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Kapitel 5


Tjork legte erneut einen Pfeil ein, auch wenn er schon Jahre nicht mehr geschossen hatte, würde der nächste Pfeil sein Ziel nicht wieder verfehlen, davon war er felsenfest überzeugt. Er visierte die Frau an, die gerade dabei war, irgendetwas aus einer der beiden Holzkisten zu holen, und schoss. Nach unten gebeugt, wie sie über der Kiste stand, sah sie den Pfeil nicht kommen, der in ihren Nacken eindrang und ihr Genick durchbohrte. Auch wenn Tjork aus der Übung war, er wusste, wo ein Pfeil sitzen musste um zu töten. Die Frau hing kopfüber über dem Rand der Kiste, als der Mann, den Tjork als Anführer ausgemacht hatte, zu ihr sah. Er grinste zu Tjork, drehte sich dann aber zu der Frau und setzte sich in Bewegung. Tjork verspürte Angst. Er wusste, wann immer jemand im Angesicht eines toten Kameraden grinste, war darauf verlass, dass jener Tag viel Blutvergießen mit sich brachte.

Er sollte Recht behalten. Der Anführer der Männer stieß die Frau, sodass sie ganz in die Kiste viel, klappte sie zu und ging ein paar Schritte nach links, dorthin, wo die andere Kiste stand. Der Mann griff schnell hinein, kam wieder hoch und hielt ein Messer in der Hand, ein Messer mit gewellter Klinge, so geformt, dass es fast schon an flache Wellen im Meer erinnerte. Im nächsten Moment zog er die Klinge über seine Handfläche, ließ ein paar Tropfen Blut zu Boden fallen und ging zu der verschlossen Kiste hinüber. Tjork schoss den nächsten Pfeil, den er in der Zeit eingelegt hatte, ein Windstoß ließ den Pfeil aber in die Kiste fahren, statt den Mann im Schulterblatt zu treffen. Der fremde Mann ließ sich nicht im Geringsten stören und hielt seine blutende Hand über die Kiste. Tjork war verwirrt. „Um aller Götter Willen", entfuhr es ihm, als er sich an deine alte Sage erinnerte, in der man davon sprach, dass Tote wiedererweckt wurden, dem gehorchend, der sie erweckte, aber angetrieben von einem an Wahnsinn grenzenden Durst nach Zerstörung. Von hier oben auf dem Hügel konnte er auch erkennen, dass das Blut durch winzige Löcher im Deckel der Kiste hineinfließen konnte, so, als wäre sie dafür geschaffen... Mit einem knallenden Geräusch zerbarst der Deckel der Kiste, heraus sprang die Frau, die Tjork eben noch für endgültig tot gehalten hatte, in der Hand hielt sie eine Axt aus Knochen gefertigt, in der anderen einen Schild, sodass er keine Chance mehr sah, sie mit seinem Bogen verletzen zu können.

„Bewegt euch", sprach er mit ruhiger Stimme, obwohl sein Magen ihm verriet, dass das hier ein ganz böses Ende nehmen könnte. Die fünf Männer neben ihm fingen an, den Hügel hinab zu laufen, schweigend, jeder mit einer Machete bewaffnet, die normalerweise zum Abhacken der Pflanzen gebraucht wurden. Er wusste, dass jeder von ihnen bereit war, die Gesegnete zu verteidigen, aber er wusste nicht, ob sie gegen Magie bestehen konnten, die genau das Gegenteil dessen war, was sie von dem Leben auf der Insel gewohnt waren, Livia erschuf oder heilte Pflanzen, der Magier ihm gegenüber, wenn die Legenden denn stimmten, erschuf neues Leben, um andere Leben zu nehmen. Tjork zog die Sehne seines Bogens an sein Ohr, zielte erneut auf den Magier, und ließ los. Er hörte noch das Singen der Sehne, und das Sirren des Pfeils, als dieser auf den Magier zuschoss. Dieser hingegen sah den Pfeil kommen, duckte sich, und fing an, auf den Hügel zu zumarschieren. Tjorks Männer wiederum trafen sich am Anfang des Strandes mit Männern des Magiers, und fingen bereit an, Macheten und Schwerter zu kreuzen.



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