ganzen Haus standen leere Regale, was das nicht wirklich sinnvoller machte!

Allerdings fanden sich auch gelegentlich Bücher unter dem Sofa, weshalb das Sitzen normalerweise alles andere als angenehm war. Allerdings betäubte die Kälte mich und so hatte ich keine Probleme.

Ich versuchte, mich daran zu erinnern, wo der nächstbeste Lichtschalter war. Warum ich an den bisher nicht mal gedacht hatte, war mir selbst nicht plausibel.

Neben der Tür zur Treppe, war er schon mal nicht, wie ich nach ergebnisloser Suche herausfand. Dann vielleicht ja Richtung Küche, war mein erster und logischster Einfall, seit langem.

Da war allerdings auch nichts. Wo verdammt nochmal konnte man denn hier das Licht anschalten? Vorhin hatte hier doch Licht gebrannt! Also gab es sicher auch einen Schalter, nur fand ich ihn nicht.

Leise fluchend setzte ich mich wieder auf das Sofa und rieb meine inzwischen schmerzenden Füße. Ich hätte bei meiner überstürzten Flucht wirklich an Socken denken sollen!

Leider war Neumond und so konnte ich leider auch nicht auf das Mondlicht setzten und eine Taschenlampe konnte ich auch nicht herbeizaubern.

Plötzlich flammte das Licht auf und ich war einige Sekunden geblendet. Dann sprang ich hektisch auf und durchsuchte mit meinen Augen den Raum. Nichts. Beziehungsweise niemand, der das Licht angeschaltet haben könnte.

Zum wiederholten Male in dieser Nacht ging mein Herzschlag schneller, als mir lieb war. Doch diesmal hatte ich auch wirklich Grund zur Unruhe, immerhin ging das Licht ja sicher nicht von alleine an.

Vielleicht war das ja nur ein dummer Streich von Rocky, der lieber mich ärgert, als zu schlafen. Oder es war Ross, der versuchte, mir Angst zu machen, damit ich zu ihm zurückgerannt kam.

Aber sicher nicht mit mir! In aller Seelenruhe hob ich die Schonbezüge des Sofas beiseite und ließ mich auf alle Viere fallen, auf der Suche nach meinem Buch. Ein wenig Ablenkung würde mir sicher gut tun, außerdem hatte ich schon so lange nicht mehr gelesen.

Bei meinem Glück in dieser Nacht hätte es mich nicht gewundert, wenn das Buch nicht dort gewesen wäre, doch da lag es, als aller erstes. Sogar mein Lesezeichen steckte noch da, wo ich es hingetan hatte.

Soweit es ging, machte ich es mir auf dem Sofa bequem und kuschelte mich in die Kissen. Da ich nicht mehr wusste, worum es in dem Buch ging, begann ich von Vorne.

Hätte ich gewusst, dass es ein wirklich verdammt gruseliges Horrorbuch war, hätte ich das allerdings lieber gelassen.

Ihre langen Fingernägel hinterließen Narben in dem Holz. Sie verzog die blutigen Lefzen zu einem höhnischen Grinsen: "Du wolltest uns nicht helfen und jetzt werden wir dir nicht helfen."

Ihre Züge wurden immer unmenschlicher, bis sie schließlich verblassten und die Hexe verschwand. Stephanies Herz übersprang einige Schläge, bevor es umso schneller weiterpumpte.

Sie würden ihr nicht helfen, dessen war sie sich bewusst gewesen und dennoch hatte sie gehofft. Gehofft, dass sie sich irrte. Doch das hatte sie nicht und damit war es wohl an der Zeit, zu sterben.

Als sich die Dornen langsam um ihren Körper schlangen und blutige Wunden hinterließen, wimmerte sie bloß. Kein Schrei würde sie mehr retten.

Fast hätte ich das Buch zugeklappt und in eine Ecke geschmissen. Wieso hatte ich nur so viel Pech? Und warum hatte ich damals nicht irgendein anderes Buch vergessen können? Aber jetzt wollte ich wissen, wie es endete, immerhin fehlten mir noch etwa 40 Seiten. Gebannt starrte ich auf die Worte.

Ein riesiges Labyrinth aus Dornen erstreckte sich vor ihr. Irgendwo dort unten musste ihre Schwester sein. Verraten von den Hexen des Blutes, hatten die Dornen ihren Willen gebrochen.

Lucinda spürte den feinen Stich nicht, mit dem sich eine einzelne Dorne in ihre Haut grub. Nach wenigen Augenblicken war die Wunde bereits verheilt. Doch Lucinda würde sie ohnehin nicht mehr bemerken.

Die Dornen hatten jetzt einen Wirt. Endlich konnten sie sich ungehindert ausbreiten und darauf warten, bis die Hexen des Blutes einen Fehler begingen. Den zweiten, denn der erste war gewesen, sie zu beschwören.

Ein einzelnes Bündel Dornen brach aus Lucindas Haut und ringelte sich um ihren Körper, wie ein Kleid. Ihre Augen waren starr und dunkel, direkt nach vorne gerichtet.

Langsam drehte sie sich um und schritt den Weg zurück, den sie gekommen war. In Richtung Menschen, denn die Hexen waren nicht die Einzigen, die Blut brauchten.

Endlich war die Zeit der Dornen gekommen. Diesmal würden nicht sie brennen, sondern die Hexen.

Wieso musste das denn jetzt aufhören? Und warum war das Buch ab 8? Ich war fast 18 und fand das total gruselig!

Irgendwo im Haus knarzte es laut und ich war immer noch nicht abgebrüht genug, dabei völlig ruhig zu bleiben.

So lange war die Nacht noch nie gewesen. Es war erst halb fünf! Man, ich hatte echt schnell gelesen. In der Zwischenzeit hatte ich auch die restlichen Brownies gegessen, die mir irgendwie geholfen hatten.

Das war dann also Liebeskummer; Horrorbücher lesen und Süßigkeiten fressen. Von Essen konnte man leider nicht mehr sprechen. Und natürlich, um es nicht zu vergessen, sich fast zu Tode zu ängstigen, bei jedem noch so kleinen Geräusch.

Ich war völlig übermüdet und fertig und hätte viel für ein wenig Schlaf gegeben, doch jetzt konnte ich wohl nicht mehr angekrochen kommen. Ein stechender Schmerz raste durch meine Brust, als ich daran dachte, was wäre, sollte er mir nicht verzeihen.

Was wenn es das jetzt war? Wenn ich unsere Beziehung ruiniert hatte? Tränen traten mir in die Augen, als ich daran dachte, ihn zu verlieren. Das wollte ich doch alles gar nicht! Warum hatte ich auch Streit anfangen müssen?

Jetzt hatte ich tatsächlich das Bedürfnis, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Stattdessen wurde ich mir wieder der Kälte bewusst, die hier unten herrschte. Selbst meine Tränen wirkten unangenehm auf meiner Haut.

Allerdings war das lange kein Vergleich mit dem, wie ich mich fühlte. Das Stechen in der Brust war einem schuldbewussten Ziehen in der Magengegend gewichen.

Noch mehr als zwei Stunden, bis Sonnenaufgang. Ich seufzte niedergeschlagen und schloss für kurze Zeit die Augen. Innerhalb von Sekunden übermannte die Erschöpfung mich und ich schlief tief und fest. Ungeachtet meiner Angst trieb ich ins Traumreich, wo die Dornen bereits auf mich warteten.

--------------------------------------------------------------- Sorry für die Rechtschreibfehler! Mein PC ist immer noch kaputt, deshalb muss ich vom Handy schreiben :/ Es haben sich bisher noch keine Geisterleser gemeldet, aber ich weiß, dass ihr da seid! 0.o (ich bin heute creepy ;)) Danke für mehr als 15000 Reads!!!♥♥ Ist das zu fassen? und dazu mehr als 1200 Votes! *-* Womit hab ich das nur verdient?

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