Prolog
Prolog
Lucan hungerte. 3 Tage waren sie nun schon ohne Essen auf See, und wenn sie nicht bald Land fänden, würde er zur Ablenkung die ersten Männer über Board springen lassen, bis es niemand mehr auch nur wagte, an Essen zu denken. Natürlich beschwerten sich alle bei ihrem Hauptmann, dass das Essen verbraucht war, aber er konnte nicht einfach welches herzaubern, sonst wäre er schon längst nicht mehr im Dienst. „Herr Hauptmann, unsere Männer haben Land gesichtet". Endlich. Nun war es geschafft. Blieb nur abzuwarten, ob die Menschen dort Verständnis hatten für hungrige Botschafter, die nur noch an Essen denken konnten... Lucan setzte seine Kapuze auf, die an seiner langen, schwarzen Robe befestigt war, und grinste. Heute würde es Essen geben, ob mit, oder ohne Schlacht, dass war Nebensache, solange die Botschaft ankam, die er überbringen sollte...
Als Livia auf das Meer hinausblickte, war die See ruhig. Einige Vögel flogen über dem Wasser, auf der Suche nach Fischen, die sie an diesem sonnigen Morgen verspeisen konnten. Die Fischer der Insel setzten auf das Meer, um ihre Netze zu füllen, und die ersten Bäcker machten ihre Läden auf, damit die Mägen der Menschen gefüttert werden konnten. Trotzdem konnte Livia spüren, dass etwas in der Luft lag, die Tiere waren leise, die Luft war wie elektrisiert, und sie konnte das Gefühl nicht loswerden, dass sie ganz woanders sein sollte. Sie drehte ihren Kopf weg vom Meer, und ging auf einen Hügel voller Gras zu, der zwischen ihr und ihrem Dorf lag. Hinter ihr, entfernt am Horizont, wurden die Segel eines Schiffes erkennbar.
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